Insektensterben in Deutschland

😂 Bertram...
Rekord bei knapp über 60.
Zum Glück für die Lappen (& Co) ist wohl (noch) keine infizierte Anopheles dabei gewesen. 😟 Die ist nämlich auf dem Vormarsch (Besser: Flug). Auch noch Norden (hier Süden). Die "Große Anopheles comeback - show mit background artists" ist nur eine Frage der Zeit.
Ja, es gibt diese und jene. Citronella bspw. ist lachhaft wirkungslos (oder die Mossis können nicht lesen). Andere wirken schon, aber auch nur begrenzt (vor allem Zeitlich). Und sich tagtäglich mit Chemiewaffen einsprühen oder einschmieren ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Von dem was (bei mir) am besten wirkt, bekomme ich leider Kopfschmerzen. (Okay-Okay... die kläglichen Reste tut halt weh.)
kleine Scheisspfützen
Topfuntersetzer. Das reicht oft auch schon als Brutstation.
Geschirrspülmittel
Petroleum geht auch. Aber egal was, am besten, einfachsten und billigsten ist eben, man macht die Bude dicht. Meine Regentonnen (5000 und 300 Liter) sind Moskito safe. Das erspart das kontrollieren und nachfüllen vom verdunsteten Petroleum und verursacht auch keine "Schaumparty" (Geschirrspülmittel) im Garten, wenn die Tonne überläuft.
 

cap-1

User
Es gibt noch viele möglichen Fehler, die ich in der Vergangenheit alle gemacht hatte. Wir hatten in der Region vor ein paar Monaten eine Infoveranstaltung des NaBu, dort wurden 20 käufliche und einige selbstgemachte "Insektenhotels" gezeigt, bis auf 2 waren alle gekauften unbrauchbar oder sogar tödlich
Es gibt aber auch noch andere "Fallen" für dir Wildbienenunterkünfte.
Ich hab sehr viele hier ums Haus und auf den Streuobstwiesen , bestehen aus gut ausgetrockneter Hainbuche Halbstamm geschnitten.
Die sind sehr gut besucht und angenommen.
Dann, bei einem Besuch einer Wiese ist mir aufgefallen, dass sämtliche verschlossene Öfnungen wieder offen sind und das vorm schlüpfen der Bienen .
Ne Woche später hab ich den Dieb entdeckt, es war ein kleiner Buntspecht, der die Larven aus den Höhlen geholt hat.
So hat der 3 Wildbienenunterkünfte vö 🥴 llig geleert.
Hab dort jetzt Hasenstalldraht als Schutz angebracht, der Specht kommt so nicht mehr an die Löcher ran,
ja, die Natur ist erfinderisch, der Günther aber auch..................;)
Übrigens die Bohrungen in Längsfaserrichtung beinhalten bei Naturholz die Gefahr von Stammitte ausgehenden Rissen,
die je nach Luftfeuchte "arbeiten".
Quer zur Faser ist das Risiko gering das ein Riss durch Austrocknung aufbricht, deshalb immer Quer zur Faser die Löcher anordnen.
Gruß Günther
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Auch ich mußte das Insektenhotel vor hungrigen Vögeln schützen, in meinem Fall mit einer vorgebauten Plexiglasscheibe, Hasendraht war grade nicht zur Hand. Seitdem ist das Hotel sehr gut belegt. Mal abwarten, was dann im Frühjahr dort wieder auszieht...
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Ihr gönnt den Vögeln aber auch gar nix! Die sind ja auch erhaltenswerte Natur.
Nur mal so als Beispiel: Bei uns gibt es viele Entwicklungsmöglichkeiten für Schnaken. Solange im Sommer die Schwalben und Mauersegler patrouillieren, solange hat man vor den Quälgeistern Ruhe. Wobei patrouillieren etwas untertrieben ist . Der Schwarm Mauersegler kann offensichtlich nicht langsam, die jagen zwischen den Häusern durch, daß man gerne den Kopf einzieht. Wie die bei dem Tempo noch Mücken sehen und fangen können, das ist kaum zu glauben. Sind die Jäger weg, dann fängt die Plage an. :cry:

Servus
Hans
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Wir sind gut zu Vögeln...:rolleyes:...also wir behandeln Vögel gut. Deshalb gibt es für die muntere Spatzenmeute, die arroganten Amseln und vorsichtigen Meisen immer ein gut befülltes Futterrohr. Auch im Sommer. Das lenkt vom Insektenhotel und den vielen Blühsträuchern ab, die von den fleissigen Summsis frequentiert werden. Erstaunlicherweise hatten wir heuer sehr wenige Mücken, trotz offenem Wassertrog unter der Schwengelpumpe. Die vielen Vögel im Garten haben trotz Vollpension möglichwerweise auch was dazu beigetragen. Alles in allem hatten wir einen sehr vogel- und insektenreichen Sommer (aber wenige Mücken). Deshalb wahrscheinlich auch die exorbitante Obsternte ringsum.
 

cap-1

User
Erstaunlicherweise hatten wir heuer sehr wenige Mücken, trotz offenem Wassertrog unter der Schwengelpumpe. Die vielen Vögel im Garten haben trotz Vollpension möglichwerweise auch was dazu beigetragen. Alles in allem hatten wir einen sehr vogel- und insektenreichen Sommer (aber wenige Mücken). Deshalb wahrscheinlich auch die exorbitante Obsternte ringsum.
War bei uns auch so, nur die Milane (mittlerweile mehr als die Bussarde) haben die Scheu verloren und versuchten den ganzen
Sommer bei ihren Revierabflügen das Eichhörnchen zu erwischen das hier sein Unwesen treibt.
War interessant zu sehen wie die doch großen Jäger schlagartig abkippen und durch die Bäume segeln um
den Nager zu erwischen.......... 🥴
Gruß Günther
IMG_6825.JPG
 

Robinhood

Vereinsmitglied
War bei uns auch so, nur die Milane (mittlerweile mehr als die Bussarde) haben die Scheu verloren und versuchten den ganzen
Sommer bei ihren Revierabflügen das Eichhörnchen zu erwischen das hier sein Unwesen treibt.
War interessant zu sehen wie die doch großen Jäger schlagartig abkippen und durch die Bäume segeln um
den Nager zu erwischen.......... 🥴
Gruß GüntherAnhang anzeigen 12318521


Wunderschön, tolles Foto!! 🤩
 

cap-1

User
Tja, die invasiven Arten nehmen zu.
Heute in der Zeitung steht dass die asiatische Tigermücke
bereits in 21 Städten und Gemeinden beiderseits des Rhein's nachgewiesen wurde,
die Zahl hat sich seit letztem Jahr offensichtlich verdoppelt.
Sie kann Tropenkrankheiten wie das Denguefieber verbreiten....... 🥴
Also Fliegengitter an die Schlafzimmerfenster...........;)
Gruß Günther
 
Hallo zusammen,

einen sehr interessanten Thread habt ihr hier! Ich habe tatsächlich im vergangenen Sommer auch zum Insektensterben beigetragen, indem ich ein Hornissenvolk in unserem alten Apfelbaum geduldet habe. Die Hornissen haben nämlich jede Menge Insekten in unserem Garten getötet! 😅
Sehr interessant, diese friedlichen und imposanten Großvespen in Aktion zu beobachten!

Viele Güße
Gunther (der auch mal gerne über den Tellerrad blickt)
 

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cap-1

User
Ja, Hornissen sind Jäger, hab schon oft zugeschaut wenn sie unter meinen Obstbäumen ne Wespe erbeuten können,
wird zuerst der Kopf abgezwickt und dann der Rest mitgenommen, auch Bienen sind da dran.........
Ansonsten sind die ganz friedlich, außer am Nest wenn man es aus versehen erschüttert,
da hat meine Frau 3 und der kleine Enkel 2 Stiche abgekriegt.............🥴
Gruß Günther
 

cap-1

User
Tja, die Krabbler kommen wieder,
nun hat sich wieder mal ein " Balkenschröter" bei mir ins Haus verirrt...................😂
Hab den Gesellen eingefangen und auf der Nachbarswiese wieder ausgesetzt,👍
Gruß Günther
der Balkenschröter................
Balkenschröter 2   2023.jpg
 

Relaxr

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War heute in einem Naturschutzgebiet, alte Mainaue bei Mühlheim, sehr sandig, Trockenrasen, wilde Nelken, uralte knorrige Kiefern, Zugang nur über Fuss/Radwege. Fast mediterran bei der Sonne und Wärme heute. Noch letztes Jahr flattern hier sehr viele Schmetterlinge und die Käfer rannten duch den heissen Sand. Dieses Jahr, heute früh, 2 Schmetterlinge, 2 Käfer (2 kurz angehalten rumgeschaut) - ansonsten gespenstische Leere. An den Insektenhotels (riesige Holzbauten) auch nur mässiger Betrieb. Ich hoff es liegt am Tag und ggf. Jahreszeit.....Ansonsten ist der Wald saftig wie lange nicht mehr, in Waldauen in riesigen Tümplen ein heftiges Froschchorgequake. Bei mir im Garten ist es auch noch sehr mässig mit Insekten, ein imposanter Neuling ist die riesige Holzbiene , die mehrmals täglich unsere Terassen Bepflanzung besucht.
 

BZFrank

User
Immerhin passt der Threadtitel, weil in diesen Löchern sterben echt Insekten. ;)
 

Relaxr

User
Der Ameisenlöwe, später dann kurzlebig als Ameisenjungfer unterwegs, quasi ne unscheinbare Eintagsfliegart. Die Natur hat schon verrückte Entwicklungszyklen gestrickt. Frank sei froh, dass du die hast, mal was interessantes. Ein Kumpel hat in die Trichter früher zB ne Ameise reingeworfen, zack war sie weg!

Schmetterlinge sind dieses Jahr wenige unterwegs, oder nur hier bei uns?
 

BZFrank

User
Ja, die Jungfern sind dann bei mir des Nachts schon immer an der Hauswand zu finden:

https://www.rc-network.de/threads/insektensterben-in-deutschland.671701/page-29#post-11805608

dieses Jahr scheinen es aber mehr Ameisenlöwen zu sein als letztes und vorletztes Jahr. Mal gucken wieviel dann als Jungfern auftauchen.

Schmetterlinge sind ein paar unterwegs, aber mehr Hummeln und Bienen hab ich den Eindruck. Ich hab wieder mal die Wiese vorm Haus seit März wachsen lassen und schon vorletztes Jahr Rotklee statt Grass gesäht. Jetzt hab ich eine kniehohe blühende Kleewiese mit vielen anderen Blumen und es summt und brummt kräftig tagüber. Am Rand wachsen inzwischen Nachtkerzen (keine Ahnung woher, waren eines Tages da), das lockt dann ab Juli allerlei Tag und Nachtfalter an, insb. Taubenschwänzchen und (nomen est omen) Nachtkerzenschwärmer mögen die Pflanze in der Dämmerung. Besser so!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich noch erinnern das ich als Kind immer einen 5l Kanister Wasser mit Spühlmittel fertig machen musste wenn wir vom Dorf in die Stadt zum Einkaufen gefahren sind,mit einem Käfer.
Strecke ca. 35km,da war das Wischwasser/Scheibenwischer leer.
Heute,vielleicht ne handvoll Insekten hin/Rückweg. 70km.
Schon sehr bedenklich....
 
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