Hegi Lear-Jet

Hallo,
im Prinzip gebe ich dir Recht. es ist so verkauft worden, also muss es auch funtionieren. Eines möchte ich gleich vorausschicken, die Tester bei den Firmen haben meist unter Laborbedingungen getestet.
Ich habe mich mit diesen Vergasern und allen Anbauteilen auch vergnügt, hatte haber eigentlich nur marginalen Erfolg.
Warum? Den Modelltreibstoff labortechnisch sauber zu halten, erfordert einigen Aufwand.
Ich hatte im Ansaugschlauch der Tankstelle einen Papierfilter,
im Tankschlauch zum Modelltank einen Papierfilter
im Ansaugschlauch zum Vergaser einen Modellbaufilter.
In meiner Verzweiflung, habe ich den Sprit durch Kaffeefilter laufen lassen.
Immer war Dreck im Tank. Schwarze Partikel und ganz feine weisse Fäden!!!!
Ich konnte über sehr Lange Zeit nicht feststellen wo das Schwarze Zeug herkam, bis ich bei einem Probelauf im Teststand beobachten konnte wie im Schlauch vom Druckanschluss vom Auspuff die Schwarzen Öl/Russklumpen zum Tank hin wanderten. Da gab es nur eine die Lösung, Filter im Druckschlauch oder ohne Druckanschluss fliegen. Beides führte nicht zun Ultimativen Erfolg.
Die Herkunft der weissen Fäden mit denen auch mehrere Fliegerkameraden zu kämpfen hatten , habe ich erst sehr viel Später festgestellt. Allerdings waren diese kleinen Wollknäuel relativ leicht zu beherrschen, sie blieben im Filter hängen.
Bei einem Kapitalen Absturz hauchte auch der verbaute Tank sein Leben aus. Da er nun mal schon kaputt war, konnte man ihn auch innerlich genauer unter die Lupe nehmen.
Genau da wo das Pendel seine Bogenförmige Bewegung machte , war ein "tiefer" Graben im Kunststoff zu erkennen. Beim an sich vernickelten Messingpendel war da wo das Pendel aufliegt die Nickelschicht abgewetzt. Das Messing war teilweise weggefressen? und überstehende Nickelschicht bildete Schneidkanten. Unter bestimmten Bedingungen wurde ei Fädchen herausgeschnitten und rollte sich zu einem Knäuel auf.
Das war dann der Moment wo ich mit Perry-Vergasern und Treibstoffpumpen meinen Segen machte.
Ab da benutzte ich eigentlich nur noch folgende Vergaser: Webra , Super Tigre, oder MVSS
Die wurden an die jeweiligen Motore angepasst, eventuell die Drosselküken und Durchlässe etwas grösser gemacht, und gut wars.

Gruss aus der Bastelbude
Christian
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Christan
Das Hauptproblem ist das die Pumpe kein Druckregler hat.
Im Leerlauf pumpt sie gegen die Leerlaufnadel und der Druck passt
nur im Vollgas oder im Leerlauf je nachdem wie man sie einstellt.
Deshalb hat man dann auch später die Gemischverstelung dazu gebastelt
um das in den Griff zu bekommen.
Kraftstoff von damals war meistens mit Rizinus da konnten von Pressen noch
Faserreste der Pflanze sein die den Vergaser verstopft haben. Bei den heutigen Ölen ist das kein Problem mehr.

Aber lassen wir Cornelius seine eigenen Erfahrungen sammeln :)

Gruß Bernd
 

cobe

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Hallo Christian & Bernd
Danke für eure Berichte, es ist immer interessant mehrere Erfahrungen dazu zu hören irgendwie muss man dann für sich selbst entscheiden was man für einen weg geht. Aktuell stehe ich sowieso noch vor dem Problem das ich keinen lochen Vergaser habe und auch noch nicht weis wo ich einen Auftreiben kann... Soweit dazu. dem Kraftstoff-Druckregler welchen man hinten ans Gehäuse montieren kann dürfte man ja auch mit dem normalen Vergaser benutzen können. Den Tank werde ich möglichst in den Schwerpunkt vom Learjet bauen somit ergibt sich schon eine recht lange Spritschlauchlänge bis zum Motor am Heck.

beste Grüße, Cornelius
 
Hallo Cornelius,

schau mal hier:

LJ 001.jpg

Jetzt kann ich hier auch mitspielen...
Gruß Andreas
 
Hallo. Ich hab das für mich so gelöst. Rohr innen. Verschiedene Motoren zu verwenden!! Grosse Propeller Auswahl. Fliegt mit dem 10er MVVS ausgezeichnet. Event. eine Alternative. LG. Werner.
 

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Hallo Werner,
cooles Teil, das Logo fehlt noch: DHL oder ADAC?
Ist der wirklich von HegI? Die Fenster sind so viele und so klein.

Meiner hat heute erstmal eine Korrektur am HLW erhalten. Der Rohbau aus Holz war kräftig verzogen. Verdreht wie ein Propeller. Mit der richtigen Wasserbehandlung, ordentlicher Beschwerung und viel Zeit wird das wieder gerade.

LJ 003.jpg

LJ 009.jpg

LJ 008.jpg

Leider hat meiner keine Tip Tanks. Hat jemand welche übrig oder kann mal einen zum Abformen ausleihen?

Beste Grüße
Andreas
 
Nachtrag an Werner:
verdammte winzige Vorschaubilder! Eben gerade erst gesehen: ÖAMTC - also ein Alpinretter. Du musst die Bilder nach dem Hochladen noch an der richtigen Stelle im Beitrag platzieren. Dann kannst du auch entscheiden ob sie groß oder klein erscheinen sollen.

Der MVVS macht sich sehr dezent darin. Wo lässt du denn das Abgas raus? Mittels T-Stück aus den Triebwerksgondeln? Die sehen hinten so schön angeschmuddelt aus.
Gruß Andreas
 
Hab es nicht so mit Computern!! Der Rumpf ist abgeformt-Rest selbst gebaut. Triebwerksgondeln abgeformt. Aussentanks sind von BZ Modellbau. Fläche Styro-Balsa um 3cm pro Seite verlängert. Mit Quer und Landeklappen. Höhe und Seite in Gitterbauweise und beplankt. Angelehnt an die Öamtc Luftrettung. LG. Werner.
 

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Fliegerass1

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Hallo Zusammen,

die letzten Wochen habe ich mir meinen Lear Jet vorgekramt. Das Flugzeug ist wirklich eine Herausforderung. Ich habe jetzt mal alle Verbastelungen soweit korrigiert, daß ich eine sichere Anlenkung der Ruder gewährleisten kann. Servos entsprechend eingebaut und die Ruder soweit befestigt und verleimt, daß man Steuern kann. Weiter habe ich einen Motorträger gebastelt, wo der Roxxy Motor dran passt. Dann den Regler und die energieversorgung (2 mal 3S) zusammen gelötet. Die Accubrettchen auch in den Rumpf laminiert. Die sollten ursprünglich in die Düsen. Aber das wird wohl nichts, da der Vogel von Hause schon Schwanzlastig ist.
Nun mal ein paar Bilder vom Stand.
Ich habe momentan das Bugrad fest eingebaut und die Lackierung Lackierung sein lassen. Erst soll er mal fliegen zeigen. Dann überlege ich mir, ob die Lackierung verbessert wird.
IMG_7584.JPG
IMG_7583.JPG
IMG_7582.JPG
IMG_7581.JPG
 

cobe

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Hallo Fliegerass

Wie löst du dass bei 2 Höhenruder Servos die versetzt eingebaut sind das diese exakt synchron laufen bzw. die Ausschläge genau gleich werden? Wie willst du dieses Modell ohne Bugrad Anlenkung vernünftig Starten? Das Seitenruder ist weder groß noch wird es vom Propeller angeblasen...
Ich bin sehr gespannt wie erfolgreich du sein wirst. Hast du schon eine Zahl wo du mit deinem Gesamtgewicht raus kommen wirst?

mfg, Cornelius
 

Fliegerass1

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Hallo Cornelius,

Zum Höhenruder.
Die beiden Servos sind nur in der Länge zur HR Anlenkung versetzt. Es sind also unterschiedliche Längen der Gestänge zum Ruderhorn.
Die Flapse bekommt man dadurch, bis auf einen sehr kleinen Versatz synchron angelenkt. Sollte da ber noch weitere Korrektur notwendig sein, kann ich das über eine Servokurvenprogammierung in meiner Fernsteuerung weiter angleichen.
Da sehe ich nicht ein großes Problem.

Zum Bugrad.
Du hast recht und ich sehe auch ein, daß zum gelungenen Start ein Lenken notwendig ist. Da der Vogel eh vorne Gewicht braucht, werde ich wohl ein Servo für das Rad investieren.

Zum Gewicht:
Ich werde heute mal alles auf die Waage legen. Mal sehen, was die sagt.
 

Fliegerass1

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Hallo Cornelius,

anbei mal 2 Bilder vom Höhenruder und das Gewicht von dem Learjet, wenn alle Elektroteile verbaut sind
2 Querruderservos
1 Seitenruderservo
2 Höhenruderservos
1 Bugradservo
1 Empfänger MPX 7 M Link
1 Stromsensor 150 A
2 5000 mah, 3 S Hackeraccus
1 Roxxyregler 60A
1 Roxxymotor 60A
Kabelage für Leistung

macht ca 4300 g.

IMG_7585.JPG
IMG_7586.JPG
IMG_7587.JPG
IMG_7588.JPG
 

cobe

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Hallo,
Okay okay... ich versuche eine mechanische saubere Lösung bei der Höhenruder-Anlenkung zu machen bei der auf jeden Fall alles gleich läuft, weil unterschiedliche Ausschläge bei den Höhenruderblättern sind nicht wirklich gut..
Beim Gewischt bin ich mal gespannt ob das so bleibt bis der Schwerpunkt stimmt.
Was mir noch aufgefallen ist bei deiner Höhenruder Anlenkung ..Da die Gestänge nicht im 90° Winkel zur Ruderachse laufen schenken diese doch auch seitlich aus... Wie fängst du dass mir den Normalen Gabelköpfen ab?
Also bei meinem werden hier auf jeden Fall Kugelköpfe zum Einsatz kommen.

mfg, Cornelius
 
Hallo Cornelius,

wenn du die Servos einzeln und nicht mit Y-Kabel ansteuerst, lassen die sich einfach synchronisieren. Ein ganz leichter Unterschied ist aber auch nicht so schlimm. Das wirst du kaum merken. Ich habe es schon erlebt, dass bei einem Modell eine HR-Klappe komplett ausgefallen ist. Die Rollwirkung war minimal. Die Verspannung der Anlenkung durch die gepfeilten Ruderachsen sind sicherlich auch kein Problem. Das geht auch mit Gabelköpfen. Die Verdrehung wird durch Spiel und elastische Ruderhörner aufgenommen. Der Ausschlag wird nicht sehr groß werden, weil das HLW einen kurzen Hebelarm hat. Ich würde mit ±10-12mm anfangen. Hat jemand einen Plan oder Beschreibung? Steht da etwas von Maximalausschlägen drin?

Gruß Andreas
 
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