Intelligenter Anschluss von 2S LiFe für Empfängerversorgung

tomfi

User
Hallo,
was meinen denn die Spezialisten:
Kann man die oben beschriebene Stromversorgung auch über das Balancerkabel von einem 2S machen?
Ich möchte ungern den 2s Pack öffnen, um pro Zelle ein + und - Kabel anzulöten.
Der Leitungquerschnitt sollte doch für ein Rx versorgung ausreichen oder?
OK, die Balancerstecker sind etwas dünne, aber da könnte auch ein MPX Stecker ran kommen.
Ich sehe den Vorteil darin, dass man zum Laden den Balancer nicht anstecken muss.

Mein Balancer hat die doofe Eigenheit, dass er nach dem Laden den Akku lehr zieht...
Danke und Gruß
T0M
 

FamZim

User
Hallo TOM

Am Balancerkabel kann nur einzeln oder in Reie geladen werden.
Da die Zellen fest gebrückt sind ist eine parallel Schaltung ausgeschlossen ;) .

Gruß Aloys.
 

HFK

User
...Kann man die oben beschriebene Stromversorgung auch über das Balancerkabel von einem 2S machen?
Ich möchte ungern den 2s Pack öffnen, um pro Zelle ein + und - Kabel anzulöten.
Der Leitungquerschnitt sollte doch für ein Rx versorgung ausreichen oder?
...T0M

Wie Aloys schon gesagt hat, sind die Zellen fest verbunden. Wenn Du diese Brücke entfernst, kann man das machen, aber dazu muss das Pack geöffnet werden. Und dann kann man ja auch schnell zwei neue Kabel anlöten (2 sind ja schon dran :)) und das Banlancerkabel weg nehmen.

Ich habe auch einige Versorungen über die Balancerkabel (des Antriebsakkus), aber das sind selbst angelötete hochertige Silikonkabel mit 0,25mm² mit guten Steckern daran und die Anzahl der Servos liegt bei nur 3. Ach ja, und da werden dann 3 Zellen angezapft und über einen Regler auf 5,6V heruntergeregelt denn die LiFe können im Betrieb schon mal bis auf 2,5V pro Zelle herunter gehen und dann noch Minus Spannung der Diode, das ist mir nicht sicher genug.
 

gvt

User
Vielleicht noch einer Verbesserung: 2 Diode parallel, statt 1.
Wenn eine Kaputt geht, ist da noch eine

Hallo,

ich möchte zur genialen Idee von Hermann,
der Verbesserung durch Julian,
dem Anspruch von Matthias (Empfänger ist beim Laden nicht spannungsfrei)
kombiniert mit dem Vorschlag von Tempo (V-Stecker von MPX, hier nicht zu sehen :D)
einen weiteren Schaltungsvorschlag machen:
Anhang anzeigen 786617
Werde ich so beim nächsten Segler (mittlere Größe) mal ausprobieren.

Grüße Theo
 

tomfi

User
Sodale

Sodale

Sodale,
ich habe in meinem Segler jetzt 2 LiFe wie oben beschrieben verschaltet. Um auf ca. 6V zu kommen habe ich noch 2 Dioden in Reihe vor den Empfänger eingelötet. Jetzt hat mir mein Kollege gesagt, dass es unter Umständen zu einem Dynamostrom bei den Servos kommen kann, welcher wegen der Dioden nun nicht mehr vom Akku "weggepuffert" werden kann. OK, man könnte noch einen Kondensator stiften, wobei ich meine mal gelernt zu haben, dass der Einschaltstrom beim "Laden" eines Kodensators sehr hoch ist. Evtl. zerschiesse ich durch den Kondenstor bereits die Dioden (10A).

Was meinen die Experten dazu?

Danke und Gruass
T0M
 

HFK

User
Da geht nichts kaputt denn Du hast ja ein Kabel als Vorwiderstand und der sehr kurze Impuls beim anstecken wird locker weggesteckt. 2.200 oder auch 4.700µF, je nach Anzahl der Digitalservos.
Noch 2 Dioden? Extra? Also dann 3? oder wie ist es zu verstehen?

Mit 2 Dioden statt nur einer habe ich auch einen Empfänger ausgerüstet weil die S 3150 etwas empfindlich sein sollen. Ist aber sicher nur kurz relevant wenn der Akku gerade frisch geladen wurde - 5 Minuten oder weniger :cool:
 
1.) Die Stromspitzen beim erstmaligen Laden des Kondensators können Dioden i.d.R. ab. Wenn es die Dioden bei Con*ad gibt, kannst Du Dir da mal das Datenblatt angucken. Kurze Spitzenströme dürfen durchaus mal 100A oder so sein.

2.) Die Stromspitzen durch den Dynamoeffekt sind tatsächlich nicht zu vernachlässigen. Es gibt/gab Empfänger, die man damit ins undefinierte Blackout treiben konnte, m.W. (aber nicht 100% sicher) z.B. die Graupner SMC. Die Stromspitzen spielen nur dann wirklich eine Rolle, wenn Du im völlig falscher Annahme dass 6V besser als 5V sind Deine Empfänger und Servos knapp unterhalb der höchstzulässigen Spannung betreibst. Wenn eine der Komponenten bei 6,3V aussteigt, dann tut sie das eher bei Vcc 6V + 0,4V Spannungsspitze als bei Vcc 5V + 0,4V... Noch einmal: Die gesamte RC-Elektronik war ursprünglich für 5V ausgelegt, mit Toleranz bis unbekannt! Irgendwann haben mal die ersten 5 statt 4 NiCd-Zellen genommen, irgendwann haben die ersten 2 LiFe direkt angeschlossen und ein Teil der Elektronik hat überlebt... Aber ist das saubere Elektronik wie Du Dir das vorstellst?

6,0V statt 5V bedeutet, dass das Servomotörchen 44% mehr Leistung in Kraft und Wärme umwandeln muss.
6,6V statt 5V bedeutet, dass das Servomotörchen 74% mehr Leistung in Kraft und Wärme umwandeln muss.

Ich persönlich würde niemals die Lebensdauer der Servos so vorsätzlich durch Überlastung dermassen verkürzen, dazu sind mir meine Segler zu schade. Ich habe aber auch noch nie einen mit elektrischen Servoproblemen verloren (2x im Flug Kunststoffgetriebe zerstört, aber Flieger noch heil notgelandet).

Wenn Du mehr Servokraft brauchst, nimm ein anderes Servo. Aber erhöhe nicht einfach die Spannung. Noch Fragen?
Vielleicht gefällt Dir die Idee, Rx & Servos mit 5V zu betreiben, ja langsam doch etwas besser?

Und was mein Vorredner schreibt: Typisches Beispiel wie viele andere auch - einfach mal ausprobieren ob es geht und wenn ja, das als "geht immer und ist im zulässigen Bereich" verkaufen. Wenn ich Versicherungsgutachter wäre und ein Segler fällt plötzlich unsteuerbar geworden mit S3150 herunter, die auch nur mit 6,05V statt 6,0V betrieben wurden ( es ist ja auch bei völlig totem Segler leicht nachweisbar, wie die Stromversorgung ausgelegt war...), würde ich die Versicherungleistung verweigern. Kein Scheiss.

Bertram
 

HFK

User
Na, klar darft Du fragen. Meine Schaltung macht: aus einem 2 Zeller paralell - wie eine Zelle ohne Balancer zu laden - LiFe Akku einen 2 zelligen Akku in Serie - also nominell 6,6V. Des weiteren wird durch die Diode, die die serien Schaltung vornimmt, die Arbeitsspannung um ca. 0,8V reduziert -unter Produktion von Wäre. Bei z.B. 5A = 4W die über etwa 4 cm² Kühlblech ab zu führen sind.

Ein weiterer Effekt ist der, dass mehrere solcher Akkupack parallel angeschlossen werden können und es nicht zu gegenseitiger Beeinflussung kommt. Ein Kondensator von 2.200µF ist besonders bei Digitalservos einzusetzen. Oder auch einen höherer Kapazität, wenn viele Servos oder der Strom noch höher ist.
 

BNoXTC1

User
Hab mir den Schalter gestern nachgebaut, funktioniert perfekt :)

Nur in diversen Modellen hätte ich gerne konstant 5,9-6V. Wie kann man das machen??
 

HFK

User
Konstante Spannung kann man nur mit einem Spannungsregler machen. Ich würde dann die volle Spannung abgreifen, also ohne Diode, und die ca. 6,4 bis 6,8V auf den linearen Festspannungsregler L 4940 V5 geben. Der macht max. 1,5A, also brauchst Du mehrere, einen mehr als gerechnet.

Um nun die Spannung zu erhöhen - von 5,0 V - in den mittleren Pin (Minus) 2 Schottkydioden in Reihe nach Minus schalten. 0,1 A Typen reichen. Damit stiegt die Ausgangsspannung um 2 mal Diodenspannung also sollten so um 5,8V konstant herauskommen.

Bei mehreren Spannungsregler werden diese mittels kleiner Widerständen im Ausgang von 0,1 bis 0,2 Ohm entkoppelt. Bei den Widerständen reichen 1/4 Watttypen. Ansonsten die Beschaltung der linear Regler wie im Datenblatt. Je nach Leistung kann ein kleiner Kühlkörper erforderlich werden.
 

Knut

User
Hallo Karl,

auch der Mosfet ist ein Halbleiter, Strom fließt nur in die eine Richtung, damit fällte der Akku als Puffer wie bei den Dioden aus.
Also trotzdem den Kondensator. Ist doch auch nicht schlimm.

Tschüß
Knut
 
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