JSM Mini Xcalibur

Hallo Zusammen,
ich plane den Einstieg in die Jetfliegerei und bin nun auf den Mini Xcalibur aufmerksam geworden.
Kennt den schon jemand und kann über Erfahrungen berichten?
Ist er für "Einsteiger" geeignet? (Deshalb in Anführungszeichen, weil ich schon seit über 20 Jahren fliege)
Taugt das Fahrwerk was? Ich meine bei ~ 500,- € für Flieger mit Fahrwerk, Tank, etc. kann das vermutlich nix allzu hochwertiges sein, oder?
 
Der Flieger kommt ja erst noch. Daher sind Erfahrungen auch nicht zu erwarten. Auf RC Universe kann man ein wenig darüber lesen. Dave Wilshere hat ja das Vergnügen, den Prototyp zu fliegen. Soll ja auch gut von einer schlechten Rasenpiste gut wegkommen (mit ner P20!). Ich bin mir aber sicher, das der Mini Xcalibur auch für Anfänger geeignet ist und auch das Fahrwerk was taugt. Der Preis allein sagt ja nichts über die Qualität aus.

Gruß

Felix
 
So, ich habe es gewagt und einen bestellt.
Er ist heute angekommen. Ich habe mich für das Sport Package Design entschieden.
Hier mal ein Schwung Bilder vom Auspacken:
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Die Zelle ist aus GFK. CFK Verstärkungen gibt es sichtbar nicht.
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Hier das neue Heim fürs Bienchen. Es kommt eine Kolibri T30 zum Einsatz.
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Die Unterseite mit den Fahrwerksaufnahmen
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Die Leitwerksträger und die Außenflächen sind aus Holz und machen ein guten Eindruck
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In die Leitwerksträger ist zur Verstärkung ein Kohlerohr eingearbeitet

Für die Verkabelung sind freundlicherweise Schnüre zum Einziehen der Kabel enthalten
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Das elektrische Fahrwerk ist bereits enthalten. Hier muss ich mir allerdings noch etwas überlegen. Laut Beschreibung ist es nicht HV fähig. Da ich die Ruder mit HV Servos anlenken will, brauche ich wohl noch einen Limiter dazwischen. Die Anleitung sieht einen 4 Zellen Akku zusätzlich für das Fahrwerk vor, der über ein V-Kabel ohne Plus Pol zum Empfänger mit eingeschleift wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das klappt, wenn der Rest auf 2S läuft.
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Die Kleinteile
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Ein GFK Tank ist auch schon dabei
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Witzigerweise zeigt die Anleitung ein Filzpendel wobei nur ein einfaches Messingpendel enthalten ist. Deshalb hat er wohl nur 499,- statt 500,- Euro gekostet. :confused:

Die Einläufe sehen recht klein aus. Da ich noch keine Erfahrung mit Turbinen habe, verlasse ich mich mal drauf, dass das reicht. Für einen Impeller wäre es deutlich zu wenig.
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Einen Kritikpunkt habe ich auch schon gefunden. Die Haube wird mit diesen eingearbeiteten GFK Haken gehalten und vermutlich mit einer Schraube fixiert. Den Haken schreibe ich keine hohe Lebenserwartung zu. Aber ich lasse mich gerne von der Praxis überzeugen...:(
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Alles mal zusammengesteckt. Die Passung ist wirklich gut. Alle Ausschnitte sind bereits vorhanden sodass man nicht noch groß Folie wegschneiden und wieder festbügeln muss. Insgesamt macht die Folie einen guten Eindruck. Nur minimale Falten und das Design ist sehr sauber aufgebracht.
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Hallo Boni baue grad das Einziehfahrwerk ein und sehe daß die Federung ja enorm hart ist!
Weiß nicht ob das so Sinn macht.
Gruß Richard
 
Hallo Richard,
hmm, da habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Wir haben hier eh nur eine Rasenpiste, da würde ich vermuten, dass die Federung nur zweitrangig ist und eher mehr Richtungsstabilität beim Starten bringt, wenn sie härter ist.
Hast Du Dir schon Gedanken zu der Stromversorgung des Fahrwerks gemacht? Willst Du das so machen wie in der Anleitung?
Gruß
Björn (für die Klarnamen-Fraktion)
 
Ich habe da so meine Schwierigkeiten mit dem Zusammenbau. Leider geht aus der Anleitung vieles nicht hervor.
Welche Schrauben gehören wo hin? Wann sollen welche Unterlegscheiben drunter. Wieso liegen dem Fahrwerk, das mit vier Schrauben je Bein zu befestigen ist, nur acht Schrauben bei.
Insbesondere würde mich interessieren welche Schrauben für die Befestigung der Flächen an Steckung verwendet werden sollen? In der Anleitung sieht man, dass es Inbus Schrauben sind. Diese liegen dem Bausatz in drei verschiedenen Längen bei. Die Kürzesten greifen nicht und die Mittleren drücken auf der Oberseite durch.
Ja, ich oute mich gerade, dass ich Turbine fliegen will und zu blöd bin einen Arf bausatz zusammenzubauen.
 
Hallo Björn hast deine Schrauben schon sortiert?
Die Flächen Schrauben sind ja verkehrt ,müssen 22mm sein.
Die Schrauben vom Einziehfahrwerk sind tatsächlich zu wenig, Obi kann helfen.
Gruß Richard
 
Danke! So lösen sich die Selbstzweifel allmählich.. ;)
Dann sehe ich mal zu, dass ich weiterkomme.
Gestern habe ich schon mal die Scharniere in die Ruderblätter geklebt, heute ist die andere Seite dran.
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und die Querruder Servos sind drin
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Die Passung ist hier sehr gut. Da habe ich schon Schlechteres erlebt. Das mit den Schrauben ist allerdings ein Ding...

Für´s Fahrwerk habe ich mir jetzt in Limiter von Emcotec bestellt. Da gibt es eine neue Version mit 5,9 Volt und max 10 A Belastbarkeit. Das sollte reichen!
 

DBDTG

User
Was sich mir nicht erschliesst, ist die Tatsache mit den HV Servos bei dem Flieger und dann die Befestigung dieser, an einer mit Seku Kleber aufgeklebten Dreieckbalsaleiste, mit Schräubchen.
Das wäre mir zu unsicher.Ein kleiner Stoß ans Ruder und die Schraube spaltet das Balsa, was dann irgend wann herumschlappert.
Lösung ist ein Mehrschicht Sperrholz Klötzchen, was beide Schrauben aufnimmt, aufgeharzt wird und von Außen noch ne Befestigungsschraube durch die Servoabdeckung bekommt.
Alle Schrauben vorgebohrt und evt. ne Lochsicherung mit Seku.
Gruß Dbdtg
 
Da hast Du Recht. Eine weitere Schraube von außen wäre sicher nicht schlecht. Das Klötzchen ist allerdings definitiv kein Balsa sondern Hartholz. Es wird also nicht schlaggern sondern ist entweder fest oder ab.

Ich bin in der Zwischenzeit auch etwas vorangekommen. Die Ruder sind fertig und der Flieger steht auf eigenen Beinen.
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Das Fahrwerk bzw. die Federung ist tatsächlich sehr steif. Hinten ist auch die Bremsklappe zu sehen, die mit den normalen Stiftscharnieren angebracht wird. Diese sind jeweils etwa 10mm im Rumpf und der Klappe eingeharzt. Das wirkt zunächst optisch recht wackelig ist aber sehr fest. Leider passen die Bohrungen in der Klappe nicht 100%ig zu denen im Rumpf. Der mittlere Scharnier steht leicht schief.
 
Ich habe das bescheidene Wetter heute genutzt und bin ein bisschen vorangekommen.
Tja, das oben mit "auf eigenen Beinen stehen" war ein Reinfall. Leider hatte ich das Fahrwerk falsch eingebaut und alles musste wieder raus. Vielen Dank an die Schreiber der Anleitung für die vielen fehlenden Hinweise und Bilder. So hat man doch gleich ein paar Stunden extra Freude an seinem Hobby... :mad:

Also Für die Rätselfreunde. Finde den Unterschied:
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Ja, Richtig, das mittlere hat eine Bohrung für die Ausschlagbegrenzung des Bugrads...
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Dass für die zwölf Löcher zum Befestigen der Fahrwerke am Rumpf nur acht Schrauben beiliegen habe ich oben ja schon geschrieben. Leider fehlen auch die Schrauben zum Befestigen der Fahrwerksbeine. Das ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil diese auf den Millimeter genau abgelängt sein müssen. Sonst stehen sie entweder seitlich am Fahrwerk hervor, und dieses passt nicht mehr in die vorgesehene Aussparung im Rumpf, oder sie sind zu kurz und das Bein wird nicht richtig fixiert. Für alle die keine Lust darauf haben mit einer Feile Schrauben ´runterzuschrubben... 3mm x 14mm müsste passen.

Als nächstes soll man bei den Fahrwerken Löcher durch die Rumpfwand schneiden, um die Fahrwerkskabel durchzuführen. Ich habe die Löscher mit Heißkleber verschlossen, damit die Kabel nicht am Rumpf scheuern.
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Nun geht's an die Anlenkung des Bugrads. Ein Ruderhebel wird an das Bein geschraubt und mit Sicherungslack geschützt. Soweit einfach! Dann wird ein Draht mit einer kleinen Schraube und ebenfalls Sicherungslack an die Aufnahme des Fahrwerkbeins geschraubt. Der Draht soll verhindern, dass wenn die Spannung der Anlenkungsseile beim Einfahren nachlässt, das Fahrwerk sich soweit verdreht, dass es nicht mehr eingefahren werden kann.
Jetzt wollte ich die Anlenkseile einbauen. Dazu gibt es eine komplizierte Mimik aus einem Messingblock, der unten einen Zapfen mit einer Nut und oben eine Schraube zum Fixieren eines Bolzen hat. Der Bolzen soll das Lenkungsseil aufnehmen und mit Hilfe der Fixierung oben exakt eingestellt werden. Der Zapfen unten wird durch das Ruderhorn gesteckt und dann... :confused:
Auf den Bildern der Anleitung ist nichts zu erkennen. Im Text wird ein Federring erwähnt, der auch tatsächlich vorhanden ist. Zusätzlich gibt es in der Tüte mit den Kunststoffteilen kleine "Unterlegscheiben", die auf die Zapfen passen. Wenn man das ganze zusammensteckt, passt der Federring nicht mehr vor die Nut. Ohne die Unterlegscheibe wackelt alles. Irgendwie ist das Müll.
Zusätzlich sind die Quetschhülsen für die Anlenkungsseile so eng, dass das Seil nicht zweimal hindurchpasst. :mad: :cry:

Ich habe alles rausgeschmissen, die Quetschhülse halbiert und entgratet und als Lager in das Ruderhorn geklebt. Nun habe ich die Seile mit vorhanden Hülsen ohne weitere Einstellmöglichkeit eingebaut.
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Im Rumpf wurde Platz für ein Servo in Standardgröße geschaffen und die Seile eingezogen. Eigentlich ist hier ein Miniservo vorgesehen.
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Auch die Bremsklappe sollte mit einem Miniservo seitlich unterhalb der Turbine angelenkt werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Kräfte hier entstehen. Bei der zu erwartenden Fluggeschwindigkeit, wäre aber wohl sicher ein Servo mit 5 Kg sinnvoll, oder? Sowas in Mini HV kostet wieder 60,- bis 80,- Euro. Daher habe ich mich entschlossen hier auch ein Standardservo zu verwenden. Leider passt nicht an den Platz bei der Turbine. Darauf hin habe ich es nach vorne verlegt und eine Seilanlenkung konstruiert. Die Seile werden durch zwei Bowdenzüge zwischen Fahrwerksschacht und Lufteinlass hindurchgeführt. Das Seil zum Ausfahren der Klappe wird über eine Augenschraube im Spant hinter der Klappe umgelenkt.
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Bevor jetzt jemand losschreit. Das hintere Seil wird noch durch eine haltbare Lösung ersetzt. Draht kann hier nicht verwendet werden, weil der verknickt und nicht umgelenkt werden kann. Mal sehen was der Baumarkt meines Vertrauens morgen für eine Lösung bereithält. ;)
Das Servo hat vorne neben dem Bugradservo seinen Platz gefunden.
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Soweit mal für heute...
 
Die Lösung für die Bremsklappenanlenkung ist gefunden. Ich verwende jetzt Fesselfluglitze. Die ist 0,1 mm stark und bis 9 Kg belastbar.
Ich habe mich heute um die weitere Anlenkungen gekümmert. Als erstes musste ein Kabelstrang für die Fahrwerke gelötet werden.
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Die drei Fahrwerke kommen auf einen Kanal am Empfänger. Das Lenkungsservo für das Bugfahrwerk und das nach Vorne umgezogene Servo für die Bremsklappe werden einzeln am Empfänger angeschlossen, der Rest läuft über S.Bus. Im Rumpf geht ein zweifach Verteiler nach Hinten. Von dem gehen jeweils Zweier Hubs in die Leitwerksträger. Dort wird jeweils das Querruder angeschlossen und eine Verlängerung zum Seitenruder geführt. Ein Seitenruder enthält noch ein V-Kabel an dem das Höhenruder angeschlossen wird. Leider ist bei den Seitenruderservos nur wenig Platz für die Servokabel da die Aufnahmen innen ringsum mit Spanten verstärkt sind.
Meine Servos sind etwas zu klein für die Ausschnitte. Daher habe ich aus 2mm ABS Platte ein neue Aufnahme gebaut.
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So sitzt das Servo fest an seinem Platz
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Das Höhenruder wird auf einer eingearbeiteten Sperrholzplatte verschraubt.
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Hier kann man sehen, das die Folie mittlerweile ziemlich wellig geworden ist. Das war mir beim Auspacken gar nicht aufgefallen. Also das Bügeleisen angewärmt und mal den ganzen Flieger nachgebügelt.

Frisch gewaschen und gefönt und mit Abdeckung und angelenkt; Das Höhenrunder ist fertig.
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Bei der Anlenkung bin ich etwas von den Vorgaben abgewichen. Beim Höhenruder hatte ich einfach etwas Passendes. Ansonsten habe ich bei den Anlenkungen statt gekröpfter Schubstangen Gestängeanschlüsse verwendet.
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Bei den Querrudern wäre es schön gewesen, wenn die Kabel der Servos vor der Steckung an der Wurzel herausgeführt worden wären. Leider führen die Schnüre die Kabel dahinter hinaus.
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Das hat den Nachteil, dass der Anschluss an den Kabelbaum an der relativ engen Stelle am Leitwerksträger erfolgt, bzw. der Stecker durch einen engen Spalt hindurchgeführt werden muss. :cool:
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So damit wäre Außen alles soweit fertig. Morgen geht's an die Fixierung der Kabel im Rumpf, Einbau von Empfänger und Akkus, und wenn dann noch Zeit ist, Tank und Turbine.
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Wie macht Ihr das mit den Kabeln für die Turbine? Führt man die in einem Bündel mit den Servokabeln durch den Rumpf oder lieber separat? Oder bei den Kraftstoffleitungen? :confused: Wäre für Hinweise dankbar!!
 

hps

Vereinsmitglied
Servus,
ich würde dir empfehlen, jeweils die Servokabel der Leitwerkservos zu einem Strang und aller Kabel der T30 in einem Strang mit Spiralkabel zu bündeln (nicht zusammen). Muss man nähmlich die Bine mal zu Service- oder Testzwecken ausbauen, muss man nicht jedesmal wieder die Kabel entwirren. Die Kero- und Gasverschlauchung würde ich auf jeden Fall auch gesondert machen (ich meine damit nicht mit den elektr. Kabeln ;)). Da genügen ja 1-2 Kabelbinder oder besser selbstklebende 3mm Schlauchhalter oder Schlauchklammern oder wie immer die Dinger heißen.
Btw, bin gespannt, wie sich deine Anlenkung der Bremsklappe bewährt! Viel Erfolg beim finalen Aufbau des Vogels.
Ach ja, evt. würde ich die Drahtbeine zumindest am HFW überdenken. Nicht dass das so nicht funktionieren würde, aber hier gäbe es bestimmt Optimierungsmöglichkeiten durch bessere geschleppte Alubeine (z.B. TamJet).
Jetgruß Peter
 
Danke für den Hinweis mit den Kabeln.
Ich bin in der Zwischenzeit etwas weitergekommen. Der Plan war ja erst die Verkabelung fertigzustellen und dann den Tank einzubauen. Leider wurde es irgendwann so eng in dem zuvor noch zu riesig wirkenden Rumpf, dass der Einbau "schichtweise" erfolgen musste. Als die Kabel Richtung Leitwerke fertig waren, musste schon der Tank rein. Der Tank hat eine zusätzliche Schutzschicht aus Moosgummi an der Auflagefläche und überall da, wo er von den Kabelbindern gehalten wird. Ich habe dazu einen Restbestand an alten Mousepads mit doppelseitigem Klebeband am Tank befestigt. Wir haben vor ein paar Jähem mal unser Firmenlogo geändert. Jetzt können diese Werbegeschenke noch sinnvoll eingesetzt werden. ;)
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Das mitgelieferte Messingpendel habe ich durch ein Filzpendel ersetzt und die Füll- und Entlüftungsleitung mit vorhandenen bereits gebogenen Messingröhrchen angeschlossen. Die im Bausatz enthaltenen Röhrchen sind noch nicht gebogen.
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Da ich die Kabel und Leitungen für die Turbine am Tank vorbei nach vorne führen musste, und mir noch nicht ganz sicher war, wo ich die ECU positionieren sollte, habe ich als nächstes die Turbine fixiert, um mal zu gucken, wo ich mit den Kabeln hinkomme.
Laut Anleitung sollte das Bienchen mit selbstsichernden Muttern an dem 3mm Sperrholz verschraubt werden. Ich find die Idee nicht ganz so toll, weil die Muttern oder Schrauben von unten nur schwer zugänglich gewesen wären. Ich habe daraufhin die Aufnahme mit 6mm Sperrholz verstärkt und die Turbine darin direkt verschraubt.
Die T-30 passt exakt in die Aussparung.
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Nach vorne steht sie 1-2 Zentimeter in den Ansaugschacht hinein.
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Nachdem ich dann alle Kabel zusammen hatte, habe ich als nächstes den Empfänger eingebaut. Schade, dass hierfür kein passendes Brettchen mitgeliefert wird. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, wäre aber nett.
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Hier wird es jetzt schon reichlich eng. Ich habe an den S.Bus Kabelstrang, die Zuleitung vom Akku und die Fahrwerkskabel noch Entstörkerne gewickelt. Diese finden unterhalb des Empfängers gerade noch so Platz.

Der Tank hat seine Entlüftung in Form einer Schleife oberhalb des Füllstands bekommen. Der Schlauch wird dann nach Außen geleitet.
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Die Hauptleitung habe ich mittels Festo 4/3 Anschluss hergestellt. Geht / hält das so?
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Die Magnetventile wurden mit doppelseitigem Montageklebeband am Tank befestigt. Das habe ich auf meinem Prüfstand vorher auch so gemacht. Hält bombig und ist mit einer leichten Drehung einfach wieder zu entfernen.

Die ECU sitzt jetzt vorne quer davor. Normalerweise sollte sie wohl dahin, wo ich das Servo für die Bremsklappe eingebaut habe.
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Die Akkus für Empfänger und Turbine sind soweit wie möglich nach Vorne in die Spitze gewandert. Davor sitzt noch die Pumpe. Auswiegen ist heute noch dran. Ich denke aber, dass ich um etwas Blei nicht herumkomme. Größere Akkus werden kaum hineinpassen. Die 1800 Hacker passen exakt zwischen Spitze und den nächsten Spant.
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Wenn der Vogel ausgewogen ist muss ich noch die Anlage programmieren. Falls dann nichts mehr dazwischen kommt ist am Wochenende Erstflug. :D :D :D
Wenn jetzt noch Jemand etwas gesehen hat, was man besser anders löst, bin ich für jeden Hinweis dankbar. Falls schon einer der anderen seinen Erstflug hinter sich hat, würde ich mich über Eure Erfahrungen freuen.
 

THLD

User
Entlüftung

Entlüftung

Schöner Aufbau,

allerdings würde ich diese "meterlange" Entlüftung nicht so ausführen.

Direkte Vebindung mit leichtem Bogen von den Tankentlüftungsnippel zur Rumpfaustrittestelle, ohne diese gewaltige Scheife.

Anbei mal ein Bild, ist zwar nur von einem Funjet mit Kolibri, aber es zeigt die kurze Tankentlüftung.



Gruß
Thomas
 

Anhänge

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OK, das mit der Schleife hatte ich in einem anderen Thread gesehen. Fand ich eigentlich ganz plausibel. Wo ist der Nachteil bei der langen Entlüftung?
Ich habe jetzt übrigens noch 35g "Angstblei" in der Spitze installiert. Beim Einstellen der Ruderausschläge müsste ich feststellen, dass ich mi meiner Klappenanlenkung den vorgegebenen Ausschlag nicht ganz erreiche.
Hat denn noch niemand Flugerfahrungen mit dem Mini XCalibur gemacht? Gibt es Erfahrungen mit seinen großen Brüdern, die erwähnenswert sind?
 
Erstflug

Erstflug

Es ist vollbracht!!! Ich habe heute meinen ersten Turbinenflug absolviert. :D :D :D
Das ist ja sooo geil!
Vielen Dank für die vielen Tipps und die Helfer heute auf´m Platz. Danke an KH für die Turbine.
Bei traumhaften Wetter und ordentlichem aber gleichmäßigen Wind ging es heute in die Luft. Ich habe zum Starten die Klappe drin gelassen. Ob es nun daran lag, oder ob es einfach so ist, das Vögelchen brauche eine gefühlte Ewigkeit bis es abhob. Es gibt wohl ein Handy Video. Mal sehen, ob sich darauf die tatsächliche Startstrecke erkennen lässt. Im Flug ist mir aufgefallen, dass er ziemlich schwänzelt. Ich habe beim ersten Flug das Fahrwerk draußen gelassen. Beim zweiten Flug mit eingefahrenem Fahrwerk ließ das Schwänzeln deutlich nach, dafür steigt er dann bei Vollgas merklich weg.
Die Landung bzw. der Anflug kann getrost im Leerlauf erfolgen. Der XCalibur segelt sehr gut und baut mit eingefahrener Klappe nur wenig Geschwindigkeit ab. Morgen werde ich mal die Klappe ausprobieren. Die Flugzeit mit dem originalen Tank würde ich auf gut 8 Minuten schätzen. Ich bin nach etwa 5 Minuten gelandet und noch zurückgerollt und anschließend war der Tank noch fast halb voll. Die 5 Minuten zählen ab den Zeitpunkt an dem die Gas Trimmung oben ist.
 
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