Hartlöten

andreO

User
Hartlöten von Federstahl

Hartlöten von Federstahl

Hallo Robert,

falls Du die zu lötenden Teile in Endlage fixieren kannst, dann lege das Lot nach dem Flußmittelauftrag direkt auf die Naht.

Die Werkstücke mit einer großen, weichen Flamme gleichmäßig erwärmen und zwar genau da wo die Naht hin soll.

Das Lot wird bei Erreichen seiner Arbeitstemperatur sofort in den Spalt fließen. Das geht sehr flott. Gerade bei Stahl fließt das Silberlot nur dorthin wo Flußmittel ist, deshalb bitte ausreichend aber sparsam Auftragen.

Sobald das Silberlot in den Spalt geflossen ist, die Flamme sofort wegnehmen. Wenn Du die richtige Lotmenge (lieber etwas mehr) hattest reduziert sich die Nacharbeit auf ein Minimum und Du bist ziemlich sicher, dass der Federstahl nicht ausgeglüht wird.

Gruß André
 

gexx

User
Hallo zusammen,

welche Möglichkeiten hat man, um alte Lötstellen beim Löten abzudenken?

Problem: Ich muss an einem Fahrwerksbügel hartlöten, aber die schon bestehenden Lötstellen sind gefährlich nahe. Die dürfen natürlich nicht wieder aufgehen...

Ist ein nasser Lappen/ Schwamm die einzigste Möglichkeit? Oder gibt es irgendwelche Abdeckpasten?

Grüße
Robert
 

quirli

User
Hallo Robert,

ja, es gibt Wärme-Stop-Pasten (z. B. Rexin).

Eine gut Möglichkeit ist auch, die Lote mit unterschiedlichen Temperaturen zu verwenden. Es gibt Silberlote mit 590 °C Schmelzpunkt und dann in uneinheitlichen Abstufungen bis etwa 690 °C und mehr.
Wenn man eine neues Stück anfängt, dann am besten mit dem Lot, das die höchste Tempertur braucht (sofern es der Brenner schafft). Bei den nächsten erreicht man die Schmelztemperatur des vorigen Lotes (im Idealfall) nicht mehr...


Gruß Klaus.
 
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