Harz/Glasfaser-Gewichtsverhältnis bei GFK/Airex C70.75/GFK-Schalenbauweise ?

rossi61

User
Hallo zusammen,

wollte nun meine ersten Versuche mit einer GFK/Airex C70.75/GFK-Sandwichbauweise unter Vakuum starten. Der erste Versuch soll mit einem 55+80 gr/qm GFK-Außenlaminat, 2 mm Airex C70.75 und einer 55 gr/qm GFK-Innenlage beginnen. Nun stellt sich mir die Frage, wie viel Harz ich ungefähr für eine vernünftige Verbindung mit dem Stützstoff und ein fehlerfreies Außen- und Innenlaminat benötige? Vielleicht kann man es halbwegs quantifizieren, wenn man von einem, auf einer Folie "optimal" vorgetränktem GFK-Gewebe (mit Rolle und einem aufgelegten Küchenpapier ausgequetscht) und staubfreiem Airex ausgeht und dann das zusätzlich erforderliche Harzgewicht/qm für eine gute Verbindung mit dem Airex-Stützstoff angibt. Hat jemand von Euch schon einmal diesen zusätzlichen Harzanteil an praktischen Beispielen ermittelt?

VG
Holger
 
Nach meinen Erfahrungen kommt es mehr auf die Verabeitungsreihenfolge an und ist viel untheoretischer als du jetzt denkst:
1) damit die 50er Außenlage lunkerfrei wird, diese in die vorgeharzte Form legen, von unten tränken lassen, glatt rollen, und dann angelieren lassen, bis es mit dem Finger nicht mehr klebt. Sonst zieht es bei den weiteren Schritten das Harz aus der Außenlage und es gibt wieder Lunker (ich gehe gedanklich jetzt immer davon aus, dass kein Lack in der Form ist).
2) alle weiteren Lagen auf Folie mit der Rolle sparsam tränken. Wenn man das sehr sparsam ausgerollert hat, dass das Gewebe halt gerade durchsichtig wird, hat das bei mir immer auch noch für die Verklebung zum Stützstoff gereicht, ohne extra Harz zugeben zu müssen. Mit Küchenpapier getrocknet habe ich dabei nicht. Ich fände es jetzt auch umständlich, erst mit Küchenpapier zu trocknen und dann wieder Harz für die Verklebung zum STützstoff zuzugeben.

Lars
 

Gideon

Vereinsmitglied
Bei einem Faservolumenanteil von 35 % Vol. liegt die optimale Harzmenge bei Glas bei ungefähr 20 % unter dem Flächengewicht. Das ist ungefähr dann erreicht, wenn die Gewebestruktur noch gut sichtbar ist und reicht völlig aus, um einen guten Verbund zum Kernmaterial zu erzielen. Weiter runter würde ich nicht gehen und den Harzüberschuss hier lieber einem besseren Finish zu Gute kommen lassen.
 
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