Grupp 33% Aviat Husky 1:3

Hallo zusammen,
vorab meinen absoluten Respekt vor Euren Bauanleitungen👍🏻. Wirklich super gemacht und sehr ausführlich. Ich habe mehr als nur ein Auge auf das Modell geworfen, habe jedoch ein größeres Problem. Ich suche ein Modell für einen vorhandenen Motor. Ich habe einen 152er MVVS zu Hause liegen, welcher ein neues Modell sucht. Abgesehen davon, dass jeder von Euch den passenden Motor verbaut hat, mit hängendem Vergaser, meiner ist rückseitig angebracht, weiß ich nicht ob der Rumpf die Leistung verkraftet. Eine Dreiblatt Schraube wäre wahrscheinlich so oder so fällig. Was meint Ihr dazu? Vielen Dank vorab für Eure Meinung.
Gruß Nico
 
Hallo Nico!
Nach meiner Meinung ist ein 150er ne Nummer zu groß. Auch mit Blick auf die Einbau-Situation von Motor und Dämpfern. Das wird nicht ohne grössere Anpassungen gehen.

Gruss
Marko
 

3cl

User
Hallo in die Husky-Runde,
ich möchte einen 4-takter einbauen (Kolm 120 BX oder Valach 120 BX). Passt der unter die Haube? vielleicht hat diese Kombination schon jemand umgesetzt? Wie breit ist die Motorhaube vorne auf Höhe der beiden Zylinder?
Vielen Dank für die Antworten.
vg Thomas
 
Hallo Nico!
Nach meiner Meinung ist ein 150er ne Nummer zu groß. Auch mit Blick auf die Einbau-Situation von Motor und Dämpfern. Das wird nicht ohne grössere Anpassungen gehen.

Gruss
Marko


Da gebe ich Marko recht. Das wird definitiv zu groß sein. Die Anpassungen dafür wären enorm und würden den Nutzen bei weitem übersteigen.



Hallo in die Husky-Runde,
ich möchte einen 4-takter einbauen (Kolm 120 BX oder Valach 120 BX). Passt der unter die Haube? vielleicht hat diese Kombination schon jemand umgesetzt? Wie breit ist die Motorhaube vorne auf Höhe der beiden Zylinder?
Vielen Dank für die Antworten.
vg Thomas

Hallo Thomas,

"Wie breit ist die Motorhaube vorne auf Höhe der beiden Zylinder?" - kommt natürlich ganz darauf an, wie weit deine Zylinder vorne sitzen. Die Motorhaube läuft leicht komisch zu.
Ich könnte mal ca. messen.



Nach diesem Wochenende kommt von mir auch mein Abschlussbericht und hoffentlich Bilder des Erstfluges ;-)

Grüße
Simon
 
Hallo zusammen,
jetzt hat es doch länger gedauert, als ich das eigentlich wollte.
Aber hier gehts nun weiter:


Dämpfer und Krümmer
Wie schon bereits erwähnt habe ich mich für die Dämpfer von Melanie entschieden. Dabei konnte ich leider nicht die standartmäßigen Dämpfer verbauen, sondern musste sie abändern lassen.
Dazu habe ich einen Dummy (nach den Maßen von Melanie) im Drucker angefertigt. Diesen konnte ich somit, wie das spätere Orginal, in den Dämpfertunnel schieben und den Sitz bestimmen.
Ich habe mir, um den Auslass anzupassen, drei unterschiedliche Winkel und Längen gedruckt. Somit konnte ich mit einem Stecksystem alles so lange zurechtstecken, drehen und schieben, bis alles meinen Ansprüchen entsprach.
Ich habe mich für einen Auslasswinkel von 60° entscheiden, mit einer Verlängerung (vor der Krümmung) auf 5cm. Nach der Krümmung ist der Auslass höhenbündig mit dem Dämpfer abgeschnitten, um diese immer sauber ein- und ausbauen zu können.
Für die Krümmer musste ich einfach nur den Versatz von Höhe und Breite, des Zylinderauslasses, auf die Dämpfertunnelmitte ausmessen.
Im Bild sieht man den angefertigten Dummy und die Zeichung für die Krümmer (bei Melanie auf der HP). Wie man erkennen kann wurden die Teile von Zimmermann, in bester Qualität, nach meinen Vorgaben angefertigt. Nochmals vielen Dank dafür!
Übersicht Zimmermann.jpg


Wie man auf dem oberen Bild schon erkennen kann, lagere ich die Dämpfer in den Tunneln mit Silikonschlauch.
Dafür habe ich ganz gewöhnlichen Shisha-Schlauch verwendet. Dieser wurde mit dickerem Bindedraht, 90° versetzt zu einander, festgezurrt. Damit dieser nicht verrutscht, habe ich die Schlauchstücke mit hitzebeständigem Silikon angeklebt.
Bei dieser Befestigungsform bitte darauf achten, den Draht nicht all zu sehr anzuziehen. Hier vibriert sich sonst das Silikon sehr schnell durch.
Zum Einbau wurden die Tunnel mit etwas Teflonspray von innen benetzt.
Silikonschlauch angeklebt.jpg


Eingebaut
20210826_123307556_iOS.jpg


Da die Auslässe bündig mit der Oberkante des Dämpfers abschliesen, mir somit den ganzen Tunnel auf kurz oder lang versauen würden, habe ich sie mit Silikonschlauch vor dem Einbau verlängert.
13er Silikonschlauch passt hier perfekt.
Fertig zum Einschub.jpg


Den Silikonschlauch am Auslass habe ich mir auch zu Nutzen gemacht, um der Verdrehung der Dämpfer vorzubeugen. Ich halte nichts davon Schrauben in den PTFE Schlauch, zwischen Krümmer und Dämpfer, zu drehen. Das mache ich nur im äußersten Notfall.
Hier habe ich mir ein paar Haltekonsolen inkl. eines Befestigungsrings gezeichnet. So kann ich die Konsolen jederzeit wieder abschrauben, wenn ich an die Dämpfer ran muss/ sie herausbauen muss etc.
Haltekonsole.jpg


Nachdem der erste Versuch aus Holz gut aussah und saß, habe ich den Haltering aus Holz gefräst und die Konsolen selbst aus CFK.
Wie die aktuelle Erfahrung zeigt, ging der Plan auf und die Dämpfer verdrehen sich nicht. Zusätzlich ist der verlängerte Auslass nochmals gegen ein Aufschwingen und damit verbundenem Abvibrieren gesichert.
Haltekonsole fertig.jpg



Motor und drum herum:
In meinem letzten Post habe ich gezeigt wie ich den Spant für den Motoreinbau vorbereitet habe.
Somit ist es nun an der Zeit diesen anzuschrauben. Dabei nicht vergessen, die Schrauben von hinten (Spantrückseite) mit einer Sicherungsmutter zu sichern.
Nachdem die Dämpfer, somit auch die Krümmer und der Motor saßen, konnte ich das "drum herum" am Motor entwerfen und anbringen.
Hauptsächlich ging es mir hier um den Choke. Diesen wollte ich nicht mit einem zweiten Servo ansteuern, sondern Manuell über einen Stab.
Dafür habe ich mir viele Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, den Stab (unten) am Ende der Haube herauszuführen.
Dazu habe ich ein Druckteil entworfen, welches den Anlenkungsstab genau zum Chokearm führt und stützt.
Dieses Bauteil geht unten über die Kante des Brandschott, kann sich somit nicht verdrehen und wird mit einer Schraube befestigt. Am oberen Ende habe ich eine "Rändelmutter" gedruckt. Diese kann ich schön festhalten und den Choke bewegen.
Ebenso sieht man, wie der Vergaser mit dem Servo verbunden wurde. Dafür nehme ich immer (den altbekannten) M3er Gewindestab mit CFK-Rohr.
Motor fertig eingebaut.jpg


Auch die Spritleitung zum Vergaser wurde direkt verlegt. Zwischen Tank und Vergaser klemme ich immer einen kleinen Sinterfilter. Somit ist auch dafür gesorgt, dass definitv keine Luftbläschen in den Vergaser kommen. Zusätzlich dient das Filtergehäuse nochmals als kleiner Hoppertank.

Verbindung Tank - Motor.jpg

Hier wird auf Dauer die Lagerung des Filters noch geändert. Die Aktuelle Befestigung diente allein nur für die ersten Flüge.

Da ich die großen Durchführungen für die Zündkerzenstecker nicht einfach (in Richtung Rumpfinneres) offen lassen wollte, habe ich kleine Deckel gedruckt und diese angeschraubt. Somit ist der Motorbereich und das Rumpfinnere so gut als nur möglich von einander getrennt.
Abdeckung für Löcher.jpg



Tankanschluss:
Wie schon erwähnt, benutze ich auf meiner Colaflasche das Tankventil von Markus Richter. Des Weiteren habe ich alle meine Anschlüsse für Be- und Enttankung auf Festo ausgelegt.
Um diese Verbindungen herzustellen gehe ich von den Messingrohren auf ein Stück Vitonschlauch und mit den Verbindern auf den Festoschlauch.
Einzig meine Tank-Vergaser Verbindung wird komplett mit Vitonschlauch realisiert.
Dies hat sich bei mir bewährt da ich so, bei eventuellem Tankausbau, alle Schläuche an den Messingrohren befestigt lassen kann und nur die Verbinder trennen muss.
Befestigung Schläuche Tankventil.jpg


Verbinder Schläuche.jpg



Be- und Entlüftung der Antriebseinheit:
Es ist auch für mich das Erste mal, dass ich so etwas bauen muss und ich war hier wirklich stark auf die Hilfe meiner Freunde angewiesen. Meine ganzen Informationen und Bauteile die ich hier Poste, sind von ihnen/ durch ihr Anleitung entstanden. Nochmals vielen dank dafür 😊

Wenn man einen Verbrennungsmotor irgendwo einbaut, kommt auch immer die Problematik der Be- und Entlüftung ins Spiel.
Bei einem 2-Zylinder ist die Kühlung wichtig aber muss nicht so auf den Milimeter perfekt anliegen wie bei einem 4-Zylinder Motor. Somit reicht es, wenn die Luftleitbretter die Luft an die Zylinder heranführen.
Hier gilt die 1:3-Regel. Ein Teil Zuluft bedeuten drei Teile Abluft.
Mein klarer Vorteil hier war, dass ich alles am PC gezeichnet habe und die ganzen mm^2 schon als fertige Angabe im Zeichenprogramm stehen.

Aber zuerst zu der Zuluft durch die Haube:
Für die Zwangskühlung des Motors habe ich die Haubenöffnungen gezeichnet und aus Pappelholz ausgefräst.
Lufteinlässe.jpg


Diese wurden zum vermessen (der Abstände und Winkel) mit Tesa in der Haube befestigt.
Lufteinlässe Tesa.jpg


Somit konnte ich durch einfaches Anschrauben der Haube und auflegen eines Metermaßes, die Winkel und Abstände zu meinen Zylindern bestimmen.
Um die Winkel gut einhalten zu können, habe ich mir diese mit dem Drucker augedruckt. Dies erleichterte die Arbeit wirklich ungemein, da mir nicht immer alles auseinander fiel sondern gestützt wurde.
Ich habe die Luftleitungsbretter zuerst auf Pappe als Schablone gezeichnet und als Versuch zusammengebaut.
Luftleitbleche Schablone.jpg


Mit dem ersten Ergebnis war ich hier schon recht zufrieden. Deshalb wurde alles auf 1mm Sperrholz übertragen und ausgesägt.
Luftleitbleche Holz.jpg


Hier sieht man noch die (vorher beschriebenen) Winkel
Luftleitbleche Holz Winkel.jpg


Nach Rücksprache war klar, dass diese Einlässe so nicht ausreichen werden. Es sollte eine Verbindung zwischen den zwei Kästen vorhanden sein, damit die Luft nicht einfach nach unten weggedrückt wird. Diese Verbindung habe ich bis vor zum Vergaser gezogen. Somit wird auch noch das komplette Gehäuse des Motors gekühlt.
Auch dafür habe ich zuerst eine Schablone aus Pappe gefertigt. Diese sieht nicht so schön aus, erfüllt aber völlig ihren Zweck.
Verbindungsbrett Schablone.jpg


Hier sieht man den Sitz am Motor
Verbindungsbrett Schablone am Vergaser.jpg


Nachdem alles fertig aus Holz zugeschnitten und eingeklebt war, habe ich den kompletten Einlass mit schwarz eingefärbtem Epoxy überzogen.

Abluft:
Nach meinen Berechnungen war klar, dass die Öffnungen am Dämpfertunnel, als einzige Abluftöffnung, deutlich zu gering sind. Somit blieb nichts Anderes übrig, als die Motorhaube auf der Unterseite auszufräsen.
Nach den Berechnungen musste ich das große Rechteck (von unten her gesehen), ebenso links als auch rechts davon drei Öffnungen herauszutrennen.

Entlüftung angezeichnet.jpg


Nach dem Anzeichnen, Heraustrennen und Einkleben eines kleinen Gitters
Entlüftung fertig.jpg


Nun bin ich laut Berechnungen bei einem Verhältnis von 1:2,75. Die ersten Flüge ergaben (bei 30° Außentemperatur) nach der Landung eine max. Zylindertemperatur von 110°.
Die Dämpfer bekommen auch noch genug Luft ab und überhitzen nicht.
Damit bin ich wirklich sehr zufrieden.


Seiten- Höhenruderabspannung:
Hier gehe ich nicht anders vor als bei der Höhenruderanlenkungen.
Zuerst wird das Höhenruder beidseitig montiert, danach alle Löcher in der Folie mit einem Lötkolben freigebrannt und die Winkel angeschraubt.
Um mir das Auf- und Abbauen möglichst zu erleichtern habe ich hier die trennbaren Gabelköpfe benutzt. Diese sind für mich die einfachste und sicherste Methode solche lösbaren Verbindungen herzustellen. Auf der festen Seite habe ich die mitgelieferten Kugelköpfe benutzt.
Nach dem Einschrauben der Augenmuttern, Ausmessen der Bowdenzüge, Crimpen, Schmelzen und Schrumpfen ist auch schon alles fertig.
Abstrebung HR unten.jpg


Abstrebung HR oben.jpg


Hier war mir wichtig, dass beim Transport die ganzen Verspannungen nicht herumhängen und mir das Auto zerkratzen. Nach dem Abbauen schraube ich deshalb ein Druckteil an und hänge die Gabelköpfe dort ein. Sieht nicht wunderschön aus aber erfüllt völlig seinen Zweck.
Transportstern.jpg



Abstrebung der Flächen:
Hier habe ich mich an der Idee von Niklas orientiert.
Bedeutet, ich habe die abgeflachten und abgewinkelten Teile der Streben abgetrennt. Danach die Kontur abgezeichnet und in mein Zeichenprogramm übertragen.
Somit konnte ich alle möglichen Teile fertigen um meine Streben einfach und schön zu gestalten.

Zuerst habe ich 5mm Flugzeugsperrholz auf 15mm aufgetrippelt. Aus diesem 15mm dicken Block wurden die kleinen Hölzer gefräst, die die Streben Füllen und in welche die Gewindestange geklebt wird.
Hözer ausgefräst.jpg


Hözer ausgefräst_2.jpg


Ich war selbst erstaunt wie gut sie auf den ersten Anhieb gepasst haben. Sie sind saugend in die Streben gegangen.
Strebe Holz Passung.jpg


Im Nachhinein hätte ich die Löcher für die Gewindestangen direkt in die Hölzer fräsen sollen. So musste ich mir nach dem Einkleben der Hölzer etwas einfallen lassen um überall den gleichen Abstand zu bekommen.
Also wieder eine Schablone gedruckt. Die Kontur der Streben hatte ich ja bereits
Bohrschablone.jpg


Mit dieser liesen sich die Löcher sauber und gerade bohren
Abstrebung Loch gebohrt.jpg


Während die Schablone gedruckt hat, habe ich schon mal die M3er Gewindestangen zum Einkleben vorbereitet
Gewindestäbe.jpg


Da ich keine Lust hatte die Streben nach der Anpassung zu lackieren, habe ich über Nacht Abdeckkappen gedruckt.
Strebe mit Gabelkof.jpg


Für die Flächenseite habe ich Alu U-Schienen im Bauhaus besorgt. Diese wurden, den Löchern in der Fläche entsprechend, gebohrt und nach Belieben zugeschliffen.
U-Schiene oben.jpg


U-Schiene seitlich.jpg


Bevor die Abstände der Verstrebung eingestellt werden konnten, musste ich noch die Rumpfbefestigungen zurecht schleifen. Diese waren deutlich zu dick für die Gabelköpfe. Ich habe sie am Modell in der Aluoptik gelassen und nicht mehr lackiert. Das ist in meinen Augen nicht nötig.
Rumpfbefestigung zugeschliffen.jpg


Danach konnte endlich alles montiert und ausgerichtet werden. Die Spalte zwischen Strebe und Kugel-/ Gabelköpfe habe ich einfach mit Unterlagscheiben aufgefüttert.
Hier die fertige endmontage Flächenseitig
U-Schiene fertig angeschraubt.jpg


Es ist nach den ersten Flügen alles super Stabil und sieht noch dazu gut aus. Der Auf- und Abbau ist durch die Schnellverschlüsse (Rumpfseitig) einfach gestaltet und super Fix.


Befestigung der Frontscheibe:
Diese wurde simultan zu den Abdeckungen an den Flächen ausgemessen, angezeichnet und mit etlichen Schrauben versehen.
Um das Hochdrücken der Scheibe an der forderen Lippe zu vermeiden, habe ich dort noch einen langen Streifen weißes Klebeband angebracht.

Worüber ich mich geärgert habe:
Ich habe mich beim ersten kompletten Aufbau über die Passgenauigkeit des Rumpf-Wurzelrippenbereiches geärgert.
Im hinteren Bereich der Flächentiefe wurde der Rumpf nicht mehr durch eine weitere Rippe gestützt was dazu führt, dass er beim Bespannen dort einknickt.
Man kann an diesem Punkt von oben, zwischen der Wurzelrippe und dem Rumpf, bis auf den Boden durchschauen.
Dies muss definitiv herstellerseitig nachgebessert werden.
Rumpf + Wurzelrippe.jpg


Rumpf + Wurzelrippe_nah.jpg



Gewicht:
Das aktuelle Gewicht beträgt trocken: 16,5kg und nass 17,4kg. Dies finde ich für eine solche Spannweite mit dieser Flächentiefe mehr als in Ordnung.


Flugeigenschaften:
Ich bin die Husky sowohl Solo als auch im Schleppbetrieb nun einige Male geflogen.
Die Husky beginnt beim Start schon bei geringer Geschwindigkeit abzuheben. Wenn man dazu die Klappen noch etwas wölbt, hebt sie gefühlt bei Schrittgeschwindigkeit ab.
Sie hat absolute Langsamflugeigenschaften, kann auch zackig durch die Luft bewegt werden.
Alle Ruder liegen perfekt am Senderknüppel an, sie reagiert auf jede kleine Bewegung. Dies ist bei solch großen Hochdeckern nicht selbstverständlich.
Vorsicht ist mit dem Seitenruder geboten. Darauf ist meine Husky sehr sehr empfindlich. Die Vergrößerung des Aussschlages zu Beginn des Berichtes war im Nachhinein unnötig.

Egal ob im klassischen Flug, im Schleppflug oder im Kunstflug - ich habe bis jetzt noch keine wirklichen Schwachpunkte feststellen können.
Mit dem DLE 120ccm Motor ist sie auch definitiv groß genug Motorisiert, mit genügend Kraft um große Segler >16kg schleppen zu können.
Fazit: Fliegerisch macht die Husky wirklich total Spaß.


Landeklappen:
Naja so darf man die inneren Klappen der Fläche eher nicht nennen. Durch die Anschanierung in der Mitte der Klappen, bekommt man lediglich einen Ausschlag (nach unten) von 34°. Dadurch ist eine Bremsfunktion komplett ausgeschlossen, nur eine Wölbfunktion möglich.
Da mein Hausplätzchen in eine Richtung abfällt ist dies für mich eher schlecht. Man kann die Große durch die Anwölbung zwar sehr langsam machen, aber sie will dann nicht mehr runter...
Bedeutet für mich ein Umbau der Klappen auf Landeklappenschaniere.
→ Auch dies werde ich hier noch zeigen.


Folgende Dinge werde ich noch ergänzen oder ändern (auch dies werde ich posten):
→ Die Landeklappen habe ich schon aufgezählt
→ Magnete zum Halten der Türe an der Fläche um besser im Modell arbeiten zu können
→ Akkubefestigung durch Schiene und Akkubrett für Empfänger- und Zündakkus (Akkurutsche)
→ Andere Befestigung des Sinterfilters
→ Weitere Beklebung
→ Womöglich eine andere Anlenkung des Spornrades
→ Anbringung des Spinners
→ Druckteil als Halterung der Streben auf der Fläche beim Transport

Danke!
Ich bedanke mich recht herzlich bei meinen wunderbaren Unterstützern, Helfern, Beratern und Tippgebern. Ohne euch wäre das Ganze Projekt nicht möglich gewesen:

Stefan Höllein (Hölleinshop) - www.hoelleinshop.com
Melanie Zimmermann (Zimmermann Schalldämpfer) - www.zimmermannschalldaempfer.de
Markus Richter (Richter Tankverschluss) - www.richter-tankverschluss.de
Roland M.
Torsten S.
Markus M.
Domi R.
David B.
Michael F.
Kris W.
Dennis G.



Hier sind noch ein paar fertige Bau- und Flugbilder zum genießen
(vielen Dank für die Bilder Klaus W., Thomas (Tom61) und Andreas Maier - alle Rechte verbleiben beim Urheber)
Husky inneres.jpg


Richtung Brandschott.jpg


Ohne Haube.jpg


Husky Sonnenuntergang hinten.jpg


_DSC3931.jpg


Husky Schlepp.jpg


MFO; F-Schlepp Treffen 2021.08.14-0461.jpg


MFO; F-Schlepp Treffen 2021.08.14-0391.jpg


MFO; F-Schlepp Treffen 2021.08.14-0402.jpg



Soo... Das wars mit meinem großen/ ausführlichen Baubericht zu der Husky.
Wer noch weitere Fragen hat oder Bilder zu etwas möchte, kann sich gerne bei mir melden.
Ich hoffe es hat jedem Mitleser (auch den Stillen) gefallen. 😊
 
Zuletzt bearbeitet:

HOBAS

User
Super Bericht und Detailbilder. Das Modell hat ein schönes Flugbild.

Nur sollte der Hersteller den o.g. Rumpf-Flächenübergang schnellstens nachbessern, das geht ja gar nicht mit so einem Spalt, ist an der Stelle irgendwie nicht zu Ende gedacht.
 
Moin

Wieviel Diff hast du im Querruder?
Hast du vorne am Dom Blei, oder ging es sich ohne aus?

Gru0 Dirk....

Hi,

ich habe aktuell noch keine Differenzierung an den QR eingestellt.
Dafür habe ich noch zu wenige Flüge.
Das kommt bei mir an letzter Stelle der Einstellliste.
Wenn ich dies eingestellt habe, kann ich mir gerne nochmals melden. Viel dürfte es nicht sein, da ich aktuell schon recht zufrieden bin.

Ich habe kein Blei am Dom, komme so gut zurecht. Sie ist aktuell noch ein ganz klein wenig hecklastig, aber noch einwandfrei an der Grenze. Mit dem kommenden Spinner wird das dann komplett passen.
Hast du Probleme mit dem SP?

Gruß
Simon
 
Super Bericht und Detailbilder. Das Modell hat ein schönes Flugbild.

Nur sollte der Hersteller den o.g. Rumpf-Flächenübergang schnellstens nachbessern, das geht ja gar nicht mit so einem Spalt, ist an der Stelle irgendwie nicht zu Ende gedacht.
Hallo
Das kann eigentlich gar nicht sein denn Ich kenne einige die eine Husky in ihrem Besitz haben und der Übergang von Rumpf zur Fläche bei allen Perfekt ist wie bei meiner eigenen ab #50.
Gruß Klaus
 
Hallo
Das kann eigentlich gar nicht sein denn Ich kenne einige die eine Husky in ihrem Besitz haben und der Übergang von Rumpf zur Fläche bei allen Perfekt ist wie bei meiner eigenen ab #50.
Gruß Klaus

Naja die gezeigten Bilder sprechen dafür wohl mehr als 1000 Worte...
Wenn es nicht so wäre, hätte ich es ja auch nicht bemängelt.

Gruß
Simon
 
Hallo in die Husky-Runde,
ich möchte einen 4-takter einbauen (Kolm 120 BX oder Valach 120 BX). Passt der unter die Haube? vielleicht hat diese Kombination schon jemand umgesetzt? Wie breit ist die Motorhaube vorne auf Höhe der beiden Zylinder?
Vielen Dank für die Antworten.
vg Thomas

Total vergessen, sorry!

Also die Haube hat:
- Im oberen Verschraubungsbereich 285mm
- Im unteren Verschraubungsbereich 245mm
- Eine Höhe von 265mm
- Ca Höhe bei Motor von 220mm

Ich denke das wird mit so einem großen 4-Takter eine sehr knappe bis nicht mögliche Nummer.
Da wirst du viel mit dem Dremel arbeiten müssen :-/

Grüße
 
Hallo, kann man die husky vom flugverhalten mit einer Piper vergleichen ? Oder gibts da unterschiede ?
Danke

Hallo,

die Husky ist etwas agiler als eine Piper in der vergleichbaren Größe.
Fliegt ein bisschen wie die Mischung aus einer Bellanca und einer Piper.

Ansonsten ist sie mega gutmütig!
Durch die großen Flächen und die große Flächentiefe neigt sie gar nicht zum Abreisen, sondern senkt nur die Schnauze nach unten.
Sowohl die Langsamflugeigenschaften als auch flotter ist super.
Sie reagiert stark auf das Seitenruder, was ich von einer Piper nicht so kenne.

Kann das Modell wirklich nur empfehlen! :-)

Grüße
 
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