Hobbywing FlyFun V5 Regler 40A

Hallo,

ich habe zwei der o.g. Regler in meiner P-38 Lightning von 3dlabprint. Für die, die das Modell nicht kennen: es ist ein 3D-gedrucktes Modell, 1,40m Spannweite, 2 Kg, zweimotorig, Einziehfahrwerk, 9 9g-Servos. Aufgrund der Anzahl der Servos und des el. Einziehfahrwerks habe ich mich für die Hobbywing-Regler entschieden, da ich keinen großen Aufwand mit separater oder gar redundanter Stromversorgung machen wollte. Es sollte also mit BEC versorgt werden (ich nutze dafür nur einen der beiden Regler). Das BEC des Reglers liefert (angeblich) max 8 A (Dauerstrom), sollte also wohl ausreichen, denke ich. Es soll Leute geben, die diese Konfiguration mit einem 3 (5)A BEC fliegen.

Nun zu meinen Fragen: Im Log (Graupner Hott) sehe ich, dass die BEC-Spannung kurzzeitig von 5,2 V (Einstellwert) auf 4,8 V absackt und zwar dann, wenn ich das Fahrwerk betätige. Danach geht es wieder auf 5,2 V und schwankt da maximal um 0,1 V

Frage 1: ist es akzeptabel, dass die BEC-Spannung kurzzeitig mal um 0,4 V absackt oder muss ich mir da Sorgen machen ?
Frage 2: kann es sein, dass das Fahrwerk (Billigding von HK, läuft aber gut) soviel Strom zieht, dass ich zusammen mit den Servos auf über 8 A komme ?
Frage 3: mit Hott bekomme ich nur BEC, also Empfängerspannung. Wie messe ich am besten den Strom ? Muss ich da eine Leitung zum BEC trennen und ein Amperemeter einschleifen oder gibt es eine einfachere Lösung ?
 
Da bislang leider keine Antworten eingetroffen sind, habe ich mich mal selbst auf die Fehlersuche gemacht :D (hätte ich natürlich sowieso)

Zunächst habe ich mal die Räder abmontiert, um sicherzustellen, dass die Fahrwerksmechanik frei läuft und nicht irgendwas irgendwo anschlägt und so einen erhöhten Strom zieht. Keine Veränderung. Immer noch 0,4 V Spannungseinbruch.

Dann fiel der Verdacht auf die BEC-Kabelverlängerung (30 cm). Ok, hatte ich nicht erwähnt, weil ich dem keine größere Bedeutung zugeordnet hatte. Zudem hatte ich ein augenscheinlich recht dickes Servokabel dafür genommen. Zunächst habe ich die Verlängerung um ein paar cm gekürzt. Dabei fiel mir jedoch auf, dass der Kabelquerschnitt doch recht mager ist (habe mich von der dicken Isolierung täuschen lassen). Ok, ganzes Kabel raus und durch ein dickeres ersetzt. Fragt mich nicht nach dem genauen Querschnittsmaß. Auf jeden Fall habe ich jetzt "nur" noch 0,2 V Spannungseinbruch bei der Fahrwerksbetätigung. Jetzt könnte ich vielleicht ein noch dickeres Kabel einziehen, allerdings ist es jetzt schon sehr eng im Kabelkanal, daher lasse ich es erstmal so. Was ich mich nur Frage: warum ziehen die Fahrwerke soviel Strom ? Bei Betätigung der Servos bricht die Spannung gar nicht ein.

Bleibt also noch die Frage, wie man am besten den BEC - Strom misst. Hat da vielleicht jemand noch einen Tipp ?
 

Oxymoron

User
Hallo Peter, ich würde mit einen Multimeter (oder Spannungstester) auch die LiPo-Spannung messen, wenn diese ohne angeschlossenen Antrieb (E-Motoren) auch einbricht, hast Du ein Problem mit deinen Akkus. Den BEC-Strom kannst Du so übrigens auch direkt am LiPo messen.
Ich würde jeweils ein Einziehfahrwerk mal abklemmen und kontrollieren, ob es dann immer noch zu einem Spannungseinbruch kommt, evt. läuft eine Mechanik schwer(er) oder klemmt...
 
Ok, das wäre optimal mit dem Unilog. Aber knapp 120 Euro ist mir dafür zuviel.
 
Ich habe unterdessen mal den Ansatz von Oxymoron weiter verfolgt und direkt am Lipo gemessen. Dafür habe ich ein Messgerät, welches in die Lipo-Anschlusskabel eingeschleift wird.

Das sind die Ergebnisse :

Leerlaufspannung: 11,64 V
Ruhestrom (7 Servos, 3 Einziehfahrwerke, BEC): 0,2 A

Spannung bei Betätigung Einziehfahrwerk: 11,64 V
Strom bei Betätigung Einziehfahrwerk): 0,72 A

Mir ist natürlich klar, dass das nur eine grobe Annäherung ist und ich damit keine Stromspitzen erkennen kann. Dazu kommt, dass die BEC-Spannung nur rund halb so hoch ist, wie die Lipospannung. Der BEC-Strom dürfte also rund doppelt so hoch sein, wie der gemessene. Bitte hier jetzt keinen wissenschaftlichen Maßstab ansetzen - ich weiß, dass diese Berechnungen angreifbar sind. Trotzdem denke ich, dass die Fahrwerke kaum mehr als 1A ziehen. Das ist für mich ok.
 

Schugy

User
Stützkondensator

Stützkondensator

Um im Einschaltmoment den Spannungseinbruch durch das Fahrwerk ein bisschen abzufangen, könntest du noch einmal 6 € oder 20 € investieren. Eine Notstromversorgung sind die 2.7mF des PC-01 oder die 10mF des Addcap aber nicht. Nach dem Abschalten des BECs dreht der Addcap mein einzelnes Standardservo so ca. 20°. Bei mehreren Servos schafft der Kondensator wahrscheinlich gar keine Bewegung mehr.
 
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