Klebstofftest für Servorahmen

Servorahmen einkleben - ist jeder Klebstoff geeignet?

von Erik Mayer.​

Häufig wird im :rcn:-Forum die Frage diskutiert, womit Servorahmen am besten in Tragflächen geklebt werden können und warum es dabei zu unschönen Abzeichnungen auf der Oberfläche kommen kann. Meistens werden dann Erfahrungswerte ausgetauscht, die jedoch nicht immer für jeden Fragesteller hilfreich sind, weil sie seine spezielle Situation nicht berücksichtigen. Ich habe daher mal den Versuch gestartet, dieses Problem etwas systematischer zu behandeln.

Auf der Segelflugmesse in Schwabmünchen habe ich mir viele GFK/CFK Modelle angesehen. Wirklich bei fast allen konnte ich Abzeichnungen von den Servorahmen auf der Oberfläche erkennen. Das muss natürlich nicht nur durch die Klebstoffauswahl entstehen, sondern auch durch die Belastung.

Das Ganze habe ich mit acht verschiedenen Klebstoffen sowie sechs Kunstoff-Servorahmen und zwei selbst gedruckten PETG-Rahmen durchgeführt.

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Als „Flächenschale“ habe ich eine maschinell hergestellte 0,5 mm CFK-Platte verwendet. Ich hatte auch eine 0,3 mm Platte besorgt, doch die war fast so labberig wie Papier.
Ich denke die 0,5 mm sind ein guter Kompromiss. Herstellungsbedingt hat die Platte eine leichte Oberflächenstruktur, was das bildliche Festhalten der Abzeichnungen sehr erschwert.

Es kann los gehen, fertig angeschliffen mit 120er…

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…weiter mit den Klebstoffen.

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In der später wichtigen Reihenfolge:

2. UHU Schnellfest (neu)​
3. R&G 10 min Epoxy + R&G Baumwollflocken (1/2 Jahre alt, wird nicht mehr produziert)​
4. HP-E25KL (neu) + R&G Baumwollflocken
5. R&G Laminierharz L + Härter L + R&G Baumwollflocken (1/2 Jahre alt)​
6. MANNOL PUR 2K 9918 (neu)​
8. Sekundenkleber extra fest, mit Gummi (neu)​
Ich habe mich für die im Modellbau zum Teil typischen Klebstoffe entschieden. Der Sekundenkleber Nr. 8 war beispielsweise eine Empfehlung aus dem Forum, von PUR-Klebstoffen liest man auch immer wieder. Auf der ein oder anderen Homepage gibt es auch Empfehlungen, womit man Servorahmen einkleben kann.

Dass man UHU 5 min Epoxy angeblich nicht zum Einkleben von Servorahmen nehmen soll, hat bestimmt auch jeder schon mal gelesen oder gehört. Weil er spröde wird?
Es gibt mit Sicherheit noch viele weitere Klebstoffe, wie den oft genannten MMA-Klebstoff, aber den wollte ich dann nicht auch noch bestellen.

Da ich nur Kunststoff-Servorahmen verwende, kommen auch nur diese zum Einsatz.
Der Florian von Servorahmen.de hat mir freundlicherweise sechs X10-Rahmen gesponsert. Nochmals vielen Dank dafür!
Zwei weitere habe ich nach einer Vorlage aus dem Forum mit PETG gedruckt.

Da ich keine acht KST X10-Servos rumliegen hatte, wurden diese ebenfalls aus PETG gedruckt. Etwas stabiler in der Aufnahme als beim Original, also musste ich auch längere Schrauben besorgen. Die originalen Schrauben sind jetzt übrigens mit Torx ausgeführt, was mir sehr gut gefällt.

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Alle Rahmen wurden mit 120er angeschliffen und am selben Tag, bei gleicher Temperatur, verklebt.
Die Anpressgewichte sind annähernd gleich. Der Klebespalt ist bei den Epoxiklebern sehr gering (ein paar Zehntel, auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht. Das spielt hier allerdings keine Rolle) Alle 2K-Klebstoffkomponenten wurden mit einer Waage gewogen und dann nach Gefühl mit Baumwollflocken gemischt. So, wie das der ganz normale Modellbauer auch macht.

Waage.png


Das Ganze habe ich dann bei etwa 21° C neun Tage trocknen lassen und danach ein paar Tage stundenweise in die Sonne gestellt. Die Oberflächentemperatur der Platte hat bei direkter Einstrahlung ungefähr 50°C erreicht.

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Schon nach 24 Stunden Trocknung waren Abzeichnungen mit unterschiedlicher Ausprägung zu erkennen. Die Sonneneinstrahlung hat diese allerdings nicht weiter verändert. Im Video sind die Abzeichnungen links oben auf der Platte am besten zu erkennen. Auf Fotos leider überhaupt nicht.

Video auf youtube

Sekundenklebstoff
Nr. 7, 8 - stärkste Abzeichnungen auf der Oberfläche. Man hat den ganzen Servorahmenabdruck gesehen.​

Klebstoff Nr. 4, 5, 6 (HP Harz, Laminierharz, PUR)
Leichtere Abzeichnungen, die man aber durchaus erkennen kann. Bei einer dünneren Flächenschale würde man das sicher deutlicher sehen.​

Klebstoff Nr. 1, 2, 3 (Endfest, Schnellfest, 10min)
Überhaupt keine Abzeichnungen.​

Es war natürlich kein Langzeittest. Durch die Belastung im Gebrauch und bei dünneren oder dickeren Schalen würde das Ganze vermutlich auch anders aussehen. Zumindest hab ich bei allen Verklebungen versucht, die gleichen Voraussetzungen zu schaffen.

Man könnte diesen Versuch noch unendlich erweitern.

Ich habe überlegt, was ich noch machen könnte, vielleicht einen Belastungstest?
Meiner Meinung nach tritt die höchste Belastung bei Ruderflattern auf. Das lässt sich aber mit meinen Mitteln nicht simulieren.

Mit einem Zugscherversuch könnte ich die Verklebung testen. Übertragen im realen Leben könnte ich mir vorstellen, dass bei einer Überkreuzanlenkung die Wölbklappen 90° nach unten stehen und man auf einem Hinderniss landet. Dann wäre wahrscheinlich der Anlenkungspunkt des Gestänges auch näher an der Servowellenmitte, was eine Verringerung der Schälbelastung zur Folge hat.
Da sich die Herstellerangaben (Stellkraft Servo KST) auf einen Abstand von 10 mm beziehen, habe ich das entsprechend gewählt.

Das, was ich darstellen kann, ist der Versuch und Vergleich unter gleichen Bedingungen.
Natürlich müsste jeder einzelne Klebstoff weitaus öfter getestet werden.


Teil 2: einfacher (nicht nach irgendwelchen Normen) durchgeführter Zugscherversuch

Um die Zugscherfestigkeit einer Klebstoffverbindung zu ermitteln, werden in der Klebstofftechnik genormte Zugscherversuche angewandt.
Das Versuchsergebnis ist von vielen Faktoren abhängig, die genau eingehalten werden müssen.
Mir geht es aber nicht um genormte Versuche, sondern nur um den praxisnahen Vergleich.

zugscherversuch.18e03492.jpg

Quelle: https://www.ibzag.ch/de/wissen/kleben/grundlagen-des-klebens


Die 0,5 mm-Platten mit aufgeklebten Rahmen wurden voneinander getrennt und mit Klebstoff Nr. 4 (HP) auf 2 mm GFK-Platten geklebt.

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Der Einhängepunkt der Anlenkung entspricht ungefähr den originalen KST X10. Im weiteren Verlauf wird ein Metall-Servo-Dummy verwendet, dessen Einhängepunkt exakt 10 mm Abstand von der Servoausgangswellenmitte aufweist.


Der Versuchsaufbau sieht folgendermaßen aus: Der große graue Winkel ist am Boden befestigt und am anderen Ende wird gezogen. Hier ist schon der Metall-Servo-Dummy (blau) in Verbindung mit einem S-Haken zu sehen. Diese kommen erst später zum Einsatz.

Im kommenden Video sieht man den ersten Versuch mit weißem PETG-Servorahmen.

Screenshot 2024-07-03 202218.png Screenshot 2024-07-03 202319.png

Der Zug-/Druckkraftaufnehmer (grau) ist kalibriert, Protokolle gibt es hier nicht, aber ein Vergleich mit meinem Körpergewicht.

Gewicht.png


Versuch1

Den Draht, den ich als Gestänge verwendet habe, hat es natürlich bei einer Zugkraft von etwa 700 N gleich aufgebogen. Das sah so aus:
Video auf Youtube


Versuch2:

Etwas anderes musste nun her.
Das für mich Spektakuläre bei diesem Versuch war das PETG-Servo, das erst bei 1600 N (163 kg) versagt hat.

1720073204122.png

Der hier verwendete PETG-Rahmen war mit Sekundenkleber dünn Nr. 7 verklebt.
Beeinflusst durch die geometrische Änderung, das spätere Eintreten von Schälkräften sowie Streuung, könnte das erklären.
Im folgenden Versuch, mit einem Metallwinkel anstelle eines PETG-Servos, hat der PETG-Rahmen bei 988 N aufgegeben.
Wie im Video zu sehen ist, hat sich der Servo-Dummy stark gedehnt.
Video auf Youtube

Wer sich jetzt wundert, wieso die PETG-Teile so viel aushalten: Die im Bild rot markierte Platte wurde einzeln gedruckt und im Servo mit Sekundenkleber in eine 5 mm tiefe Tasche geklebt. Ich habe schon öfters gelesen, dass sich PETG angeblich schlecht kleben lässt...


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Ich wollte aber nicht die PETG-Servos testen, sondern die Verklebung des Rahmens. Ein Metall-Servo-Dummy war Plan B, um auf Nummer Sicher zu gehen.

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Versuch3:

Nun habe ich acht Mal das Gleiche gemacht. Bis zum Versagen langsam mit gleichbleibender Geschwindigkeit gezogen (nicht ich, eine Maschine).
Alle acht Servorahmen wurden mit dem Metall-Servo-Dummy getestet.
Video auf Youtube


Das sind die Ergebnisse:

6.jpg


Screenshot 2024-07-04 003250.png


Das Drehmoment eines KST X10-Servos (bei dem das Servo ins Stocken gerät) beträgt laut Hersteller 108 Ncm bei 8,2 V.
Das entspricht 11 kg bei einem Abstand von 10 mm zur Wellenmitte. Wahrscheinlich sind die Haltekräfte (mit Verknieung der Anlenkung) noch höher.
Der im Versuch niedrigste Wert (S3) liegt bei 42 kg, der höchste Wert (S4) bei 102 kg.

Es kam an allen Verbindungen, außer mit den selbst gedruckten Servorahmen, zum Adhäsionsbruch. Das bedeutet, dass sich der Servorahmen vom Klebstoff gelöst hat. Das habe ich auch erwartet. Man könnte hier eventuell einen Primer testen. In der Klebstofftechnik ist der Adhäsionsbruch ein Anhaltspunkt für eine nicht optimale Verklebung.
Epoxiklebstoffe sind auch nicht optimal für die Verklebung von Kunststoff, reichen aber für diese Anwendung völlig aus. Wir wollen ja keine Abzeichnungen.

abb_6418b.jpg

Quelle: https://mediencommunity.de/content/6419-prüfungen


Ein paar Beispiele:

77.jpg IMG_20240703_105907.jpg S3.png S6.jpg S7.jpg S8.jpg
Unbenannt.png

Das Laminierharz L mit Härter L klebt schon gut, mit 913 N, verursacht aber Abzeichnungen.


Hier wäre dann eigentlich Schluss...

Irgendwie gefallen mir aber die UHU Endfest-Werte noch nicht so ganz. Was macht man dann? Noch mal testen.....
Fünf Rahmen sind noch verwendbar.

1720441924742.jpg


Zwei davon haben sechs Bohrungen mit 2,5 mm Ø bekommen und wurden mit 120er angeschliffen.
Soweit ich mich erinnern kann, hatten die S3150-Rahmen "Löcher" ab Werk.
Verklebt wurden diese mit Endfest ohne Baumwollflocken.

2.png
5.png


Die übrigen drei habe ich mit 60er angeschliffen, ohne Bohrungen und ebenfalls ohne Füllstoff.
Hier kam wieder der Metallwinkel (Servo-Dummy-Metall) zum Einsatz.

Ergebnisse:

Unbenannt.png

Hier nochmal die beiden stärksten Verklebungen:

4.png


Fazit

Für mich war interessant, welche Klebstoffe Abzeichnungen hinterlassen.
Klebstoffe, die für die Verklebung von Kunststoffrahmen besser geeignet sind, hinterlassen in meinem Versuch leider Abzeichnungen.
Generell tendiere ich, wie einige andere, zu UHU-Endfest.
Auch ohne Bohrungen ist die Haltekraft ausreichend, kann aber durch zusätzlichen Bohrungen in den Servorahmen erhöht werden. In meinem Versuch hat das zur höchstmöglichen Festigkeit beigetragen. Eine zusätzliche Verklebung mit der unteren Schale habe ich nicht getestet.
In der Praxis geben vermutlich andere Teile der Anlenkung früher auf.

Um den Verbund Klebstoff/Kunststoff (Servorahmen) grundsätzlich zu testen, müsste natürlich ein genormter Zugscherversuch durchgeführt werden.

Durch den Einfluss von Schälkräften und Streuung in meinem Versuch kann das Ganze nur pragmatisch betrachten werden.
Was in der Praxis wohl häufiger auftritt, wäre die Schlag- und dynamische Zug- Druckbelastung (Flattern), die man testen müsste.

Ich hoffe, ich konnte damit etwas zur Klärung dieser grundsätzlichen Fragen beitragen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja schade,jeder der den 300er kennt wird
garantiert nicht mit dem "Entschärften"
kleben,-da wirklich ein eklatanter Unterschied
in der Endfestigkeit....
 
Ja schade,jeder der den 300er kennt wird
garantiert nicht mit dem "Entschärften"
kleben,-da wirklich ein eklatanter Unterschied
in der Endfestigkeit....

Da hast du Recht, allerdings ist das schwächste Glied der Kunststoffrahmen.
Der wird, von Epoxyklebstoffen, chemisch nicht so gut festgehalten.

Zitat von meinem Beitrag: In der Klebstofftechnik ist der Adhäsionsbruch ein Anhaltspunkt für eine nicht optimale Verklebung.

Da bring auch ein Klebstoff mit 10- facher Festigkeit nicht mehr.
 
Ich habe gerade bei UHU angerufen um das nochmals zu bestätigen ( Kundenservice 07221-3753777 (Mo-Fr 9 - 16 Uhr) )

"UHU Endfest 300 kann von einer Privatperson nicht mehr käuflich erworben werden."

.....mal ganz davon abgesehen. Aber wie gesagt, bringt bei Kunstoff keine Verbesserung.
 
Man(n) klebt ja nicht nur Rahmen.....

Ist ein alter Hut mit der Privatperson,
wenn ein Onlineshop ihn liegen hat sendet
er ihn auch zu Otto Normal....

Vor etlichen Jahren wurde,aus einer
unsäglichen Eu-Verordnung heraus,
der Härter entschärft und das 300 im
Namen weggelassen-gibt hier auch ein
paar Tread`s zu.

Dennoch ein guter Vergleichstest von
deinereiner-toll gemacht !!!
 
Da stimme ich dir zu. Metallverklebungen sind da was anderes.
Aber, mein Versuch sollte eben praxisnah und, was man so im Keller hat, sein.

Die nette Dame von UHU hat gesagt," eigentlich nein...und dann leise gelacht."
Also wird es so sein, wie du sagst und man bekommt den 300 wahrscheinlich.



Wen es interessiert: Quelle: https://www.konstruktionspraxis.vog...klebverbindungen-versagen-und-warum-a-795968/

original.jpg


"Hierbei handelt es sich allerdings um einen Bruchverlauf in dem Bereich des Klebstoffs, der nicht von der Phasengrenze beeinflusst wird. Ein derartiger Kohäsionsbruch bei klebstofftypischen Festigkeitswerten ist ein sehr gutes Anzeichen für eine qualitativ hochwertige Klebung."

Und nur dann würde eine höhere Klebstofffestigkeit etwas bewirken.
 
Ich habe gerade bei UHU angerufen um das nochmals zu bestätigen ( Kundenservice 07221-3753777 (Mo-Fr 9 - 16 Uhr) )

"UHU Endfest 300 kann von einer Privatperson nicht mehr käuflich erworben werden."

.....mal ganz davon abgesehen. Aber wie gesagt, bringt bei Kunstoff keine Verbesserung.
mit ein bisschen suchen klappt das sogar beim Modellbau-Dealer. Ansonsten Amazon.

ERIC: Vielen Dank für deinen Beitrag und die Arbeit
 
Hallo,
wirklich ein sehr interessanter Test. Herzlichen Dank.
Abzeichnungen sind bei Faserverbund Bauteilen aus guten Formen immer ein Thema, weil man im Streiflicht fast alles sieht. Da sind die Kleber mit keinen Abzeichnungen eine gute Empfehlung. Die Festigkeit ist zweitrangig, denn andere Teile der Anlenkung werden eher versagen. Ich nehme Uhu endfest, ob mit oder ohne „300“ ist mir egal. Beim Mischen erwärme ich vorsichtig mit dem Fön. Das verbessert nach meiner Meinung die Mischung und die Festigkeit, ist die zweitbeste Möglichkeit nach dem tempern des Bauteils, was bei einem fertigen Flügel ja nicht geht,
Stefan
 
Endfest kann man bedenkenlos nehmen, und so wie du schreibst, wird sich der Rahmen nicht lösen.
Wenn man den Rahmen (egal was für einen) noch zusätzlich mit der anderen Schale verkleben kann, dann hält das für immer.

Wäre interessant, welche maximalen Belastungen wirklich, vermutlich beim DS, auf die Anlenkung kommen.
Das lässt sich vermutlich über die Stromaufnahme, Getriebeauslegung berechnen.
 
Danke fuer den Test!

Ich benutze UHU endfest 300 oder R&G 10 minuten. Ich laminiere mit 24h EP erst eine Lage aramidgewebe 100-120 gr auf die oberschale. Den Tip gab es vor Jahren von ich denke Arne in diesem Forum. Damit habe ich keine Abzeichnungen. Auch sehr Komfortabel falls das Rahmen entfernnt werden muss.

Jan
 
Wenn ich mich gut erinnere (es ich nicht mein Idee):

Edit: https://www.rc-network.de/threads/energija-2-von-sw-composite.259760/#post-3826904

- es bleibt dicker,
- elastischer als CFK und GFK und das braucht man um schrumpfen (temperatur unterschiede) auf zu fangen
- (ich schleife mit meinem Dremel nicht so schnell durch ;-) )

Bis jetzt funktioniert es nach voller zufriedenheit in meine F5J Flieger mit bekanntlich oft eine sehr sehr dunnen Gelege.

Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
"UHU Endfest 300 kann von einer Privatperson nicht mehr käuflich erworben werden."
Moin, ich verstehe die "Aufregung" zum Endfest300 nicht so richtig!
Laut diesen Testversuchen scheint das UHU PLUS schnellfest (hier S2 im Diagramm) ja eine gute Alternative zu sein. Für mich völlig okay was ich kaufe, hauptsache gute Klebkraft und Abzeichnungsfrei bei Servorahmen; und beides scheint es super zu erfüllen!
Ich werde es mir mal online bestellen, da drei neue Flieger auf den Aufbau warten.
 
Hallo,
warum von 5min-Epoixi abgeraten wird wurde bei der F3B Wm 2023 demonstriert. Er wurde in der damals gnadenlosen Sonne bei der Caldera von Dieter Perlick so weich, dass er nicht mehr hielt. Gilt bestimmt nicht für alle 5min-Varianten, aber z.B. Endfest ist da eben gesichert temperaturbeständig.

Schnellfest wir spröde und ist nicht temperaturfest. Natürlich alles vom Hörensagen.

Getestet habe ich das nicht, aber eben schon öfters gelesen. Darauf ankommen lassen würde ich es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum von 5min-Epoixi abgeraten wird wurde bei der F3B Wm 2023 demonstriert. Er wurde in der damals gnadenlosen Sonne bei der Caldera von Dieter Perlick so weich, dass er nicht mehr hielt.
Naja, bei den ewig sw Kohle-Oberflächen in der prallen Sonne kein Wunder!
(da kannst'n Spiegelei drauf backen ... 😉 )
Abdecken ist das oberste Gebot ... so halte ich es und fahre/fliege gut damit!
Gute 5Min. Harze sollen bis 80° stabil sein, das UHU Schnellfest bis 100° ... schaun wir mal ...
 
Danke für die Versuchsdurchführung. Was mich persönlich danach doch noch interessiert wäre warum sich die Abdrücke bei manchen Klebern bilden und warum nicht.

Ich könnte mir vorstellen dass das mit diversen Spannung im Kleber und der Steifigkeit der Schale zutun hat. Oder unter anderem Temperaturverläufe beim Aushärten, wodurch das Harz der Schale nochmal etwas erweicht und sich verzieht.
 
Laut diesen Testversuchen scheint das UHU PLUS schnellfest (hier S2 im Diagramm) ja eine gute Alternative zu sein.
So hätte ich das auch gesehen.

Schnellfest wir spröde und ist nicht temperaturfest.
Spröde - von welchem Zeitraum sprechen wir? Von älteren Modellen kenne 5' Epoxy Klebungen, die irgendwann "bröselig" werden, andere halten auch nach 20 Jahren hervorragend. Liegt wohl an der Qualität vom Epoxy.

Temperaturfest - von welchen Temperaturen sprechen wir? Wenn wir mal von Extremsituationen absehen (Sichtkohle mit direkter Sonneneinstrahlung), käme noch ein Modell im abgestellten PKW (Sommer) ein, da kann es schon mal 50-60° heiß werden. Aber sowas vermeidet man ohnehin, weil da auch die Struktur vom Modell selber leiden kann. Es gab Bereichte von Modellen, die sich verzogen haben.
Sonst fällt mir kein Fall ein, wo hohe Temperaturen auf ein Modell einwirken.

Der Schnellfest wäre damit für mich die Wahl der Mittel. Der Endfest dauert mir da entschieden zu lange und die Gefahr des Verrutschens wäre zu groß. Wenn man sicher gehen will, muss man jeden Servorahmen separat einkleben und zum Aushärten den Flügel ganz genau nivellieren. Bei 4 oder mehr Servos je Flügel kann das zu einem Geduldsspiel werden.
 
Der Zeitaufwand ist natürlich so ein Faktor. Wenn man das mit Endfest einklebt, kontrolliert man gefühlt 20 mal ob der Rahmen wegschwimmt.
Wenn man das beschwert sollte es kein Problem sein.
Kann aber mit Schnellfest genauso passieren.

Meine Versuchsplatte hatte in direkter Sonne 50°C auf der Oberfläche. Da kann eine geschlossene Fläche sicher 10-20°C mehr haben.
In welchem Zeitraum der Schnellfest dann spröde oder weich wird kann ich natürlich nicht sagen.

Es hat sich eben über die Jahre so etabliert, daß jeder irgendwie weiß oder es gehört hat, daß 5 min Epoxy schlechter als z.B. Endfest wäre.

Ich kann mich noch erinnern, daß Schnellfest nach einiger Zeit, Monaten?, stark, seine Farbe verändert (gelb wird).
Ob das ein Anzeichen für mangelde UV Stabilität ist...?
 

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