Holzrumpf beschichten

Hallo,
ich möchte einen Segelflugzeugrumpf (1:3) beschichten. Der Rumpf ist komplett
in Holzbauweise erstellt. Beplankung 4mm Balsa, alles verschliffen.
Durch das Schleifen ist es an einigen Stellen recht dünn geworden.
Zur Erhöhung der Festigkeit möchte ich den Rumpf nun beschichten und dann Lackieren.

Welches Glasgewebe könnt ihr empfehlen?
Ist 49 gr Gewebe zu wenig? Habe bislang nur Tragflächen beschichtet.

Grüße aus dem Norden, Klaus
 
49gr is schon arg dünn, das Holz vorher auch noch versiegeln, sonst säuft das Balsa das Harz weg. Denke das weißt eh. Ich würde da eher zu einem 80er Köber tendieren. Um welchen Vogel handelt es sich?
 
Beplankung 4mm Balsa, alles verschliffen.
Das ist schon arg dick, da hätten 2-2,5mm vollkomen gereicht. Wie dick ist denn "recht dünn"? Wäre eine Papierbespannung eine Alternative? Ist auch hübsch, lässt sich gut lackieren und hält i.d.R auch nicht schlecht.
 
49gr is schon arg dünn, das Holz vorher auch noch versiegeln, sonst säuft das Balsa das Harz weg. Denke das weißt eh. Ich würde da eher zu einem 80er Köber tendieren. Um welchen Vogel handelt es sich?
Schweizer 1-26 Spannweite 4,80m
 

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Ich wiederspreche dir ja ungern, aber 49er halt ich schon für arg dünn, bei jeglichen Berührungen der unsanften Art wie sie hin und wieder vorkommen. Gegenstände in der Wiese, oder der übliche Touchdown auf dem Feldweg vor der Landebahn? Weißt ja, Murphy.....
 
Für einen Rumpf in dieser Größe meine ich auch daß ein 80ger haltbarer ist bei Bodenkontakt.
Wenn ein kleiner Gewichtszuwachs nicht schadet, kann ich keinen Grund dagegen erkennen.
Grüße Hans
 
Was für ein " Bodenkontakt " ???
 
Hallo Klaus,

evtl. kommst Du an die dünn geschliffenen Stellen von innen dran. Dann könnest Du diese zusätzlich mit einer GFK-Innenlage verstärken. Das würde in dem kritischen Bereich ein festes GFK-Balsa-Sandwich ergeben. Vorher innen mit Porenfüller einstreichen wäre obligatorisch.
Aber wie gesagt, nur wenn Du vernünftig Zugang zu den Bereichen hast.
 
Ich wiederspreche dir ja ungern, aber 49er halt ich schon für arg dünn, bei jeglichen Berührungen der unsanften Art wie sie hin und wieder vorkommen. Gegenstände in der Wiese, oder der übliche Touchdown auf dem Feldweg vor der Landebahn? Weißt ja, Murphy.....
Ähm, das Original hat (zumindest) ein Rad und gegen einen mehrlagigen Aufbau an exponierten Stellen spricht tatsächlich nichts.
 
Hallo zusammen, ich würde in diese Diskussion gerne mit der Frage einhaken, wie bzw. mit was ich bei der Flächen- oder Rumpfbeglasung das Epoxydharz am besten verdünne?
Mal ganz abgesehen von Methanol, was nicht nur schwerz zu besorgen, sondern auch noch übel giftig ist...🤢

Ergänzende Frage dazu: Muss das ein Reaktivverdünner sein?

v. Grüße, Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
In der Regel braucht man für Scalerümpfe mit kurzer Schnauze unheimlich viel Gewicht in Form von Blei.
Ich würde daher zuerst den gesamten Rumpf mit 49er Gewebe oder dünner überziehen und zusätzlich nur den vorderen Bereich mehrere Lagen zusätzlich. Das hat auch den Vorteil, daß der vordere Teil zusätzlich geschützt ist .
 
Hallo Stefan,
es funktionieren sicherlich mehrere Alkohole. Auf jeden Fall Methanol und Ethanol. Unbedingt sollten sie möglichst wenig Wasser enthalten. Besser nicht mehr als 2%. Isopropanol habe ich noch nicht probiert, vielleicht hat jemand anderes das schon mal versucht. Methanol ist zwar giftig, aber man muss es nur richtig verwenden, dann passiert nichts: keinesfalls trinken und besser auch nicht zuviel davon einatmen. Also ordentlich belüften. Die Dosis macht das Gift.
Gruß Andreas
 
Hallo Stefan,

anstatt verdünnen vielleicht erwärmen?
120 Minuten Harz inkl. Härter lässt sich bei ca. 30 Grad gut und sparsam verarbeiten. Die Verkürzung der Topfzeit lässt sich bei zügiger Arbeitsweise verschmerzen.

Spiritus war mal ein gängiges Mittel zu verdünnen.
 
Isopropanol habe ich noch nicht probiert, vielleicht hat jemand anderes das schon mal versucht.
Isopropanol wie auch Spiritus funktioniert nur bedingt, da es im Harzgebinde irgendwie zu langsam verdunstet. In wie weit es zu chemischen Veränderungen kommt ...ja da bin ich leider kein Chemiker. Aber irgendwie ist es anders. Ich habe darauf verzichtet, und es ist kein Vergleich mit Methanol, das im übrigen am besten zu handhaben ist (auch in einem Mischungsverhältnis 50/50), sofern die Schichten nicht zu dick werden. Grob, kleiner gleich 3x160g Gewebematten.
Grüße Hans
 
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