e-yello
User
Hallo zusammen,
Weil mich einige angeschrieben haben und um den Minihawkthread nicht unnötig zu kapern möcht ich hier mal mein Hotliner-Light Projekt vorstellen.
Seit einigen Jahren experimentiere ich mit Hotlinerablegern meiner F5d-Pylonmodelle.
Dabei ging es mir um gute Steigleistung gepaart mit heftiger Beschleunigung ohne auf die typische Agilität der F5d Flieger verzichten zu müssen.
Üblicherweise hab ich hochdrehende Innenläufer mit verschiedenen Getr.Übersetzungen verwendet z.B.:
Hacker B40 Fai 5L und 6L mit Getr 5,2:1, 6,7:1 an 4S
Hacker B40 9L 4,4:1 an 4S
Mega 16/25/1 4,2:1 an 3S
Lehner 15/35/9 mit 6,7:1 an 8S
Das ging schon recht ordentlich zur Sache, wobei die heftigsten Antriebe die 70m/s wohl schon hinter sich gelassen haben.
Allerdings hat sich bei den potentesten Antrieben das Gewicht auch bei über 1,1 Kg eingependelt, worunter je nach Prop entweder Beschleunigung oder Steigleistung zu leiden hatten, die Agilität und Wendigkeit sowieso!
Alltagstauglich waren so Eingangsleistungen um 2,5Kw möglich,wirds mehr killt das abwechselnd Motor, Regler, Getriebe oder Accu!
Sehr Interessant fand ich Werners Erfahrungen mit dem Sexzylinder, allerdings war mir das zu soundlastig und leichter wärs auch nicht geworden.Zudem sind rund 600Euro für so einen Antrieb sicher gerechtfertigt, mir aber zu teuer!
Billiger und deutlich leichter ist Andy Reisenauers Strecker/Microedition Hawk -Combi allerdings dreht der nicht hoch genug für meine 12" Props und als 10 Poler kann da wohl kaum ein Regler mehr als 4S!
Also hab ich dem Andy angerufen und nach nem passenden Antrieb gefragt worauf der mich auf Norberts Blizzard Antrieb aufmerksam gemacht hat:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/255570-100gr-pure-Power-von-Reisenauer?highlight=pure
Als ich dann nach 5S gefragt habe hat der Andy mal kurz geschluckt und dann den Taschenrechner angeworfen wobei folgendes heraus kam:
HK 2221-7 mit Microedition 5:1, YGE 120, 5S SLS APL 1800 mit Reisenauer 10x17.
Andy hat deutlich klar gemacht dass dieses Setup sehr experimentell wäre und Motor und Getriebe weit über ihrer Spezifikation betrieben würden. Accu und Regler seien zumindest grenzwertig!!
Abschliessend meinte er es könne trotzdem hinhauen!
Ok, der Antrieb erscheint auf den ersten Blick etwas klein für die angestrebte Leistungsregion,aber bei dem Gewicht eröffnen sich dann ganz neue Leichtbauperspektiven!!
Die Idee ist es den Fortschritt in Accu und Antriebstechnologie nicht in immer mehr Eingangsleistung zu investieren,sondern mit kleineren und leichteren Komponenten das Leistungsgewicht zu verbessern!!
Als Basis soll mein bewährter Flipper dienen:
http://www.koelleteam.de/projekte/flipper/thumb.html
Hat richtig Spass gemacht mal wieder richtig leicht zu bauen, in F5d baut man ja wegen des Mindestgewichts von 1000g lieber deutlich stabiler als Blei reinzupacken
Aufbau:
Flügel und Leitwerk Aussenlage 60g Carbon, 0,6er Balsa als Stützstoff, Innenlage Carbonvlies.Holm UMS mit Balsasteg senkrecht.
Rumpf: 60g Carbon 160g Kevlar plus Carbonrovings.
Anzumerken ist dass ich natürlich aufgrund des angestrebten geringeren Fluggewichts auch bei der Zelle ordentlich sparen konnte,ist schon ein recht magerer Holm geworden!
In der Summe kam dann inkl.Flächenservos folgendes Zellengewicht heraus:
Als dann der Antrieb ankam hab ich mich nochmal heftig erschrocken, der Motor ist winzig, kleiner als ein Speed 400, und auch das Getriebe ist der Hit,extrem klein und leicht und läuft absolut leicht und präzise!
Den Regler hab ich direkt mit den Motorkabeln verlötet, ebenso wurde der Shunt für den Logger direkt an den Regler gelötet, das spart Gewicht und Übergangswiederstand.
Fürn Regler hab ich ein Zusatzkühlblech mit der Rumpfaussenkontur angefertigt und auf das original Kühlblech mit Wärmeleitkleber verklebt.
Mit einer kleinen Schraube wird so der Regler unter einer Öffnung im Rumpf fest verschraubt, das Kühlblech bildet also die Rumpfaussenhaut und der Regler wird in Position gehalten sodass nix an der Glocke schleifen kann! :
Motorkühlung über Turbospinner und Öffnungen im Spant:
Da es den SLS APL1800 leider nicht als 5S Pack gibt hab ich mir aus 3S und 2S was gestrickt, Gewicht 258g.
Vorsicht, am 3S Pack muss der Z-Verbinder verstärkt werden!
Mit Logger, Tempsensor, Drehzahlsensor und Stromshunt gibt das ein ziemliches Kabelwirrwarr
Höhenruderservo MKS Ds 480 auf 2mm Carbonschubstange in 3mm Karbonrohr mit Gabelstück:
Querruder klassisch mit 1,5er Stahldraht, Servo Vigor VS-12M mit Wiederlager:
Spinner RFM 32mm mit 6mm Bohrung versetzt 0°.
Abfluggewicht mit 5S und dem ganzen Loggerkram sind 734g
Mit 4S ohne Logger um 660g!!
Flugeindrücke und Logs gibt morgen,nur soviel vorneweg:Es hat sich gelohnt!
Gruss
Yello
Weil mich einige angeschrieben haben und um den Minihawkthread nicht unnötig zu kapern möcht ich hier mal mein Hotliner-Light Projekt vorstellen.
Seit einigen Jahren experimentiere ich mit Hotlinerablegern meiner F5d-Pylonmodelle.
Dabei ging es mir um gute Steigleistung gepaart mit heftiger Beschleunigung ohne auf die typische Agilität der F5d Flieger verzichten zu müssen.
Üblicherweise hab ich hochdrehende Innenläufer mit verschiedenen Getr.Übersetzungen verwendet z.B.:
Hacker B40 Fai 5L und 6L mit Getr 5,2:1, 6,7:1 an 4S
Hacker B40 9L 4,4:1 an 4S
Mega 16/25/1 4,2:1 an 3S
Lehner 15/35/9 mit 6,7:1 an 8S
Das ging schon recht ordentlich zur Sache, wobei die heftigsten Antriebe die 70m/s wohl schon hinter sich gelassen haben.
Allerdings hat sich bei den potentesten Antrieben das Gewicht auch bei über 1,1 Kg eingependelt, worunter je nach Prop entweder Beschleunigung oder Steigleistung zu leiden hatten, die Agilität und Wendigkeit sowieso!
Alltagstauglich waren so Eingangsleistungen um 2,5Kw möglich,wirds mehr killt das abwechselnd Motor, Regler, Getriebe oder Accu!
Sehr Interessant fand ich Werners Erfahrungen mit dem Sexzylinder, allerdings war mir das zu soundlastig und leichter wärs auch nicht geworden.Zudem sind rund 600Euro für so einen Antrieb sicher gerechtfertigt, mir aber zu teuer!
Billiger und deutlich leichter ist Andy Reisenauers Strecker/Microedition Hawk -Combi allerdings dreht der nicht hoch genug für meine 12" Props und als 10 Poler kann da wohl kaum ein Regler mehr als 4S!
Also hab ich dem Andy angerufen und nach nem passenden Antrieb gefragt worauf der mich auf Norberts Blizzard Antrieb aufmerksam gemacht hat:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/255570-100gr-pure-Power-von-Reisenauer?highlight=pure
Als ich dann nach 5S gefragt habe hat der Andy mal kurz geschluckt und dann den Taschenrechner angeworfen wobei folgendes heraus kam:
HK 2221-7 mit Microedition 5:1, YGE 120, 5S SLS APL 1800 mit Reisenauer 10x17.
Andy hat deutlich klar gemacht dass dieses Setup sehr experimentell wäre und Motor und Getriebe weit über ihrer Spezifikation betrieben würden. Accu und Regler seien zumindest grenzwertig!!
Abschliessend meinte er es könne trotzdem hinhauen!
Ok, der Antrieb erscheint auf den ersten Blick etwas klein für die angestrebte Leistungsregion,aber bei dem Gewicht eröffnen sich dann ganz neue Leichtbauperspektiven!!
Die Idee ist es den Fortschritt in Accu und Antriebstechnologie nicht in immer mehr Eingangsleistung zu investieren,sondern mit kleineren und leichteren Komponenten das Leistungsgewicht zu verbessern!!
Als Basis soll mein bewährter Flipper dienen:
http://www.koelleteam.de/projekte/flipper/thumb.html
Hat richtig Spass gemacht mal wieder richtig leicht zu bauen, in F5d baut man ja wegen des Mindestgewichts von 1000g lieber deutlich stabiler als Blei reinzupacken
Aufbau:
Flügel und Leitwerk Aussenlage 60g Carbon, 0,6er Balsa als Stützstoff, Innenlage Carbonvlies.Holm UMS mit Balsasteg senkrecht.
Rumpf: 60g Carbon 160g Kevlar plus Carbonrovings.
Anzumerken ist dass ich natürlich aufgrund des angestrebten geringeren Fluggewichts auch bei der Zelle ordentlich sparen konnte,ist schon ein recht magerer Holm geworden!
In der Summe kam dann inkl.Flächenservos folgendes Zellengewicht heraus:
Als dann der Antrieb ankam hab ich mich nochmal heftig erschrocken, der Motor ist winzig, kleiner als ein Speed 400, und auch das Getriebe ist der Hit,extrem klein und leicht und läuft absolut leicht und präzise!
Den Regler hab ich direkt mit den Motorkabeln verlötet, ebenso wurde der Shunt für den Logger direkt an den Regler gelötet, das spart Gewicht und Übergangswiederstand.
Fürn Regler hab ich ein Zusatzkühlblech mit der Rumpfaussenkontur angefertigt und auf das original Kühlblech mit Wärmeleitkleber verklebt.
Mit einer kleinen Schraube wird so der Regler unter einer Öffnung im Rumpf fest verschraubt, das Kühlblech bildet also die Rumpfaussenhaut und der Regler wird in Position gehalten sodass nix an der Glocke schleifen kann! :
Motorkühlung über Turbospinner und Öffnungen im Spant:
Da es den SLS APL1800 leider nicht als 5S Pack gibt hab ich mir aus 3S und 2S was gestrickt, Gewicht 258g.
Vorsicht, am 3S Pack muss der Z-Verbinder verstärkt werden!
Mit Logger, Tempsensor, Drehzahlsensor und Stromshunt gibt das ein ziemliches Kabelwirrwarr
Höhenruderservo MKS Ds 480 auf 2mm Carbonschubstange in 3mm Karbonrohr mit Gabelstück:
Querruder klassisch mit 1,5er Stahldraht, Servo Vigor VS-12M mit Wiederlager:
Spinner RFM 32mm mit 6mm Bohrung versetzt 0°.
Abfluggewicht mit 5S und dem ganzen Loggerkram sind 734g
Mit 4S ohne Logger um 660g!!
Flugeindrücke und Logs gibt morgen,nur soviel vorneweg:Es hat sich gelohnt!
Gruss
Yello