Haben Klapptriebwerke bald ausgedient?

Hahaha! Coool! :D

Ich bin ja kein Freund von Nase ab, aber wenn es denn SO geht, dann klar, wieso auch nicht! ;)

Die Sache ist nur die: beim Modell ist der Wirkungsgrad der vergleichsweise kleinen Props, die man für einen Bodenstart benötigte, doch recht bescheiden, bzw. man bräuchte vermutlich enorme Drehzahlen für den nötigen Schub. Aber gut, ehe man es nicht probiert hat, kann man es nur in Kenntnis aller Umstände genau berechnen oder eben ausprobieren.

Jedenfalls würde ich eine derartige Lösung durchaus als Scale erachten. Bisher hieß es immer, solche Props wären nur Heimkehrhilfen und keine Eigenstartlösungen. Aber so schaut das schon anders aus. Bin also gespannt, wann der erste mit einer solchen Lösung einen Scalestart hinlegt! :)

PS: Nase ab und dann aber keinen Bodenstart damit machen können wäre mir nach wievor verpönt und die Lösung müsste denn auch genauso sauber ausgeführt werden wie auf dem Video. Also irgendwelche metallenen Turbospinner mit schwarzem Prop würde ich weiterhin als unästhetisch empfinden.

PPS: Mein einziger halbwegs "großer" Segler, die DG600 Evo wäre denkbar ungeeignet, der langen Haube wegen. Sonst hätte ich es mit der glatt probiert!
 
Hast recht. War eine Zeit nicht mehr hier. Ja, bis auf den Granatenstart ist es scalig
und mir gefällts. So ein KTW ist halt doch eine aufwändige Geschichte - zumindest der Einbau in kleinen, schlanken Seglern. Aber so, das ist dann wirklich eine Alternative. Sauber, flexibel, wirklich schön umgesetzt! :)
 
Nicht mehr ganz neu, das hatten wir schon letztes Jahr mal in einem anderen Thread.
Allerdings verbreitet ist die LAK jetzt auch nicht mehr der einzige Flieger mit Klapplatte. Hier ein anderes Beispiel, Silent 2, ist damit auch eigenstartfähig:
http://soaringcafe.com/2011/03/maiden-flight-of-silent-2-with-nose-mounted-propulsion-system/

Was ich bisher nicht wusste und für den einen oder anderen hier evtl. auch interessant ist: Auch Einblattpropeller gibt es bei den "großen". Scrollt da mal runter:
http://soaringcafe.com/2011/01/aero-friedrichshafen/

Und dann gibt es ja noch die Variante von Stemme und z.B. den Hydrogenius mit Prop am Leitwerk.
Ich glaube nicht, dass es da am Ende auf eine Variante herauslaufen wird. Wird es wohl alles noch parallel zueinander geben, wenn auch der Frontantrieb dem klassischen KTW eigentlich zumindest unter einem Aspekt überlegen ist: Man hat keinen strukturschwächenden Ausschnitt im Rumpf hinter der Haube oben.

Mal sehen... Interessant ist es in jedem Fall, was sich da so tut. Bei den Motorfliegern gibt es ja auch immer mehr marktreife und funktionierende Elektroflieger, Yuneek, Sonex, Cri Cri mit Elektro usw. ...


Gruß
Jochen
 

Relaxr

User
Wenn es derart dezent wie in der Duo Discus eingebaut wird, ist es mE praktisch ein Zukunftstrend und einfach sehr funktional. Der geringere bauliche Aufwand rechtfertigt es ohne Zweifel gg.über dem Klapptriebwerk. Wobei das Klapptriebwerk eben (noch) scaler ist. Hoffentlich werden endlich mal die "stealth"-Spinnersysteme der Grossen (FES etc.) auf den Modellbau umgesetzt, ist schon schöner als zwei Schwarze Hasenohren, die beim Segeln "rumhängen" .

Bei modernen Seglern passt es für mich besser, bei Zweckmodellen ist es völlig egal was man macht, nur bei echten Oldies mit Charakter habe ich Probleme. Eine Ka6 mit Nasenmotor "geht nicht", vielleicht mit einem extrem unauffälligen (noch nicht existenten) Schrauben/Spinnersystem....Ich habe als Ebenen-Thermikflieger (abgesehen von den Hang "Besuchen") eh fast alles so motorisiert. Mein alter Bergfalke liegt mir da etwas "im Magen", aber wenn er endlich mal sauber fliegt, fliegt auch der Antrieb wieder raus.

Den Wert als Absaufhilfe darf man auch nicht unterschätzen. Ich glaube, da ist ein neuer Trend im kommen....
Markus
 
Eine Ka6 mit Nasenmotor "geht nicht",
musst nur ein Original bauen...;)
es gibt eine Ka8 mit Nasenmotor, Flügel und Fahrwerk von der Piper...
die Motorlerchen, Motorraab, Motorspatz (nein, nicht die SF24)...
nur Modellflieger sind eitel... ;)
soll doch jeder bauen wie und was er will, bei den grossen wäre man froh es ginge so einfach...
 
LAK 17 mit Frontantrieb

LAK 17 mit Frontantrieb

Hallo Leute,
wartet ab.
Ich bin dabei meinen LAK17 mit einem Frontmotor zu bestücken.
Es wäre doch gelacht,wenn das nicht klappen sollte.

Gruß Rüdiger
 

jduggen

User
N4

N4

Hallo Rüdiger,

na klar geht das! Meinen N4, 6 m, 1:4 hatte den Prop mit kurzer Fernwelle auch in der Nase. Bei 7,4 kg konnte ich locker vom Boden weg starten. Ein Pletti 300/30/3 hat an einer 10x6 12500 rpm geleistet, das bei 20-22 V (16-17 Nimh, 5-6 Lipo) und gut 55 A.

Viele Grüße

Jörg

Motor_1r.jpg

8r.jpg
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Rüdiger ,

kommen bei Dir dann die LS Blätter in Ausbuchtungen im Rumpf zu liegen oder liegen sie konventionell am Rumpf an ?
 

Doc

User
Auch in meine LAK 17 kommt ein Motor in die Nase!

Bin mal gespannt wie das Modell dann geht, die Woche wird der Antrieb geordert.


Gruß
Holger
 
LAK 17 mit Frontantrieb

LAK 17 mit Frontantrieb

Hallo Sebastian,
bei meinem LAK17 liegen die Blätter seitlich an.
Es soll doch so wie bei dem Großen sein,sprich Scale.

Gruß Rüdiger
 
andere machen es auch nicht ganz schlecht...

andere machen es auch nicht ganz schlecht...

Hallo,

ja stimmt, dieses Thema wurde hier neulich schon mal abgehandelt. Bleibt aber weiterhin interessant.

Da wurde glaube ich auch auf den japanischen link verwiesen:


Über den bin ich in youtube dann auch noch hierüber


gestolpert.
Hat zwar nix mit scale etc. zu tun. Modellbauerisch aber m.E. sehr gut gelöst. So viel zu erkennen ist hat der sogar einen Mechanismus, der die LS positioniert.

Gruß

Florian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sebastian St.

Vereinsmitglied
... So viel zu erkennen ist hat der sogar einen Mechanismus, der die LS positioniert.

Kann der Schulzeregler Future 40-100 problemlos , der hat einen Hallgeberanschluß für solche Zwecke ;)

bei meinem LAK17 liegen die Blätter seitlich an.
Es soll doch so wie bei dem Großen sein,sprich Scale.

Gruß Rüdiger

Hi Rüdiger ,

dachte das die LS Blätter seilich in Mulden , die im Rumpf eingelassen sind , reinklappen , damit sie noch weniger aus der Rumpfkontur rausragen
 

domml

User
Eigenstart?

Eigenstart?

Hallo,

nur mal so am Rande (bin jetzt zufällig auf das Thema gestoßen):

So viel ich auf dem Video (Link in der Thread-Eröffnung) gesehen habe wird der Segler mit einem Auto "angeschleppt" bis er abgehoben hat, daß dann der Prop die benötigte Bodenfreiheit hat um eingeschaltet werden zu können.

Von einem "Eigenstart" möchte ich hier beileibe nicht sprechen!

Gruß Thomas

P.S. bin leidenschaftlicher KTW-Flieger, diese haben glaub ich noch lange "nicht ausgedient"!
 
Thomas, du bist da nicht auf dem richtigen Stand: die Großen können sehr wohl mit dem Nasenprop alleine abheben.
Frag mich nicht, wo das Video ist, aber ich habs gesehn. Sonst hätte ich das nicht als KTW-Alternative in Betracht
gezogen.
Wobei, mir gings dabei eher um die Gewichtsersparnis gerade bei der kleinen Ventus. Bei einem Größeren würde ich
weiterhin auf KTW setzen, weil trotz allem immer noch "scaliger" und einfach eleganter. Und sollte ich für die Ventus
keinen passenden Spinner finden, hat sich auch das erledigt.

Das mittlere der 3 Videos ist ja der Hammer! Das ist einfach krass! Klar, kein Scale, aber trotzdem einfach sauguad! :D
 
Sehr schöner Flieger! :)
Aber der Informationsgehalt des Videos darf als eher dürftig eingestuft werden. ;)

Dass es geht, wussten wir längst, siehe Amigo2's Duo-Diskus. Interessant zu wissen ist eher:
- Wie sieht es denn überhaupt en Detail aus?
- wenn es gut ausschaut, wie wurde es realisiert?
- taugt das auch für deutlich kleinere Modelle, die einen größeren Besitzerkreis repräsentieren?

An sehr großen Scalemaschinen lassen sich bestimmte Lösungen viel leichter realisieren.
Ich plane so einen Nasenantrieb mit Bodenstart für meine ASW27 mit nur 2m Spannweite.
Wenn DAS funktioniert, dann ist das allemal spannend, da dann klar sein dürfte, dass es so zimlich
für jeden anderen und größeren Segler auch realisierbar ist. Aber wie schon gesagt, bei den kleinen
Modellen grätscht einem der vergleichsweise hohe Rasen rein und um es noch schwieriger zu machen,
ist es äusserst problematisch, eine so kleine Antriebskombi zu finden, die noch genügend Schub liefert,
ehe der Prop am erlaubten Drehzahlmaximum angelangt ist. Und dann ist da noch die Einbausituation,
weil der Spinner so klein wie möglich sein muss und die LS so kurz wie möglich.

Aber egal: ich und sicher auch andere würden uns freuen, wenn du uns noch mehr Details in Form
vom Fotos und Text liefern könntest. :)
 
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