Herr Ing. F.W. Wüllner und seine Modelle

Ich habe heute folgende Antwort bekommen...
Sehr geehrter Herr Lehmann,

den Bauplan vom Kadi können wir Ihnen nur ohne Bauanleitung zusenden.
Digistar3 haben wir nicht. Digistar und die Anleitung für den Umbau auf die Nummer 2 wäre vorhanden.

Mit freundlichen Grüßen

G. Kirchert
 
Übrigens habe ich Herrn Wüllner noch persönlich gekannt ! Er war bis Mitte der 1970er Jahre Regelmäßig am Roß- und Otzberg
am Otzberg konnte man ihn noch bis Mitte der 90er Jahre treffen, allerdings flog er da keinen Digistar mehr, sondern nur noch 2-Achs Elektrosegler. Da ich mit einem alten Airfish mit GfK und Pendel T-Leitwerk dort auftauchte war er davonganz angetan. Wenn ich jetzt den Digistar 3 sehe, weiß ich warum 😁
 
Nur auf Butterbrotpapier. Die Pläne selber gingen irgendwann verschütt. Gescannt sind die Blätter, ich muss sie noch zusammensetzen und ein bisschen planartig arrangieren. Flieger Fragmente sind auch noch da. Da Krieg ich was hin. Für Outerzone und dich :)
Für mich auch? Denn:

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Bittschee, dankschee ;-!


Nochmal zu dem:
Das ist der Gnom, den Friedrich-Wilhelm Wüllner in der FMT von Februar 67 veröffentlicht hatte. Der hat einen Golden Bee drin, da F.W. seine damalige Webra Picco unterbringen musste. Die Konstruktion ist ziemlich einfach: Kastenrumpf mit Jedelskyflügeln, Gewicht damals 600g.
Der Golden Bee wirft ja etliche Umdrehungen mehr auf den Prop als ein Babe Bee, bei 600g erscheint mir der grundsätzlich sehr passend für die Originalzeit (mal abgesehen von meinen vorn geäußerten Zweifeln, weil "Marktführer" Hans uns den ja noch vorenthalten hatte). Wie ist denn die Masse bei real existierenden Exemplaren. Hätten die jeweiligen Besitzer den lieber leichter, weil er vielleicht besser schwöbe? (Ich habe aus "schweben" ein starkes Verb gemacht, daß auch die Schwebung eine starke werde;-) Oder lieber schwerer, weil die heutigen Stürme nicht schon bei 10m/s zuende sind? Oder noch mehr Leistung, weil ich keinen Golden Bee habe, sondern eine Schwarze Witwe? Oder einen der unzähligen Coptermotoren, die die Hälfte eines Babe Bee wiegen, aber die doppelte Wellenleistung wuppen?

servus,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen !

ich hatte in den Siebzigern, als ich noch jung war, einen „Digistar 3“ gebaut, den ich heiß und innig liebte ! Ein Thermikschleicher , der aber auch am Hang geflogen werden konnte, wenn der Wind nicht zu stark war. Digistar 1 und 2 waren ganz andere Konstruktionen als der „Digistar 3“, dieser hatte eine etwas andere Rumpfform und doppelte V-Form der Flügel, dazu noch die eigenwillige, aber sehr praxisgerechte HLW-Befestigung und -Anlenkung des Pendel-T-Leitwerks. FWW empfahl in der Bauanleitung, möglichst federleicht zu bauen, Micro-Servos, damals unverschämt teuer, waren ein „Muss“! !

Pläne vom Digistar 3 wurden seinerzeit nur von Herrn Wüllner von Darmstadt aus direkt vertrieben, deshalb findet man den Plan heute nicht so leicht ! Ich weiß genau, daß ich noch einen habe ! Aber nach einigen Umzügen in den letzten Jahrzehnten, ist die Frage : „wo könnte ich ihn denn nur aufbewahrt haben ?“ Ich werde mich mal auf die Suche in meinen Unterlagen machen…! Ohne Garantie..!

Der Witz beim Digistar 3 ist der unbedingt erforderliche Leichtbau ! So etwa im Jahre 2003 bestellte ich mir im Versand die passenden Profilbretter und den Rippensatz…geliefert bekam ich sehr schweres Material, so daß mein Bau-Eifer gedämpft blieb und ich alles erst mal auf die Seite legte. ..

Die Modellflug-Jugendgruppe, in der ich Mitglied war, hat einmal Herrn Wüllner in Darmstadt besucht und wir haben uns mit ihm am Roßberg, seinem Haushang, getroffen. Es war praktisch kein Wind, aber FWW flog uns mit seinem sehr leicht gebauten Digistar 3 regelrecht um die Ohren! Der Mann hatte es drauf, ich werde diese Begegnung nie vergessen !

Das „Erbe“ des Digistar 3 sehe ich heute in Seglern wie dem „Mini-EON“ von Jonas Kessler, vielleicht auch im „LT 200 Flex“ von Aeronaut, obwohl dieser ja schon ein wenig mehr Gewicht aufweist. Aber damals, Anfang der Siebziger, waren Elektroantriebe noch unbekannt, außer dem schweren DEAC-Akku mußte mein Digistar 3 nicht viel schleppen!

Ich schau mal, ob ich den Plan noch finde….!

Viele Grüße,

Micha
 
Das weiß ich nicht mehr. Die beste Anlage hatten damals eh schon wir: Brand Microprop Bausatz und die orangene Version von Hegi :)

Nix Looping deswegen, weil dafür einfach keine Masse da war. In Verbindung mit dem Jedelsky Profil konnte man kleine Rückwärtsüberschläge machen. Oder Männchen, bei denen sich das Höhenleitwerk verabschiedete (wenn die Lagerdrähte zu kurz abgezwickt waren).

Trotzdem, der Flieger war gut. Aber halt absolut nichts für Jugendliche. Eher für technikaffine Detail Verliebte, die zum Beispiel auch den Käfer mit 30PS für das beste Auto halten.


HaWo, Dein Beitrag vom 22.November 2022 (das Schwarzweißfoto) zeigt einen „Digistar 3“ !
 
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