Heißkleber entfernen

sto_

User
Hallo


Ich habe mir ein gebrauchtes Flugmodell gekauft, in dem ein paar Komponenten mit Heißkleber fixiert worden sind. Der Rumpf ist sehr schmal, wie kriegt man diesen Heißkleber entfernt, so dass man diese gebrauchten Komponenten zum Beispiel problemlos ohne weitere Schäden entfernen kann.mechanisch ist das aufgrund des sehr schmalen Rumpfes nur schlecht möglich
Meine Suche unter Heißkleber entfernen und Ähnliches war leider erfolglos.
habt ihr vielleicht ein paar Tipps?

Peter
 

BIGJIM

User
Moin Peter
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in dem ein paar Komponenten mit Heißkleber fixiert worden sind. Der Rumpf ist sehr schmal, wie kriegt man diesen Heißkleber entfernt, so dass man diese gebrauchten Komponenten zum Beispiel problemlos ohne weitere Schäden entfernen kann.mechanisch ist das aufgrund des sehr schmalen Rumpfes nur schlecht möglich
Meine Suche unter Heißkleber entfernen und Ähnliches war leider erfolglos.
habt ihr vielleicht ein paar Tipps?
Heißkleber ist zwar kein Problem, denn vieles ist zu lösen … „nur bleibt dann das Verbundmaterial u.U. auf der Strecke“ und als bereits umgesetzte Idee kann ich Dir anbieten.
Einen Lötkolben mit einer feinen Spitze, bzw. einer „Flachspitze“ … das bekommst Du nur wenn selbige Spitze mit kräftigen Hammerschlägen[*] platt geschlagen wurde. Da solche eine Handlungen nicht alltäglich ist habe/hatte ich meine Klebenaht damit gelöst.
Probiere es aus … jedoch sind die zu lösenden Materialien :confused: teilweise auch geschädigt.
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Gruss BIGJIM

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PS: ...solltest Du es nicht mit dem [*] "Fäustel" schaffen, dann schleife es mit einem Dremel "flach/platt/dünn"...

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Hallo Peter

wir verwenden in der Arbeit den Heißkleber der Fa. Würth. Diesen kann man mit normalen Spiritus wieder lösen. Einfach mit einer Spritze eine geringe Menge auf die Klebestelle geben und ca. 10 Sekunden einwirken lassen. Danach sollte sich das angeklebete Teil schon bewegen. Bei Bedarf, den Vorgang mehrmals wiederholen, bis alles gelöst ist.

Gruß
Jürgen
 

tomfi

User
Ich nehme

Ich nehme

Hallo,
ich nehme in solchen Fällen einen Dremel mit dünnen Bohrer und viel Drehzahl. Wenn der Bohrer richtig warmgelaufen ist, geht der durch den Kleber wie durch Butter...
 

sto_

User
Danke

Danke

hallo zusammen,


Vielen Dank für eure Antworten, ich werde nunmehr aufgrund des dünnen Rumpfes eine Kombination von mechanischer, thermischer und chemischer Reinigung vornehmen, ich denke in dieser Kombination lässt sich der Akku bzw. des Blei Gewicht ganz gut entfernen.
Nochmals vielen Dank

Peter
 
Fang mit dem Sprit an. Ich kenn das von Klebeproblemen in der Produktion mit Thermoplasten. Der Sprit löst nicht den Kunststoff auf, sondern bricht die Haftung zum Untergrund auf. Das löst sich sauber ab.
 
Hallo

verwende zum Lössen von Heißkleber auf meiner Messmaschine im Geschäft immer normalen Glasreiniger.
Dieser löst die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten und nicht den Kleber selbst.
Heißleber lässt sich damit, bei glatten Oberflächen, einfach wegschieben.

Was auch geht ist der Universalreiniger von Frosch
 
Bei den vielen Vorschlägen zum Entfernen des Zeugs zeigt sich wieder einmal, dass die Bezeichnung "Klebstoff" nicht angemessen ist....

Nichtsdestotrotz verwende ich das Zeud auch: zum vergießen von Anschlußkabeln, zur Befestigung von Servos und ab und zu zur Verbindung von Flächenschutztaschen.

Es hat also durchaus seine Daseinsberechtigung, aber muss es unbedingt unter dem Titel Klebstoff laufen? (da bin ich beruflich belastet....)
 
aber muss es unbedingt unter dem Titel Klebstoff laufen?

Ja, kann es!;) Siehe HIER

Übrigens, es heißt eigentlich richtig: Schmelzklebstoffe.

Auszug Wikipedia:

Schmelzklebstoffe – oft auch als „Hotmelts“ bezeichnet – sind bei Raumtemperatur fest und werden durch Aufschmelzen verarbeitbar. Die heiße Klebstoffschmelze wird auf das zu verklebende Teil aufgebracht und sofort mit dem zweiten Teil innerhalb der Offenzeit gefügt. Unmittelbar nach dem Abkühlen und Erstarren des Klebstoffs ist die Verbindung fest und funktionsfähig. Dies ermöglicht in Produktionsprozessen sehr schnelle Taktzeiten und unmittelbares Weiterverarbeiten.

Für den Hobby- und Kleinanwender kommen Schmelzklebstoffe in Form von Klebekerzen (Klebesticks) in den Handel, die mit Schmelzklebepistolen verarbeitet werden können. Bei technischen Anwendungen werden sie auch in Form von Folien, Granulaten oder Blöcken mit Hilfe von Schmelzgeräten und nachgeschalteten Auftragköpfen verarbeitet.

Schmelzklebstoffe sind lösemittelfrei, jedoch ist ihr Einsatz wegen der hohen Verarbeitungstemperaturen auf temperaturresistente Werkstoffe beschränkt. Andererseits verhält sich der Klebstoff reversibel, das heißt, bei Temperaturerhöhung wird er wieder weich und besitzt daher nur eine eingeschränkte Wärmebeständigkeit.



dass die Bezeichnung "Klebstoff" nicht angemessen ist....

........(da bin ich beruflich belastet....)




Soviel zum Thema Klebstoff und zum Beruflich belasteten.:rolleyes:
 

BIGJIM

User
Heißkleber und sein Problem…
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Am 14.03.2011 sendete ich eine E-Mail nach der Firma Henkel und gestern kam die Antwortmail
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Montag, 16. April, 2012 10:00 Uhr
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Guten Tag Herr Neff,
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vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihrem Interesse an unseren Produkten.
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Ihre E-Mail wurde erst jetzt an uns als Fachabteilung zur Beantwortung weitergeleitet. Die daraus resultierende lange Beantwortungszeit bitten wir zunächst zu entschuldigen.
Unsere Hot Stiks haben eine Temperaturbeständigkeit bis 60C° die Verklebung kann also mit wärme wieder gelöst werden.
(See attached file: Pattex Hot Sticks Transparent_042012.pdf)
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Interessante Hinweise zu Anwendungen unserer Produkte finden Sie auch
unter: http://www.henkelhaus.de/
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Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
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Mit freundlichen Gruessen
Brigitte Baus
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Henkel AG& Co. KGaA
Konsumentenklebstoffe Deutschland
Fon: 0211 797 0
Fax: 0211 798 4008
Internet: http://www.henkelhaus.de
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Hinweis:
Die vorstehenden Angaben, insbesondere Vorschläge für die Verarbeitung und
Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und
Erfahrungen. Wegen der unterschiedlichen Materialien und der außerhalb
unseres Einflussbereiches liegenden Arbeitsbedingungen empfehlen wir in
jedem Falle ausreichende Eigenversuche, um die Eignung unserer Produkte für
die beabsichtigten Verfahren und Verarbeitungszwecke sicherzustellen. Eine
Haftung kann weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung
begründet werden, es sei denn, dass uns insoweit Vorsatz oder grobe
Fahrlässigkeit zur Last fällt.
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Gruss BIGJIM
 
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