Horten XIV Clubsegler 1:4 - Kleiner Baubericht

Hallo Freunde der Schwanzlosen :D

Ich hab mir im Frühjahr einen Frästeilesatz der Horten XIV im Maßstab 1:4 mit einer Spannweite von 4m besorgt und mir damit einen kleinen Traum eines schönen und vor allem fliegbaren Hortensegler erfüllt. Großen Dank an dieser Stelle nochmals an Uwe bzw. Brian der den Lasercut Teilesatz herstellt.
Einen Ausführlichen Baubericht von Uwe´s Horten gibt's hier http://www.thermik-board.de/viewtopic.php?f=27&t=80
Ich werde mich größtenteils daran Orientieren und in unregelmäßigen Abständen darüber Berichten, somit soll dieser Bericht eine Ergänzung bzw. als Erfahrungsaustausch dienen.

Also viel Spaß beim mitgestalten ;)

Fliegergruß Markus

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Die ersten Teile des Scale Mittelteiles

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Leider ist ein kleines Malör bei einem Verstärkungsteil passiert, das Loch für die Hintere Steckung , die Bohrung passt leider nicht exakt - "it needs a little bit os sanding and trimming" sozusagen

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somit passts beim zusammenstecken nicht, aber das soll kein Hinterniss darstellen

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die erste Begutachtung der zusammengesteckten Teile macht Lust auf mehr

Gruß Markus
 

UweH

User
Hallo Markus,

schön dass Du einen Baubericht der Horten XIV machst und schön dass Du das Scale-Mittelstück baust, da muss ich wohl demnächst die Form der hinteren Haube eintrennen und lackieren und mal wieder neben dem Staubsauger Pizza backen:rolleyes:...willst Du die hintere Haube in Kevlar oder genügt GFK? ;)

Ich werde versuchen Deinen bau so gut wie möglich zu unterstützen, aber weil ich viel unterwegs bin und oft auch viel um die Ohren habe können die Antworten schon mal etwas dauern:(

Viel Spaß mit dem Lasersatz der schönen Horten und gutes Gelingen ;)

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Uwe!

Es was von Anfang an so geplant sie mit dem Scale Mittelteil zu fliegen, so wie es sich gehört:D

Danke, ich komme gern auf dein Angebot zurück - also die hintere Abdeckung reicht mir völlig aus GFK, Kevlar ist an der Stelle wirklich nicht nötig.
Eine Frage noch zu den Hauptholmen, sie sind an und für sich mit je 7mal 10x3 Kieferleisten geplant. Wie viele hast du weggelassen um den Rest mit Rovings zu füllen? Werd nämlich in nächster Zeit mal Kieferleisten in 2m länge auf Maß hobeln müssen :cry:

Ciao Markus
 

UweH

User
Eine Frage noch zu den Hauptholmen, sie sind an und für sich mit je 7mal 10x3 Kieferleisten geplant. Wie viele hast du weggelassen um den Rest mit Rovings zu füllen?

Hallo Markus,

ich hab alle weg gelassen und statt dessen die Ausschnitte mit kleinen Balsa-Füllstücken so weit verkleinert, dass ich den Holm mit etwas mehr Festigkeit, aber höherer Steifigkeit und geringerem Gewicht komplett in Kohle bauen konnte.
Die Gewichtsersparnis sollte sich vor allem im Außenflügel auswirken um bei der Massenverteilung für bessere Wendigkeit zu sorgen, aber ob man das wirklich spürt weiß ich nicht, den Apfelbaumcrash meiner Ho XIV hat es nicht verhindert.
Einen gemischten Hautholm Kohle / Holz zu bauen ist schlechter als einen reinen Holzholm, weil die Materialien unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und sich salopp gesagt die Eigenschaften des geringer dimensionierten Anteils durchsetzen.

Gruß,

Uwe.
 
Übrigens......... Ich hab ein neues Lieblingsspielzeug:D

damit lassen sich ansehnliche Rundungen in Rekordzeit herstellen

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Mal eine Zusammensteckprobe der größeren Teile des Mittelteils - hat mir dann doch ein paar nerven gekostet alle ineinandergreifenden Teile so hin zu bekommen bis es einigermaßen passt - ein verkleben is im Moment net möglich da mir noch das Hüllrohr der vorderen Steckung fehlt um es endgültig auszurichten....

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UweH

User
Hallo Markus,

läßt Du die Verstrebungen mit der "falschen" Geometrie im Cockpitbereich drin oder änderst Du das noch nachträglich mehr Richtung Scale?

Die Scale-Strebenanordnung ist in der Lage die Kräfte aus der Kufe bei Start und Landung, sowie unbeabsichtigten Nasenbumsern gut aufzunehmen und in die das "Glashaus" umgebende stabile Struktur abzuleiten. Das vereinfachte Holzfachwerk des Lasersatzes kann das viel weniger gut. Schlagkräfte von unten auf die Nase werden vom flach liegenden Holzfachwerk gar nicht aufgenommen.

Gruß,

Uwe.
 
Ich hab an eine Kombination beider gedacht d.h. ich lass das "Holzgedings" drinnen und werd zusätzlich noch Kohlestreben und Rovings verbauen (müssen) .... wenns nix wird setz ich die Säge an :D
 
Hello Brian,

Thanks for watching :D

Gruß, Markus
 
Im Moment geht beim Mittelteil nicht weiter, wart noch immer auf das Hüllrohr der Streckung - deswegen hab ich mal eine Form zum biegen der Landekufe gebastelt. Geplant sind mehrere Lagen 0,6mm Sperrholz mit Glas dazwischen - wenns nix wird kommt Kohle rein. Ich hab vor die Kufe einziehbar und gefedert auszuführen - angelehnt an die Horten IV im Deutschen Museum.

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....heute mal der erste Versuch eine Landekufe zu basteln. 8 Lagen 06´er Sperrholz mit 160´zger Matte dazwischen.

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:confused: Irgendwie schwirrt in mir der Gedanke herum eine Schleppkupplung mit der Landekufe zu koppeln, soll heißen: Landekufe unten - Schleppkupplung geschlossen und ..... eh scho wissen. Bleibt nur die Frage ob es sinnvoll und zuverlässig ist? Vielleicht hat ja schon mal wer sowas realisiert? ... bin jedenfalls für Anregungen offen. Bleibt letztlich nur die Frage ob sich der Aufwand lohnt um ein Servo einzusparen..... :rolleyes:

:rolleyes:
 

UweH

User
Hallo Markus,

ich habe meine Landekufe ähnlich aufgebaut. Die Schwachpunkte der Kufe sind die obere Aufhängung und die Kniehebelmechanik bei Schiebelandungen.
Oben hat es nach Einsatz von viel Kevlar und UHU-Plus irgendwann gehalten, unten habe ich einen Trick angewandt der nicht Scale ist, aber funktionierte. Der flügelseitige Anschlag des Kniehebels greift im eingefahrenen Zustand in eine Nut der Kufe und verhindert damit dass sie bei Schieblandungen im eingefahrenen Zustand seitlich weggedrückt werden kann. Im ausgefahreneen Zustand bedeutet jede Landung in rauherem Gelände Kufenbruch, das war auch bei Alfons Gabsch seiner Ho IV so, wie er mir kürzlich erzählte.....beim Original kam es laut Flugbuch von Heinz Scheidhauer auch sehr oft vor.
Ich würde die Funktion der Schleppkupplung zumindest nicht mechanisch mit der Kufe koppeln, beides auf einen Kanal legen dürfte aber keine Probleme machen.
Die Aufhängungslaschen am Flügel und die untere Lagerschuh an der Kufe sind bei mir aus 2 mm Titan, ist vielleicht etwas übertrieben und Duraluminium tuts auch :rolleyes:
Ich mach mal Bilder von meiner Lösung wenn ich Tageslicht zum fotografieren zur Verfügung habe.

Gruß,

Uwe.
 
Interessant das es im Original auch öfters zum Kufenbruch kam, somit kann ich dann zumindest behaupten es ist Scale - aber warum haben sie dann meist ein Rad montiert, zumindest ist auf den meisten Fotos der H IV und anderer so zu sehen - kann mir kaum vorstellen das es damit besser ging? ....

@ Uwe ....übrigens wenn wir schon mal das Thema Schleppkupplung angesprochen haben - hat schon jemand einen F-Schlepp mit der Ho XIV vollzogen?

Gruß Markus
 

UweH

User
Interessant das es im Original auch öfters zum Kufenbruch kam, somit kann ich dann zumindest behaupten es ist Scale - aber warum haben sie dann meist ein Rad montiert, zumindest ist auf den meisten Fotos der H IV und anderer so zu sehen - kann mir kaum vorstellen das es damit besser ging? ....

Hallo Markus,

die Horten II und III bis zur IIIe hatten ein einspuriges Fahrwerk mit einem festen hinteren Rad (bzw. bei der II war das hintere Rad lenkbar) und einem vorderen einziehbaren Rad. Bei Außenlandungen hat sich das aber nicht bewährt weil das vordere Rad gerne mal in Bodenunebenheiten einfädelte und etwas beschädigt wurde. Ab der IIIf hat man vorne die Kufe eingebaut und sie sollte über die Unebenheiten weg rutschen, was sie offenbar aber auch nicht immer tat.

Das Rad bei der Ho IVa und der Ho VI war abwerfbar und war nur zum Start und zum Kullern am Boden da. Wurde es unter die Kufe montiert, dann erhöhte sich der Anstellwinkel für den Start, während die Kufe ohne Rad einen kleineren Flügelanstellwinkel gegen springen bei der Landung ergab.
Bei der Ho IVb gab es ein einklappbares statt eines abwerfbaren Rad. Die Mechanik war so ausgelegt, dass nach dem Start mit ausgefahrenen Rad beim einziehen der Kufe das Rad auf die Oberseite der Kufe klappte und in den Cockpitbereich unter dem Bauch und Brust des Piloten einfuhr. Die Kufe fuhr bei der IVb also weiter ein als bei der IVa die in Oberschleißheim hängt. Fuhr man die Kufe zum landen aus, dann blieb das Rad auf der Kufenoberseite eingeklappt und die Landung erfolgte auf der vorderen Kufe. Die IVb (und die VI) hatte im Gegensatz zur IVa auch ein Rad in der hinteren Kufe, das so angeordnet war, dass es mit ausgeklapptem vorderen Rad für Start und Kullern auf dem Boden stand, während bei eingeklapptem vorderen Rad vor allem die gerundete Kufe den Boden berührte und mit bremsen sollte. Die Ho XIV soll die gleiche Mechanik und Radanordnung wie die Ho IVb gehabt haben, beide waren für den Clubbetrieb gedacht.


@ Uwe ....übrigens wenn wir schon mal das Thema Schleppkupplung angesprochen haben - hat schon jemand einen F-Schlepp mit der Ho XIV vollzogen?

Ich habe einen Schleppstart mit meiner XIV gemacht (der bisher einzige Schlepp in meinem Leben :rolleyes:).
Das ging problemlos und ohne große Besonderheiten, ich hab das auch auf Video, muss ich mal schneiden und hoch laden.
Ich hatte für den Schleppstart ein festes Rad in eine Kufe eingebaut, aber die Einziehmechanik hat wegen der Senderprogrammierung nicht funktioniert, mir fehlte da einfach ein Kanal und mit der Schlepplupplung wollte ich das Muckending nicht zusammen legen.
Ich musste zum Schluss relativ schnell aushängen weil ich unter den Schlepper geraten bin und plötzlich gings abwärts, aber es ging gut. Nur die Landung mit der ausgefahrenen Kufe war nicht toll, ich bin neben die Bahn geraten und hatte einen.....na rate mal :o:D

Gruß,

Uwe.
 
...und wieder ist eine Kleinigkeit geschehen. Das Mittelteil wurde verklebt wobei die Steckungen erst später mit Harz verklebt werden. Schön langsam sieht nach etwas aus... :cool:

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@Uwe... sag mal ich hab mir mal so meine Gedanken über die Programmierung des Flügels gemacht. Ok - zu Verfügung hab ich 9 Kanäle also schon mal nicht zuviel. Mir gefällt deine Möglichkeit des einseitigen Butterflyausschlages um eine Giermöglichkeit zu haben - soweit so gut. Also wird schon mal nix mit einer einziehbaren Landekufe.
:eek:"Außer" :eek:
Quer/Wölb.- Störklappen (ich hab evtl. an elektr. gedacht somit mur 1 Kanal nötig) und Schleppkupplung sind eh klar aber ich meine irgendwo in deinem Bericht gelesen zu haben das die Landeklappen so gut wie keine Wirkung haben - also könnte man sie auch nur mal fixieren und ohne Funktion belassen? :confused:

Gruß, Markus
 
Gestern am Abend habe ich noch eine primitive Form aus einem Sperrholzteil des Cockpits gebastelt. Da aber die Form flach war hab ich heute, im noch formbaren Zustand des Harzes, das Teil herausgenommen und entsprechend der Kontur der Cockpitverstrebung direkt ans Rumpfmittelteil angepasst. Jetzt warte ich bis es ausgehärtet ist, anschließend noch entprechend bearbeiten bis es meinen ästethischen Ansprüchen genügt. :D
Die Festigkeit wird auch allemal höher als ein verleimtes Sperrholzteil sein.....hoff ich zumindest ;)

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typ62

User
Horten

Horten

hallo Markus,

sehr interessantes Projekt -> wirst Du auch einen sechs Klappen Flügel Bauen wie in dem Baubericht von Uwe dargestellt?

G
chris
 
Hallo Chris,

..ja ich werde die äussere Klappe teilen wie es Uwe vorgemacht hat.

Gruß Markus
 
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