Keine Querruderfunktion

Hallo,

ich habe gestern eine Beobachtung gemacht die ich nicht deuten kann und bitte um eure Mithilfe. Kann mir jemand die Ursache für folgendes Problem nennen?

Ein F3B-Modell mit vier Servos im Flügel funktioniert einwandfrei bis zu einer harten Landung. Nach dem Aufschlag funktionieren die Wölbklappen unverändert, die Querruder stehen in einer willkürlichen Position. Bei Querruderausschlag am Sender passiert überhaupt nichts. Wird Butterfly gezogen, so laufen die Wölbklappen normal, aber ein Querruder läuft nach oben und eines nach unten. Wiederholtes ein- und ausschalten ändert an der Situation nichts.
Am nächsten Tag ist der Fehler immer noch unverändert. Dann wird ein anderer Empfänger angeschlossen. Etwa zwei Sekunden lang gleiches Fehlerbild, dann geht plötzlich ein Zucken durch alle Servos und sie funktionieren wieder völlig normal. Danach Einbau des alten Empfängers, und auch hier einwandfreie Funktion.

Falls es von Bedeutung sein sollte hier das Equipment:
MC24 mit der ersten Softwareversion die es dafür gab.
Empfänger SMC-19, der Ersatzempfänger der testweise eingebaut wurde ein C12
6x Airtronics 94761

Danke für eure Hilfe.
Michel
 

Nice

User
Hast du die Kabel von den Servos gelötet zum verlängern?
Denke mal das du nen wackler hast oder nen kurzen und fürn Empfänger ist das auch nicht grade gut.
 
Ja, die Kabel sind selbst gelötet. Ein Wackelkontakt könnte wenn überhaupt nur in der Impulsleitung vorliegen, die Servos hatten immer Strom. Würde ein Wackelkontakt in der Impulsleitung sich so äußern? Was macht denn ein Servo das zwischen plus und minus die richtige Spannung bekommt, aber auf der Impulsleitung kein Signal?

Wäre es eine sinnvolle Überprüfung, den Widerstand der Impulsleitung zwischen Empfänger und Servo zu messen? Würde ein Wackelkontakt durch erhöhten Widerstand auffallen? Oder wackelt der einfach zwischen unendlichem Widerstand und völlig unauffälligem Widerstand hin und her?
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

in der Zeit in der der Wackelkontakt nicht vorliegt, wirst du keinen höheren
Widerstand in der Leitung messen. Das ist ja das "schöne" am Wackelkontakt,
dass er eben nur zeitweise auftritt.
Die Tatsache das während der ganzen Zeit Strom anliegt, schließt nicht aus,
dass die Impulsleitung das Problem ist. Da es aber beide Querruder betroffen
hat, muß der Fehler ja entweder an der Steckverbindung Tragfläche/Rumpf
oder zum Empfänger hin liegen.

Gruss

Stefan
 
Ein Wackelkontakt ist genau das, wacklig. Zuverlässige Aussagen sind nicht möglich. IDR kippt der Widerstand zwischen nahe null und unendlich.

Wenn Du allerdings einen Schluss zwischen den Impulsleitungen hast, sollte das durch auspiepsen und Rütteln zu finden sein. Sobald der Schluss auftritt, hörst Du das.

Meine Vermutung, dass ein Schluss auf der Impulsleitung vorlag basiert darauf, dass die Querruder bei butterfly gegenläufig ausschlagen: Kann ein Hinweis darauf sein, dass beide Servos das gleiche Signal bekommen.

Was genau passiert, wenn die Impulsleitungen verbunden sind, steht in den Sternen. Ist ein Ausgang stärker als der andere? Gehen beide Impulse zeitversetzt durch? Sicher ist nur, dass es ein unzulässiger Zustand ist.
 
Ist Cyanacrylat leitfähig? Es ist zwar wahnsinnig unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen dass es eine CA-Verbindung der beiden Impulsleitungen gibt/gab.
Einzige andere Möglichkeit ist ein Kurzschluss direkt auf der Empfängerplatine. Noch unwahrscheinlicher imho.
Der Fehler war auch durch intensivstes Rütteln nicht reproduzierbar, deshalb hab ich die Suche erstmal aufgegeben bis mir was neues einfällt.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Hallo,

ich glaube nicht das CA Kleber leitet, aber Feuchtigkeit (Kondenswasser)
tut es auf jeden Fall.

Gruss

Stefan
 

Gast_11562

User gesperrt
Hallo,


ob Sekundenkleber leitet, weiß ich nicht genau.
Mir ist mal Sekundenkleber zwischen einige Stifte an einem Stecker gekommen.
Auf jeden Fall hats bei mir gereicht, dass an einer Schaltung des Signal stark verfälscht wurde.
Ob das nun der Sekundenkleber selbst war, oder vielleicht irgendwas anderes im Zusammenhang mit dem Kleber, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall gings nach dessen Beseitigung wieder.

Gruß

Alex
 
Hallo,

Kleber sind eigentlich nur solange leitfähig, wie sie nicht ausgetrocknet sind. Danach sind sie hochohmig. Ausgehärtetes Cyanacrylat als Ursache halte ich für unwahrscheinlich.

Wie wird der Kabelbaum zwischen Tragflächen und Rumpf verbunden? Dort geht es erfahrungsgemäß ja meist sehr eng zu, wenn man beispielweise an die 9-poligen Sub-D-Stecker denkt.

Gruß
Gerald
 
Wegen zweiteiliger Fläche die seitlich an den Rumpf gesteckt wird sind beide Querruderimpulse hier sauber voneinander getrennt. Ein Stecker ist in der linken Rumpfseitenwand eingeklebt, der andere in der rechten. Da sind mindestens 5 cm Platz dazwischen.
 
Ich hole diesen Thread nochmal hoch, weil ich heute das gleiche Problem noch einmal hatte. Aber dieses Mal ohne harte Landung als möglicher Auslöser, einfach am Boden nach dem Einschalten. Außerdem war ich besser gerüstet. Ich habe sofort die anderen Modelle die greifbar waren aufgebaut und überprüft. Alle zeigen den gleichen Fehler.
Es muss also ganz klar mit dem Sender zu tun haben, nicht mit dem Empfänger oder sogar dem Anlageneinbau im Modell. Ich werde am Montag Graupner anrufen und um Rat fragen, möglicherweise auch den Sender einschicken.
Hat zwischenzeitlich mal jemand ein ähnliches Problem gehabt und die Ursache gefunden?

Grüße,
Michel
 

HFK

User
Sieht nach defektem QR Poti aus. Müsste man im Menuepunkt Servomonutor sehen können. Hatte gerade ein Kollege bei einer MX22 auf dem Gaspoti.
 
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