Kaufberatung Sender: MC-4000, FC28, Royal Evo?

Hallo, ich habe mich lange Zeit nicht mehr mit den aktuellen Sendern befasst. Jetzt ist mein alter Sender (Multiplex Profi MC-3010) doch etwas in die Jahre gekommen, hat hier und da ein paar Macken, und ich schaue mich nach etwas neuem um. Bloß was?

Anforderungen: Ich fliege ausschließlich Segler, meist welche mit 4- oder auch mal mit 6-Klappen-Flügel. Also so das typische F3B-F3J-Zeugs halt. Flugphasen usw. halte ich für verzichtbar, ich stelle mir meine Wölbklappe lieber von Hand per Schieberegler ein. Ich brauche also lediglich die erforderlichen Mischer für einen 4-(6-)Klappenflügel, ein paar Modellspeicher und, ganz wichtig, eine in sich schlüssige und logische Programmierung. Ich möchte auch nach 6 Monaten Flugpause meinen Sender programmieren können, ohne in die Anleitung zu schauen. Bei meinem alten MPX-Sender ging das.

Also, was könnt ihr mir raten? Eine MC-4000 würde zwar wohl von der Art der Programmierung meiner alten am ähnlichsten sein (schätze ich), aber bei dieser 3000er-4000er-Serie gab's bei Kollegen Probleme mit dem Ein-Aus-Schalter. Dann käme noch eine FC-28 in Frage, wenn ich noch eine neue auftreiben kann. Oder eine MPX Royal Evo xx? Oder was ganz anderes? Graupner möchte ich eigentlich nicht, da hört man immer, wie umständlich die Programmierung sei.
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo,

nimm ne 4000, nach der letzten Überarbeitung für das neue Display sind die alten Schwachstellen, wenn es den welche gab, angeblich bearbeitet worden. Die Programmierung kennst du und die Möglichkeiten sind unendlich.

Viele Grüße

Volker
 
Die Umstellungsschwierigkeiten sind bei einer 4000-er am geringsten.

6-Klappenflügel auf einer FC28 programmieren macht nicht wirklich Spaß. Etwas besser gehts auf einer MC24. Bei einer Royal Evo sind wenigsten noch Ähnlichkeiten mit deiner 3010 vorhanden, aber auch hier hat man begonnen sich an die Marktführer anzupassen. Soll heissen, ohne Manual is nix mit 6 Klappenflügel nach einem 1/2 Jahr Pause.....

Grüße, Sigi
 
Hatte ich auch mal...

Hatte ich auch mal...

Ich hatte bis vor einigen Monaten eine 4000er. Bin umgestiegen, weil ich jetzt lieber Handsender fliege.

Für Segler bietet die 4000 extrem viele Möglichkeiten. Ich bin zwar hauptsächlich normale Modelle geflogen aber einen 4-Klappen Segler hat man mit der sehr schnell programmiert.

Den Zirkus beim Programmieren, den manche mit anderen Fabrikaten veranstalten müssen, hat man mit der 4000 wirklich nicht.
Die Logik entspricht der 3010 und es dürfte wenig Eingewöhnung nötig sein, wenn man sich mal einen Abend lang den Sender und die Anleitung zu Gemüte führt.

Die 4000er ist, so wie ich das mitbekommen habe, sehr verbreitet bei Seglerpiloten.

Ich habe es immer als sehr angenehm empfunden, dass man einfach alles frei belegen kann und sich an keine vorgefertigten Programme halten muss (die gibt es auch aber die fand ich eher hinderlich).
Man kann sogar die Trimmschieber wie normale Geber behandeln (und natürlich frei zuordnen). Damit erhält z.B. der Schieber für die Gastrimmung beim Segler wieder eine Funktion.

Ich habe meine Anlage seit 2000 geflogen und hatte manchmal etwas Probleme mit der Software, die verschwunden waren, wenn man das Modell gelöscht und einfach neu programmiert hat.
Ich hatte aber auch eine sehr frühe Revision des Senders.

Der Stromverbrauch der 4000er ist ziemlich heftig. Den 1800er NC-Akku saugt die in zwei Stunden leer. Lieber gleich Ersatz besorgen.

Die Werte für Expo sind umgekehrt zu der 3000er Reihe (zu JR/Graupner auch).
Bei der 4000er hat Expo in dem Sinne, dass die Ruder um den Mittelbereich des Steuerweges einen geringeren Ausschlag haben, ein negatives Vorzeichen.

Also pass auf, wenn Dir jemand beim Programmieren hilft, der sonst nur eine 3030 fliegt.
Das ist mir passiert. War ein ziemlich hektischer Flug. ;)

Insgesamt eine sehr gute Anlage, die nur ein wenig zu viel Strom verbraucht.
Die bunten Displays, die gerade in Mode kommen, halte ich eher für überflüssige Show. Viel mehr können die neuesten Sender auch nicht. Zu mindest, was Segler brtrifft.
 
HAllo Lahomau

FC28:
+++ sehr präzise Knüppel;
++ grosses Display;
+++ sehr bewährtes (weltweit) PCM 1024 +PPM mit sehr guten Empfängern;
- - deutlich weniger Möglichkeiten bei der Programmierung als die MC4000
- nur 8 Propkanäle
- etwas umständliche Mischerei, soweit ich das a) selber schon bei langjährigen und routinierten Piloten und Kollegen sehe und b) aufgrund des FC28 Handbuches erkennen kann. Aber es ist sicher weitgehend auch Gewohnheitssache

MC4000:
- in der Haptik deutlich weniger präzise oder weniger leichtgängige Knüppel als die FC28;
- - kein modernes PCM;
+ mittlerweile sehr gutes Empfängersortiment auch bei MPX (war nach meinen längjährigen Beobachtungen in den 1990er nicht immer so, insbes. bei PPM Empf. wenn Benziner im Spiel waren),
+++ praktisch immer noch unerreichte Möglichkeiten bei der freien Zuweisung, bei der Mehrfachbelegung von Funktionen und Servos, was insbesondere auch für x-Klappen-Flügel wichtig sein kann.
++ 12 gleichwertige Prop-Kanäle
+++ Channel-Check und Scanner (erachte ich nach wie vor als ein sehr wertvolles Feature im Sinne eines Notnagels)
Die Programmierlogik, sofern man sie begriffen hat, erübrigt in 95% der Fälle das Handbuch, aber ist halt auch Gewohnheitssache.

Übrigens, die MC24 ist nicht komplizierter als die FC28 und die MC4000 in der Programmierung, eher das Gegenteil ist der Fall. Sie hat mehr Möglichkeiten als die FC28 und auch max 12 Kanäle PPM sowie PCM, UND SPCM. Ihre Knüppel wirken auf mich eher Präziser oder leichtgägiger als bei der MC4000. Innen etwas billig gemacht (zumindest 1999er Serie) im Vergleich zu MC4000, aber ich bin nicht Elektroniker, es kann sein dass ich das ganz falsch sehe. MC24 hat weniger Mischer- und Zuweisfreiheiten als die MC4000 aber deutlich mehr als die FC28

EVO.12: kenne ich zuwenig.

Fazit aus meiner Sicht:
Entscheidung MC4000, FC28 oder MC24 ist schwierig, es ist eine Frage der Präferenzen. Die MC24 ist m.E. gesamthaft betrachtet die Vielseitigste der Drei (wegen PCM). Ich entschloss mich damals aber für die MC4000 und habe es bis dato nicht bereut, im Gegenteil. Allerdings hätte gerne ein modernes PCM in dieser Pizzaschachtel, einfach weil ich der Meinung bin, dass PCM noch besser ist als PPM (ich flog und flieg teilweise bis heute) aus diesem Grunde jahrelang das veraltete MPX PCM. Bei neuen, grösseren Modellen bin ich aus Sicherheitsgründen auf das Diversity von ACT (DDS-10 PPM) umgestiegen (prophylaktisch). Davon bin ich sehr begeistert.
Gruss
Kurt
 
Vielen Dank!

Vielen Dank!

Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten!
Nachdem ich selber gestern noch ein bißchen geschmökert habe, steht für mich fest, daß es wieder MPX sein soll (wegen den freien Kanal-Geber-Servo-Zuordnungen, das habe ich zu schätzen gelernt). Ich schwanke jetzt nur noch zwischen der Evo-9 und der mc-4000 (erstere wäre halt schön leicht mit geringem Stromverbrauch, und auch billiger). Mal sehen, ich habe mir jetzt deren Anleitung und Tutorial runtergeladen, wenn ich das beim Durchlesen alles gut und schlüssig finde, dann wird's eine Evo, ansonsten wird's die mc-4000.
Grüße, Lars.
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin!

Ich hatte ja auch zwei Jahre ne MPX Anlage, kam aber vorher von JR und bin jetzt auch wieder auf JR, aber diesen Punkt:

Kanal-Geber-Servo-Zuordnungen

Habe ich nie verstanden, was da so toll dran ist. Das war die Funktion die ich nun am wenigstens gebraucht habe (von den wenigen Möglichkeiten, die die Evo eh nur hat ;) )

Erklärt mal, was man damit anfängt. Ich habs nie verstanden.

P.s.: Unter dem Punkt verstehe ich, dass ich dem Empfängerausgang nen beliebigen Geber zuordnen kann
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Vorteile der "Freien Kanalbelegung)

1. Bequemlichkeit/Übersichtlichkeit beim Einbau
Die Servos werden einfach so in den Empfänger gesteckt, wie es bei dem Modell (Einbaulagen/Sevogruppen) sinnvoll ist
2. Gleichlaufende Servos sind nahe beieinander
Hat ein Modell 2 Höhenruderservos werden die in 2 benachbarte Kanäle gesteckt und dadurch werden sie auch sofort nacheinander angesteuert.
3. Sicherheit bei Falschem Modellspeicher
Bewusst eingesetzt, kann man jedes Modell so Programmieren, daß spätestens wenn das Höhenruder beim Gasgeben wackelt oder die beiden Querruder bei Höhenruderausschlag gleichsinnig nach oben gehen dann passt was nicht
4. Zumindest Übersichtlichere Programmierung bei Kleinen Empfängern
Ein Modell mit 2 Höhenruder und 2 Querruderservos und Regler, kein Seitenruder. Verwendet wird ein 5 Kanal Empfänger.

Programierung Multiplex (3030).
1. Geber den Funktionen zuordnen
Rechter Knüppel Höhe/Quer
Linker Knüpel Gas, nichts (Modell hat kein Seitenruder)
2. Servoausgänge zuordnen
Kanal 1 Motor
Kanal 2 Höhenruder (rechts)
Kanal 3 Höhenruder (links)
Kanal 4 Querruder (rechts)
Kanal 5 Querruder (links.)
3. Servoausschläge einstellen

Wenn ich sehe welche Verrenkungen da teilweise mit Graupner Produkten gemacht werden müssen um auf die ersten 5 Kanäle die 3 Funktionen hinzubekommen weiß ich die freie Kanalzuordnung richtig zu schätzen.
 
Dennis Schulte Renger schrieb:
Moin!

Habe ich nie verstanden, was da so toll dran ist. Das war die Funktion die ich nun am wenigstens gebraucht habe (von den wenigen Möglichkeiten, die die Evo eh nur hat ;) )

Erklärt mal, was man damit anfängt. Ich habs nie verstanden.

P.s.: Unter dem Punkt verstehe ich, dass ich dem Empfängerausgang nen beliebigen Geber zuordnen kann

Das ist so (wie auch Georg schon erklärt hat):
Man kann beliebig angeben, welcher Knüppel welche Funktion steuert, und an welchem Empfängersteckplatz das zugehörige Servo sitzen soll. Also z.B.

"rechter Knüppel steuert Seite, "Seite" wirkt auf Servo an Kanal 5"
"linker Knüppel steuert Quer, "Quer" wirkt auf Servos an Kanal 1-4 (4-Klappenflügel)"
"rechter Schieber steuert Wölbklappe, "Wölb" wirkt auf Servos an Kanal 1-4"

Und der nächste Benutzer hat aus irgendwelchen Gründen lieber eine andere Aufteilung. Er kann alles tun und verändern, wie er will.
D.h. man braucht sich nicht an irgendwelche starren Vorgaben zu halten, sondern macht alles so, wie man meint. Ist doch besser, oder? Ich finde schon.
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin!

Ist doch besser, oder? Ich finde schon.

Darüber kann man sich streiten, ich habe es lieber einheitlich.
Wenn man böse ist, könnte man sagen, dass euch die Disziplin dafür fehlt ;) ;) :D

Habe selber zwei Jahre ne Evo9 gehabt, aber zugunsten einer MX22 wieder verkauft (kenne also die MPX Philosophie), und da mach ich auch drei Kreuzzeichen.

Aber jeder wie er will ;) Lassen wir das Thema, führt nur zu Glaubenskriegen ;)
 
Lahomau schrieb:
hat hier und da ein paar Macken, und ich schaue mich nach etwas neuem um. Bloß was?

meine 3010 hatte auch "macken". ich hab mir eine wenig gebrauchte (insofern neuwertige) 3030 besorgt, v.a. wg pc interface. es stellte sich dann raus, daß nach x jahren an der 3010 die poti's kaputt waren. ich hab mir ersatz besorgt, war in 1h eingebaut. ich flieg immer noch die 3010 :D allerdings hab ich mir vor einiger zeit ein synthi sendemodul besorgt, das ist ein fortschritt.

ich schreib es bloß weil ich insgeheim schon fast bereue ersatz besorgt zu haben, der bloß im keller liegt..

grüße
hannesk
 
Hallo Dennis
Das Argument "Freie Zuordnung" bringt für sich allein tatsächlich wenig Vorteile. Der Hammer liegt bei der Möglichkeit der freien UND mehrfach-Servozuordnung eines Gebersignals. Hier liegt der eigentliche Vorteil. Das bedeutet nämlich, dass bei Verwendung von mehreren Servos für die gleiche Funktion, den Servos nach nach Belieben die gewünschten Gebersignale zugeordnet werden können.
BSP man verwendet 6 Querruderservos, 3 li + 3re. Dazu braucht es weder V-Kabel, noch Mischer. Man kann einfach den gewünschten Servoausgängen (z.B. 1, 2,3, und 10, 11, 12), welche man durch Anwählen des Menupunktes SERVO erreicht, die GEBER-Funktion Quer zuordnen (eben freie und mehrfach-Zuordnung). Da die ganze Einstellerei (Weg, Mitte, Laufrichtung, andere Mischsignale etc.) eigentlich hier erfolgt, kann das Servo genau an die Bedürfnisse angepasst werden. Theoretisch könnte man so einen 12 Klappenflügel mit 12 individuell angesteuerten und justierten Querruderservos "programmieren" und einfach allen Servos den Geber QUER zuordnen, fertig. Dazu braucht es keinen Mischer. Das würde aber nicht lange fliegen nur mit Quer. Der Witz ist, dass man jedem der 12 Servoausgänge neben dem Geberanteil QUER noch 7 weitere, frei wählbare Geberanteile (z.B. Höhe, Seite, Motor, LK, Flaperon, Butterfly, EZFW etc.) zurordnen und deren Wirkung in % bestimmen kann - so funktionieren die Mischer bei der MCxxxx-Serie. Zugleich kann jedem dieser 8 Mischgeber maximal eine 13 PKT-Kurve zugeordnet werden (normalerweise ist 3 PKT, inklusive Slow, und Endwegbegrenzung (Limit) etc.etc. .

Die Sache ist eben so, dass vom Servo her gemischt wird, will heissen, man weist zuerst den Gebern die gewünschten Funktionen zu, das ist völlig frei wählbar. Und sagt den Servos danach, auf welche Geber sie in welchen Umfang reagieren sollen - genial einfach ist das!!

Sinngemäss sind die Geber nun das Angebot im Selbstbedienungsrestaurant. Die Servos sind in unserem Beispiel die hungrigen Kunden. Von der Auslage (Geberangebot) kann demnach jeder der maximal 12 Kunden (Servos) maximal deren 8 Artikel (Mischanteile) frei und in frei wählbarer Menge (% Mischwirkung) auswählen. Es hat immer genug von allem. Das ist das geniale Konzept der MCxxxx Serie. Bei der 4000 ist sie mit Abstand am ausgeprägtesten, eben so wie beschrieben. Die 3030 hat weniger Mischanteile, aber es reicht auch dort für eine heisse Mischorgie.
Gruss
Kurt
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Kurt,

prima Erklärung für mein Senderling. Aber wie erklärst du die Kaskadierbarkeit von Mischern - also Ausgang-Mischer als Eingang-Mischer :D und denne noch die Poritäten :cry:

Viele Grüße

Volker
 
Ich tausche des öfteren Modelle mit Kollegen (z.B. Schlepper, wenn der Schleppilot auch mal geschleppt werden will), bin aber der einzige der mit Gas rechts fliegt und hab auch sonst so meine eigenen Vorstellungen bei der Geberzuordnung .
Mit freier Zuordnung und Synth ist es ne Sache von 2min n "fremden" Flieger zu übernehmen, das finde ich sehr praktisch.
Bei meinem alten Japan-Sender hats mich auch arg genervt, daß ich bei Nuri-HLGs keine 4K-RX benutzen konnte weil Quer2 fest auf K5 war ....
 
Aber wie erklärst du die Kaskadierbarkeit von Mischern

hallo Volker
das erkläre ich nicht, weil ich selber Mühe habe, mir einen Mix von einem Mix vorzustellen. Ist ein bisschen wie mit der Unendlichkeit, gut nicht ganz, aber es geht in diese Richtung.
Gruss
Kurt
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hmm,

des Einen Freud ist des Anderen Fluch, sage ich da nur. Bei uns halten sich JR, Futaba und MPX die Waage - jeder, wie er mag. Nur sind die MPXianer diejenigen mit den meisten Abstürzen und/oder Programmierorgien am Platz, weil viele eben selbst nicht mehr blicken, wie sie was bei welchem Modell angestöpselt haben und wie das jetzt eigentlich funtkioniert und Sch..ewoistmeinHandbuch schreien (wie war das mit der Disziplin?). Dergleichen habe ich bei JR und Futaba noch nicht gehört. Wie gesagt, bezogen auf unseren Platz. JR und Futaba sind m.M. nach einfach intuitiver und schlüsiger zu bedienen, schon alleine wegen der Klartextprogrammierung und eingebauten "Hilfe"-Funktion.
Wo ich den MPXlern aber Recht gebe, das ist die Freiheit der Zuordnung, die man aber mit den Sendern wie mc-19 und mc-24 auch in Grenzen hat. Es ist wie so oft: Nicht die Stradivari macht den Meistergeiger, sondern die Übung. Ansonsten brauche ich bei meiner mc-24 häufig die 12 Kanäle, aber vielleicht 10 - 20% der Mischmöglichkeiten, auch bei 8 Servos im Flügel ;)

Und jetzt das erstaunliche Statement eines Graupnerianers: Nimm ne 4000, die FC-28 ist m.M. nach überholt und beinhaltet im Gegensatz zu FF-9 etc. im Futaba-Sortiment die kryptischste Bedienung. Den EVOs kann und will ich aufgrund der mangelhaften Haptik nicht so recht vertrauen. Ach ja: Bin ehemaliger 3030- und 2010-Nutzer, programmiere oft Futaba und bleibe daher bei Graupner :D
 

Gregor Toedte

Vereinsmitglied
Ingo Seibert schrieb:
...... Es ist wie so oft: Nicht die Stradivari macht den Meistergeiger, sondern die Übung. ................ :D

Nagel total und mitten auf den Kopf getroffen. Mit allen hier in Frage stehenden Sendern ist es möglich, grosse Bedürfnisse an Programmierung abzudecken. Letztendlich entscheidet nicht die Art der Programmierbarkeit des Senders über die Flugleistungen eines Modells.
Diese Diskussionen erinnern mich immer an ähnliche in meinem Job, ich bin Programmierer und über die Leistungsfähigkeit und Ergometrie von verschiedenen Programmiersprachen kann man auch so schön fachsimpeln und streiten, letztlich entscheiden aber hauptsächlich die Fähigkeiten des Entwicklers über die Qualität eines Programmes....

Gruß
Gregor
..der MPX fliegt und deswegen bestimmt noch nicht abgestürzt ist....
 
Ich bin vor 2 Jahren nur wegen des Synthesizers von der 3030 auf die Evo umgestiegen. Ich habe das zwar nicht bereut, würde aber, nachdem für die Pizzabox Sender nun endlich Synthesizer HF-Module zur Verfügung stehen, die 4000er bevorzugen. Nicht nur wegen der Programmiermöglichkeiten, sondern vor allem wegen der deutlich höheren mechanischen Qualität (Gehäuse, Antenne, Knüppel, Schieberegler, Schalter,...).

Viele Grüße
Horst
 

Knut

User
Hallo,

besitze nun schon 2 Wochen die EVO 9 und bin absolut zufrieden was Handlichkeit, Qualität, Programmiermöglichkeiten und natürlich auch die Verständlichkeit der Programmierung betrifft. Als ich mitbekommen habe, das es zum Handbuch auch noch ein über 100 seitiges Turtorial gibt habe ich um irgendwas zu verstehen, habe ich erst mal geschwankt. Gott sei Dank habe ich mich dann doch für die EVO 9 entschieden. Das Turtorial habe ich noch nicht gebraucht. Das Handbuch nach den ersten zwei Tagen auch nicht mehr.
Nachdem ich nun mittlerweile mein 4. Modell auf den neuen Sender umprogramiert habe ohne auch nur ein Servo umstecken zu müssen (habe ich den alten Sender sofort als Ersatz), möchte ich behaupten die Mischerlogik kapiert zu haben und finde sie absolut Alltagstauglich. So das man es auch noch nach einem halben Jahr versteht. Das Handbuch hilft hier zugegebener Maßen nicht besonders viel beim verstehen. Am Anfang habe ich auch gedacht:"was brauchen die, im Gegensatz zu anderen Herstellern, so viele Tasten".
Aber letztendlich ist man dadurch sehr schnell in den Menüs. Gefällt mir, bin sehr für selbsterklärende Sachen. Schade ist nur, das für 3 Kanäle mehr, so ein Preisaufschlag fällig wird.

Tschüß Knut
 
So, nochmal danke für alle Nachrichten.
Ich habe mich jetzt, nachdem meine Finger eine Evo in Augenschein nehmen konnten, für die 4000er entschieden. Die Schalter der Evo machen wirklich keinen besonders soliden Eindruck.
 
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