Grundierwachs, Formtrennmittel, Trennpaste? Unterschied & Verwendung?

Danke Bernd, jetzt bin ich verwirrt. :confused:
Bei r-g die zeigen das in ihrer formenbau anleitung doch so.

http://download.r-g.de/formenbau.pdf
Seite 5 Bild 14.
So hab ich´s gemacht.
Ist es trotzdem besser mit W 70 zu arbeiten und das Grundierwachs, Folientrennmittel wegzulassen, evtl. für eine bessere Oberfläche.
Bis jetzt hab ich nur 5 mal gewachst und noch kein Folientrennmittel drauf.
Was ist besser/richtig?
Danke Bernd für´s drauf hinweisen.


Gruß
Richard
 
Hi,
ich hätte da mal eine andere Frage:
wenn ich einen Flügel mit Aluplatten (Lithoblech) beplankt habe und alle möglichen Blechstöße, Nieten etc. nachgebildet habe, muss ich dann vor dem Wachsen und Abformen lackieren oder reicht die blanke Metalloberfläche?

Grüße
Stefan
 
Hallo,

Auch ich möchte mich hier mal mit meinen Erfahrungen und einer Frage einbringen.

Ich hatte auch lange Zeit ein flüssiges Trennwachs von Lange und Ritter verwenst mit sehr guten Ergebnissen und Verarbeitbarkeit. Dann hatte ich aber auf einmal Rückstände in der Form von Epoxy wie es zwischen den Maschen ist. Also im Formteil ist ein Pinhole gewesen und das Harz auf der Form. Es ließ sich nur mechanisch wieder entformen. Dann der Wechsel auf Northpol. Deutlich aufwendiger in der Anwendung durch die langen Zeiten zwischen den Lagen. Gute Ergebnisse bis auf einmal das gleiche Problem wie oben. Jetzt nehme ich immer eine Schicht PVA dazwischen. Nachdem ich auch verstanden habe wie man das richtig aufträgt mit gutem Ergebnis.

Nachteil: Mann kann nicht mal eben abkleben zum Lackieren. Zudem ist die Oberfläche nicht so perfeckt wie die polierte Wachsschicht.

Habt Ihr eine Ahnung woran das oben geschilderte Problem liegen kann?

Das ganze war sowohl in Aufblasformen als auf Mylar in positiv-Bauweise aufgetreten. Ich hätte grade bei positiver Bauweise auch gerne ein System, das mit geringem Aufwand sichere Trennwirkung hat.

Gruß

Andreas
 

steve

User
weitere Unterschiede

weitere Unterschiede

Hallo,
falls noch nicht erwähnt - wichtiges Stichwort ist die Ablüftzeit: W70 und ähnlich Produkte müssen mehrmals aufgetragen werden und dazwischen ablüften. Bewährt haben sich 8 Std bei 20°. Grundierwachs und PVA kann man in einer Stunde auftragen, bzw. man kann nach einer Stunde mit dem laminieren beginnen. Und machmal ist der Zeitfaktor wichtigt.

Grüsse
 

Quest

User
Hi,
ich hätte da mal eine andere Frage:
Hi Stefan
aus meiner Erfahrung- die Lithobleche kann man 4 bis 5 mal mit W70-W700 behandeln, 24 St abluften lassen und abformen.
Lithobleche sind, klar, kleinporiger als ein Lack, und lassen sich wunderbar entformen.
das einzige, auf das Du aufpassen sollst, der Niet und Blechstösse richtig sauber von dem Trennwachs auspilieren! Keine Wachsrückstände!
Als Beispiel die Jak-130 von Vitali Robertus, das Urmodell wurde komplett mit Lithoblech beklebt, 5 Mal mit W-700 behandelt, vor dem Harzauftrag
24 St. abgeluftet... ist Weltmeister Geworden in Statik/Baubewertung und im Flug ;)
 

Howie

User
Und auch auf Folientrennmittel auf Urmodellen wird allgemein verzichtet. Die schöne Oberfläche nochmal verunstalten????

Hallo,
wieso verunstaltet man sich mit PVA die Oberfläche?
Ich verwende immer PVA. Sowohl beim Formenbau als auch beim späteren Erstellen der Bauteile. Die Oberfläche ist trotz PVA immer tiptop Hochglanz.
Wenn die Form (oder Urmodell) den Hochglanz hat, verunstaltet man sich auch mit PVA nichts.
Ich verwende derzeit das Formula 5 (Wachs) in Verbindung mit dem Partall Coverall (PVA). Trennwirkung ausgezeichnet, Oberflächen auch. Das PVA vom Bauteil nach dem Entformen einfach mit einem nassen Lappen abwischen und der Spiegelglanz ist da.
Viele Grüße,
Holger
 

b2spirit

User
PVA

PVA

Reine Ansichtssache, wenn das Urmodell auf Hochglanz poliert und gewachst ist.Wird die Oberfläche besser? wenn ich nochmal etwas draufschmiere was Staub und Fusseln anzieht und mit dem Schwamm ungleichmässig verteilt wird. Ausserdem ist es schlichtweg nicht nötig.Nur was für Angsthasen..die ihren eigenen Wachskünsten nicht trauen.

Wenn du Hunderte von GFK Teilen gemacht hättest wie ich, würdest du wissen wie überflüssig und zeitraubend PVA bei einer Serienfertigung ist.

Nur was fürs Gewissen. Mittlerweile gibts genug hervorragende Wachssorten die das PVA überflüssig machen.

Bernd
 
Hallo,

Ich hatte auch lange Zeit ein flüssiges Trennwachs von Lange und Ritter verwenst mit sehr guten Ergebnissen und Verarbeitbarkeit. Dann hatte ich aber auf einmal Rückstände in der Form von Epoxy wie es zwischen den Maschen ist. Also im Formteil ist ein Pinhole gewesen und das Harz auf der Form. Es ließ sich nur mechanisch wieder entformen. Dann der Wechsel auf Northpol. Deutlich aufwendiger in der Anwendung durch die langen Zeiten zwischen den Lagen. Gute Ergebnisse bis auf einmal das gleiche Problem wie oben. Jetzt nehme ich immer eine Schicht PVA dazwischen. Nachdem ich auch verstanden habe wie man das richtig aufträgt mit gutem Ergebnis.

Hat jemand eine Antwort hierrauf

Gruß

Andreas
 

Eisvogel

User
Hat jemand eine Antwort hierrauf

Keine Deckschicht in die Form eingebracht, oder eine zu dünne Deckschicht und diese nicht lang genug angelieren lassen, sondern zu früh drauflaminiert.

Mit der Zeit ändert man, oft unbewußt, die Arbeitstechnik, und oder wechselt Materalien, z.B. Glasgewebe mit Silanschlichte, dieses tränkt sich wesentlich schlechter mit Harz, die "Füllungen" zwischen den Maschen haften schlecht am Gewebe. Wenn jetzt auch noch die Deckschicht fehlt, bzw. noch nicht ausreichend angeliert war, dann bleiben diese Pünktchen gern mal in der Form hängen.
 
Hm,

Das Thema dabei ist, dass ich hauptsächlich F3K baue, da gibt es keine Decksicht.

Gruß

Andreas
 
Hallo Gideon,

OK. PRoblem erkannt. Lösung?

Ich meine Grundsätzlich nimmt man ja meistens außen ein dünnes Gewebe.

GRuß

Andreas
 
Ich bin total verwirt.
Jetzt mache ich schon so lange Formenbau und habe bisher nur W70 für Urmodell und Formenbau genutzt. Habe ich da was verpasst ? Ich sitzte nun an meinem Schreibtisch und lese zum ersten mal die Gebrauchsanweisung von W70 auf der Dose. Ups, da steht ja alles. Kann verwendet werden für Urmodelle und Formteilerstellung in der Form. PVA kann verwendet werden
Ich schließe mich da der Meinung von Bernd an. Ich verwende auch keine. PVA. Warum auch. Auf ein Trennmittel Trennmittel auftragen ?????? Mit Wasser auswaschen ?????.
Ich verwende nur W70, und nur W70. Habe auch nichts anderes.
Übrigens Stefan. Mehrfachausformungen gehen ohne weiters auch mit W70. Steht auch auf der Packung drauf.
Puh, jetzt bin ich erleichtert, habe doch nix falsch gemacht.
 
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