Höhe + Seite + Rippenfläche -> geht da was besser?

MrMue

User
Ich muss jetzt gleich zu ner Dilpomverteidigung. Darum nicht so viel Zeit. Nur ein kleiner Screenshot wie ich mir den Hinterbau der Form vorstelle. Gefräßt wird das ganze aus 4mm Pappelsperrholz. Ich denke mal, da komme ich morgen dazu.

neu-1.gif


Netten Gruß
Carsten
 

Chrima

User
Hallo Carsten
Für solche Fragen wärst Du ev. doch bei den HLG an der besseren Adresse, die bauen ja genau so wie Du das machen willst.
Gruss
Christian
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

hat schon mal jemand eine Fläche mit auf Glas vorlaminiertem Gewebe „besplankt“ ?
(Mischung zwischen beplankt und bespannt, weil ich ein gefühltes Ergebnis zwischen Bespannung und Beplankung erwarte).

49g-Gewebe ergibt mit Harz etwa 100g/qm fertig, also soviel wie Oracover Scaleweiß,
bringt aber bei diagonalem Faserverlauf deutlich mehr Torsionsteifigkeit und müsste meiner Einschätzung nach auch nicht so stark zwischen den Rippen einfallen.

Ansonsten "D-Box Herstellung mit Hilfe einer zweiteiligen Negativform" unter www.thermiksense.de lesen.

Hans
 

chrisk83

User
du meinst, also über helling auf profil laminieren, runternehmen und dann auf die fläche, also quasi "schalenbauweise" nur in dünn
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

nein, nur auf einer ebenen Platte / Spiegel laminieren und dann die Rippen damit beplanken.

So eine Lage 49er oder 80er Gewebe ist nämlich noch ganz nett wabbelig. Bis etwa zwei Lagen 80er kann man das noch um die Nase rumziehen, wenn die Fläche nicht mehrdimensionale gekrümmt ist. D.h. also einen Fläche aus Trapezen wie man sie eben auch aus Styro schneiden kann. EMC-Vega hat mal GFK-Platten zum beplanken von Styroflächen etc. vertrieben, die nach Flächengewicht und Laminatdicke aus etwa zwei 80er Lagen bestanden haben dürften.

Wenn man ein Form baut, sollte man gleich Schalenflächen bauen

Hans
 

Chrima

User
0.3mm dick ?

0.3mm dick ?

Hallo Hans
Da ich nicht so der Laminieren bin, wollte ich einmal mit vorgefertigter GFK-Folie probieren. Die dünnste Platte ist aber immer noch 0.3mm stark. Schon noch "heavy".
Meintest Du so etwas;
http://www.swiss-composite.ch/
unter Halbzeuge -> GFK-Platten
Gruss
Christian
 

kurbel

User
Für einen Flügel ganz ohne Beplankung würde ich den Rippenabstand zumindest vor dem Holm verringern (halbieren).

Beplanken mit GfK ist auch ne interessante Idee, für die aber erstmal ein paar Versuche sinnvoll wären.

Die Torsionssteifigkeit wäre natürlich auch in geodätischer Bauweise zu bekommen.

Oder auch mit 'geodätisch für Arme', vor dem Holm Halbrippenrippen abwechselnd links/rechts diagonal einbauen.

Kurbel
 

Chrima

User
Beplanken mit GfK ist auch ne interessante Idee, für die aber erstmal ein paar Versuche sinnvoll wären.
Sorry !
Das Halbzeug war nicht für ein leichtes Flugzeug gedacht !
Damit gibts höchstens nen Hanghobel um durch Büsche zu fliegen ! (Passiert mir manchmal;) )
Und Achtung !
Gewichtsangabe im Shop ist auch (meiner Meinung nach) falsch, ich komm da etwa auf 1kg/qm !?
Gruss
Christian
 

kurbel

User
Ich meine auch nich das kaufbare, sondern das von Hans vorgeschlagene selbsthergestellte Laminat.

Selbst zwei Lagen 80er Glas sollte etwa nur halb so dick und schwer sein, wie das kaufbare Zeug in 0,3er Dicke.
(0,3 mm Dicke Glaslaminat hätte ich jetzt mal mit etwa 1/2 kg pro m² abgeschätzt)

Kurbel
 
Zuletzt bearbeitet:

Chrima

User
Das klingt nun wirlich besser (für mich, nicht für den Flieger von Carsten), zumal dieses Material anscheinend recht klein zu rollen ist !

An anderer Stelle wurde hier im Forum auch schon einmal von "Plotter"-Folie gesprochen, wird das gebraucht ?
Gruss
Christian
 

MrMue

User
Vielen Dank für die vielen Ideen und Hinweise. Das Ding mit dem Vorlaminieren hatte ich mir ja schon für den Hambuslefter MK3 vorgenommen. Ein Pfeilnurflügel für harte Bedingungen am Hang. Glücklichweise half mir Schwiegie mit Postitivbauweise aus. Dennoch hatte ich damals zwei große Platten dual160g laminiert. Das wäre nicht mehr gut zu beplanken gewesen. Viel zu steif.

Ich hatte mir hier schon nen paar Testlaminate gelegt. 2x80g gefällt mir recht gut von der Flexibilität her, aber ich denke Balsa wird noch leichter werden.


Ja sonst hier noch ein paar aktuelle Fotos:

Erstmal der hölzerne Hinterbau für die Formen:
1.jpg
2.jpg

Hier nun aufgesetzt auf die Urmodelle (die offenen Bereiche sind übrigens 14x42mm groß):
3.jpg

Und nun noch zwei Bildchen vom HLW und dessen Pendellagerung ala Mark Drela mod.
4.jpg



Netten Gruß
Carsten
5.jpg
 

MrMue

User
Hallo zusammen!

Die Rumpfform ist mit Hinternissen fertig geworden.
Heute hab ich dann darin erstmal eine Haube laminiert.

Das Rohr als Leitwerksträger habe ich auch ausprobiert. 3 Rovings + 1 Lage Glasschlauch. In der Luft würde das vermutlich reichen, aber ich finde es nicht grifffest genug. Denke mal ein paar mehr Rovings längs werden die Sache in den Griff kriegen.

Also morgen mal die Haube zuschneiden und dann mal an den ersten Rumpf denken. Vielleicht stelle ich aber zuvor noch ein paar Aufsatzleisten her. Mal schauen. Hab damit eigentlich gute Erfahrungen gemacht.

Netten Gruß
Carsten
 

MrMue

User
Ich habe mich nun doch noch kurzfristig für die Herstellung von Aufsatzleisten entschieden. Dazu habe ich genau die Kontur der halben Trennebene aus Plexiglas ausgefräßt. Nun habe ich das TEil schon eingetrennt und die Seite, die zur Kontur zeigt mit dem Dremel verunstaltet, mit Verdünnung gereinigt und mit dem grobsten Schleifpapier aufgeraut.
Die Rinne vom Urmodell habe ich wieder mit Wachs gefüllt und nun die Kante mit Formenharz bestrichen.
Jetzt die Plexiglasleisten entfernt der Kontur aufsetzen und mit niederhalten ranschieben. Nun noch Stifte durchstecken.
Da das ursprüngliche Harz nicht ganz gereicht hat, hab ich von oben noch aufgefüllt und mit ner alten Kreditkarte als Spachtel abgezogen.

Naja - ich weiß - Bilder sagen mehr als ......

DSC_5479.jpg


DSC_5480.jpg





Netten Gruß
Carsten
 

MrMue

User
So und da sind die Leisten auch schon wieder ab vom Urmodell und mal testweise auf die Form gesetzt. Der "Trick" ist der, dass die Stiftlöcher Langlöcher mit 1mm Verschiebeweg sind.

Die Leisten werden dann vor dem Laminieren mit PVA fixiert. Das ist ausreichend. Auf die gleiche Art und Weise ist auch die Haube im Hintergrund in der Form befestigt.




Nun zu den Fragen:

Das Leitwerk hat eine Spannweite von 350mm. In der Mitte ist es 80mm und am Randbogen 45-50mm tief. Es besteht aus 2mm Balsa und ist mit 80g Glasgewebe beschichtet. Das Gewebe liegt unter 45°. Achja und oben und unten gibt es noch 0,5 Rovings. ;) Das ganz wiegt nun mit dem GFK-Teil fürs Pendelleitwerk 19,5g.

Netten Gruß
Carsten
 

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