Klarlackfinish Lackiertechnik

Hallo liebe Forumskollegen,

ich bin gerade dabei meine große 2.4m Hawk zu lackieren. Gefüllert ist sie, ohne Schleifen (kommt jetzt) habe ich 450g Gewichtszuwachs. Jetzt Nietenimitation, Blechstöße und Wartungsdeckel aufbringen und dann wird Basislack rot aufgetragen. Danach die Decals und der Klarlack.
Das Rot werde ich minimal auftragen, das es gerade so vernünftig deckt.

Jetzt meine Frage zum Klarlack:
Wie kann ich den Klarlack mit minimalem Gewichtszuwachs aufbringen und trotzdem eine glatte, glänzende Oberfläche erreichen, ohne Orangenhaut? Ich bin erfahren in der Lackierung von Fahrzeugen wie Motorrad und PKW aber da ist ja das Lackgewicht irrelevant 🤷🏼‍♂️
 

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Mark M

User
Ein guter Autolackierer kriegt das hin.

Ich habe meine Pitts Bulldog so lackieren lassen, sehr dünn, teilweise grenzwertig wenig Lack, da nahe an 25 kg. ich meine, ich habe die Gewichte in meinem Baubericht hier (Pitts Bulldog) mit angegeben.

Gruß
Mark
 
Hallo Mark,
ich lackiere alles immer selbst. Deswegen wäre meine Frage nach möglichen Vorgehensweisen gewesen. Ich habe aber jetzt eine nützliche Info:
Die Verwendung von High Gloss Lacken diverser Lackhersteller, die Lackierbetriebe beliefern ist wichtig und Zugabe von Verdünnung 15%.
Dann nur eine Lage auf Spannung lackieren, dann passt das.
 

Eisvogel

User
High gloss ist doch kein fertiger Lack, sondern ein Zusatz der in den Lack gemischt wird um den Verlauf zu verbessern.
Oder irre ich mich da?
 
Sowohl als auch, gibt Lacke, die schon High Gloss Eigenschaften besitzen. Ich benutze aber auch das Additiv für meine Hawk erstmalig. Mal sehen, wie das wird....
 
Kleiner Tipp von mir > Klarlack mit deinem Rotton leicht einfärben.
Vorteil Klasse Oberfläche und wenn`s mal einen Kratzer gibt lässt der sich rauspolieren.
Mach ich bei meinen Oldtimern und Flugmodellen so.
 
Danke für den Tipp, Problem ist, der Klarlack versiegelt auch die Decals, die auf den Basislack aufgeklebt werden und die färbt man dann auch rot.... 🤷🏼‍♂️
 

ce.tom

User
Hallo,
das entscheidende ist das Verdünnen des Klarlackes das ist das einzige Geheimnis des superdünnen Klarlack Auftrag.
Vergiss die 15 % . In dem Fall wird 50-100% Verdünnung zugesetzt (angemachter Lack+Härter + 50-100 % Verdünnung).

Und keine Sorge vor dem dünn eingestellten Lack, das lässt sich einfacher Spritzen als die modernen Lacke mit geringen Lösemittel und hohen Festkörperanteil..

Wenn du dir unsicher bist spritz du erst mal ein Muster damit du ein Gefühl für den Lack bekommst.

Gruß Tom
 

Mark M

User
Moin,

Tom hat absolut recht. So ist das auch bei meiner Pitts umgesetzt worden, und mit xx g/qm gemessen worden.

Ziel:
Hochglanz
Versiegelung der Aufkleber
Altagsbeständigkeit
geringe Gewichtszunahme

Wir haben auch 100% verdünnt.
Der Klarlack ist auch auf einem 67ér Ford Mustang Shelby, oder wie das Ding heisst gekommen, nur halt anders verdünnt.

Gruß
Mark
 
Hallo in die Runde!
Wenn‘s sehr leicht (hauchdünn) werden soll, nehme ich Acetylacetat als superschnelle
Verdünnung. Das funktioniert je nach Aussentemperatur auch bis 1:1. Sollte man aber vorher testen, auch die Verträglichkeit mit dem
Basislack (ich nehme keinen Wasserlack). Wirklicher Hochglanz erfordert aber eine gewisse Schichtdicke.
Gruss Heiner
 
Sehr cool, von 50%-100% hab ich schon mal gehört, konnte mir das aber nicht so recht vorstellen 🤔 aber so werde ich es machen.

Vielen Dank🙋🏻‍♂️
 
Gestern war Lackieren angesagt, habe jetzt Basislack und Klarlack aufgetragen. Jetzt lass ich die Teile "ausdampfen" und dann kommen alle Aufkleber drauf.
Ich habe mit 60% Verdünnung und 7% High Gloss als Additiv gearbeitet. Ergebnis ist grandios bei nur 350g Gewichtszuwachs für eine 2.4m Maschine sehr gut. Bin schon auf das Finish gespannt, gleiche Prozedur.

Danke erst mal für eure Tipps....... again what learned :D
 

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