ISL-8-936g @home mit Netzteil und 12-Volt-Pufferbatterie?

Hallo Kollegen,

habe mein Schulze-Ladegerät und auch mein Netzteil (leider nur 20-25A) nur noch keine Pufferbatterie :-(

Warum? Damit man mehr als 14-Zellen entladen kann und dafür braucht man die Stromrückspeisung.

1) bisher hatte ich keine Probleme mit dem Netzteil, wäre ein 40A-Netzteil sinnvoll? Besser? Wo liegen die Grenzen von meinen 20-25A?

2) welche (geschlossene) "Auto"-12-V-Batterie empfehlt ihr?

3) Wie genau baue ich meine Pufferbatterie in den Stromkreislauf ein?

Netzteil einfach zur Batterie -> Batterie einfach zum Ladegerät?

Was würde passieren wenn an der Batterie kein Verbraucher (Ladegerät) angeschlossen ist und das Netzteil an ist?

Am Ladegerät wird natürlich der Entladewiderstand angeschlossen.

Hab ich Punkte, die ich beachten muß vergessen?

Danke!
 
Wegen deines Aufbaus würde ich einfach mal bei schulze anrufen, ob das so durchführbar ist.
In der Tendenz werden ja durch NiMH- u. Lipo-Akkus nicht mehr so große Ladeströme benötigt, wie zu NiCd-Zeiten, demzufolge brauchen auch die Netzteile nicht mehr so groß zu sein. Man braucht also schon zwei richtig "dicke" Packs, um die 20/25 A Deines Netzteiles zu überschreiten. Eigentlich sollte so ein Netzteil ja auch eine Überlastsicherung haben.....
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Irgendwas blick' ich hier nicht..

Warum? Damit man mehr als 14-Zellen entladen kann und dafür braucht man die Stromrückspeisung.
Normalerweise verwendet man eine Stromrückspeisung, um eine Last für hohe Entladeleistungen zu haben. Mit der Zellenzahl hat das nur insoweit zu tun, als dass bei begrenzter Entladeleistung wenige Zellen mit höherem Strom entladen werden können als viele. Aber gar nicht?

Am Ladegerät wird natürlich der Entladewiderstand angeschlossen.
Wozu Stromrückspeisung, wenn ein Entladewiderstand vorhanden ist? Wenn überhaupt, braucht man nur eins von beiden.

Für stationäre Anwendungen sehe ich in einem Pufferakku eigentlich keinen Sinn - bestenfalls noch als Tiefpaß bei qualitativ minderwertigen Netzgeräten.
Bleiakkus altern bei solchen lastfreien Anwendungen relativ schnell. Und es bekommt einem vollen Bleiakku auch nicht gut, per Rückspeisung überladen zu werden.

Grüße, Ulrich

[ 13. Januar 2005, 19:46: Beitrag editiert von: Ulrich Horn ]
 
Ich bin mir ja auch nicht sicher - daher das Posting ;)

Ok - das mit der Entladung hab ich etwas missverständlich ausgedrückt! Normal kann ich alle Zellen mit max. 2,5 A (oder so um den Dreh) entladen (maximale Entladeleistung des Ladegerätes). Wenn ich jedoch mit mehr Ampere mehr und schneller entladen will (zum lagern usw.) dauert das mit 2,5 A schon bei mehreren Akkus eine ganzschön lange Zeit :-(

Dann kann ich bei Zellen kleiner 14 Zellen den Entladewiderstand dazu schalten und kann bis x A entladen. Bei Zellen mit einer Anzahl größer 14 kann man (wenn man das Ladegerät an einer Batterie angeschlossen hat - habe ich bisher @home nicht) die Zurückspeisung nutzen (jedoch auch nur, bis das Ladegerät feststellt, das die 12-Volt-Batterie voll ist - danach ist normal nur 2,5 A möglich - da dann die Rückspeisung deaktiviert wird - (außer man hat den Entladewiderstand). Daher benötigt man auch beides (Batterie und Entladewiderstand - oder nicht?)

Den Zwischenpuffer benötigt man, wenn man Zellen größer 14 Zellen zuhause mit mehr als 2,5 A entladen will (auch mit Entladewiderstand), da dies nur über die Rückspeisung inkl. Entladewiderstand geht und die Rückspeisung am Netzteil ganz schlecht *g* funktioniert.

Im Gepräch mit der Technik-Hotline von Schulze hat sich diese Lösung (die mir auch schon vorher im Kopf rumgegeistert ist) ergeben - der Kollege von der Hotline macht das auch so oder so ähnlich ;) -.

Nur würde mich halt noch die Meinung hier im Forum interessieren sowie auch was ich sonst noch bei einer solchen Lösung beachten muss. Was habt Ihr für Lösungen - oder entladet ihr nur mit max. 2,5 A?

Oder habe ich was Missverstanden? ;) *hoffe nicht*

Welche geschlossenen Bleiakkus eignen sich den hierfür am besten? Damit die durch das Netzgerät nicht ständig auf gleicher Spannung gehalten wird, muss man ja nicht immer das Netzteil einschalten - nur wenn die Bleibatterie durch die Ladevorgänge zu wenig Spannung hat.

Wird dann eigentlich die Bleibatterie durch das Netzgerät "geladen"? Wenn ja - mit welcher Ampereleistung?

Viele Fragen - hoffentlich bald mehrere antworten :) - Schon mal danke!
 
Hallo (hast du einen Namen?),

Also ich raff´ das auch nicht so ganz, wo der Sinn bei der Sache liegen soll. :confused:

Da du den Entladewiderstand schon hast, ist es doch kein Problem, diesen auch zu nutzen.
Zum Laden nimmtst du den Strom direkt aus dem Netzteil mit 25A ist es normalerweise ausreichend.

Angenommen, du schaltest nun doch einen Blei-Akku zwischen NT und Lader, dann könntest du die Überladung verhindern, indem du die Spannung (nur bei regelbaren Netzteilen möglich) genau auf 13,8V regelst. Dadurch bleibt der Akku dauerhaft voll und wird nicht überladen.
Schön und gut, wenn du nun aber einen Antriebsakku über den Bleiakku entladen willst, ist jener aber ja schon voll und du erreichst wieder nur deine 2,5A. Bringt also nichts!

Eine Möglichkeit wäre nur noch, dass du deine Akkus vorher aus dem Bleiakku lädst und evtl. wieder entlädst. Nun müsstest du den Bleiakku aber wieder ganz voll machen, damit er keinen Schaden nimmt. Das daraus resultierende Umstecken von Netzteil und Bleiakku wäre mir viel zu umständlich dimensioniert.
Da aber bei dieser Methode auch noch der Wirkungsgrad sehr schlecht ist und du zudem noch den Verschleiß am Bleiakku hast, rechnet sich der ganze Aufwand sicher nicht um die paar Amperéstunden, die du im Widerstand zerschießt, einzusparen!

David
 
@ Thorsten

1, an der Batterie sind bei mir ständig Polklemmen, die in jedem Griff 2 4mm Buchsen eingelötet haben. Daran stecke ich Ladekabel oder Schulze jeweils mit 4mm Goldsteckern ein

2, verstehe ich nicht ganz genau - Solltest du 30 Zellen NiCd/NiMh oder 10 Lixx laden wollen, dann würde ich das regelbare (3-15V) 40 A Schaltnetzteil SPS 9400 z.B. bei Battmann ermpfehlen. Das läuft auch an meinem Stromerzeuger prima und der Lüfter tourt erst ab 30A langsam hoch. Das kann dein ISL936 in jeder Lebenslage stützen, außer bei der Rückspeisung...

3, 20W max. Entladeleistung im Gerät heißt bei z.B. bei 20 Volt Akkuspannung 20Vx1A=20W - 1A Entladestrom, nicht 2,5. Bei 40V respektive 500mAh.
Was über 14 Zellen passiert kann ich frühestens morgen (äh... heute) ausprobieren...

4, Du müsstest dich äußern, welche Zellen und wieviel davon gleichzeitig du laden willst, dann kann man einschätzen welche Batterie dazu nötig wäre. Bei Gegie kannst du unter Datenbank was über die Behandlung von Bleiakkus nachlesen, die halten größere Belastungen, wie 30A Last über eine Stunde o.ä. nur ein paarmal aus.
Solltest du deinem Schulze o.a. SPS9400 oder größer gönnen wollen, gibt's kein Problem mehr. Da stellst du einfach 12,0 Volt ein und wenn die Batterie so weit runter ist, wird sie vom Netzteil unterstützt.
Dauerbetrieb bei z.B. 13,8V mit der Pufferbatterie geht schon! Da kannst du dann nur nicht gleich volle Lotte entladen - aber das ist ja bereits klar. Deine Akkus lagern sowieso lieber leer, deshalb gibt's da gar kein Problem.
 
@ Eifel-Power

Du siehst das alles richtig!

zu:

1, kommt auf die Zellenzahl an, die du laden willst. Ein 30-Zeller bei 10 A Ladestrom bringt schon ein 40A Netzteil auf Trab. Kleinere Zellenzahlen (Leistung zählt), bis 20 Zellen müssten noch gehen. Man kann die Netzteil-Leistung im ISL einstellen - dann gibt's keine Überraschungen.

2, würde preiswerte Baumarkt-Batterie kaufen

3, wie du gesagt hast. Netzteil - Batterie und Ladegerät parallel

Der Betrieb:

Das ganze nützt nur, wenn die Pufferbatterie nicht voll geladen ist, denn das ISL lädt (speist) die Batterie. Natürlich nur bis sie annähernd voll ist, dann wird der Ladestrom (Entladeleistung deiner Flugakkus reduziert)
Die Rückspeisung in die Pufferbatterie kann bis 10A bei 16Z, also etwa 20A Strom betragen!

Die Strom-Menge, die beim Entladen eines 30-Zellers RC2400 in die Batterie geladen wird ist etwa 7 Ah. D.h. wenn du dein Netzteil z.B. auf 12,3V einstellen könntest, dann würde die Batterie nur etwa halb voll gehalten (was ihr nicht gut tut).
Ein Spannung von etwa 12,5V dürfte eine 70% gefüllte Batterie ergeben. Dann könntest du bei einer 66Ah Batterie etwa 2 30-Zeller entladen.

Besser ist natürlich du lädst die Batterie immer voll und schaltest dann dein Netzteil ab und lädst aus der Batterie. Das nachfolgende Entladen würde auf jeden Fall gehen, da einiges an Verlust 'verbraten' wird.

Das Laden der Batterie durch einfaches einschalten des Netzteils ist nicht zu empfehlen, da die Batterie zwar auf so was ausgelegt ist (Auto ebenfalls einfach 13,8-14,2V Spannung), aber besser wäre mit dem ISL im Blei-Modus zu laden. Der macht das viel besser.
 
@ all

Noch eines zum ISL 936:

Das Entladen findet bis 14 Zellen nur über 'verbraten' statt. Entweder im ISL (20W) oder über zusätzliche Entladewiderstände. Ab 15 Zellen funktioniert die Rückspeisung (200W), falls eine Batterie angeschlossen ist. Dies wird im Setup des ISL eingestellt. Batterie oder Netzteil und wieviel Leistung das Netzteil hat.

Schulze Beschreibung auf der homepage:
Akku 1:
Schnell- und Normalladen. Entladen, dabei ab 16 Zellen Energierückübertragung in die Autobatterie möglich.
Akku Pflegeprogramme (Kombination aus Laden und Entladen).
Laden-/Entladen von allen im Modellbereich wichtigen Zellentypen.
Begrenzung der max. Ladeleistung bei Netzteilbetrieb.
Ladebereich: 1-36 Nickel-Zellen, max. 10A, ca. 310W.
Ladebereich: 1-23 Blei-Zellen, max. 10A, ca. 310W.
Ladebereich: 1-13 Lithium-Zellen, max. 10A, ca. 310W.
Hochstrom-Entladung bis 10A ab 16 Zellen, bei weniger Zellen bis 2.5A maximal.
Spezielle Entladelastwiderstände von 1.5Ohm, 0.66Ohm und 0.33Ohm auch zur Hochstromentladung von weniger Zellen anschließbar.
 
Hallo,

@MPX- Flieger:
Wenn Du mal den Beitrag schaust steht hättest Du gesehen das ich den Thread eröffnet habe und oben meine Signatur mit Name steht. Warum die bei der Antwort fehlt - keine Ahnung. Also ich bin Thorsten ;)

@Michael:
Danke für die ausführliche Info. Trotzdem noch ein paar Fragen:
1) Schließt Du Die Batterie in beide Richtungen (Netzteil / Ladegerät) nur mit Polklemmen an?

2) hab derzeit kein regelbares Netzteil :-( Aber es gibt bestimmt eine Formel (dann muß ich nicht lange suchen und überlegen *g*) für die Berechung des Volt-Zahl - oder? - falls ich mal ein regelbares Netzteil kaufe!

3) Entladen am Netzgerät geht (ohne Entladewiderstand) bis 2,5 A durch das Ladegerät selbst. Die 2,5 können vergrößert werden, wenn ich den Entladewiderstand dazu schalte und mehr "verbrate". Jedoch was passiert wenn ich Neztbetrieb (Ladegerät ist auf Netzbetrieb eingestellt) einen Akku mit mehr als 14 Zellen anschließe?
Ich würde erwarten, dass ohne Entladewiderstand bis 2,5 A entladen wird und dies durch den Entladewiderstand ebenfalls gesteigert werden kann. Jedoch zu diesem "Problem" gibt es keine Info im Handbuch - oder hab ich die überlesen? Funktioniert das - oder funktioniert das nicht?

4) also keine Dauerbetrieb als Parallel-Schaltung zwischen Netzgerät <-> Pufferbatterie <-> Ladegerät, sondern eigentlich kann man sagen, wird das Netzgerät nur benötigt, wenn die Puffer-Batterie zu leer ist und dann eigentlich nur zum Lade (über das Ladegerät) der Batterie selbst.

Das bisschen Umklemmen (zwischen Pufferbatterie und Netzteil) sollte doch kein Problem sein, da ich das Ladegerät eh mit nehmen muss (als Elektroflieger oder für den stundenlangen Hangflug :))

Danke!
 
Zu 1) Daran habe ich so noch garnicht gedacht :) Danke!

Zu 3) Bin ich mal gespannt! - würde mich über Rückmeldung freuen :)

Danke!

Original erstellt von Michael Maly:
@ Thorsten

1, an der Batterie sind bei mir ständig Polklemmen, die in jedem Griff 2 4mm Buchsen eingelötet haben. Daran stecke ich Ladekabel oder Schulze jeweils mit 4mm Goldsteckern ein

2, verstehe ich nicht ganz genau - Solltest du 30 Zellen NiCd/NiMh oder 10 Lixx laden wollen, dann würde ich das regelbare (3-15V) 40 A Schaltnetzteil SPS 9400 z.B. bei Battmann ermpfehlen. Das läuft auch an meinem Stromerzeuger prima und der Lüfter tourt erst ab 30A langsam hoch. Das kann dein ISL936 in jeder Lebenslage stützen, außer bei der Rückspeisung...

3, 20W max. Entladeleistung im Gerät heißt bei z.B. bei 20 Volt Akkuspannung 20Vx1A=20W - 1A Entladestrom, nicht 2,5. Bei 40V respektive 500mAh.
Was über 14 Zellen passiert kann ich frühestens morgen (äh... heute) ausprobieren...

4, Du müsstest dich äußern, welche Zellen und wieviel davon gleichzeitig du laden willst, dann kann man einschätzen welche Batterie dazu nötig wäre. Bei Gegie kannst du unter Datenbank was über die Behandlung von Bleiakkus nachlesen, die halten größere Belastungen, wie 30A Last über eine Stunde o.ä. nur ein paarmal aus.
Solltest du deinem Schulze o.a. SPS9400 oder größer gönnen wollen, gibt's kein Problem mehr. Da stellst du einfach 12,0 Volt ein und wenn die Batterie so weit runter ist, wird sie vom Netzteil unterstützt.
Dauerbetrieb bei z.B. 13,8V mit der Pufferbatterie geht schon! Da kannst du dann nur nicht gleich volle Lotte entladen - aber das ist ja bereits klar. Deine Akkus lagern sowieso lieber leer, deshalb gibt's da gar kein Problem.
 
hier auch ein Auszug aus der ISL-Dokumentation - Seite 31:

Für die Energierückladung ist unbedingt ein Autoakku anzuschließen - dies gilt auch, wenn ein 1,5 Ohm Entladelastwiderstand an der seitlichen Buchse angeschlossen ist und das isl 8 an einem Schulze Netzteil NT40A2 angeschlossen ist. In diesem Fall ist auch ein Blei-Gel Akku mit wenigen Ah ausreichend.

Dieser Punkt sollte - nach meinem Verständnis - den Punkt "Pufferbatterie" beschreiben - oder?
 
@ eifel-power

Thorsten du hast schon wieder deinen Anhang mit dem Vornamen verloren - Bermuda-Network?

Muss dich mit den Entladetests noch vertrösten. Habe das ISL936 verleihen müssen - unter Zwang - morgen wieder!
 

matt

User
Hallo Thorsten,

also was den Bleiakku angeht, so solltest du einen Blei-Gel Typen kaufen, je nach Häufigkeit des Nachladens um die 80Ah. Diese Typen kosten natürlich mehr als eine ATU-Batterie, aber sie sind zyklenfest und haben auch bei einer längeren Entladung ihre Nennkapazität. Starterbatterien wie sie im PKW eingebaut werden sind eigentlich ungeeignet für unsere Vorhaben, weil sie auf einen hohen Startstrom hin konzipiert wurden und weniger auf eine hohe Kapaziät, deshalb sind sie auch leichter! Überdies ist die Selbstentladung von Blei-Gel Akkus sehr gering. Wenn du Glück hast bekommst du sowas bei ebay zu einem akzeptablen Preis...

Gruß Andreas
 
@ Thorsten

So - jetzt habe ich was geschafft.

Die Messung:

1. ISL 936 auf Netzteil umgestellt. (Keine Rückspeisung)

2. Kein Entladewiderstand angeschlossen (habe auch keinen)

3. Bei 24 ziemlich leeren CP1700 wird bei 29 Volt Akkuspannung noch mit 1.00 A entladen. (28 Watt)

Es ist also wurscht, bei welcher Spannung, es regelt sich halt je nach Spannung der Strom so ein, dass (nach Hersteller) 20 Watt Leistung verbraten werden. Im Test waren es eben 29 Watt.

Sonst noch was? Es ist noch alles aufgebaut!
 
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