Hui, mein Einwurf hier hat ja zur Diskussion des Themas geführt.
Prima, dass weitere Lösungsansätze gezeigt wurden. Toll auch der Beitrag von Fritz.
Eine alte Konstrukteursweisheit besagt, dass die einfachsten Lösungen die besten wären. Und gerade in der heutigen Zeit neigen die Dinge ja von allein zum Verkomplizieren..
Nun, das Hybrid-Fahrwerkskonzept wurde ja entwickelt, um die Gefahr der Bodenberührung des (meist hochdrehenden) Propellers beim FES-Start zu minimieren. Im ungünstigsten Fall wird die Luftschraube dabei beschädigt, die entstehende Unwucht reißt den Motor los und die Einheit fräst sich anschließend noch ihren Weg durch den Rumpf...
Das will keiner haben, also hoch mit der Nase und weiter vor mit dem Rad für den Start.
Dies geschieht beim WEMO Hybridfahrwerk per Hand, durch Auskuppeln der über Druckstücke verrasteten kreissektorförmigen Hebel. Dazu muss das Fahrwerksservo die mittlere Stellung anfahren - und nach dem Überspringen der Mechanik in die andere Führungsbahn, eben wieder verriegeln.
Dies kann man leicht vergessen - und damit ist die sicherheitspendende Funktion des Fahrwerkskonzepts dahin. Folglich muss
unter allen Umständen der Start bzw. noch besser ein Anlaufen des Propellers verhindert werden !
Wenn ich bei meinem Exemplar die Radschwinge nach vorn ziehe und dabei nicht schnell oder fest genug anzerre, dann erfolgt die Trennung der beiden Hebel nicht vollständig und die Druckstücke rasten in der gegenüberliegenden Bohrungsreihe ein. Aus dieser Stellung geht es dann per Handkraft nicht mehr weiter. Wird in dieser Position das Fahrwerksservo auf "ausgefahren" gestellt, dann ist alles paletti.
Setze ich aber die Nase vom Modell ab, etwa um an den Sender zu greifen, dann klappt das Rad ein und die Klappen schreien wegen dem unsanften Bodenkontakt laut auaaa.
Also im Prinzip das, was Uwe angesprochen hat.
Und dies lässt sich auch mit dem von mir vorgeschlagen kleinen Elektroniktool nicht verhindern.
Eine akkustische Ansage vom Sender würde helfen, nervt aber doch in der Praxis ungemein, vor allem die unbeteiligte Umwelt.
Nun ist es ja so, dass da am Fahrwerk noch ein weiteres Servo sitzt, das sein Leben lang hier überhaupt nix zu tun hat, als höchstens für ein paar Sekunden bei der Landung am Bremsseil zu ziehen.
Hartmut, vielleicht mag dir oder einem anderen erfinderischen Geist da eine Möglichkeit einfallen, wie sein ungenütztes Potential einer sinnvollen Verwendung zukommen könnte ?
Dass nur wegen dem Ausklinken/dem Gegenhalten des Federdrucks ein so mächtiges Fahrwerksservo benötigt wird, das noch dazu in seiner ungünstigsten Hebelstellung so beansprucht wird, ist eigentlich auch suboptimal, läuft doch der Ein- und Ausfahrvorgang beim Hybridfahrwerk (selbst mit längeren Schenkeln und großem Rad) wunderbar geschmeidig. Sprich dafür würde ein schwächeres Servo genauso tun.
Ich grüble da schon eine Weile drüber nach, werde aber von anderen Dingen immer wieder abgelenkt... -
wie´s halt so is, im derzeitigen Leben...
beste Grüße
Jens