HF-Antenne verlängern

dschim

User
Hallo miteinander,
durch Zufall bin ich an diese "Becherantennen" gekommen.
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Meine Fragen dazu:
- bringt eine Becherantenne einen Gewinn beim Empfang ggü. der normalen ohne Becher?
- der Empfänger hat normale IPEX-Kontakte - wie kann ich die Antenne verlängern (bis ins Seiten-LW 1,5m)?
- ist das sinnvoll?
- wo finde ich ein passendes Kabel?

Habe beim Conrad dieses gefunden aber mir scheint das nicht zu passen da meine SMA-Kupplung einen PIN hat und die Conrad-Verlängerung ebenfalls.
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Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Eine Antenne über eine so große Entfernung zu verlängern halte ich nicht für sinnvoll, die Dämpfung ist zu groß.
Besser einen zweiten, kleinen RX im SLW unterbringen und diesen über das Summensignal mit dem Hauptempfänger verbinden.
Dadurch hast du auch gleich eine Empfänger Redundanz.
 

Oxymoron

User
Meine Fragen dazu:
- bringt eine Becherantenne einen Gewinn beim Empfang ggü. der normalen ohne Becher?
Ja!
- der Empfänger hat normale IPEX-Kontakte - wie kann ich die Antenne verlängern (bis ins Seiten-LW 1,5m)?
Die Koax-Zuleitung kann verlängert werden
- ist das sinnvoll?
1,5 Meter erscheinen mir unnötig viel…
- wo finde ich ein passendes Kabel?
z. B. bei Tinytronic (oder anderen Händlern)
 

dschim

User

Oxymoron

User
Welche Vorgaben /Grenzwerte für die Länge gibt es für eine Datenleitung zw. Sat und RX?
Es gibt keine diesbezüglichen Vorgaben, grundsätzlich ist nur das Endstück an der Antenne aktiv (λ/¼ der Wellenlänge).

Aber je dünner das Antennenkabel ist, desto höher die Kabeldämpfung. Bei den bekannten, dünnen Kabeln vieler Systeme sollten ca. 200 mm nicht überschritten werden, bei dickeren Kabeln dürfen es bis zu 600 mm sein. Bei längeren Zuleitungen kommt weniger Energie am Empfänger an!
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Guten Morgen
Ähnliches Thema mit Begründungen warum diese Dipolantennenform
besser ist wie das normale abgesetzte Coaxkabel.
Ich habe in dem Thread auch dargestellt wie man aus einem Koaxkabel mit Ipexanschluss so eine Antenne baut.
ab #103


Gruß Bernd
 

DG6RBS

User
Grüß Dich Wolfgang,
warum willst du eigentlich die Antenne/das Kabel verlängern?
Hat dein Modell einen CFK Rumpf?
Der Gewinn der „Becherantenne“ wird durch die Verlängerung wieder zunichte.

Wäre doch eine gute Alternative wie W. Fleischer bei #2 schreibt.

Grüße
Helmut
 

dschim

User
Hallo Helmut,
im vorderen Bereich Aramid, hinterer Rumpfröhre CFK. Denkansatz war dass eine Antennen- und Sathäufung im Kabinenbereich
nicht unbedingt bessere Ergebnisse erzielt sondern eine Antenne / Sat weit entfernt ganz andere Bedingungen "sieht".
Ich prüfe deshalb jetzt die Unterbringung eines Sat im SLW.

Was ich trotz Hilfe von Bernd noch nicht gefunden habe ist die Wirkweise der "Becherantenne".
Über Dipol, Stab, Patch, .... findet man genug.
 

Oxymoron

User
Denkansatz war dass eine Antennen- und Sathäufung im Kabinenbereich nicht unbedingt bessere Ergebnisse erzielt sondern eine Antenne / Sat weit entfernt ganz andere Bedingungen "sieht".
Entscheidend ist die optimale Ausrichtung der Empfänger-Antennen zur Polarisationsebene des Senders. Da sich die Position des Modells im Flug ständig ändert, sollten die Antennen rechtwinklig (im 90° Winkel) zueinander ausgerichtet werden. Sinnvoll ist es zudem, die Antennen nicht in direkter Nähe zu E-Antrieben, Akkus und Servos sowie deren Zuleitungen zu platzieren. Eine Analyse der Telemetriewerte bei neuen Modellen ist ebenfalls empfehlenswert!
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
HAllo
Wie die Antenne funktoniert hat Frank hier beschrieben
Eine Antenne, die nur aus Koaxkabel besteht, also ohne Röhrchen hat kein Zuleitungskabel. Die Antenne beginnt am Stecker oder den Lötpunkten.
Ferner ist bei diesen reinen Kabelantennen noch zu beachten, das sich nur über die verschiedenen Längen entscheidet, ob es ein Monopol mit Leitungstransformation oder ein Sperrtopf ist. Die hier beschriebene Antenne mit dem Röhrchen ist ein Dipol, kein Sperrtopf.

Gruß Bernd
 

PeGru

User
Die Verlängerung der Zuleitung ist nicht trivial.
Wenn viel Zeit zum Lesen:
== > "Leitungstheorie"

Auf der sicheren Seite bist Du, wenn die Verlängerung ein Vielfaches von
Lambda/2 x Verkürzungsfaktor des Kabels ist. Dann sieht der Empfänger die
ursprüngliche Antennenimpedanz. Abgesehen von den Dämpfungsverlusten.
Wenn möglich also RSSI beobachten und auf jeden Fall Reichweitentest durchführen.
 

dschim

User
== > "Leitungstheorie"
schau ich mir an

Vielfaches von
Lambda/2 x Verkürzungsfaktor des Kabels
auch das ....

Wenn möglich also RSSI beobachten und auf jeden Fall Reichweitentest durchführen.
Ist selbstverständlich - werde das erst mal an einem Spreiselflieger über mehrere Flüge mit alter und neuer Antenne logen ob sich
da was merkbares an der durchschnittlichen Empfangsqualität tut ..... dazu muss aber erst mal das Wetter besser werden ....
 

PeGru

User
Eine Antenne über eine so große Entfernung zu verlängern halte ich nicht für sinnvoll, die Dämpfung ist zu groß.
Besser einen zweiten, kleinen RX im SLW unterbringen und diesen über das Summensignal mit dem Hauptempfänger verbinden.
Dadurch hast du auch gleich eine Empfänger Redundanz.
Standardkabel
Dämpfung bei 2G4 und 1,5m: - 1,16 dB. Dämpfung ist zu groß?
Kann man so sehen, wenn man will.
 

DG6RBS

User
Hallo Helmut,
im vorderen Bereich Aramid, hinterer Rumpfröhre CFK. Denkansatz war dass eine Antennen- und Sathäufung im Kabinenbereich
nicht unbedingt bessere Ergebnisse erzielt sondern eine Antenne / Sat weit entfernt ganz andere Bedingungen "sieht".
Ich prüfe deshalb jetzt die Unterbringung eines Sat im SLW.
Danke,
und außen am Rumpf möchtest du die Antennen nicht, aus optischen- und aerodynamischen Gründen, denke ich?

danke, das Koaxkabel ist sicher geeignet,
aber,
man braucht auch die passenden Stecker dazu, und muß diese korrekt krimpen/löten können.
Das Gewicht von 96g/1,5m (ohne Stecker) sollte kein Problem sein.
Und wie gesagt der Gewinn der „Becherantenne“ (ich nenne sie immer Sperrtopfantenne, obwohl diese nur sehr ähnlich ist) geht drauf.

Auf der sicheren Seite bist Du, wenn die Verlängerung ein Vielfaches von
Lambda/2 x Verkürzungsfaktor des Kabels ist.
sollte kein Problem sein, solange die Anpassung steht, aber wer hat die Messmittel dazu?

Grüße
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:

dschim

User
Boah - ihr seit klasse.
Das sind jetzt Infos für 2 Wochen zu verarbeiten (bin kein HF-Profi)!

Ich möchte jetzt so vorgehen:
- mehrere Flüge mit den angebauten Antennen
- RSSI logen
- "pigtail" s. https://www.rc-network.de/threads/hf-antenne-verlängern.11943137/post-12470078
- Sperrtopfantenne über SMA anschließen
- Reichweitentest
- mehrere (vergleichbare) Flüge mit der neuen Konfiguration
- Werte vergleichen - ic hoffe dass mir die Mittelung da hilft

Was ich noch verstehen will sind die Längen bei dieser Art.
Der abisolierte Teil ist Standard 31 mm, der Becher aber nur 27,1mm.
Sollte gleich sein, aber es gibt Seiten auf denen auf eine Simulation verweisen wird die die korrekte Länge dann ergibt.
Geht mir nur ums Verstehen - einen Becher will/kann ich nicht selber anlöten ;-)
 
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