Intelligenter Anschluss von 2S LiFe für Empfängerversorgung

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... Aber wie schon gesagt macht dies in der Praxis in den meisten Fällen kein Problem.
... genau DAS ist entscheidend und über die Milliamperereiterei stehe ich NICHT zur Verfügung - warum::p
(Ich hoffe Du hast das mal gemessen und redest hier nicht theoretisch daher! ;) )
... dann könntet ihr Euch auch darüber "streiten", ob nun 3mV oder 13mV max. Toleranz bei den Balancern
nun akzeptabel wären oder nicht und dessen Ausgleichströme (rate welche höher sind)! :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Julez

User
Kleine Verbesserung

Kleine Verbesserung

Eine extrem gute Idee Hermann, ich bin begeistert.

Allerdings ist es laut deiner Skizze ja nun so, dass die Verbindung zum Empfänger nur über die äußeren Kontakte des MPX- Steckers erfolgt. Ich würde allerdings nur ungern die Sicherheit mehrerer Kontakte, und deren Strombelastbarkeit, verschenken.

Daher hier mein Verbesserungsvorschlag:

Akkuschaltung.PNG

Es geht ein speziell dafür vorgesehes Kabel Richtung Empfänger bzw. BEC.

Geladen wird das ganze wie von dir vorgeschlagen, und zum Einschalten wird ein Kurzschlusstecker aufgesteckt.

So sind beim Betrieb an jeder wichtigen Stelle mindestens 2 Kontakte im Einsatz.
Zudem ergibt sich die Möglichkeit, den Akkustecker außen am Modell zu platzieren. So kann man von außen laden, und von außen einschalten.

Noch was zu den Ausgleichsströmen: Ich gehe mal schwer davon aus, dass die Zellen nie mehr als 20% Kapazitätsdifferenz haben, und somit auch nie mehr als 20% relative Ladezustandsunterschied. In diesem Bereich sind die Ausgleichsströme zu vernachlässigen.
n
Ciao,

Julian
 

HFK

User
Hallo Julian,

ja, das ist eine weitere interessante Möglichkeit. Aber Du hast keine Diode eingezeichnet. Die könnte man im Einschaltstecker unterbringen - dann aber nicht außen am Flieger, oder in eine der Zuleitungen zum Empfänger. Oder bei hochvolt Systemen einfach weglassen.

Ich habe aber keine Befürchtung, das auch je 1 Pol der grünen MPX nicht ausreichend wäre, vergleich den mal mit den Pins am Empfänger. 20 A gehen da schon locker kurzzeitig.

Bei größeren, vibrationsbelasteten Modellen mache ich ohnehin immer 3 Einspeisungen aus 2 Akkupacks mit diesem System - also einmal doppelte Kabel: 1. zum Empfänger und 2. zur Trennung Fläche/Rumpf und vom 2. Pack einmal zum Empfänger.

Dann habe ich mehr als genug Sicherheit.
 
Hallo Julian,

ich bin auch der Meinung, dass problemlos 20A über einen einzelnen Kontakt des MPX-Stecker übertragen werden können.
Im Vergleich zu den Kontaktstellen der Steckerleiste am Empfänger liegt man hier eindeutig auf der sicheren Seite.

Das Einfügen eines zweiten Steckers verkompliziert das System nur unnötig und der vermeintliche Sicherheitsgewinn geht durch den zusätzlichen Steckkontakt wieder verloren.
 

Julez

User
Hallo,

sicher, kurzzeitig geht das bestimmt. Mir ging es aber auch mehr um die Sicherheit als um die Strombelastbarkeit.

Die Steckverbindung oben Richtung Empfänger ist nur optional, man kann sie genausogut weglassen.
Dann hat man keine weitere Steckverbindung mehr zwischen Empfänger und Akku, bis auf den Einschaltstecker, und ist somit in Summe sicherer.
 

Knut

User
Hallo Hermann,

habe jetzt erst Deinen Beitrag gelesen und er kommt mir gerade recht. Danke.
Will meine Stromversorgung der Wilga auf LiFePo4 umstellen. Dazu werde ich die 2300mAh A123 Zellen nehmen. Die Kapazität reicht natürlich nicht aus, so dass ich einen 2S2P machen wollte, oder 2x 2S1P über Dioden entkoppelt als Doppelstromversorgung. In beiden Fällen habe ich zwei Zellen in Reihe, muss also unter Umständen balancieren, was will ich im Modell laden, nicht so einfach geht. Deshalb ist Deine Idee genial und ich werde es auch so machen. Die Diode/Dioden senkt erst mal die Spannung von 6,6 V ab und entkoppelt die Akkus untereinander wie in meinem Fall, wenn zwei benutzt werden.
Die Variante von Julian ist auch nicht schlecht. Dann kämen die Dioden jeweils in die Plusleitung zum Empfänger.


Tschüß
Knut
 

Crizz

User
Dazu werde ich die 2300mAh A123 Zellen nehmen. Die Kapazität reicht natürlich nicht aus, so dass ich einen 2S2P machen wollte,

warum nimmste keine Flachzellen ? gibt es auch in Zwischen-Kapazitäten bis hin zu 5000 mAh.... Damit kannst du realisieren, was du willst. Egal ob 3000 / 3600 / 4000 / 4400 / 5000 ...... Nur so als Denkanstoß, falls du mit dem Gewicht oder dem Einbaumaß probleme haben solltest.
 

Knut

User
Hallo Crizz,

das mit den Flachzellen hatte ich auch schon überlegt. Bei vergleichbarer Kapazität komme ich nicht wirklich leichter, wie mit den 4 Stück A123. Platz habe ich. Außerdem brauche ich dann für Hermanns Variante 2 Einzellzellen, die ich noch nicht gefunden habe. Preislich macht es auch keinen Unterschied. Habe jetzt 4 A123 mit Lötfahnen zum Stückpreis von 8,99 Euro bestellt. Auf jeden Fall sind die bewährt, langlebig, zuverlässig und sicher.

Tschüß
Knut
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Habe jetzt 4 A123 mit Lötfahnen zum Stückpreis von 8,99 Euro bestellt. Auf jeden Fall sind die bewährt, langlebig, zuverlässig und sicher.
... und Knut - das ist nicht unerheblich!
Bei den "Prismatischen" (jetzt nicht den Schuh anziehen, auch NICHT pauschalisieren Crizz - wegen Anwesende ;) ) habe ich so manche negative Überraschung
erleben müssen. Bei den A123 NIE! Ich schlussfolgere daraus, die Flachmänner haben noch nicht diesen hohen Standard der (Enerland) A123-System Zelle erreicht!
 

thomasr

User
Hallo zusammen,

ist das ein "intelligenter" Verdrahtungsplan für meinen Kadett 2400?
Was könnte ich besser machen?
Wird die Diode warm? Kann ich diese in Heißkleber vergießen?

Unbenannt.JPG

Danke

Gruß
Thomas
 

Knut

User
Hallo Thomas,

Im wesentlichen ist es ja das Prinzip von Hermann. Ich würde nur einmal Plus, bzw. Minus vom Akku bis zum MPX Stecker ziehen. Den Rest dann an der Buchse abnehmen.
Ansonsten lässt sich der Akku ja nicht abstecken. Die Stromversorgung nicht über den Empfänger laufen zu lassen muss man bei Jeti nicht machen. Die Leiterbahnen halten bis zu 20 A aus. Einspeisen würde ich über einen MPX Stecker/Buchse . Falls keiner am Empfänger dran ist, lässt sich das einfach nachrüsten.
Ansonsten wird Deine Variante funktionieren. Ob die Diode warm wird? Bei 14 A schon, nur fließen die wohl nicht. Ich glaube nicht, das die sehr warm wird. Kannst es ja vor dem verkleben mal testen.
Die Kapazität wäre mir aber zu wenig. Bedenke auch, das man bei den Zellen über den Spannungsverlauf schlecht bis gar nicht über auf die Kapazität schließen kann. Die halten recht lange die Spannung, bis sie dann am Ende ziemlich schnell absinkt.


Tschüß
Knut
 

Knut

User
Hallo Julian,

Das Einfügen eines zweiten Steckers verkompliziert das System nur unnötig und der vermeintliche Sicherheitsgewinn geht durch den zusätzlichen Steckkontakt wieder verloren.


Hallo,

ich freunde mich immer mehr mit der Verbesserung von Julian an, je mehr ich darüber nachdenke.
Im Prinzip schlägt man damit drei Fliegen mit einer Klappe.

1. Doppelte Kontaktanzahl am Stecker. Kann nie schlecht sein.
2. Es bedarf keines zusätzlichen Ein/Ausschalters.
3. Man hat gleichzeitig einen gut zugänglichen Ladeanschluss ohne den Akku abstecken zu müssen.

Kommt man an den Akku, bzw. Akkukabel super ran, läßt sich damit natürlich auch "Ein/Ausschalten".
Selbstverständlich muss man die Steckverbindungen, inkl. Zugentlastungen ordenlich ausführen.
Die Verbindung Stecker/Buchse ist mechanisch fest genug und robust um ein herausrutschen zu verhindern.
Man muss nur eine geeignete Stelle am Model finden um die Buchse anzubringen. Die Diode/n sollte dann aber in die Leitung zum Emfänger, um den Einschaltstecker so klein wie möglich zu halten.


Tschüß
Knut
 

Julez

User
Richtig.

Und wenn man genau nachdenkt, so hat meine Variante auch nicht mehr Steckkontakte als die originale, bzw nicht in einer Anordung, die Sicherheit kostet.

Parallele Steckverbindungen erhöhen die Sicherheit, serielle verringern sie.

Beide Versionen haben den gleichen Anteil an seriellen Steckverbindungen, bei mir allerdings werden die äußeren Pins der Originalversion, welche den Strom vom Pack zum Flieger leiten, durch je 3 parallele Steckverbindungen ersetzt.
Dies ist dann unter dem Strich sicherer.
 

kreidler

User
Ich bin von den beiden Varianten auch begeistert. Nicht jeder ist Elektroniker (ich nicht;)), daher:

Bei Hermanns Version wird Empfänger und Akku zum Laden getrennt. Soweit ok.
Bei Julians Variante wird per Ladekabel am Empfänger (wenn nicht 'trennbar') eine Spannung von 3,6V angelegt (richtig eingestellt vorausgesetzt:D) und dann müsste beim Laden doch auch schon ein gewisser Strom fließen, da der RX (GHz) 'angeschaltet' ist. Zumindest der Leerlaufstrom des RX plus aller angeschlossenen Verbraucher. Habe ich einen Denkfehler oder funktioniert das trotzdem?

Gruß Matthias
 

Knut

User
Hallo Matthias,

Du hast Recht. Wird der Empfänger beim Laden nicht abgezogen, wird dieser und alles was dahinter hängt mit 3,6 V versorgt. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Käme einer Failsafe Situation für den Empfänger gleich. Das braucht während des Ladens trotzdem keiner.
Der Empfänger müsste zum Laden also getrennt werden.

Bei mir wird das jetzt wie folgt aussehen:

Meine Wilga bekommt seitlich eine kleine Wartungklappe spendiert, dahinter verbergen sich dann in meinem Fall ein Stecker für Zündung ein, wird außerdem noch über elektr. Schalter am Sender geschaltete, sowie zwei Stecker für meine beiden Lifepo4 Akkus. Letztere Stecker sitzen dicht nebeneinander und werden über einen doppelten Brückenstecker geschalten. In der Flugpause, Klappe auf Doppelten Stecker abziehen, fertig. Zündungsstecker kann längere Zeit drauf bleiben.
Gleichzeitig kann ich komfortable von außen alle drei Akkus laden.
Zum Laden stecke ich entweder meinen Empfänger ab, da komme ich gut ran, oder ich platziere noch einen kleinen Schalter für einen Mosfetschalter wie von Hermann ebenfalls gezeigt. Möglich wäre auch noch eine Dreier/statt Doppelkombi an Steckern. Der Dritte unterbricht Plus für den Empfänger.
Bei soviel genutzten Kontakten, kommt es auf einen Stecker mehr oder weniger auch nicht wirklich an. Oder auch zwei Doppelte. Über den Zündungssteckerkombi trenne ich dann Plus für den Empfänger. Zündungsstecker muss ich sowieso früher oder später ziehen. Überlege ich mir noch.


Tschüß
Knut
 

Tempo

User
Verringerter Kantoktwiderstand durch Doppelkontakt-Buchse

Verringerter Kantoktwiderstand durch Doppelkontakt-Buchse

Richtig.

Und wenn man genau nachdenkt, so hat meine Variante auch nicht mehr Steckkontakte als die originale, bzw nicht in einer Anordung, die Sicherheit kostet.

Parallele Steckverbindungen erhöhen die Sicherheit, serielle verringern sie.

Beide Versionen haben den gleichen Anteil an seriellen Steckverbindungen, bei mir allerdings werden die äußeren Pins der Originalversion, welche den Strom vom Pack zum Flieger leiten, durch je 3 parallele Steckverbindungen ersetzt.
Dies ist dann unter dem Strich sicherer.

Hallo,

dazu möchte ich an die Ergebnisse von Gerd Giese erinnern:
http://www.elektromodellflug.de/oldpage/hochstromst/hochstromstecker.htm

Dort stehen direkt unter den originalen MPX-Hochstrom-Steckverbindern die mit den Doppelkontakten (mit dem Aufdruck "V").
Damit ergeben sich "doppelte Kontakt-Flächen" in einem Buchse-Stecker-System.
Gehen allerdings etwas strammer als die originalen MPX-Hochstromstecker.

Dann hat man in der ursprünglich vorgestellten Version von Hermann jeweils 2-Stecker-Kontakte (statt 1) für jede Polverbindung ;)

Viele Grüße

Tempo
 

HFK

User
..Dann hat man in der ursprünglich vorgestellten Version von Hermann jeweils 2-Stecker-Kontakte (statt 1) für jede Polverbindung ;)

Viele Grüße

Tempo
Ja, das ist ein guter Vorschlag. Ich hatte irgendwo schon geschrieben, dass ich immer 2 Anschlüsse an das Empfängersystem führe - einmal mit dem Uni Stecker auf den Empfänger und einmal in die Trennstelle Fläche Rumpf - gesteckt oder gelötet. Bei noch höherer Anforderung nehme ich einfach 2 Akkupacks die ja entkoppel sind und habe dann mind. 3 Stromzuführungen .

Jeder kann so machen wie er will, aber ich erinnere daran: Das wichtigste Servo ist das HR Servo. Hat einer von euch Sicherheitsbedachten dort auch einen 2. Anschluss an den Empfänger? Ansonstenn geht dieser Strom ja nur über die wirklich kleinen Unistecker-/ buchsen. Bei 2 HR Servos ist das etwas anderes.

KISS = Keep it simpel and stupid...:)
 

Knut

User
Hallo,

hier nun mal meine Variante der Stromversorgung (Doppelstromversorgung)nach dem Prinzip von Hermann. Die Platine selbst sitzt im Rumpf. Gut zugänglich mit einer Hand. Zum Laden einfach den jeweiligen Brückenstecker abziehen und Ladekabel dran. Genau das selbe auch mit Zündakku. Selbstverständlich passiert nichts, sollte man mal die Brückenstecker versehentlich vertauschen. Ladekabel ist auch ein und das Selbe für alle Akkus. Ladung der beiden LIFEPO4 Pack's ist als 1S2P und auch als 1S4P möglich. Letztes Bild. Falls man möchte könnte man auch jede Zelle einzeln laden.

Tschüß
Knut
 

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TL

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Nochn Vorschlag

Nochn Vorschlag

Hallo,

ich möchte zur genialen Idee von Hermann,
der Verbesserung durch Julian,
dem Anspruch von Matthias (Empfänger ist beim Laden nicht spannungsfrei)
kombiniert mit dem Vorschlag von Tempo (V-Stecker von MPX, hier nicht zu sehen :D)
einen weiteren Schaltungsvorschlag machen:
Akkuschaltung2.JPG
Werde ich so beim nächsten Segler (mittlere Größe) mal ausprobieren.

Grüße Theo
 

Knut

User
Hallo Theo,

Dein Prinzip geht natürlich auch. Da Du aber sowieso den Akku komplett vom Empfängerstromkreis trennst und das Ladekabel direkt an den Akku steckst, fließt da auch kein Strom mehr zum Empfänger.
Egal wie man es nun macht, das Parallelladen wie auch die eigentliche Spannungsversorgung der dann über den Stecker in Reihe geschalteten Zellen funktioniert einwandfrei. Ni.. Zellen kaufe ich jedenfalls keine mehr, das wird die Stromversorgung meiner bisherigen und zukünftigen Modelle.
Eigensichere, langlebige und robuste Zellen (A123) und kein Balancieren in der Variante notwendig.

Zusätzlich habe ich in der Empfängerleitung noch den MUI30 von Jeti drin. Das ist sehr praktisch. Man sieht den aktuellen Strom und die entnommene Kapazität. Zusätzlich nutze ich den Spannungseingang des Sensors für die Messung der Zündakkuspannung. Die Messung der Empfängerspannung erfolgt über den Empfänger selbst. Damit habe ich alles im Blick + Antennenpegel.
Das ganze ist in meiner 2,80 Wilga eingebaut.
Z.B. seit letztem Akku laden, und zurücksetzen

- Betriebszeit: 1h40 min
- entn. Kapaz. 1540 mA/h
- max. Strom : 5,8 A
- Durchschnitt : 0,6 A
- Spannung

Nun lässt sich leicht ableiten, wie lange man noch fliegen kann, ohne nachladen. Über die Spannungslage geht's bei den Zellen schlecht.
Im übrigen lade ich fast die gleiche Menge wieder rein, wie entnommen wurde. Das passt also.
Über die Stromaufnahme lässt sich auch gut erkennen, ob irgendwo was klemmt, etc.
Ein super Sache, wie ich finde. Klar, früher ging's auch ohne diesen Schnickschnack, heute vermute ich aber nicht mehr, sondern bin mir der Dinge zu 100% sicher.

Tschüß
Knut
 
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