Ist Wasserstoff der Energieträger der Zukunft ?

""... Namibia hat enorme Potenziale für den Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft: Das Land verfügt über große, bislang ungenutzte Flächen. Die Windgeschwindigkeiten in Namibia ermöglichen eine besonders profitable Erzeugung von Windstrom. Noch größer ist das Potenzial beim Solarstrom: Über 3.500 Sonnenstunden zählt Namibia jährlich. Das ist fast doppelt so viel wie in Deutschland. Wir gehen daher davon aus, dass ein Kilo Wasserstoff aus Namibia am Ende zwischen 1,50 und 2 Euro kosten wird. ...""

Von hier. Gruss Dietmar
 

e-yello

User
Dietmar,
Tatsächlich hatte ich mir die Solar-Verhältnisse in Namibia schon davor angeschaut und dem Thomas eine überschlägige Auslegung einer imaginären DIY Solar-Anlage zur Stromversorgung vorgeschlagen..als Basis dienten die Daten von hier:


Er hat das relativ brüsk als unmöglich ausgeschlagen weil die Kosten in Namibia um ein vielfaches höher seien als von mir auf Basis der "Aliexpress- Preise " veranschlagt....
Nun.. wenn dem so sei... wie soll dann Wasserstoff funktionieren wenn schon normales PV zu teuer ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Yello,
Danke für deinen Post zur Wasserstoffdarstellung . Es wird viele Wege geben ,ich meine das gerade diese ohne Strom letztendes das Rennen machen werden.

Happy Amps Christian
 
Hallo Yello, sorry, Tommes hatte ich nicht im Fokus.
Schätze, die Pressemitteilung der Bundesforschungsministerin legt doch die Gründe auch mit den Partnern umfassend dar?

Aus Sicht unseres Landes=Bundesministerium soll im ersten Schritt mit Menschen auf beiden Seiten unter Zusammenarbeit und Ausbildungen/Lernen die Wasserstofferzeugung in Namibia prototypenhaft in allen Stufen durchlaufen werden.

Ob alles dann im grossindustriellen Massstab umgesetzt wird, das wäre dann der zweite Schritt.
Gruss Dietmar
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hi,
ja der Hans aus Dietramszell bleibt mir ja auch immer die Antwort auf die Frage schuldig wie Er denkt all die Verbrennerfahrzeuge gegen Elektroakkufahrzeuge zu ersetzen und wie Er diese Akkuzellen Mengen herstellen will .
...
Da wird der Christian aus Gräfelfing noch lange warten auf eine Antwort. Weil nämlich die Frage komplett falsch gestellt worden ist. Der genigte Leser kann meine Vorstellungen hier bereits mehrfach geschrieben finden, man muß sich halt der Mühe unterziehen und sie auch lesen. ;)

Servus
Hans
 
Ich schenke dir ein E.
Es gibt weder Wasserstoff noch E Autos in Afrika
:D

Und zitiere mich selbst in Bezug auf E Autos:
Wenn man an sowas wie den BER denkt... eher nicht.

Zu deutsch: Weder das eine (E Autos) noch das andere (Wasserstoffautos) wird's in der (hiesigen) Mobilitätsphase meines Lebens in nennenswerten Mengen geben.

Es ist wie es ist: Anstatt Weltweit den Umschwung anzuschubsen (was ja an sich notwendig wäre, wollte man die Welt retten), werden nur die Rosinen (= dort wo es Geld gibt) geerntet.
Aber das ist ja hinlänglich bekannt: Die einen schaffen Kohle und Atomkraftwerke radikal ab, derweil andere noch mehr (als abgeschafft werden) Neue bauen. Klar, wer will schon SEINE Rosinen im dunklen und mit einen kalten Hintern Futtern...?

wie soll dann Wasserstoff funktionieren wenn schon normales PV zu teuer ist?
Das ist doch der "Knacktus Punktus" (Sorry, ich habe nur das kleine Asterix): Ein Blick auf das hiesige BIP verrät warum das so ist. Und in Bezug zu den Einkommen in Deutschland und den Wechselkurs nehmend:
Wer weniger als die Hälfte verdient, aber das rund 18 Fache ausgeben müsste, der kann sich das nicht leisten.

Also macht die Sonne das was sie am besten kann: Einfach so ungenutzt auf den Boden knallen.
 

Gast_74695

User gesperrt
Ich schenke dir ein E.
Geschenkt ;) Ich hatte gehofft, dass aus dem Kontext klar wird, dass ich Wasserstoff-Autos meine.
Es ist wie es ist: Anstatt Weltweit den Umschwung anzuschubsen (was ja an sich notwendig wäre, wollte man die Welt retten), werden nur die Rosinen (= dort wo es Geld gibt) geerntet.
Das ist leider so in dem System, das sich durchgesetzt hat und die niederen Instinkte perfekt bedient. Das führt bei uns so weit, dass sogar E-Hasser Hybrid kaufen, nur um die Prämie einzusacken. Aber zum Glück gibt es Leute, die versuchen, über den Tag hinauszuschauen. Widerständler sozusagen ;)
 
Aus dem heute veröffentlichten Sondierungspapier vor Aufnahme von Koalitionsverhandlungen:
""Die bis zur
--> Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien notwendigen Gaskraftwerke müssen so gebaut werden, dass sie auf klimaneutrale Gase
---> (H2-ready)
umgestellt werden können.""
Schönen Tag noch
Dietmar
 

cap-1

User
Keiner würde ein Verbrennerfahrzeug als zukunftsweisend bezeichenen, das 3-4x so viel Sprit wie normal verbraucht. Würde jemand einen neuen Kleinwagen kaufen, der 15-20l Benzin oder 12-18l Diesel auf 100km verbraucht? Wohl kaum

Was für Kleinwagen ? Es werden erst die dicken Brummer sprich LKW in Serie kommen,
die verbrauchen viel mehr als ein PKW, nicht alles auf den Verbrauch reduzieren, sonst könnte Porsche und Daimler S-Klasse auch nicht verkauft werden.
Leute die die Kohle haben schauen auf das Händling, die wollen nicht ständig stöpseln, sondern volltanken und dann ne Weile nicht ständig auf die Verbrauchsanzeige glotzen müssen ;)
Auch wird es Leute geben die mit den Fahrzeugen Arbeiten und nicht nur pendeln, da gibt es noch viel zu wenig gescheites bei den Batteriefahrzeugen.
Hab letzter Woche einen NEXO und heute schon wieder einen Toyota Mirai gesehen, es gibt sie also,
der Mirai hatte einen Aufkleber eines bekannten Schrauben Herstellers drauf, er wurde offensichtlich im Fuhrpark des
Außendienstes zu Testzwecken eingesetzt, dort sind auch reine E-Fahrzeuge zu Testen.
Bei Opel wird neuerdings offensichtlich auch überlegt ob der man ganz auf Wasserstofffahrzeuge verzichten will.
Gruß Günther
 

cap-1

User
Der Verbrauch von H² zieht offenbar ziemlich an,
nur an den Tankstellen von H² Mobility wurde 2021 bis Oktober 22,8 to. Wasserstoff getankt,
beachtlich, wenn man nur 5-6 kg in den Tank kriegt.
Gruß Günther
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Den ganzen Luftverkehr mit 1% der Sahara, klingt doch super:
...
... und wenn mal Wind bläst, dann darfst 1% der Sahara fegen, viel Spaß! :p
1% von über neun Millionen Quadratkilometern ist wie viel? ;)

Immerhin zeigt dieser Vergleich, welche Dimensionen an Aufwand wir vor uns haben, um auch nur einen Teil unseres Energiebedarfs mit Wasserstoff zu decken.

Servus
Hans
 

cap-1

User
Immerhin zeigt dieser Vergleich, welche Dimensionen an Aufwand wir vor uns haben, um auch nur einen Teil unseres Energiebedarfs mit Wasserstoff zu decken

Das hat noch nie jemand bestritten, klar ist das ein Aufwand,
packen wir's an.
Wenn nur die Hälfte des Aufwandes für die in den Markt zu drückende E-Mobilität in die Gewinnung und Verarbeitung von H²
gesteckt würde, ginge es natürlich schneller.
In Deutschland ist es aber usus erst mal aufs falsche Pferd zu setzen, siehe man will CO² Neutralität und schaltet zuerst die AKWS ab
und lässt erst mal die Kohle weiterlaufen................. :confused:
Wir brauchen den Wasserstoff, oder sollen wir Stahl mit Batteriestrom kochen..............;)
Gruß Günther
 
oder sollen wir Stahl mit Batteriestrom kochen
Na, da kochen die Akkus aber schneller. :D

Ich meine mal gelesen zu haben, das ein erstmal abgekühlter Hochofen (durch "Dunkelflaute"?) danach Schrottreif ist. Diese und jene für die Alu Produktion (mit Strom, ganz vieeel Strom) müssen immer "Warm" gehalten werden, auch wenn da drin gerade nix "geköchelt" wird.

Es mag ja so sein das Wasserstoff für Fahr, Flieg und Schwimmzeuge derzeit nicht so als das gelbe vom Ei gehalten wird. Aber da Energie Energie ist, spielt die spezielle An und Verwendung nicht die tragende Rolle. Denn in der Wasserstoff Produktion (+Transport/Speicherung) ist es Wurst, ob mit Wasserstoff ein Modellauto, ein LKW (Maßstab 1:1), usw. oder ein Ofen betrieben wird. Wasserstoff ist nur der Energieträger.

Und da nicht mal der Mensch die Rohstoffe Sauerstoff und Wasserstoff kaputt bekommt (und das will schon mal was heißen!) wird daran wohl kein Weg vorbei führen. Denn Endliche Rohstoffe sind nun mal nicht Unendlich. Akkus fallen aber in die Kategorie Endliche Rohstoffe. Auch beim (derzeit nicht funktionierenden) Recycling sind unweigerlich immer Verluste dabei. Es wird nie möglich sein einen Akku zu 100% zu recyceln. Aber Sauerstoff und Wasserstoff sind immer 100%tig "recycelbar". Der "Abfall" Wasser kann wieder zu Sauerstoff und Wasserstoff recycelt werden. Immer wieder und wieder.
Nur darauf kommt es letztendlich an.
 
Hi,
wir Suchen für den Standort in Europa in den Niederlanden erfahrene Ingenieure und Techniker die sich mit Leistungselektronik , Hochdrucktechnik , Brennstoffzellen auskennen.
Die Fachrichtung ist eigentlich nicht so wichtig. Am Besten wären Leute die sich mit Leistungselektronik, elektrischem Antriebsstrang, LKW allgemein, oder Hochdrucktechnik auskennen. Erfahrung mit Brennstoffzellen wäre sehr gut aber nicht notwendig.
Wichtig ist dass diese Ingenieure und Techniker keine Management Typen sind. Sie sollten selbst an der Technik arbeiten und sie voranbringen. Nette Präsentationen reichen halt nicht.
https://hyzonmotors.com/
Wer Interesse hat kann sich bei mir melden , ich schreibe dann wo die Bewerbungsunterlagen einzureichen wären.

PS: @thomas, bräuchten halt Leute wie Dich , die nicht nur herumstehen .

Happy Amps Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

smaug

User
Es wird nie möglich sein einen Akku zu 100% zu recyceln. Aber Sauerstoff und Wasserstoff sind immer 100%tig "recycelbar". Der "Abfall" Wasser kann wieder zu Sauerstoff und Wasserstoff recycelt werden. Immer wieder und wieder.
Nur darauf kommt es letztendlich an.
Das selbe gilt für Wasserstoff. Wasserstoff muss immer erst erzeugt werden, dazu braucht es edle Materiealien die genauso verschlissen werden, sei es bei der Stromerzeugung, bei Elektrolyse, Lagerung und Verteilung. Das mit dem Wasserstoff und eFueles bleibt noch lange unwirtschaftlich und eine Träumerei einer Handvoll Düsentriebs.

Hier mal ganz nüchtern mit Klartext...
 
PS: [...] herumstehen
Ich sitze auch lieber.
In meinem Alter, irgendwann (so hoffe ich) im Schaukelstuhl auf der Veranda.
Ich könnte also nur als Berater zur Verführung stehen. (Die bisschen noch laufende Stehzeit verballere ich beim Modellfliegen.);):D

dazu braucht es edle Materiealien die genauso verschlissen werden, sei es bei der Stromerzeugung, bei Elektrolyse, Lagerung und Verteilung.
Stimmt. Das gilt aber auch für Akkus... welche selbst eben nicht zu 100% recycelbar sind.

Die Verluste bei der Wasserstoffproduktion sind vorhanden und bekannt. Aber wie schon geschrieben: Sauer und Wasserstoff können verlustfrei recycelt werden: Sie gehen schlicht nie kaputt. Was Wirtschaftlich nicht ganz unerheblich ist.
Vom "Abbau" (gewinnen) dieser beiden Rohstoffe auch abgesehen. Sauerstoff steht beispielsweise überall auf der Welt zur Verfügung. Jaja, beim Wasser ist es nicht ganz so. Aber zu den "Seltenen Erden" (hihi) gehört Wasser nicht. Zwei Drittel der Erde ist damit bedeckt. Ich denke, das ist geringfügig mehr als was die Menschheit bis zur ihrem verschwinden noch braucht.
 

Gast_74695

User gesperrt
Aber wie schon geschrieben: Sauer und Wasserstoff können verlustfrei recycelt werden: Sie gehen schlicht nie kaputt. Was Wirtschaftlich nicht ganz unerheblich ist.
Ich glaube, du vergleichst da Äpfel und Birnen. Elektronen "gehen auch nicht kaputt" und auch nicht verloren. Als Energieträger ist Strom unübertrefflich. Als Energiespeicher ist ein Wasserstofftank (oder generell Speicherung in Form von chemischer Energie) in bestimmten Situationen einem Akku überlegen und zwar vor allem dann, wenn die gespeicherte Energiemenge pro Gewichtseinheit wichtiger ist als der Gesamtwirkungsgrad.

Die Wasserstoffliebe vieler Hausmänner und -frauen ist eher romantischer Natur als dass sie technische Hintergründe hat ;) Aber vielleicht sehen wir in diesem Leben noch das eine oder andere Wasserstoffsmartphone .....
 
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