HK4225 Croco Wicklung

Stony

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Tach zusammen

Ich hab einen Croco 4225 Bausatz bekommen (Für nen echt fairen Kurs) nun frag ich mich was ich daraus machen soll. Ich hab einige Themen gefunden aber alle schon ein wenig älter oder für Hubschrauber. Auf der HP Powerditto ist die Rede von 6+5x1,5YY oder 6+6x 1,4YY aber natürlich keine Info zum restlichen Setup. Ich habe schon ein wenig gegoogelt aber so richtig was gefunden hab ich nicht. Ich möchte gerne einen Speeder daraus bauen (Modell usw. alles noch nicht klar) Hab den Motor nur gekauft weil da ein Krokodil drauf ist und ich bock drauf hab einen Motor zu bauen. Erfahrung mit Speed Modellen ist vorhanden;) Könnt ihr mir mehr sagen was ich da erstanden hab und ob es überhaupt sinn macht sich damit zu beschäftigen? Bin für alles offen und freu mich auf tipps oder Anregungen was ich daraus bauen könnte.
Drehbank und Wickelerfahrung sind vorhanden muss mich aber erst wieder damit beschäftigen;)
 

erdt

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Die beste Wickelanleitung steht auf der Scorpion-Seite.

"Mit seinem "Fluxkompensator" (Konstruktion :Erwin Schamburger) konnte Niklas Kahlich im September 2013 in Ballenstedt den Weltrekord in der Klasse 175 auf 477,3km/h steigern.
Angetrieben wurde der Flieger von einem Powercroco auf der Grundlage der Scorpionserie HK 4225 mit einer modifizierten Powercroco-Klappluftschraube mit 20" Steigung.
Mit dem gleichen Modell wurde bei den Weltrekordversuchen mit 507km/h der bis dahin schnellste Durchflug in einer Richtung erreicht."
Quelle eien frühere Version von Speedcroco.de

Mit dem Motor geht also was!
 

Stony

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Wicklungstechnisch hab ich nun alle Daten zusammen. Stahl für die Welle hab ich auch bekommen und Teile für den Umbau auf Vorspanntmontage. Zielleistung an 10s 150A ;) Jetzt hätte ich noch eine Frage wie Sichert man da die Welle? Ich fertige mir eine neue Welle mit M8 Gewinde, jetzt hab ich bedenken das die Maden schrauben den Zug nicht aufnehmen können. Einer Nut mit Sicherungsring innen in der Glocke trau ich nicht da die Welle dort an einer echt doofen stelle geschwächt werden würde. Wie habt ihr das gelöst? Welle einkleben mit 603 oder ähnlichem würde natürlich gehen aber was wenn man mal dran muss?

Vielleicht hat ja jemand einen Idee wie man sowas machen könnte.
 

steve

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Hallo,
also Ideen braucht es dafür nicht, da es sehr viel Erfahrungen mit diesem Antriebskonzept gibt.

Zu dem geplanten Vorgehen: Die Madenschrauben können den Zug nicht aufnehmen, der durch die M8 Mutter entstehen würden. So wird auch nicht vorgegangen. Die Zugkräfte sind nicht so groß. Wichtig ist eine Übertragung des Drehmoments von der Glocke zum Prophalter. Dafür reicht ein kleiner Stift in der Glocke bereits aus, der nach vorne aus dem Glockboden ragt. Er nimmt den Prophalter mit. Für den Zug werden teilweise nur Kunststoffmuttern verwendet. Ich habe z.T. M3 - M4 Schrauben benutzt, die ich in die hohle Welle gedreht habe. Die Metallschrauben werden nur ganz leicht angezogen und bei mir mit Loctite gesichert. Die Kunststoffschrauben sind selbstsichernd.

Du Kannst auch den Prophalter direkt auf die Glocke schrauben. Dann dient die Welle nur der Zentrierung. Es funktioniert wie bei den Leichtspinnern, die auf den Prophalter geschraubt werden.

Für die Wellen nehme ich Titan. Was auch sehr leicht ist, sind hohlgebohrte Stahlwellen.

Montage der Welle: Die Fixierung der Welle in der Glocke erfolgt einerseits mit einer Madenschraube, die auf eine leicht angeflachte Stelle an der Welle trifft. Wichtiger ist eine Verklebung der Welle mit Loctite. Die entsprechend vorbereitete Welle sollte eigentlich dem Bausatz beiliegen. Die verwende ich bei solchen Projekten auch meist, wenn ich sie nicht gegen spezielle Varianten austausche. Da ich den Prohalter direkt mit der Glocke verbinde, reicht auch ein kleiner Wellenstumpf von 1-2mm völlig aus, um die ganze Sache zu zentrieren.
 
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erdt

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Ein paar Anregungen:



Die Welle hat hinten eine Bohrung (M5 oder M5) wo eine Großkopfschraube den Motor zusammenhält.
Die Welle muss im Glockenboden nicht gesichert werden, denn das Drehmoment wird direkt von der Glocke auf den Porpeller übertragen.

Das alles hat sich bereits seit gut 10 Jahen bestens bewährt.
 

Stony

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Verstehe:) Jetzt wird mir auch klar warum ich da beim Googlen so viele Kunststoffschrauben gesehen habe... Ich hab mir eine geschliffene Silberstahlwelle bestellt. Die Originale ist auf 6mm abgesetzt und war mir nicht lang genug für den umbau ich hätte nur ca. 1mm zur Zentrierung gehabt. Vermutlich hätte das auch gelangt;) Aber egal ich bin jetzt auch nicht mehr so weit weg von der neuen Welle. Ich mach mal ein paar Bilder wenn ich weiter gemacht habe. Danke für die Erklärungen;)
 

Stony

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Hier mal Bilder wie es grad aussieht. Leider hab ich immer wenig Zeit so das es nur langsam vorwärts geht. Aber Mechanisch bin ich bald soweit :) Das Kupfer ist auch auf dem Weg dann geht es los
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steve

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Super - das geht ja richtig flott bei Dir.
Kleiner Tipp: Die Löcher in der Spinnerplattform setze ich soweit es geht nach außen. Die Stege in der Glocke haben dann einfach mehr Fleisch und man kann dann auch etwas daneben liegen und es reicht noch immer.
Viele lassen diese Platte auch ganz weg. Einfach eine Nut in den Glockenboden, Spinnerkappe anmontieren und noch mal so über den Kegelbereich drehen, dass es mit der Kontur des Spinners fluchtet. Wenn die Glocke bei dieser Arbeit nicht um- oder ausgespannt wird, läuft das auch super rund.
Ich führe sowas immer durch, wenn die Welle montiert ist und spanne die Welle ein. So gibt es keinen Druck auf die Glocke. Wenn die Welle auch schon ein Kernloch hat (was sehr zu empfehlen ist) kann die ganzes Angelegenheit auch durch eine mitlaufende Spitze abgestützt werden. Das Alu ist zwar sehr weich aber die Nut wird dann einfach sauberer.

VG
 

Stony

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Hatte gestern etwas zeit und bin zufrieden damit:) Die Löcher sitzen in der Nut es braucht ja nicht wo viel Fleisch an der stelle. Ich hab mich aber trotzdem um 2/10 verschätzt aber das macht nix:) Kupfer is auch geliefert worden. Mal sehen wann es weiter geht.
 

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erdt

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Die Schrauben sind nur unnützes Gewicht.
Auch bei >10kW hat es bisher gereicht, wenn die Platte mit Loctite 638 aufgeklebt ist.
 

erdt

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Okay, dann gleich noch ein Tip fürs nächste Mal:

Die Scheibe im Durchmesser so weit schräg abdrehen, dass die Spinnerkappe sich aussen draufsetzt und bündig vor dem goldenen Teil sitzt.
 

Stony

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So ich bin dann fürs erste ma Fertig mit dem Motor. Jetzt muss ich mal nen Regler besorgen der auch dazu passt dann schauen wir mal was da so durchgeht. Weil alle gemeckert haben wegen Gewicht hab ich wenigsten noch alles durch Hochfeste Alu schrauben ersetzt. So als Kompromiss beim nächsten Motor mach ich einiges anders bzw. besser versprochen;) Die Wicklung war ein mega Kampf, is nicht schön geworden aber hält erstmal. Wer sowas öfter und auch noch schön macht kann meiner Meinung nach nicht genug dafür verlangen das ist echt übel.
Hab viel gelernt bei der Sache und freu mich schon drauf mit einem Modell weiter zu machen.
 

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steve

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Hallo,
na - es wird ja langsam was. Das ist zu Beginn aber ziemlich normal. Ich wickle auch schon seit rund 15 Jahren und so richtig sauber bekomm ich es auch nicht hin, besonders wenn es eng wird.
Kleiner Tipp: Wickel zunächst nur jeden zweiten Zahn. Dann kannst Du den gewickelten Draht mit einer flachen Zange noch ganz gut andrücken. Dann werden die restlichen Zähne bewickelt.
Dabei schiebe ich gerne an den engen Stellen einen halben Zahnstocher durch den Slot und wenn der vorne halb rausschaut, wird von hinten der Draht nachgeschoben. Dann vorne gezogen und hinten geschoben, dann geht´s auch in engen Bereichen.
Bei den Schrauben würde ich Dir Titan empfehlen. Alu - auch wenn hochfest - frisst im Gewinde und ist dann quasi unlösbar.

Und die 4mm Goldis solltest Du gleich wieder ablöten. Entweder 6mm LMT bzw. vergleichbares oder direkt verlöten.

Ich würde auch noch mal auf Schlüsse prüfen, also Durchgang von der Wicklung zum Strator.

Für den Probelauf nehme ich immer einen uralten Steller. Dann schau ich mir erst mal im Leerlauf den Strom an. Wenn alles ok erscheint, geht´s an die edlen Teile.

VG
 
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Stony

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Die 4mm kommen klar wieder weg:) Das wird nix bei dem Strom aber an eben genau diesem Opfer Regler sind eben 4mm dran:) Der kann auch nur 6s 80A Schlüsse hab ich keine Messen können und auch R/iso is Super bei 500V. Wie gesagt hab das mal gelernt (auch wenn mein Lehrmeister mich heute dafür hauen würde) Ich habe als erstes Probiert jeden zweiten zu wickeln und in der Nut einen Platzhalter zu lassen aber dann bin ich nicht mehr durch gekommen. Ich habe dann ringsum gewickelt und alles mit Kurzen Drahtstücken bestückt und dann immer durchgeschoben. ich würde sagen mehr geht auf keinen fall rein:) Die Schrauben sind jetzt halt drin und wenn ich mal ran muss werde ich den Tipp beherzigen. Die im Spinner is Titan also schonmal eine die passt;)

Was meinst du mit du schaust dir den Strom an? Interessant wäre ja der Strom je Phase aber wie bzw. mit was misst du das? Ich hab da mal ne Zange drum aber die kommt damit nicht klar:/
 

steve

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Ne - Phasen mess ich nicht. Strom zwischen Steller und Lipo. Da gibt es bei der Auslegungsspannung üblicherweise Werte zwischen 2-5A. Wenn die Werte deutlich darüber liegen, stimmt meist etwas nicht. Gibt zwar son paar Exoten mit hohen Leerlaufstrom aber das ist dann eine andere Sache.

Wenn bei Deiner Wicklung die Drähte alle parallel liegen und nicht mehr über kreuz, dürfte noch mehr rein gehen.
 

Stony

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Okay dann guck ich mal was der so zieht:) Stangen gerade und mit sanften Schlägen bekomme ich 11 Drähte rein aber nur mit sanfter Gewalt. Ich sag mal in der Nut Kreuzt da keiner sonst würde es nicht gehen. ggf. könnte man noch eine dünnere Isolation verwenden aber ich hab so schon geschwitzt das die nirgends durch drückt. Wenn der letzte Draht in der Nut oben liegt könnten auch 12 gehen aber nicht bei mir;) so hab ich 5 Wdg. x1,6mm rein bekommen.
 

erdt

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Herzlichen Glückwunsch!
5+5x1,6 ist schon schon ne ganze Menge!
Für den Anfang reicht es, wenn er rennt.
"Schön" ist dann ne Sache für spätere Projekte.

@steve
Kleiner Hinweis:
Das Ding mitten im Aussenläufer heisst STATOR, weil es steht und sich nicht dreht.
Beim Innenläufer ist der Stator aussen - auch der dreht sich dort nicht.

Also bei beiden ohne Dein Zusatz "r" , das einen "Strator" draus macht - was immer das ist. 😇
 
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