Karoline von Billing Boats

Hallo zusammen,

habe mich total in dieses Kartoffelboot verguckt und es sofort bestellt.
Gestern ist der Kasten dann eingetroffen. Nach der ersten Inspektion dann ein wenig ernüchterung. Kein Ballastgewicht vorhanden, keine Planung für die RC-Anlage vorhanden und eine sehr spartanische Bauanleitung.
Aber egal. Das Boot muß es sein. Wer von Euch hat schon damit Erfahrungen und kann mir Tips geben.
Gruß Dirk
 

Ortwin

User
hübsch... :)
karoli2.gif


hab aber keine Erfahrung damit.
Durch die Luken sollte ein RC-Einbau wohl nicht so schwierig sein.

Kiel (Blei): Wie ist denn das bei der Colin Archer gelößt?

Gruß
Ortwin
 

Ortwin

User
Maßstab 1:15
Breite 33cm
Rumpflänge 108cm
Höhe 110cm

Ich würde am Rumpf die KWL markieren und mal Balast reinpacken, um zu sehen was die verträgt.
 
Hallo Dirk,

die Colin Archer benötigt 6Kg Bleischrot im Kiel. Auf deine Karoline umgerechnet dürften das dann 4,5 bis 5Kg werden. Die Bleikugeln werden gleichmäßig im Kiel verteilt ( geht am Besten im schwimmenden Zustand / Badewanne ). Anschließend wird das Ganze vergossen. Einen Baubericht zur Colin Archer findest Du
HIER unter Modellbau / Neue Modelle

Viel Erfolg wünscht ;)
Joachim

[ 10. August 2004, 19:57: Beitrag editiert von: 22848joachim ]
 

Ortwin

User
@ Dirk

Was kostet denn der Bausatz?
 

Ortwin

User
@ Ortwin

Es schau doch ´mal bei Google ´rein. Ist besser als ständig irgendwo unsinnige Beiträge zu schreiben , oder kannst Du das etwa .....
roflrofl.gif
 
Hallo Ortwin,

Listenpreis ist 283€. Also fast kein Unterschied zur ColinArcher (287€). Mein Händler hat sie mir für 252,50€ überlassen.

Dirk
 

Stephan Ludwig

Moderator
Teammitglied
Die bescheidene Bauanleitung ist bekannt. Die ist bei der Colin Archer nicht anders :D

Die Segeleigenschaften der Karoline solen im Gegensatz zu CA mehr als dürftig sein.
Ich such die Infos nochmal.
 

Thore

User
Man kann Segeleigenschaften eines solchen Schiffes durch Ändern des Kiels positiv beeinflussen, bevor man da kiloweise Blei reinschüttet. Schon das leichte Ausformen des Rumpfes nach unten zu einer Art Kiel mit entsprechendem Wandern des Schwerpunktes vermindert die Neigung zum Krängen stark. Je weiter nach unten, desto weniger Blei brauchst Du. Dazu hast Du Vorteile beim Höhe laufen.

[ 25. August 2004, 19:29: Beitrag editiert von: Thore ]
 
Hallo Dirk,

verguckt hatte ich mich auch schon mal in dieses Boot - bislang konnte ich mich beherrschen.

Ich habe schon sechs Boote von BB gebaut - die Bauanleitungen waren auf den ersten Blick alle mehr als dürftig, allerdings sind die Planzeichnungen immer sehr gut (und vor allen Dingen masshaltig) gewesen.
Ansonsten hilft modellbauerisches Improvisationstalent. Bei den Modellen wo Hinweise zum RC-Einbau vorhanden waren, konnte man genau die generell vergessen (darum lassen die das jetzt sich auch weg ;) )

Viel Spass noch damit
Jürgen
 
Original erstell von Thore :
Man kann man Segeleigenschaften eines solchen Schiffes durch Ändern des Kiels positiv beeinflussen, bevor man da kiloweise Blei reinschüttet. Schon das leichte Ausformen des Rumpfes nach unten zu einer Art Kiel mit entsprechendem Wandern des Schwerpunktes vermindert die Neigung zum Krängen stark. Je weiter nach unten, desto weniger Blei brauchst Du. Dazu hast Du Vorteile beim Höhe laufen.
Na, das hört sich an wie : Ich bau mir ´nen Ferrarimotor in meinen Polo, und hab´dann ´nen Rennwagen. :eek: :D

Modelle wie die Karoline sind keine M-Boote, und müssen nicht Höhe bolzen. Jegliche Art von zusätzlicher "Unterwasserplatten" sind daher eigentlich verpönt und nur im äußersten Notfall zugelassen. Im Übrigen segelt die Colin Archer von BB gerade ohne derartiges Beiwerk sehr gut. Die Stärken der Karoline werden auf Kursen vor, am und mit raumen Wind liegen. Billing Boats hat es nicht so mit Bauanleitungen, daher haben sie die Karoline in die Kategorie "Fortgeschrittene" eingestuft.
Ein nettes Standmodell ist sie, und mit etwas Hirnschmalz läßt sie sich sicherlich auch segelbar bauen. Und dann gehört sie zu den Modellen, die nicht jedermann hat ! ;)

Joachim
 

Thore

User
Ok ich geb es zu, Ihr habe mich erkannt.

Ich habe tatsächlich als Hobby neben dem Segeln einen alten 80er Polo mit einem grosszügigen Motor und Fahrwerkstuning ohne grossartige optische Veränderungen.

Es macht einfach Spass mit so einem kleinen Rennwagen mal schnell irgendwohin zu fahren.

Wahrscheinlich habe ich deshalb weniger Skrupel so ein Böötchen unter der Wasserlinie ein bischen strömungsgünstiger zu gestalten. Es redet ja keiner davon eine Flosse wie bei einem IOM´ einzubauen. Zusatzkiele gibt es auch bei ganz normalen ( 1:1 ) Segelbooten.

Es ist doch viel netter so ein hübsches Boot wie die Karoline auch noch schön zu segeln ohne dass man um der Scale willen an der Leeküste landet.
 

Ortwin

User
Es ist doch viel netter so ein hübsches Boot wie die Karoline auch noch schön zu segeln ohne dass man um der Scale willen an der Leeküste landet.

schön gesagt :D
 
@ Lorenz

Original erstellt von Lorenz :
na u bist lustig

wenn ich immer raum oder vor wind fahre muss ich auc wieder hochkreuzen
Jo, mien Jung´ dat iss´n büschen lustich nich ! :D

Wer sagt denn das die Karoline nicht gegen den Wind aufkreuzen kann ??? Ich schrieb was von Höhe bolzen, und das ihr dieses nun ´mal nicht in die Wiege gelegt worden ist. ;)

@ Thore u. Ortwin

Wer segeln kann, der wird schon nicht an der Leeküste landen. Mit ´nem Scale-Modell segelt es sich natürlich anders ( realer ) als mit den Regattaklassen. :p

Grüße aus dem Norden
Joachim

[ 11. August 2004, 18:57: Beitrag editiert von: 22848joachim ]
 

Thore

User
Sorry Joachim,

weiss natürlich nicht so genau wie so ein Regattaboot wie die Svan segelt. Ich weiss nur, dass der Leeweg von so nem Plattschiffchen wie der Karoline mit den grossen Gaffelsegeln ganz ordentlich sein kann. Bei dem Treffen in Duisburg konnte man sehen, dass sich einige Schiffe diesen ewig langen Kreuzweg das Hafenbecken hinauf etwas schwer getan haben. Da ist man vielleicht für etwas weniger Abdrift ganz dankbar.

Letztendlich ist es Dragonfoods Baustelle wie er sein Boot bauen will.
Wir versuchen halt jeder auf seine Art unsere Erfahrungen weiterzugeben und ich hoffe dass er das Beste daraus entnehmen kann.

@Jürgen:
Meinst Du dass eventuell das Ruder der Karoline etwas vergrössert werden sollte?
 

Ralf_B

User
Ich kanns mir nicht verkneifen: ;)

Thores Polo, vorne deutlich tiefer wegen dem Ferrari-Motor :eek: :

1092248606.JPG


Ralf
(und jetzt schlagt mich :D )
 
Hallo Thore

Eine elegante und technisch saubere Lösung ist es, nachdem man den Segelmittelpunkt errechnet hat, einen Schwertkasten im Rumpf einzubauen.In diesem ist eine Bleiplatte gelagert, die sobald das Schiff im Wasser ist, heruntergelassen wird.Man hat also einen Kiel+ Schwert, welches nicht sichtbar ist, der Schwert kann auch alternativ dreieckig sein und einen vorderen Drehpunkt haben, also wie auf einer Jolle. Auch wäre es bei dem Modell angebracht, das Ruder zu vergrössern, Hier kann genau das gleiche Verfahren angewendet werden.

Das Ganze ist nicht von mir, das Verfahren wurde vor ca 20 Jahren auf der "Curieuse" angewendet, ein französisches Forschungsschiff welches als Standmodell und kleiner auch bei Billling Boats existiert.

Das Modell hat damals bei den Meisterschaften eine Goldmedaille errungen, was auch beweist das Zweckmässigkeit und Detailtreue miteinander zu verbinden sind.
 
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