Höhenruder Endausschlag beim SMC 19 DS

Hallo Modellflugkollegen!

Ich wende mich zu euch mit folgenden probleme:

Jetzt habe ich mein stolze Stork 2 pro als gebraucht eingeflogen. Das Ding ging wahnsinnig toll bis zum 5. windenstart, wo es gerade beim Schuss gleichzeitig (mit höhenruder betätigung) eine vollauschlag gegeben hat! Das modell hat sich beinahe zerbrochen, und die vollausschlag blieb unverändert. So, ich musste eine voll tiefenruder ständig geben, um relativ horiztal fliegen und landen zu können. Nach einen glücklichen hauchweicher Landung ging alles wieder normal! :confused:

Ich soll zugeben, dass alles bevor und später grundsätzlich gecheckt wurde. Alles in ordnung:
Ich meine, dass keine höhenruder-servo verstoppfung gab, (v-leitwerk, so eine einseitige rutsch nach links/rechts wäre offensichtlich)
c.g. war stabil.

Technische layout sah so aus:
- nagelneue akku
- nagelneue ds-quarz
- verdoppelte stromleitungen
- abgetrennte plus-minus direkt zum flügel, mit 2 ferritringen, weitere 2 ringen am signal leitungen
- antenne original, 1m lang: 30 cm innen, 70cm aussen.
- rumpf aus kevlar mit 6 kohlenrovings, und eine 20 cm schlauch unter flügel (reparatur) Hier kommt die antenne shon aussen.

2-jahrige MC-22 und SMC 19DS. Die empfänger hatte in August leider einen "mittelmässigen" f3b-absturz (ca. 40-50km/h in korkenzieher mit 60 grad wklappen - leider war es zu weit zum sehen und ausholen) Empfänger in schaumgummi gepackt, hatte weitere 3 cm zum stoppen. Die SMC blieb voll funktionsfähig, ich testete auch mit Bohrmachinen bürstenfeuer mit direkten hinsetzen (tipp von hier)

1. Meine Frage ist: kann crasch als oben geschrieben eine solche hinterlistige fehler produzieren - nur am höhenruder? Alle andere ruder bewegten sich normal.

Gerade danach habe ich am boden auch die reichweite getestet. Sender: antenne mit 1 glied in 0,6 m höhe. Das modell zeigte beim 130-140 meter viele kleine, schnelle failsafe positionen (butterfly) aber nicht immer! Manchmal ging es nicht im failsafe...

Frage 2: solche reichweite ist genügend bei diese Systeme? Ich denke, dass es ist zu wenig.

Frage 3: warum hatte es nicht immer die genaue fail safe position? Merkwürdig.

Ich warte für eure antworten neugierig!

Grüsse:
Laci
 

plinse

User
Moin,

der von dir beschriebene Fehler klingt komisch.

Aber zu ein paar Teilfragen von dir:

Wenn ein Empfänger durch einen Absturz Schaden nimmt, dann sind es die Filter und die betreffen alle Kanäle. Das, was nur einzelne Kanäle betrifft, ist normalerweise wesendlich robuster als der Filter.

Je nach Einschlag schicke ich meine Sachen hinterher ein, aber auch nicht immer. Wenn der Empfänger gut eingepackt war und der Bereich des Fliegers nicht beschädigt wurde, halte ich das nicht für zwingend nötig, so alle Tests normal verlaufen.

Zum Reichweitentest: Mit dem SMC19DS habe ich bei noch keinem Reichweitentest die Grenze herausgefunden (Antenne komplett eingeschoben, MC24, Sender bei mir am Kreutzgurt eingehängt, Modell in der Hand von einem Modellflugkollegen).

Bei meinem Hangblei habe ich einen Vollkohlerumpf, hinten hängen gut 30cm Antenne raus, der Rest liegt im Rumpf. Beim Reichweitentest hatte ich keinen Sichtkontakt mehr zu meinem Modellflugkollegen mit dem Modell (es war eine kleine Kuppe zwischen uns)und es ist kein Fail-Safe reingefahren. Waren auch mehr als 150m, als ich dann aus der Mulde hinter unserer Startstelle raus bin, habe ich mich zuerst gewundert, wie weit der Kollege schon gelaufen war (er ist einer, der normal bis zum Versagen der Anlage läuft ;) ) ich kehre meist nach ~150m um. Als ich dann den Sender ausgeschaltet habe, ist er sofort stehen geblieben und hat den Fehler angezeigt, also hat der Hokus über die Kuppe hinweg die ganze Landewiese am Hang runter funktioniert. Trotz Kohlerumpf, ...

Zu deiner Rumpfbauweise: Kohlerovings können sich sehr flächig verteilen und eine Abschirmung muss nicht geschlossen sein, damit sie Wirkung zeigt (Faradaischer Käfig, Gitter reicht). Aber ich würde bei deiner Beschreibung nicht davon ausgehen, dass die Kohle die Ursache ist. Diverse aus unserer Gruppe fliegen den Empfänger in stark kohlehaltigen Rümpfen in F3B-Modellen, ich hatte ihn auch mal im F5B und fliege in meinen F5D den SMC14 und auch der hat trotz Motor, ... mit eingeschobener Antenne Reichweite quer über unseren Modellflugplatz, ohne Schwächen zu zeigen(ziemlich genau 150m).

Wichtig bei kohlehaltigen Rümpfen ist eine Isolation der Antenne gegen den Rumpf, so auch der Empfänger von der Kohle eingeschlossen ist. Unsere F3B-Bauer verlängern die Antenne einfach, bis sie hinten aus dem Flieger noch einige 10cm hinausragt (schätze so 30-50cm). Sicher, die Antenne hat dann nicht mehr original Länge, aber es klappt bestens.

Wichtig ist, dass die Antenne bei solchen Rümpfen eine gewisse Ecke frei baumelt und nicht vom Rumpf abgeschirmt werden kann, also nicht mit dem Tesa unter dem Rumpf lang, das löst das Problem der Abschirmung nicht immer.

Mach auf diese Weise noch mal ausgiebige Tests, wenn es geht mit einem weiteren Empfänger. Der SMC19DS ist ein so guter Empfänger, dass es eigentlich egal ist, mit welchem Empfänger du das sonst noch testest (SPCM wäre schön), wenn es mit anderen Empfängern zufriedenstellend ist, nur mit dem nicht, schick ihn ein. Übrigens ist der Neukauf von Quarzen keine Garantie, probiere auch da mal einen anderen.

Komisch ist aber, dass die anderen Servos funktioniert haben.
Ein mechanisches Verklemmen ist 100% ausgeschlossen? Auch wenn man den Rumpf etwas verbiegt? Im Schuss kommt ja schon etwas Feuer drauf, so dass man nicht von einem starren Rumpf ausgehen kann.
 
Hallo Laci,

zuerst einmal: Du solltest einen Empfänger, der einen Absturz vermeintlich "überlebt" hatte, immer zum Hersteller zur Überprüfung einschicken, denn es kann sehr gut sein, das beim Absturz einige Bauteile doch Schaden genommen hatten, den man bei der ersten Funktionsprüfung doch übersehen hatte. Ein sehr beliebtes Beispiel sind die Filter, die in Kaskaden mehrfach hintereinander angeordnet sind. Fällt hier einer dieser Filter aus, so zeigt sich das in reduzierter Reichweite, allerdings je nach den vorherrschenden Bedingungen am Platz und Einbauverhältnissen im Modell mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Was hast du eigentlich mit dem Quarz aus dem Absturz gemacht? Ich werfe nach einem Absturz den Quarz grundsätzlich weg, auch wenn er noch einwandfrei funktionieren sollte. Es kann nämlich gut sein, das die Aufhängung einen Riß bekommen hat, was bei späterem Einsatz zu sporadischem oder völligem Ausfall führen kann. Quarze sind ja auch nicht soo arg teuer.

Ansonsten tippe ich bei deinem Höhenruderproblem eher auf was mechanisches (z.B. Gestänge im Rumpf ausgebeult, Anlenkung abgebogen usw.). Dies ist besonders häufig bei Kreuzleitwerken mit Pendelhöhenruder anzutreffen, weil hier zum Einen die Ruderkräfte besonders hoch sind und zum Anderen oft ein Umlenkhebel im Leitwerk so eingebaut wird, das das Gestänge bei der Funktion "ziehen" am Höhenruder gedrückt werden muß, womit der Bowdenzug besonders leicht im Rumpf ausbeulen kann. Daher also meine Frage: Wie genau sieht das Modell aus? Kreuzleitwerk oder V-Leitwerk? Sind die Bowdenzugröhrchen gut mit dem Rumpf verklebt?

Zum Reichweitentest: Da ich den smc-19 DS derzeit bei allen Wettbewerbsmodellen verwende, kenne und schätze ich ihn sehr. Für mich ist es derzeit der beste Empfänger, wenn man auf sehr gute Reichweite auch bei schwierigen Empfangsbedingungen (Fliegen in großen Entfernungen, Kohle im Rumpf) besonderen Wert legt. Deine gemessenen 130 bis 150 m sind aber ok. Wenn einzelne Ruder beim Test an der Reichweitengrenze kurz zucken, dann liegt das daran, das vom Empfänger vereinzelt Frames nicht mehr korrekt ausgewertet werden können und dieser dann kurz die Servos in Fail-Safe Stellung bringt.

Gruß, Karl Hinsch
 
Karl,
es ist ein Stork-2 pro mit V-leitwerk.
Die Anlenkung is so ausgestattet dass sie beim Ziehen gepusht werden. Ich verwende im rumpf 1,1 m lange Kohleröhre von 5/3,5 mm Durchmesser (in-aussen) die einmal im mitte der Heck einen GFK rippe durchgehen (5,5- mm bohrung, selbstgemacht). Theoretisch ist es prezise und stark, am Grund habe ich mit meinem Hände probiert.
Nach dem Fall habe ich nagelneue Quarz reingelegt und die alte rausgeschmissen.

Rumpfheck ist sehr starr, es lässt sich mit Hand eigentlich nicht biegen.
Ich freue mich darauf dass 130-150 m nicht zuwenig ist.

Eberhard, Eike:

Ich habe eure Beiträge überlegt, und meine dass das Problem meistens wirklich um die kohlerohren anbelangt. Danke Eberhard und Eike.

Fazit:
Es wäre gut die Empfänger auch reinschicken. Es hält mich zurück dass es ist momentan die einzige von mir und scheint problemlos zu sein. Allerdings teste es aus am diese Wochenende unter anderen Bedingungen und Quarzkanäle auch.
Danke für Euch!
 

Unifly

User
Hallo ihr Alle,

hatte schon zweimal das gleiche Problem mit einem MC 20 Sender, kann aber nicht sagen, ob das bei einer MC 22 auch auftreten kann.
Bei der MC 20 sind die Knüppelpotentiometer auf der Hauptplatine gesteckt. Und genau dieser Steckkontakt macht bei zu hohen Übergangswiderständen durch Alterung, Korrosion usw. den Fehler, dass z.B.: halb tief oder hoch kommt, das übersteuert werden kann. Könnte natürlich auch auf einem anderen x-beliebigen Kanal passieren, bei mir 2x auf dem Höherruder. Nach dem Auftreten des Fehlers, wenn man einige Schritte gelaufen ist, tritt dieser nicht mehr auf; er ist aber, sobald man einmal weiß, was es ist!!!, reproduzierbar: Stecker abstecken und nur leicht aufstecken und dann bewegen; es lassen sich alle Servopositionen nachbilden. Vielleicht war auch das bei der (nur 2 Jahre alten) MC 22 der Fall.
Ein Gesamtübertragungsfehler lag ja laut obiger Beschreibung nicht vor, so dass dies eine mögliche Ursache sein könnte.

Liebe Grüße
Wolfgang
 

plinse

User
Moin,

solche Kontaktprobleme klingen plausibel, vor allem weil sie das weitere funktionieren des Empfängers erklären, was bei SPCM sonst nicht gegeben wäre.

Von Kontaktproblemem habe ich auch teilweise schon mal was gehört, nur ist irgendwie nicht nachvollziehbar, woher sie kommen. Diejenigen bei uns, die ihre Sender am längsten haben und teilweise am mistigsten behandeln, haben solche Probleme nie gehabt. Da liegt ein Sender schon mal noch draußen, wenn abends der Tau kommt...

Da spielt wohl auch viel der Zufall mit rein.
 
Bei der MC 20 sind die Knüppelpotentiometer auf der Hauptplatine gesteckt. Und genau dieser Steckkontakt macht bei zu hohen Übergangswiderständen durch Alterung, Korrosion usw. den Fehler, dass z.B.: halb tief oder hoch kommt, das übersteuert werden kann.
- Ja, das habe ich auch gedacht, aber zum Glück, diese 3-3 drahten sind bei der MC 22 auf die Platine gelötet :)
 
Hallo liebe Alle,
früher war die Ursache nicht erklärt weil das Problem nicht mehr vorkommen ist (aber nicht vergessen) aber Die Stork hatte die voll-höhenruder-ausschlag wieder gemacht! Landung und Steuerung war nicht so einfach wie früher (wegen Wind).
Nach der Landung konnten wir die Ursache endlich feststellen!! Eine von beiden V-höhenrudern war steckgeblieben und in gezogene Position fixiert!
Also es ging (glücklicherweise) um eine hassliche mechanische Probleme :) Die Ursache war beim F3X-Ausschuss vorkommen(wann mit E-winde ein stark gedrückt und dann schnell gezogen wird). Meine V-ltw war früher ein wenig beschädigt (kleine interne Risse in Shaumkern) und hat das linke Ding beim Höhenruder ein wenig nach unten gebogen. Deswegen konnte die Einlauflibbe zu ihren Platz nicht zurükkehren und hatt das Ruder gestockt...

Tribut zum SMC19DS, trotz des Falles in 2003 (wie früher shon geschrieben) überhaupt kein Problem mit Sie. Ich Will auch eine andere kaufen in die kommende Viking.

Beste, Laci
 
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