Klapptriebwerk vs. Nasenantrieb

Nasenantrieb und Bodenstart

Nasenantrieb und Bodenstart

Hallo Thies,

ich habe selber eine grosse ASG 29 von Paritech mit einem 10 S Nasenantrieb.

War auch am überlegen ob ich den Nasenantrieb so gestalte das ich Bodenstart damit machen kann.

Habe allerdings aus Sicherheitsgründen es nicht gemacht da mir eben genau dieser Bodenabstand der Luftschraube
einfach zu knapp ist.

Einen Startwagen benutze ich auch nicht.
Ich habe die Anflitschmethode gewählt und muss sagen das das sehr einfach und unkompliziert und vor allen Dingen sehr
sicher funktioniert.

Lasse den Segler mit ausgefahrenem Fahrwerk direkt vom Boden aus losrollen und starte.

Die Fuhre geht sogar bei Seitenwind ganz gerade und sauber weg.

Übrigens ist das Gesamtgewicht meiner ASG immerhin rund 14 kg.

Grüsse Christian
 

juwe

User
Hallo zusammen

ASW 27 von Paritech mit 42mm Scale Spinner :)

Leider liegt aber der Propeller 18.5 x 12 RFM in fast allen Positionen sehr schlecht an, weil die Blätter im ersten Drittel stark ausbauchen.

Gruss
Jürg


IMG_2137m.jpg
 

migru

User
Hallo Thies,

normalerweise sollten 5cm Bodenfreiheit reichen. Wenn dein Segler beim Start (bei Vollgas) auf die Nase geht, ist das Rad zu weit hinten.
Ich habe das Fahrwerk meines Discus vorsorglich etwa 20mm nach vorne versetzt. Das Heck hebt sich praktisch erst, wenn am Höhenruder Strömung anliegt (bei neutralem Höhenruder!). Ich starte mit Vollgas, Höhenruder leicht gezogen (von Anfang an). Das Heck bleibt bis zum Zeitpunkt des Abhebens am Boden.
Also: nicht nur die Höhe des Fahrwerks, sondern auch die Position des ausgefahrenen Rades spielt eine Rolle.
 
Ok, vermute dann auch mal, das es an der Position Fahrwerk liegt. Problem, Das Fahrwerk liegt im eingezogenen Zustand oben an der Holmbrück an. Ich müsste dann das Fahrwerk soweit nach vorne nehmen, dass ich an der Holmbrücke vorbeikomme. Geschätzte 4-5 cm. Dann passt aber die Copitwanne nicht mehr, ist jetzt gerade so auf den mm möglich.
Dann werde ich also anflitschen müssen, habe ich sonst auch so gemacht, wollte ich mir nur sparen. FÜr einen 5,5 Kilo Segler mit 4,30 Meter Spannweite habe ich das EMA scale Bungee genommen. Hoffe es funktioniert auch bei der Dg mit 5 Meter und 9,5 /10 Kilo.


Das mit dem Nickmoment hatte ich nicht so erwartet, aber noch nirgends gelesen, Schei....de


Gruß Thies
 
so, als Themenstarter melde ich mich mal mit der Bitte um Rat an euch.

Meine DG 1000 5 Meter ist fertig und hat ihre ersten 2 Flüge absolviert. Zu dem 3ten Starversuch komme ich gleich.
Verbaut sind die Komponenten wie bei Amigo2 erste Seite. 8 Zellen, RS 378/30 Motor 14x10 Latte.
Letzen Sonnag habe ich meine ersten zwie Bodenstarts gemacht, Motorregelung über einen Schieberegler. Die Schraube hat leider nur 5cm Luft zum Boden, obwohl ich das größtmögliche Fema Fahrwerk verbaut habe (112er Rad) dieses schlägt im eingezogenen Zustand schon sehr leicht an die Holmbrücke an.
Also, start, ein paar Grashalme abgeschnitten und dann war sie bedingt durch die langsam hochgeregelte Drehzahl relativ spät in der Luft. 2ter Start so ähnlich, anschließend fehlt ein kanpper Zentimeter an beiden Lattenenden.

Gestern, Motorregelung auf Kippschalter gelegt, Vollgas bei voll gezogenen Höhenruder. Segler bleibt stehen und geht auf die Nase. Das Ergebnis könnt ihr euch denken, Spinner, Latte, im Eimer Motorspannt rausgerissen. Modell an dem Spinneranschluss leicht beschädigt.

Ich weiß 5 cm Bodenfreiheit ist nicht viel, hat aber, wie ich hier im Forum nachgelesen habe gereicht.

Bodenstart von einem gut gepflegeten Modellflugplat, aber natürlich kein Golfrasen.

Mach ich was falsch?


Gruß Thies

Die Antwort kennst du bereits: Motor auf Kipp ist ein NoGo. Immer! Jedenfalls immer dann, wenn man vom Boden startet. Davor ging es ja bereits - wieso hast du das nicht einfach wieder zurückgeändert? Oder zumindest auf den Kipp eine Verzögerung von ~10s gelegt? Auch das hilft schon.

Die EZFW-Position weiter vorzuverlegen, wäre ohnehin kein guter Rat, da du dir damit nur ein neues Problem bei der Landung einfängst. Lass alles, wie es ist, fahre den Motor langsam hoch und alles wird gut. :)
 
Der Grund den Motor auf den Schalter zu legen, war der, dass der Schieberegler genau zwischen den beiden Knüppel liegt und ich das sehr bescheiden ankomme. Inspiriert den Schalter zu benutzen war ich vom Video von Amigo2 der ja mit seiner Duo einen Granatenstart hinlegt. Wie auch immer das bei ihm funktioniert.
Bei dem Regeln des Motors hat meine Luftschraube ja auch schon in`s Gras gebissen. Hätte ich gleich grün, statt weiß lakieren können.

Gruß Thies
 

migru

User
Die EZFW-Position weiter vorzuverlegen, wäre ohnehin kein guter Rat, da du dir damit nur ein neues Problem bei der Landung einfängst.

Nach meiner Erfahrung gibt es bei der Landung kein Problem, siehe Video: https://www.youtube.com/watch?v=4bxk-U9qoRU

Ich konnte mir die Starts von Amigo2 live ansehen. Er startet so, wie ich es oben beschrieben habe (die Vorgehensweise habe ich von ihm). Wenn der Flieger bei Vollgas sofort auf die Nase geht, ist das Rad zu nahe am Schwerpunkt. Das ist das gleiche Problem, wie es Segler mit Klapptriebwerk häufig haben.
 
soweit verstanden. Da ich das Rad aber nicht weiter nach vorne bekomme (wegen der Holmbrücke und dem Cockpit) bleibt mir eigentlich nur ein Triasfahrwerk, was mir aber auch entweder zu klein, oder zu groß erscheint, dass muss ich aber noch genauer untersuchen.
 
Hat er doch geschrieben und ich habs nochmal ins Zitat genommen: 112mm

Der Diskus hat sein Rad immer noch leidlich in SP-Nähe. Und je nach Modell
und je weiter das Rad vor dem SP, desto eher die Gefahr des "Hüpfens" beim
Aufsetzen. Aus genau DEM Grund konnte sich das Trias ja auch als Lösung
etablieren. Andernfalls wäre es ja ganz einfach: EZFW vor und alles ist gut.
So ist es aber nicht.


Ferner: Je höher man das EZFW macht - sei es baulich oder durch Radvergrößerung
oder durch beides, desto mehr der Probleme der KTW-Fraktion hat man wieder.

Ergo: Bau dein EZFW ganz normal, wähle ein normalgroßes Rad und verkleinere
die LS (dafür mit mehr Steigung). Dazu noch ein bisschen Sanftanlauf am
Regler und du wirst sehen, das geht. :)
 
Ich empfehle für derlei Vorausschätzungen dringend "DriveCalc".
Ist kostenlos, unglaublich flexibel und genau genug, um vorab genau
das herauszubekommen: Wie klein kann eine LS werden und trotzdem
noch genug Schub liefern, damit der Vogel losrollt und abhebt?

Du gibst erstmal alle feststehenden Daten ein, die du hast und die nicht
mehr verhandelbar sind: Akku, Motor, Regler und eben die maximale
Luftschraubengröße. Die ermittelt sich aus dem Abstand der Nasenspitze
zum Boden, wenn der Flieger horizontal auf dem EZFW ausgerichtet ist.
Davon ziehst du die Einsinktiefe des Rades in den Rasen und noch eine
Daumenbreite Reserve für's Gewissen ;) ab. Mal zwei natürlich.

Nun kommt der spannende Teil: Welche LS liefert mit deinem Antrieb und
dieser LS-Größe den meisten Vorschub? Wenn dieser grundsätzlich recht
komfortabel erscheint, kannst du ja wieder etwas zurückgehen, um eine
längere Laufzeit zu erreichen oder um den Antrieb weniger zu belasten.

Dabei solltest du beachten, dass auch eine etwas kleinere LS durchaus
eine bessere Ausbeute liefern kann. Einfach mal rumspielen, das fördert
manche Überraschungen zu Tage.

Es dürfte klar sein, dass erst die Praxis offenbart, was nun tatsächlich die
beste Kombi ist. Aber immerhin sitzt du nun nicht mehr im Dunkeln und kannst
die 3 vielversprechensten Schrauben* schonmal ordern und dann ausgiebig
testen. :)

*und zwar GENAU die - nicht nur die Größe, sondern auch den Typ auf deinem
Zentralstück und vom angegebenen Hersteller!
 
Bodenstart einer DG 1000 - 6,66m - mit FES

Bodenstart einer DG 1000 - 6,66m - mit FES

Hallo miteinander,
passend zum Themenstart auch eine DG 1000 – nur ein wenig größer.
Für mich hat der Nasenantrieb unschlagbar viele Vorteile. Ich habe in den letzten Jahren vier Rumpfrücken abgeformt, Klappen angepasst, anscharniert, Spanten für Verstärkung und Servos für die Deckel eingebaut…..die Mechanik programmiert…
Letztes Jahr sah ich zufällig die LAK 17 auf YouTube und erfuhr vieles über „FES“ hier in RCNW. Also geht es auch anders und vor allem simpler dachte ich mir.

Mit meinem Ventus mit 6m Spanne hat der eigenständige Bodenstart mit FES noch nicht geklappt. Einmal hat es nur den 15“ Prop incl. Spinner verrissen, beim zweiten Mal…. werde es jetzt mit einem 14“ probieren, wenn der Spant wieder drin ist.

Also schnappte ich mir am Montagmorgen meine DG, mit 6,66m ebenfalls mit FES, weil ich wissen wollte ob die Maschine auch so Zicken macht wie der Ventus.
Eigentlich wollte ich nur Rollversuche machen, ohne Spinner, hab nämlich grade keinen mehr, und gab deshalb nur „halb Gas“. Die DG wurde immer schneller und machte Tendenzen zum Abheben. Also noch ein wenig mehr Schub und sie hob ab wie ein richtiger Motorsegler – wohlgemerkt bei 2/3 Leistung – einfach nur Traumhaft.:cool:
Beide Außenläufer habe ich von einer Edelschmiede nähe Stuttgart. Der größere ist ein 435-35er – Drehmoment ohne Ende.
Optimiert für eine 18,5 x 12 bzw. 20 x 13. Tollen Luftschrauben-Sound gab`s noch nebenbei.

Liebe Scale-Gemeinde:
Es entschädigt Euch bestimmt nicht wenn ich sage es gibt noch einen weißen Prop.

Für mich ist es wichtig nach oben zu kommen. Erstens gibt es bei uns keine Schleppmaschine, die so einen Pott schleppen kann und zweitens sollte sie zur gleichen Zeit da sein wie ich. Und weil das sehr oft nicht der Fall war habe ich vor 8 Jahren meinen ersten Segler mit einem KTW ausgestattet. Anschließend durchlebte ich alle Höhen und Tiefen der KTW`s inklusive der Verlegung der Fahrwerke nach vorne.

Ich weiß, es ist nicht scale, aber es gibt halt Dinge, die kann man im Modellbau realisieren andere wiederum nur im Großen oder andersherum.
Deshalb gibt es für mich kein fünftes Mal bezügl. KTW`s! Dafür vielleicht mit einem E-Impeller!;)

Noch ein paar Fakten:
Das Fahrwerk ist ein 140er mit 127er Rad und 4cm weiter nach vorne versetzt.
Sturz: 4 Grad bezogen auf die Profilsehne, kein Seitenzug
Abstand Blattspitze zum Boden – bei aufliegendem Heck: 7cm (in dieser Position erfolgte auch der Start).
bei waagrechtem HLW sind es noch knapp 2cm

Weil ich all meine Antriebe auf 10s ausgelegt habe wollte ich auch wieder einen Motor, der dafür ausgelegt ist. Der hätte dann bei Volllast 110A gezogen.
Ich bin aber kein Freund von derart hohen Strömen wenn`s mit weniger auch funzt, deshalb die Entscheidung für 12s.
der Motor zieht dann bei Volllast rund 80A. Ich kann mir es einfach nicht merken aber es ist glaub ich ein 14Poler?

Leistung bei „Vollgas“: 3000Watt
Abfluggewicht: 20,5 kg
Ich hoffe, alle Fragen beantwortet zu haben
Die Zeilen wurden noch in den Parallel-Fred „Haben Klapptriebwerke bald ausgedient?“ eingestellt.

Das Bild schaut Euch bitte dort im Fred #132 an, denn es dauert gerade irre lang zum Hochladen.

Grüßle
Udo
 
Hatte heute bei rs motoren angerufen, weil der Motor ja nicht in drive calc ist ob ich eine kleinere luftschraube nehmen kann. Er meint, eine 13x12. So eine gibt es aber scheinbar nicht. Bezüglich drehzahl meint er eine carbon luftschraube sein. Hat jemand eine Idee?

Gruß Thies
 
Ja. Du kannst den Motor auch selber in DriveCalc einpflegen,
der Hersteller sollte dir alle nötigen Daten liefern können.
 
Hallo Thies,

Noch eine kleine Empfehlung: Sorge dafür, dass dein Rad sehr leicht dreht. Am besten mit Kugellager versehen. Hab die Erfahrung bei meiner KTW ASH 26 (1:3) gemacht. Kugellager Umbau von Wemo eingebaut und vorbei war die "Trüffelsuche" beim Start.

Thema Gas geben...
Fliegst Du nur Segler? Wie steuerst Du denn zB den Antrieb in Motormodellen? Vermutlich mit dem rechten oder linken Knüppel! Wieso programmierst Du keine Flugphase "Start", bei der auf dem Knüppel nicht mehr die Störklappen fahren, sondern der Motor feinfühlig regelbar ist? Hab ich auf der ASH auch so...

Vielleicht hast Da aber auch schon alle Probleme gefixt und genießt seit Monaten dein Modell. Würde mir die Maschine gerne mal live anschauen. Plane etwas ähnliches bis max. 10kg um mein KTW-Dickschiff abzulösen. Stehe aber erst am Anfang meiner Überlegungen.

Gruß vom nördlichen Elbufer,

Dieter
 

onki

User
Hallo,

ich stehe gerade vor einer ähnlichen Problemstellung. Ein Klapptriebwerk kommt aber auf keine Fall in Frage, da viel zu teuer, komplizeirt und anfällig wenn alpin geflogen wird.

Wie schaut der Vergleich Nasenantrieb oder Aufstecktriebwerk (z.B. Airlift) aus. Was spricht für ein Aufstecktriebwerk?.
Das wäre derzeit mein Favorit, da mein neuer Ventus in den Alpen "absaufversichert" werden soll.
In der Ebene benötige ich eigentlich keinen Antrieb, da sich die Schlepper immer um uns Segler reißen. OK, man könnte mal außer der Reihe fliegen, was aber eher die Ausnahme ist.
Beim Aufstecker kann man halt große Latten verwenden, die viel Schub produzieren, was sicher kein Fehler ist.
Die Akkus wären immer verbaut, da ich eh Ballast in der Nase benötige.

Wegen des Nasenantriebes hab ich etwas Bedenken, den Rumpf an den Spinner anpassen zu können, bzw. das der Haubenausschnitt mit Haubenrahmen unter den Verformungen der Nase in der Passform leidet.
Die muss ja per se rund sein, damit der Spinner passt.

Wie habt ihr das gelöst, das alles nach der Anpassung noch sauber flutscht?

Gruß
Onki
 
Habe vor kurzem in meine Alsema Sagitta von Reichard mit Nasenantrieb (4m) ein Einziehfahrwerk eingebaut das problemlosen Bodenstart ermöglicht.
Das Fahrwerk hebt den Rumpf um ca. 12cm an und wird so mit einem Bolzen in ausgefahrener Position durch ein Servo festgehalten, nach dem Start zieht das Servo den Bolzen raus wodurch das Fahrwerk durch einen vorgespannten Gummi wieder eingezogen wird.
Durch die Schrägstellung des Teleskopfahrwerks gibts auch nicht das Problem dass das Modell auf die Nase geht.
Die Sagitta hebt so nach ca. 10m auf Graspiste ab und steigt im 45 Grad Winkel.

Antrieb:
Kontronik Koratop 30-12
7s Lipo 4000mAh
Jeti MEZON 90
RFM 14x10
Strom max. 70A

Abfluggewicht ca. 5,8Kg

VG
Ernst
 

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