Gyro für den Dragonfly4?

Hallo,
mein Df4 ist jetzt zwar eigentlich flugbereit, verweigert jedoch jegliche Kommunikation mit dem Sender. Der von mir beschaffte WK-0405 läuft zwar auch auf 35MHz, scheint aber, trotz passender Quarze, irgendwie anders zu laufen. Das gilt auch für einen weiteren, baugleichen, Sender. Die LED im Empfänger blinkt langsam vor sich hin. Bei Senderaktivitäten reagiert da nichts, auch nicht, wenn ich die Dipschalter verändere. Was tun? In die Tonne treten und sich etwas anderes beschaffen? Mit Gyro zur Erleichterung der Übungsstunden, die ich zweifellos noch brauche? Oder ein Konvolut von Teilen, auch Neuteilen, kaufen, das für einen schmalen Taler auf dem Markt ist? Da hätte ich dann den originalen Sender und auch einen neuen Empfänger. Der finanzielle Aufwand ist, wie gesagt, gering. Das käme auch meiner Vorliebe für Pfriemelarbeiten entgegen. Und der Verlust wäre erträglich, wenn ich hier auf dem Grundstück versuche, mit dem Df4 eine Buche zu fällen. Der Verlust wäre jedoch schmerzhafter, wenn ich ein neu beschafftes Teil schrotten würde. Allerdings wäre das Risiko vor dem Hintergrund, dass die modernen Helis nahezu alle ein Stabilisierungssystem haben, etwas geringer.

Und jetzt eine Frage an diejenigen, die sich mit der Elektronik gut auskennen: ab ca. 17€ gibt es nachträglich einzubauende Stabilisierungssysteme. Könnte man so etwas auch in den Df4 einbauen? Das würde Übungsstunden stressfreier gestalten. Hätte ich dann die notwendige Sicherheit erworben, könnte ich daran denken, den hier noch herumliegenden UH1D-Rumpf einzusetzen. Auch die Akkufrage wäre schon gelöst. Der Mann, der sich um meine Tonbandgeräte kümmert, ist gelernter R+F-Mechaniker und würde mir einen Satz Akkus zusammenlöten, der eine höhere Kapazität hat.

Oder ich sollte mich doch von dem Gedanken "ich will das nicht wegschmeißen, vielleicht geht da ja noch was" verabschieden? Übrigens: selbst mit dem Teile-Konvolut wäre mein bisheriger Aufwand noch immer 2-stellig. Den Bremse ziehe ich auf jeden Fall dann, wenn der Aufwand sich einer preiswerten Neubeschaffung nähern würde.
Gute Nacht
Werner
 
So, die meisten Probleme sind gelöst. Einen passenden Sender habe ich bekommen, zusammen mit einem Konvolut an neuen Ersatzteilen und einem nur leicht beschädigten DF4. Neue Blätter und einen Servo getauscht: lebt! Und jetzt kommt das "aber": der läuft ja unglaublich unwuchtig. Also Blätter gewogen. Ich habe 2 Sätze. 2 Blätter wiegen je knapp 11g, die beiden anderen je 15g. Passende Blätter angebaut und die Paddles ausgerichtet: keine Änderung. Also ran an die Ersatzteilgewinnung. Die Hauptantriebswelle, auf der der Rotorkopf sitzt, habe ich mit Hochgeschwindigkeit drehen lassen, konnte aber nicht sicher feststellen, ob sie krumm war.

Bei meinem habe ich die Taumelscheibe gerichtet und dabei die Position der beiden Stecker für die Servos getauscht. Dazu alle erforderlichen Punkte geölt. Der läuft jetzt wie Seide.

Aber eine Frage an die Elektroniker habe ich dann doch. Bei den beiden anderen Sendern, die ich habe, kann ich PPM/PCM ein- und ausschalten. Der Hubi reagiert in keiner Position der Dip-Schalter. Heißt für mich: auch wenn die o.a. Funktion ausgeschaltet ist, spricht der Sender eine andere Sprache, als der Original-Sender vom DF4. Kann man die Sendeprotokolle anpassen? Ich bin allerdings pessimistisch. Die Sender sind innen total unterschiedlich. Der WK-0405 scheint auch so ein Universalgerät zu sein, kann 35, 36, 40 und 41MHz. Das habe ich gesehen, als ich den passenden Sender von Mode1 auf Mode2 umgebaut habe.

Die Beantwortung der Frage ist allerdings nicht lebenswichtig. Jetzt funktioniert er ja. Und wenn ich ihn senkrecht in den Boden gebohrt habe, ist der Verlust nicht dramatisch.

Auf jeden Fall wünsche ich allen, mitsamt ihren Familien, ein schönes Weihnachtsfest und ein besseres und gesundes 2021.
Werner
 
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