Hallo Jens,
m.E. ist der Epsilon, den Du schon angeschaut hast, tatsächlich das Richtige für Dich.
Es darf dabei durchaus die neue Version mit den Styro Abachi Flächen sein, XL muß nicht sein.
Was für ihn spricht:
- Preislich im Rahmen, dennoch gut verarbeitet
- Hat die richtige Tragflächenform für gute Kreisflugeigenschaften (besser als "die kleine Schwester" Vitesse)
- Kann sich dank MH32 auch bei Wind noch durchsetzen (das ist in Hamburg denke ich wichtig)
- Das MH32 reagiert gut auf die Wölbklappen
Als Alternative könntest Du Dir z.B. noch den Rival von FVK anschauen.
Das Finish bei den FVK Fliegern ist noch besser als bei Epsilon / Vitesse -
da sind Falten in der Bebügelung auch nach Jahren noch ein Fremdwort
(ich besitze einen Signal und einen Bravo von FVK und auch einen Epsilon, habe also einen guten Vergleich).
Die Flieger von Arthobby sind ebenfalls sehr gut verarbeitet (spiegelbildlich mit Schwarzpappelfurnier beplankte Flächen!)
und bezahlbar, erfordern allerdings mehr Eigenarbeit beim Bau.
Die zusätzliche Investition in ein Vario solltest Du m.E. nicht scheuen -
das hilft gerade am Anfang enorm für ein besseres Verständnis der Thermik.
Ansonsten bitte nicht vergessen, dass Thermik sehr verschieden sein kann:
- Thermik im Flachland oft ganz anders (in der Regel schwächer) ausgeprägt als im hügeligen Land oder in den Bergen
- Thermik bei Wind oft "zerrissen" und schwierig zu finden
- Thermik am Vormittag bzw. frühen Nachmittag unregelmäßig und in Form von einzelnen Blasen, die mit dem Wind wandern
- Thermik am späten Nachmittag eher verläßlicher und ortsgebunden (z.B. an Baumreihen) in Form von "Bärten"
Selbst wohne ich in der Oberrheinebene (Flachland).
Bei uns ist es gut einen Segler > 3m zu haben, da die Thermik oft erst ab 150m verlässlich und für das Zentrieren "gross" genug ist.
Ebenso ist es öfter windig, als man denkt.
M.E. ist ein "Allrounder" (wie die oben genannten) da das beste - bei Leichtwindseglern ist zu früh Schluß.
Außerdem: Wenn man dann mal wirklich gutes Steigen hat, ist es für das "Aussteigen" angenehm zu wissen, dass der Segler
die eine oder andere Akrobatik verträgt - so in 300 m Höhe wird es schwieriger, die Geschwindigkeit zu beurteilen...
und ein paar Loopings und Rollen machen dann einfach Spaß.
Viele Grüße,
Georg