Ka 7 "Rhönadler" (Pichler): Erfahrungswerte

Nachdem über dieses Modell hier noch nichts gefunden wurde, starte ich mal kurz mit meinen Erfahrungswerten.

Zuvor die Herstellerbeschreibung:
Unsere Ka 7 (auch bekannt unter dem Namen Rhönadler) besitzt wie das Original nach vorne gepfeilte Tragflächen und eine sehr aufwändige, steife Holzkonstruktion. Die Kabinenhaube wird mittels Magnetverschluss einfach und sicher befestigt. Egal ob am Hang oder im Seglerschlepp - Die Ka7 gibt in jeder Situation ein tolles Flugbild ab. Der geübte Modellbauer kann nach eigenem Ermessen einen Elektroantrieb einbauen.

* ARF Fertigmodell in Holzbauweise (Lasercut)
* Fertig bespannt wie abgebildet
* Tragflächen 2-tlg. mit stabiler Alurohrsteckung
* Höhenleitwerk abnehmbar
* 2 verschiedene Farben erhältlich
* Steuerung über Seiten-, Höhen- und Querruder
* Störklappen einfach nachrüstbar
* Abnehmbares, großes Cockpit (magnetisch)
* Gutmütige Flugeigenschaften
* Zubehör für R/C Einbau, bebilderte Anleitung usw.

Technische Daten
Spannweite = 2540mm
Länge = 1300mm
Fluggewicht = 1450g (als reiner Segler ohne Elektroantrieb)
R/C Funktionen = 4-6 Kanäle, 4 Servos

Sonderzubehör (empfohlen)
* Digital-Servo MASTER DS 3012MG, # C5638 (x4)
* Störklappen (elektrisch), # C5399
* Schleppkupplung, # X3223

NEUE VERSION! Zwei neue Farben zur Wahl und werksseitig vorbereitet für elektrische Störklappen. Das Rad wurde in der neuesten Version gegen eine durchgehende Landekufe ersetzt.

https://shop.pichler.de/Ka-7-Roehnadler-rot-2540mm
 
Baukasteninhalt - Verarbeitung

Baukasteninhalt - Verarbeitung

Das Modell wird inklusive aller notwendigen Anlenkungen und Kleinteile geliefert.
Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick gut, aber leider wurde auch dieses Modell mit PVC-Klebefolie bespannt...
Daher:
- nicht mit dem Folienbügeleisen bearbeiten !!!
- kleine Dellen lassen sich mit dem Haarfön glätten
- auch dieses Modell sollte nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden (anderenfalls wird die Folie weich)​

Gegenüber dem Grunau Baby (Auslieferung 2016) stinkt die Folie aber nicht mehr wie ein Schlauchboot. :)
 
die Montage

die Montage

Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades geht die Montage recht schnell voran (so dachte ich)...

Das Verkleben des Seitenleitwerkes ist schnell und unkompliziert zu erledigen - ebenso das Verkleben der Scharniere im Leitwerk.
Am Seitenruder suchte ich allerdings vergebens nach der vorgefertigten Ausnehmung für den Anlenkhebel. Bei dem Versuch diesen an der richtigen Position selbst mit dem Teppichmesser anzubringen, wurde prompt die Balsaleiste durchbrochen und festgestellt, dass sich in diesem Bereich kein Balsaklotz zur Aufnahme befindet...
Nachdem die Folie schon eingerissen war, wurde das Loch im notwendigen Ausmaß ausgeschnitten und ein passendes Stück Balsa (10x10 mm) eingeklebt. Das Ruderhorn findet somit den notwendigen Halt.

Das Höhenleitwerk kann prinzipiell abnehmbar ausgeführt werden. Bei meinem Höhenleitwerk waren allerdings sowohl die Kerbe für den Anlenkhebel als auch die Ausnehmung für den Befestigungshaken auf der falschen Seite angebracht. Somit musste rund um die Verstärkung für die Befestigungsschraube die Folie entfernt werden...
Das hat zwar den Vorteil, dass die Befestigungsschraube versenkt montiert werden kann, aber auch den Nachteil, dass man den Ausschnitt verschließen sollte - und das nicht nur aus optischen Gründen. Die Anpassung einer Servoscheibe scheint hier die einfachste Möglichkeit - zumal diese Dinger bei allen vier verwendeten Servos ohnehin nicht gebraucht werden. Nachdem das Höhenleitwerk symetrisch ausgeführt ist, gibt es keine veränderten Einflüsse auf das Flugverhalten.
Bei der ersten Montage fiel auf, dass das Höhenruder kaum negativen Ausschlag aufweist, da es an einer Holzleiste ansteht...
Die Leiste wurde um knapp 1cm gekürzt und das Problem dadurch behoben.

IMG_0557.jpg
 
die Montage - Servobrett

die Montage - Servobrett

Das Servobrett (und auch die Halterungen für die Querruder) sind für größere Servos (Bsp MASTER DS 3012MG | Länge ca: 30 mm, Breite ca: 12 mm, Höhe ca:32 mm) ausgelegt. Bei der Verwendung kleinerer Servos muss entsprechend angepasst werden.

Tip: Es wird meinerseits empfohlen das Servobrett mit Schrauben zu fixieren und dieses nicht festzukleben.

Um das Kabel des Servos für die Schleppkupplung unter dem Servobrett führen zu können, ist der darunterliegende Steg entsprechend abzuschleifen.
Das erleichtert auch den nachträglichen Zugang, da das Kabel nicht durch die Erleichterungsbohrungen geführt wurde.

Den Einbau der beiden Servos für Höhe & Seite beschreibe ich aus nachvollziehbaren Gründen hier nicht näher. :)
 
die Montage - Flächenservos / Störklappen / Kabelbaum

die Montage - Flächenservos / Störklappen / Kabelbaum

Die Einbaurahmen für die Flächenservos sind ebenfalls für größere Servos (Bsp MASTER DS 3012MG | Länge ca: 30 mm, Breite ca: 12 mm, Höhe ca:32 mm) ausgelegt.
Werden kleinere Servos verwendet, können die vorhandenen Rahmen mit sanfter Gewalt entfernt werden und passende Holzklötzchen verklebt werden.
Die Ausnehmungen für die Anlenkhebel sind hier an den passenden Stellen vorhanden, müssen aber etwas geweitet werden um die Hebel einsetzen und verkleben zu können.

Den Einbau der Störklappen kann ich leider nicht beschreiben, da ich darauf verzichtet habe.

Den Kabelbaum habe ich allerdings so ausgelegt, dass der nachträgliche Einbau jederzeit möglich ist.
So kamen die bewährten MPX-Stecker zum Einsatz und in der Fläche wurden Servostecker verlötet. Sollte also irgendwann der Gedanke nach Störklappen aufkommen, so können diese einfach mit den vorhandenen Steckern verbunden und in Betrieb genommen werden. Der derzeitige 4-Kanal-Empfänger braucht dann auch nur gegen einen 6-Kanal-Empfänger getauscht und die zusätzlichen Funktionen programmiert werden.
 
die Montage - Hochzeit von Rumpf und Flächen

die Montage - Hochzeit von Rumpf und Flächen

Das Einkleben der Buchenstäbchen ist schnell erledigt und die Bohrungen sind perfekt passend.

Nachdem aber nun unmittelbar neben den Befestigungsschrauben der Kabelbaum liegt, wird der Zugang zu den Schrauben nicht unbedingt einfacher...
Schlanke Finger sind hier klar im Vorteil! :)

Im Wohnzimmer klappt der Auf- und Abbau jedenfalls gut und relativ einfach - wie das in weiterer Folge am Hang bei entsprechendem Wind sein wird, möchte ich so schnell wie möglich herausfinden.

Nachdem sich nun das - bis auf das Einwiegen des Schwerpunktes - fertige Modell zum ersten Mal zeigt, ist die Vorfreude auf den Erstflug allerdings groß.


Die schöne Optik samt den vorwärtsgepfeilten Tragflächen lässt die diversen Ärgernisse beim bisherigen Bau nahezu vergessen.
 
Fazit nach Fertigstellung (ohne Einwiegen des SP & Flug)

Fazit nach Fertigstellung (ohne Einwiegen des SP & Flug)

Die Konstruktion und das verwendete Holz sind als gut zu bewerten.

Dass sich (ähnlich wie beim Grunau Baby) auch hier ein paar Haken und Ösen verstecken, scheint man bei Modellen der Firma Pichler in Kauf nehmen zu müssen.

Die verwendete PVC-Klebefolie ist zwar besser als die vergangener Jahre, aber selbst die Temperatur eines Haarföns aus rund 20cm Entfernung lässt die Folie weich werden.
An heißen Sommertagen sollte man somit das Modell eher im Schatten lagern oder abdecken. Nachbügeln etwaiger Fältchen oder Druckstellen sollte man in jedem Fall vermeiden - anderenfalls bügelt man sich Löcher in die Bespannung...
Für eventuelle Schadensfälle im Bereich der Bespannung liegen aber ausreichend große Stücke für die Reparatur bei.

Durch die Verwendung von Klebefolie kann es weiters auch zu festgeklebten Fräsrückständen im Rumpfinneren bzw. im Inneren der Tragflächen kommen. Bei niedrigen Überflügen kommt es dann zum Durchscheinen dieser Fremdkörper und das trübt die ansonsten schöne Optik eines Antikmodells.

Das Rumpfende ist verhältnismäßig zart aufgebaut. Wie weit das Modell harte Landungen aushält ist nicht bekannt. Der Bodenkontakt bei der Landung sollte aber ohnehin mit jedem Modell so sanft wie möglich ausfallen...

Bei Verwendung der beiliegenden Gestängeanschlüsse ist unbedingt auf festen Sitz der Schrauben zu sorgen! Die Verwendung eines hochwertigen Inbus-Schlüssels wird dringend empfohlen um die notwendige Festigkeit zu erreichen ohne die Schraube zu beschädigen. Ist kein geeignetes Werkzeug zur Hand, können die Wurmschrauben auch gegen 2mm Gewindeschrauben mit Kreuzschlitz getauscht werden. Das Anlöten von Gewindeeinsätzen und die Verwendung von metallenen Gabelköpfen ist selbstverständlich zu bevorzugen.

Wie auch schon beim Grunau Baby muss das Modell beim Handstart weiter vorne am Rumpf angegriffen werden als man das eigentlich möchte. Der Grund liegt darin, dass die Rumpfbeplankung leider um ein paar Zentimeter zu früh endet.

Das Preis-/Leistungsverhältnis (ohne Störklappen) ist prinzipiell als gut einzustufen. Der Kaufpreis variiert je nach Anbieter zwischen 174,99 und 199 Euro. Entsprechende digitale Servos bekommt man schon für 50 - 70 Euro und samt diversen Zubehör kommt man ohne die Störklappen (und ohne Empfänger sowie Akku) auf rund 250 € für ein schönes antikes Segelflugmodell.

Die Störklappen kosten mit ~80 € rund 50% des Modells und wer dieses - ohnehin nicht scalemaßige (beim Original fahren die Störklappen nach oben UND unten aus) - Zubehör zur Landung nicht benötigt, der kann meiner Meinung nach hier einsparen.


Tip:
Wer sich die Option auf nachträglichen Einbau von Störklappen offenhalten möchte, der sollte das nicht nur beim Kabelbaum bedenken, sondern auch bei der Auswahl der Servos. HV-Servos kosten schließlich nur unwesentlich mehr als konventionelle 6V-Servos und einen reinen Segler direkt am 2S Lipo zu betreiben klingt verlockend. Die Störklappen dürfen allerdings nur mit 6C betrieben werden! Wer sich also ein Single BEC für die Störklappen oder das Nachrüsten eines BEC ersparen möchte, der sollte von Haus aus 6V-Servos verwenden. Ob mit NiMh-Zellen oder mit BEC und Lipo ist Geschmackssache bzw. richtet sich nach deren Vorhandensein im eigenen Bestand.

Etwaige Fotos werden vielleicht später noch hinzugefügt...

Gruß
Tom
 

Malmedy

User
Hallo Tom,

ich hatte mal die etwas größere (2,75 SpW glaube ich) von BlackHorse (oder VQ?), ist aber annähernd die gleiche Konstruktion wie die aktuelle Pichler. Kleiner Tip von mir: Die Wurzelrippe hat vor der Steckung keine richtige Abstützung zum Rumpf mehr (da ist nur noch das hintere Cockpit), so dass, wenn bei einer nicht mehr ganz so zarten Landung die etwas Fläche nach vorne federt, die Fächennase den Rumpf dort eindrückt. Soviel Spiel lässt die Steckung allemal zu! Man sollte an dieser Stelle eine solide Abstützung nachrüsten.

Gruß, Michael
 
Hallo Michael!

Habe mir das angesehen und der vordere Teil der Aufnahme im Rumpf ist optisch schön, aber wie von dir angemerkt möglicherweise etwas schwach ausgelegt.
Das Modell von Pichler wird dem von VQ entsprechen, denn das Logo findet sich am Deckblatt der Montageanleitung. :)

Mit dem eingeharzten Buchenrundstab sollte eine entsprechende Stütze ohne zu große optische Einbußen vorhanden sein.

IMG_0562.jpg

Nachdem ich nicht vorhabe, dass die Ka 7 mit der Nase gelandet wird, sollte das vollkommen ausreichend sein.

Gruß
Tom



Hallo Tom,

ich hatte mal die etwas größere (2,75 SpW glaube ich) von BlackHorse (oder VQ?), ist aber annähernd die gleiche Konstruktion wie die aktuelle Pichler. Kleiner Tip von mir: Die Wurzelrippe hat vor der Steckung keine richtige Abstützung zum Rumpf mehr (da ist nur noch das hintere Cockpit), so dass, wenn bei einer nicht mehr ganz so zarten Landung die etwas Fläche nach vorne federt, die Fächennase den Rumpf dort eindrückt. Soviel Spiel lässt die Steckung allemal zu! Man sollte an dieser Stelle eine solide Abstützung nachrüsten.

Gruß, Michael
 

Malmedy

User
Genauso hatte ich das auch gemacht! Wenn die Ka7 mit der Nase zuerst landet, hat sich das mit der Abstützung ohnehin erledigt:D
 
Erstflugvideo

Erstflugvideo

Hallo zusammen!

Der Erstflug ist nun auch erledigt und die Ka7 hat sich recht wacker bei den rund 5bft Hangwind geschlagen.
War zwar recht heftig, vor allem weil der SP ruhig weiter vorne hätte liegen können und die Ka7 auch mehr Gewicht vertragen hättet, aber es ging dennoch recht gut.
Der größte Haken an der Sache war die Landung, denn nachdem auf die Störklappen verzichtet wurde, war es ein Geduldspiel...


Bei der Rückenlandung ist glücklicherweise nicht viel passiert. Einzig die Aufnahme der rechten Querruderanlenkung hat sich gelöst und das ist mittlerweile gerichtet.
Empfehle an dieser Stelle VOR dem Einkleben des Ruderhornes diese Klebestelle von INNEN nachzukleben.


Gruß
Tom
 
zweiter und dritter Flug

zweiter und dritter Flug

Hallo zusammen!

Nach dem Erstflug vor rund 2 Monaten wurde der Schwerpunkt weiter nach vorne verlegt und die diversen kleinen Schäden gerichtet.
Bei rund 4bft Nordwind samt Sonnenschein durfte der "Rhönadler" wieder in die Lüfte.




Wie schon beim Erstflug zeigt sich, dass das Modell insgesamt zu leicht ist.
Die Schwerpunktkorrektur macht sich aber gegenüber dem Erstflug positiv bemerkbar!

Nach der Landung am Ende des zweiten Fluges wurde eine Gewindestange in die Flächensteckung geschoben.
Das hat sich beim Grunau Baby schon bewährt und zeigt auch bei der Ka 7 eine deutliche Besserung.
Was sich aber auch zeigt ist, dass die Tragflächenaufnahme auch bei diesem Modell eher zart ausgelegt ist...
Die Landung fiel jedenfalls optisch nicht als besonders grob auf, dass es einen derartigen Schaden gibt.
Besonders fasziniert mich, dass im hinteren Teil des Rumpfes auf beiden Seiten die Folie gerissen ist.
Dabei ist die Rumpfkonstruktion in diesem Bereich ohne jegliche Beschädigung !!!
(Fotos folgen)

Bei der Reparatur wird einerseits die Tragflächenaufnahme so verstärkt, dass diese den normalen Ansprüchen gerecht wird.
Weiters wird die beschädigte Klebefolie gegen Bügelfolie getauscht.

Fazit:
Aus der Schachtel heraus ist die Ka 7 nicht tauglich für den Hangflug.
Die zarten Konstruktionen ziehen sich offenbar wie ein rotes Band durch die Produktpalette.
(http://www.rc-network.de/forum/show...r-bzw-Lindinger?highlight=grunau+baby+pichler)
Wer damit aber bei ruhigen Windverhältnissen im strahlenden Sonnenschein am Modellflugplatz seine Kreise drehen will, der kann sich am schönen Flugbild erfreuen.
Das Modell aber nicht in der Sonne liegen lassen, denn sonst weicht die Klebefolie auf und der "Rhönadler" bekommt Falten und Dellen - die je nach Ausprägung auch bleiben !!!
Niemals mit dem Folienbügeleisen oder dem Fön versuchen die Folie wieder zu straffen !!!
Wärme macht die PVC-Folie nur weich und man macht mehr kaputt als ganz.



Gruß
Tom
 
Motoreinbau

Motoreinbau

Hallo Tom,

mittlerweile hab ich meine Rhönadler eingeflogen und bin zufrieden bis jetzt. Gerne möchte ich die Motoreinbau erklären, obwohl ich der Meinung bin dass Pichler hier etwas kreativer vorgehen hätte können. Aber, es hat geklappt. Der Rumpfnase möchte ich nicht zerstören und habe mich entschlossen die Nase ab zu sägen. Mit eine Laubsäge geht das am besten wegen wenig Materialverlust. Dann habe ich ein Motorspant eingebaut mit ein abgeschrächtes Brettchen für die Motordomping. Die Rumpfnase ist komplett ausgefräst, der Motor befindet sich so weit wie möglich nach vorne. Eine Längere Motorachse eingebaut mit eine massgeschneideter Propelleradapter. Das alles funktioniert einwandfrei und möchte dies gerne von ein paar Foto's begleiten. Danke für die ausführliche Erfahrungswerte.

Hans
 

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MadEff

User
Hallo Jungs wo lieg bei der Ka 7 der SP ???

Laut Plan bei 40 - 42 mm hinter der Tragflächen-Vorderkante. Ich finde, das ist sehr weit vorne.

Ich baue einen hier gekauften Rhönadler wieder auf, bei der die letzte Landung ein wenig tragflächenlastig war...

Naja, soweit ist jetzt wieder alles gut zusammengeklebt und komplett neu bespannt und Servos und so alles drin - da grübel ich gerade, wie ich eigentlich die Servokabel der Querruder und der Störklappe mit welchem Stecker für den Empfänger im Rumpf verlöte :confused:

Multiplex-Stecker, die im abgebauten Zustand dann aus dem Rumpf heraushängen?
Oder lieber die JST Stecker dran lassen?

Ich denke, ich nehme die Multiplex-Stecker....

Viele Grüße
Martin
 

Wilf

User
Rhönadler in natura

Rhönadler in natura

Laut Plan bei 40 - 42 mm hinter der Tragflächen-Vorderkante. Ich finde, das ist sehr weit vorne.
Ich baue einen hier gekauften Rhönadler wieder auf, bei der die letzte Landung ein wenig tragflächenlastig war...
Du darfst die Vorpfeilung der Tragflächen nicht vergessen. Die zieht den Schwerpunkt nach vorne.

Konstruktionsziel beim Original war, dass eine Person auf dem zweiten Sitz den Gesamtschwerpunkt nur geringfühig verändert. Deshalb hat der Kostrukteur Rudolf Kaiser bei der Ka7 die Tragflächen so weit vorgepfeilt, während die annähernd zeitgleich entstandene Ka8 eine gerade Fläche hat.
Die Vorpfeilung bewirkt, dass die Maschine um die Hochachse sehr instabil ist. Da ist ein Bergfalke vergleichsweise harmlos und ich kenne keine Maschine, bei der man ähnlich mit den Seitenruderpedalen arbeiten muss.

Das Scale-Modell wird diese Unarten geerbt haben. Als kleine Hilfe empfehle ich eine Beimischung von Seitenruder zum Querrruder.
Dafür ist bei der Ka 7 die Schnauze schön lang und man erspart sich einige Bleizugabe in der Schnauze.


Eine tragflächenlastige Landung, wie sieht so was aus?
Ich kann mir das nicht so recht vorstellen.
 

MadEff

User
...
Eine tragflächenlastige Landung, wie sieht so was aus?
Ich kann mir das nicht so recht vorstellen.

Ich meinte damit, dass bei der letzten Landung eine Fläche wohl am Boden hängengeblieben ist. Bei der Verbindung der beiden Tragflächen am Rumpf war einiges rausgebrochen und etwas verzogen. Das habe ich aber soweit alles wieder hinbekommen.

Danke für Deine ausführliche Erklärung übrigens, ich werde beim Einstellen die Seitenruder-Beimischung berücksichtigen.

Viele Grüße
Martin
 
SChwerpunkt Rhönadler Pichler

SChwerpunkt Rhönadler Pichler

Bei mein Rhönadler liegt der Schwerpunkt auf 27 mm! Es fliegt stabil und reagiert schnell auf alle Ruderausschläge. Sehr schöne und gerade Steigflug. Wichtig ist, der Motor soll ausreichend Leistung haben. Störklappen sind empfehlenswert. Die landegeschwindigkeit ist hoch, und denke das deshalb das Bugrad nicht mehr eingebaut ist. Ich freue mich schon auf die nächsten Flüge! Viel spass damit!

Hans
 
Falls jemand sehen will wie's unter der billigen PVC Folie aussieht kann bei das mir auf xyleroo.de anschauen:
An vielen Stellen fehlt Leim bzw. die Lücken im Balsaholz sind zu gross.
Viele Verstärkungen sind "durchgelasert" anstatt beschriftet.
Komisch ist auch der Winkel in dem die Querruderanlenungen angebracht sind.
Mein Schwerpunkt liegt auch bei ~25mm.

Heinz
 
Die Ka7 kenne ich auch gut, hatte mehrere und habe noch eine.

Die erste, das war die gelb-weiße, gefiel mir am besten, flog aufgrund ihrer filigranen Konstruktion auch bei dem üblichsten mittlerem Hangwind sehr gut, war bildhübsch anzusehen.

Die aktuelle ist durch Motoreinbau und Oratex-Bespannung letztlich zu schwer und hat diesen Zauber nicht mehr, kommt aber erstaunlich gut und leistungsstark mit kräftigem Hangwind zurecht.

Diese Modelle sind seit 2018 deutlich teurer geworden!

Ansonsten hätte ich mir schon eine weitere als Segler im leichten Hangwind wieder zugelegt.

ps. Ein Looping(versuch) mit Nr. 1 endete am tiefsten Punkt des Abfangbogens mit einem Flächenanklappen in ca 100 Meter Höhe. Immerhin musste ich lachen, als ich bei den Resten angelangt war. Es war sofort klar, dass mir eine Reparatur erspart bleibt: Feinstes Balsaholzgeraspel ...
 
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