GUI am PC zur Senderprogrammierung, welcher Hersteller hat so etwas?

Gast_74695

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Ich habe aber festgestellt, dass die Antennenausrichtung der RX Antennen, beim Einsatz der neuen, zirkular polarisierten Patchantennen
des Senders, kaum noch eine Rolle spielt. Da hat Graupner wohl bei WEATRONIC abgeschaut.

Ich schreibe es ja schon fast ungern: "Befindet sich auf einer Seite eine Antenne mit linearer und auf der anderen Seite eine mit zirkularer Polarisation, entsteht bei optimaler Ausrichtung ein Verlust von 3 dB". Diese -3dB muss man erstmal aufholen, wenn man im Schnitt besser mit einer zirkular polarisierten Sendeantenne fahren will. Es hat schon seinen Grund, warum die meisten Hersteller auf linear polarisierte Sendeantennen setzen. Zirkular polarisierte Antennen machen unter Umständen Sinn, aber dann müssen Sender und Empfänger gleichdrehend zirkular polarisierte Antennen haben, das sehe ich bei Graupner aber (noch) nicht. Auch dies lässt sich wunderbar mit meinem Rangetestcopter aufzeigen - man muss es nur machen ;)
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Ich schreibe es ja schon fast ungern: "Befindet sich auf einer Seite eine Antenne mit linearer und auf der anderen Seite eine mit zirkularer Polarisation, entsteht bei optimaler Ausrichtung ein Verlust von 3 dB". Diese -3dB muss man erstmal aufholen, wenn man im Schnitt besser mit einer zirkular polarisierten Sendeantenne fahren will. Es hat schon seinen Grund, warum die meisten Hersteller auf linear polarisierte Sendeantennen setzen. Zirkular polarisierte Antennen machen unter Umständen Sinn, aber dann müssen Sender und Empfänger gleichdrehend zirkular polarisierte Antennen haben, das sehe ich bei Graupner aber (noch) nicht. Auch dies lässt sich wunderbar mit meinem Rangetestcopter aufzeigen - man muss es nur machen ;)
WEATRONIK hat damit angefangen, PowerBox hat es übernommen, Muktiplex und Graupner haben nachgezogen, weitere werden folgen.
Einige gehen davon aus, dass man die -3dB durch eine deutlich bessere Erreichbarkeit der RX Antennen kompensiert.
Außerdem bist du nicht auf dem Laufenden.
Die neue Sendergeneration arbeitet mit zwei HF Modulen.
Ein Sendemodul speist eine zirkular polarisierte Antenne , das andere, eine linear polarisierte Antenne.
 

Gast_74695

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WEATRONIK hat damit angefangen, PowerBox hat es übernommen, Muktiplex und Graupner haben nachgezogen, weitere werden folgen.
Einige gehen davon aus, dass man die -3dB durch eine deutlich bessere Erreichbarkeit der RX Antennen kompensiert.
Außerdem bist du nicht auf dem Laufenden.
Die neue Sendergeneration arbeitet mit zwei HF Modulen.
Ein Sendemodul speist eine zirkular polarisierte Antenne , das andere, eine linear polarisierte Antenne.

OK, ich geb ja zu, dass sich das im Marketing gut macht. Wenn man schreiben würde, wir haben die Sendeleistung von 100 auf 50mW reduziert (=-3dB) wäre das nicht so prickelnd. Mit dem zweiten Sendemodul, das aber ja nur abwechselnd und nicht gleichzeitig senden kann, hebt man dann den 3dB Nachteil zumindest für die Hälfte der Sendepakete wieder auf. Perfekt wäre es, wenn der Sender situativ reagieren könnte, leider bricht die Telemetrie deutlich vor dem Controllink ab.

Ich ziehe es vor, die Polarisation meiner Sendeantenne selbst festlegen zu können, keiner weiß schließlich besser wie ich, wie die Antennen bei der aktuellen Fluglage liegen. Wobei ich ehrlicherweise noch nie in die Situation gekommen bin, im Grenzbereich darauf achten zu müssen - weil ich trotz innenliegender Empfangsantennen noch nie mit einem Segler an der Sichtgrenze in den Empfangsgrenzbereich gekommen bin.

Da ich lieber messe als zu schwadronieren, beende ich hiermit meinen Beitrag zu diesem Thema - das Angebot von Messflügen steht aber natürlich weiterhin.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
OK, ich geb ja zu, dass sich das im Marketing gut macht. Wenn man schreiben würde, wir haben die Sendeleistung von 100 auf 50mW reduziert (=-3dB) wäre das nicht so prickelnd. Mit dem zweiten Sendemodul, das aber ja nur abwechselnd und nicht gleichzeitig senden kann, hebt man dann den 3dB Nachteil zumindest für die Hälfte der Sendepakete wieder auf. Perfekt wäre es, wenn der Sender situativ reagieren könnte, leider bricht die Telemetrie deutlich vor dem Controllink ab.
Glaubst du die Entwicklungsingenieure der o.g. Firmen wissen nicht was sie tun ? Bauen sie diese Antennen ein um die Ergebnisse zu verschlechtern ?
Merkwürdig ist dabei nur, dass die Messergebnisse der HF Daten mit den zirkular polarisierten Antennen deutlich besser geworden sind.
Auch in der Praxis lässt sich das eindeutig belegen.
Danke, dass unsere Meinungsverschiedenheiten so kultiviert ausgetragen werden !!!
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Es sind definitiv 30dB Abschwächung, also 1/1000 Nennleistung.
Jetzt glaube ich dich zu verstehen, du misst das abgeschwächte Signal am RX, also das, was von der Sendeleistung des TX am RX noch ankommt.
Wiederum, 0,1mW in 700m, dass würde einem RSSI von -20dBm entsprechen, dass ist nahezu unmöglich.
Irgendetwas stimmt in deiner Rechnung nicht.

Bei meinem Reichweitetest am Boden(50m) sind das gemessene -70dBm, dass entspricht 10hoch-7 mW.
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

Jeti bietet im Jeti-Studio einen Emulator an, der die Funktionalität des Senders nachbildet.
Ob die Bedienung eines QVGA-Displays am PC Sinn macht muss jeder für sich entscheiden. Viele können das nicht gut finden, sonst gäbe es sicher mehr Lösungen dafür.
Ich dachte auch mal, das sei toll, nutze es aber gar nicht. Das ist sicher nur fein, wenn man LUA-Apps testen möchte oder so etwas in der Art.
Dank einiger Kollegen gibt es auch ein Java-Programm uzm Modellspeicherdaten ohne Sender zu analysieren und grafisch am PC darzustellen.
Mein Favorit ist die Fluglogauswertung, damit ich am Jahresende sehen kann, welches Modell wie oft und wie lange geflogen ist. Für mich immer wieder auch ein Argument bestimmte Modelle auszumisten. Die Empfindung und die nackten Zahlen sind da schon unterschiedlich.

Gruß
Onki
 

TRX17

User
Sorry, falls das ne blöde Frage sein sollte ;)

Ist die Programmierung bei openTX mit Companion und dem Simulator unter Win/Linux und MacOS eigentlich ein Einzelfall?

Ein Versuch, das Thema mal im Jetiforum aufzubringen hat mich ziemlich ernüchtert. Scheint bei Jeti absolut keine Option zu sein. Für mich persönlich schade, denn man sollte es den Usern überlassen, wie und wo sie programmieren möchten. Gewisse Dinge sind am PC oder Laptop mit grossem Bildschirm einfach übersichtlicher.

Immerhin gibt es mittlerweile Servos, welche man mit dem PC programmieren kann. Ich habe den Versuch gemacht und einen 6-Klappen Flügel mit total 10 Servos auf dem Laptop programmiert, so dass im Sender schlussendlich sämtliche Servo Einstellungen auf 100% bzw. 125% Limit stehen. Auf diese Weise kann ich bei Bedarf den doch recht komplexen Segler via Sender in kürzester Zeit neu programmieren.


Gruss, Walter
 

kalle123

User
Scheint bei Jeti absolut keine Option zu sein. Für mich persönlich schade, denn man sollte es den Usern überlassen, wie und wo sie programmieren möchten. Gewisse Dinge sind am PC oder Laptop mit grossem Bildschirm einfach übersichtlicher.

Ja Walter, zumindest gibt es was bei Graupner, wobei die einzelnen Komponenten aber nicht unter einer GUI zusammen gefasst sind.

Zum Teil wohl auch in Java und dem Verweis, dass die Komponente unter Linux verwendbar sei.

https://www.graupner.de/UBlog/PCSoftware/Apps

Na, das Bild, was da Jeti und MPX bieten scheint m.M. und was ich hier so höre nach nicht so doll zu sein. Und Futaba und JR?

Gruß KH
 

TRX17

User
Zwei Gründe, warum ich die Möglichkeit via PC schätzen würde:

1. Programmierung Grosssegler, welchen man (aus Platzgründen) nicht einfach mal so schnell in der Werkstatt zusammenbaut. Passiert ja meistens auch im Winter ;)


2. Wenn es etwas komplizierter wird als einfach nur auf-ab, links-rechts, z.B. Bedienung Impeller mit Einfahrautomatik mittels mehrerer Sequenzer und logischen Schaltern. Kann man alles direkt am Sender machen (musste ich auch!), aber ein GUI könnte eine Hilfe sein und viel Zeit einsparen.


Gruss, Walter
 

bendh

User
wenn ich ein Einziehfahrwerk mit Abdeckungen über einen Sequenzer programmiere, bin ich froh wenn ich das simulieren kann, bevor es mir die Anlenkungen zerdrückt, weil die Abläufe nicht stimmen.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Hier hat jemand beschrieben, wie er was am PC programmiert.
Ich programmiere alles per Companion (Programmier- und Simulationssoftware), schiebe es in den Sender und passe dann die Servodrehrichtungen und Ausschläge der Wirklichkeit im Modell an.
Für mich bedeutet das, am PC wird nur das Gerippe des Modellspeicher erstellt. Nachdem ich es selbst mal mit OpenTX direkt am Sender versucht habe, ist mir klar, dass man das lieber am PC über den Companion macht, dort stehen dann entsprechende Menüs zur Verfügung.
Am Modell muss ja noch viel mehr gemacht werden:
- Servos balancen
- Regler einlernen
- Servoweichen anpassen
- Kreisel einlernen
- Telemetrie konfigurieren
- Fahrwerke oder Klapptriebwerke anpassen usw.
Das was man am PC machen kann, ist also nur die halbe Miete, für OpenTX aber eine ungemeine Erleichterung
Das Gerippe für einen 6 Klappen Segler, erstelle ich an meiner MZ-32 über den Touchscreen, in einer einzigen GUI, innerhalb einer Minute.
Danach noch die Uhren, die FP und ein paar Spielereien die man glaubt zu brauchen. Alles zusammen nicht länger wie 15 Minuten.
Bei einem komplexen Programm mit Sequenzern, zeitgesteuerten Schaltern usw. und abschließenden Test am Servomonitor braucht man natürlich länger.
Bei einem Sender mit Touchscreen und angepasster GUI, brauche ich keinen PC, dass ist aber nur meine Meinung, ich kenne auch Leute, die eine MZ-32,
mit der Maus über den PC programmieren wollen.
 

Gast_74695

User gesperrt
Man sollte nicht unterschätzen, wie viel Aufwand es für einen Hersteller bedeutet, zusätzlich ein GUI zu entwickeln und zu supporten. Deswegen glaube ich nicht, dass sich in dieser Richtung etwas tun wird. Die geschlossenen Systeme kommen mit dem kleinen Display gut zurecht und das offene System hat bereits ein sehr leistungsfähiges GUI.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Man sollte nicht unterschätzen, wie viel Aufwand es für einen Hersteller bedeutet, zusätzlich ein GUI zu entwickeln und zu supporten. Deswegen glaube ich nicht, dass sich in dieser Richtung etwas tun wird.
Graupner, Spektrum, Mikado und PowerBox haben es schon, die anderen Hersteller werden nachziehen müssen, wenn sie up to date bleiben wollen.
 

Gast_74695

User gesperrt
Graupner, Spektrum, Mikado und PowerBox haben es schon, die anderen Hersteller werden nachziehen müssen, wenn sie up to date bleiben wollen.

Ich muss zugeben, dass ich nur gelegentlich über den Tellerrand schaue und wenn, dann im US-Forum. Aber weder bei Graupner noch bei Spektrum ist mir aufgefallen, dass User mit einem PC GUI arbeiten. Bei Graupner D findet sich zum Beispiel folgender Kommentar: "Wann kommt der mdl-Viewer für die MZ-Serie? Die MZ-Serie soll die "neue" und "moderne" Sender-Serie von Graupner sein, aber hier in diesem Bereich tut sich leider gar nichts :-( "
Spektrum setzt beim neuen Sender auf eine (angestaubte) Android-Oberfläche und hat erstmal gut damit zu tun, das seinen Kunden nahezubringen. Von einer Erleichterung für den Anwender - die eine gut gemachte PC-Oberfläche bringen sollte - keine Spur.

Mit dem Ansatz: "Wir müssen jetzt auch mal was mit Computern machen, sonst sehen wir alt aus" wird man eher nicht weit kommen, fürchte ich.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Aber weder bei Graupner noch bei Spektrum ist mir aufgefallen, dass User mit einem PC GUI arbeiten..
Da habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt, sorry.
Bei all den von mir genannten Herstellern gibt es keine PC GUI, sondern eine GUI auf dem Display des Senders.
Wenn die richtig gut gemacht ist, brauche ich keinen PC, andere sehen das anders.
 

Gast_74695

User gesperrt
Danke für die Klarstellung. Aber vielleicht kannst du doch wenigstens ein kleines bisschen Mitleid für die älter werdenden Kollegen aufbringen, die, mit krummem Rücken über Minidisplays gebeugt, Mickertasten drücken, während auf dem Schreibtisch zwei 32" Ultra-HD Monitore im Standbye vor sich hin warten?

Ich würde lieber mein Geld in Europa ausgeben, anstatt chinesische Hardware kaufen zu müssen, um das hauptsächlich von Europäern entwickelte Premiumbetriebssystem verwenden zu können. Warum schnallt das nicht mal ein Hersteller und öffnet seine Hardware für ein offenes Betriebssystem? Ich bin der härteste Chinakritiker, aber das Schlimmste ist, die nehmen die Kritik auch noch ernst und verbessern fortwährend ihre Hardware. Irgendwann ist der Zug wirklich komplett abgefahren ....
 

onki

User
Hallo,

bleibt die Frage was man genau unter einer PC-GUI versteht.


  • Soll das nur ein Progrämmchen sein um die am Sender getätigten Einstelldaten zu visualisieren und diese ggf. zu korrigieren?
  • Oder etwa ein "Emulator", der die Knüppel/Tasten-Funktion und das Display nachbildet und mit dessen Ergebnis man danach direkt an den Sender kann (erstellte Modelldatei kopieren etc.)?
  • Oder gar eine "Fernsteuerung der Fernsteuerung". Soll heißen ich kann vom PC aus meine Knüppel bewegen (bzw. die Kommandos dazu geben) und am Modell sehe ich direkt das Ergebnis?

Gruß
Onki
 
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