KOBUZ-3- (2,6 m - RoWi): Baubericht

Hallo Gerhard,
das schaut doch richtig gut aus.
Die Abhebung des Gewebes ist natürlich ärgerlich, lässt sich aber leicht schön bekommen. Ein Bisschen schleifen muss ja noch bleiben. Noch ein Gedanke zum Fillern:
Wenn man zuerst schleif hat man immer die Gefahr, dass in den Poren noch Schleifstaub bleibt. Wenn man dann einfach fillert bekommt man die besten pinholes. Deshalb spachtle ich die die Fläche gleich nach dem "entformen". Hier eignet sich eine Mischung aus 2K Filler und Talkum, der mipa 2k Wasser Basis Lack (WPU2425-90) geht hier auch sehr gut. Wenn man dann schleift sind die aller meisten Poren zu und es gibt ein gutes Ergebnis beim fillern.
Schöne Grüße,
Johannes
 
Hallo Gerhard und Johannes,
wie macht ihr den Kraftschluss an der Nasenleiste?
Legt ihr da zusätzlich Rowings rein?
Überlappt hier das Gewebe?
Evtl. ein Bild vorhanden?
 

alois1

User
Hallo !
Der Zusammenbau geht wie bei einer Schalenfläche aus der Form auch.
Ich mache das mit Quellband hinter der Nase, davor die Masse aus Harz/Thixo/Baumwollflockengemisch.
Die Rovings sind schon in den Schalen verlegt.
 

stibbi

User
Hallo zusammen!

Ich habe mal eine Frage zu den Ruderausschlägen vom Kobuz. Ich bin ja gerade dabei wie im Posting von mir auf Seite 15 geschrieben den Flügel ebenfalls mit einem MHSD-Strak zu bauen. Derzeit sind beide Flügel soweit fertig aufgebaut und ich bin gerade dabei die Ruder auszutrennen und auf die entsprechenden Ausschläge zu trimmen, sprich die Freistellung an der gegenüberliegenden Seite des Kevlarscharnieres freizuschleifen. Da stellt sich mir nun die Frage mit Welchen Ausschlägen fliegt ihr den Kobuz damit ich den "Anschlag" auf der entsprechenden Seite nicht zu gering ausschleife und auf der anderen Seite keinen unnötig Großen Spalt verursache. Mein Querruder ist aussen 23mm tief, in Summe 650mm lang, dann beginnt die Wölbklappe und die ist nahe der Wurzel ca. 60mm tief, also immer entsprechend der 23% Tiefe die für das MHSD als sinnvoll erscheint.

Geplant ist die Wölbklappe zuschaltbar als Querruder mitlaufen zu lassen. Die Wölbklappen habe ich unten angeschlagen, die Querruder oben. Jetzt stellt sich die Frage nach den Ausschlägen, vor allem die der Wölbklappen nach oben.

Habt ihr für mich vielleicht eine erste grobe Einstellung die am Kobuz funktionieren könnte?
Vielen Dank schon mal vorab für eure Hilfe!
Grüße,
Stefan
 

alois1

User
Hallo Stefan !
Meine Querruder schlagen etwa 20/15 mm , Wölb 7/40 mm an der Teilung Quer/Wölb aus.
Allerdings sind die Querruder außen 33mm tief und 69cm lang ,Wölbklappen innen 50mm tief in gerader Linie
verbunden, alles unten angeschlagen, Dichtlippen oben.
Für rasantere Rollgeschwindigkeit, noch Querruder mit Wölb 30% zugemischt.
 

alois1

User
Hallo !
Um nochmal zur Fläche zurückzukommen, ja , am Anfang sah das ganze
noch gut aus, aber Nasenleiste auszubessern war schon jede Menge
Spachtel und Schleifarbeit .:cry:
Eine Seite der Oberfläche habe ich mit Feinspachtel aufziehen probiert, das ist ganz schlecht geworden,
Spachtel ist zu dick und zäh, geht nicht gut in die Poren.
Jetzt habe ich erstmal 2K Spritzspachtel bestellt und werde ,wie von Johannes empfohlen,
mit Talkumeinmischung die Abreißgewebeoberfläche damit zu spachteln
und dann erst schleifen, was aber sicher auch schwierig wird,
da meine Hartschale nicht ganz so dick und steif ist und etwas nachgibt beim Schleifen.:rolleyes:
Ich werde aber diesmal erst ein Teststück auf der Unterseite probieren, bevor die ganze
Fläche damit dann drankommt.
Habe mir den Baubericht von Johannes noch mal am Anfang angeschaut, da ist auch einiges
gespachtelt, das lässt mich hoffen, daß es noch gut werden kann.;)
 

alois1

User
Hallo !
Ja den Baubericht habe ich auch schon mal studiert.;) auch da ist gespachtelt.
Mit Harz/Talkummischung habe ich auch früher schon gespachtelt,
z.B. das Flächenurmodell und die erste Fläche vom Kobuz, direkt auf das Abachi,
diesmal auch die mißlungene Nasenpartie.
Jetzt probiere ich mal den 2K Filler mit Talkum für die Oberfläche aus, vielleicht
nicht so hart im Verschliff.
Man wird sehen ,es führen viele Wege nach Rom, manche dauern etwas länger.:rolleyes:
Obwohl bis jetzt gings relativ schnell.;)
 

alois1

User
Hallo !
Heute ein Probestück an der Fläche mit dem gelieferten Polyesterspritzspachtel, eingedickt mit Talkumpulver,
Konsistenz wie „Tomatenketchup“ eingestellt , gespachtelt.
Das hat soweit ganz gut funktioniert, geht gut in die Hohlstellen und sehr dünne Auftragsschicht,
eigentlich nur über die Hochpunkte des Abreißgewebes.
Jetzt sieht man auch schön ,wo noch „Nester“ mit etwas wenig Harz an der Oberfläche , sind .
Es folgt ,wenn erhärtet, ein Probeschliff ,der hoffentlich durch das Talkum trocken geht.
Bei zufriedenstellendem Ergebnis wird dann alles so vorgespachtelt.
 

alois1

User
Hallo !
Heute mal Probeschliff gemacht und es geht trocken zu schleifen.
Anschließend den ganzen Rest in der selben Mischung aufgezogen.;)
Bild : oberstes Teilstück probegeschliffen rechts ,links frisch aufgezogen

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Das schaut jetzt schon besser aus , die Spachtelung in Nahaufnahme.;)

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Ich denke den Restablauf kann ich mir sparen, zu berichten
schleifen ,schleifen !!! grundieren, schleifen, mit IMC lackieren usw.
Die anschließenden Restarbeiten sind dieselben wie bei einer
Fläche aus Formen auch. Vielleicht gibts später noch ein paar Bilder.;)
 
Hallo Gerhard, schaut Topp aus. Eine Frage zum Polyesterspachtel:
Die Geruchsbelästigung ist immens, die Trocknung sehr zügig. Richtig?
LG,
Johannes
 

alois1

User
Hallo Johannes !
Klar , der Styrol Geruch ist ,bis es ausgehärtet ist, schon intensiv unangenehm,
Ablüfter ein, ein Fenster auf und aus dem Raum, es muß eh erst
aushärten, trocknen würd ich‘s nicht nennen ,ist ja 2K.
Ich schleife erst am nächsten Tag, dann ist es garantiert hart.;)
Früher bei den Polyesterdeckschichten wars ebenso intensiv, das ist bei
IMC Lack schon viel besser, bei Deinem Wasserlack gar nicht vorhanden ,
vor allem die Arbeitsgeräte Reinigung mit Wasser, statt Aceton ist schon top.
Aber mit noch einer Sorte Lack fange ich nicht an (Reste/Alterung), denn den IMC
verwende schon in den Formen.:rolleyes:
 

alois1

User
Hallo !
Wie versprochen noch ein paar Bilder vom jetzigen Stand.;)
Lackiert, Scharnierschnitte gesägt, Schlitz muß noch zum Einfahren oben
auf 2mm verbreitert werden.
Da die Kevlarbänder der Scharnierlinie komplett innen liegen, müssen
die Einschnitte aussen etwas größer dreieckig gefeilt werden, damit
Wölbklappenausschläge nach unten nicht klemmen und groß genug werden.
Lackierung zwar nicht spitze glatt ,aber noch durch Schleifen und Polieren ,wenn
man will :rolleyes: zu verbessern.

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Montiert auf vorhandenem Rumpf

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Wenn das Wetter mitmacht, könnte das mit Fliegen Anfang des Jahrs klappen.:)
Bis dorthin gibts noch einiges zu tun.
 

alois1

User
Hallo !
Die MHSD Flügel sind soweit flugfertig und das Modell, mit einem vorhandenen Rumpf ausgestattet, hatte heute
seinen Erstflug.;)
Zuerst dachte ich , Leistung für diesen Wind etwas schwach :rolleyes:,
Dann noch eigenen Drops mit 3kg zusammen gebaut und geflogen, siehe da ,so kann man sich
in der Wetterlage täuschen, kam auch nur geringfügig höher hinauf.
Die Tragflächen sind schon etwas schwerer wie die Formenflächen, bedingt durch den Spachtel
Grundierungs- und Lackaufbau , der halt dicker ist wie Farbe in der Form lackiert.
So kommen mit dem „leichten“ Rumpf schon 3,9kg zusammen ,85 g/dm^2 !
Aber viel mehr als fliegt und nichts ist grob daneben, kann man noch nicht sagen.;)
Oder doch ,Überziehverhalten gut, mehrfach getestet :rolleyes:, kein Abkippen über die
Fläche - wenn man nicht übertreibt nur Sackflug ;), spricht für das Profil .;)
 

alois1

User
Hallo !
Heute war ein längerer Vergleichsflug von Rg-Strak und MHSD-Strak möglich.;)
Habe mehrfach die Flügel umgetauscht, Schwerpunkt passt bei beiden überein.
Zwar ruppige Windlage mit ganz schwachen Thermikeinflüssen, aber für beide gleich.
Beide mit leichter Verwölbung für Streckenflug geflogen.
Vorteile MHSD, Kreisflug in Thermik ,wenn vorhanden war ,etwas besser,
auch kein scharfer Abriß beim Überziehen, nur wegsacken.
Im mäßig schnellen Gleitflug kein deutlicher Vorteil erkennbar, bei der
erreichbaren Endhöhe leichte Vorteile für das Rg , Flügel sind aber etwas leichter.
Für richtig schnell hat es leider noch nicht gereicht, mangels Endhöhe (max. 50m). :cry:
aber das kommt noch ,;) auch der Vergleich mit der übermächtigen Konkurrenz ,die
meist größer und/oder leichter ist .:rolleyes:
Vorteile zugunsten des einen Profils werden durch kleine Nachteile an anderer Stelle aufgebraucht,
Wunderprofile gibt es leider nicht , das RG ist halt schon ein gutes Profil für diese Größe und Verwendungszweck !

Bei nächster Gelegenheit werde ich 2 komplette Flugzeuge selben Gewichts mit den
beiden Profilen testen, dann fehlt nur noch der „geklonte“ Pilot :D. (Pilot =größter Unsicherheitsfaktor)
zum objektiven, parallelen Flugvergleich des selben Flugzeugs in allen Disziplinen eines Kunstflugseglers.:)
und die kann man nicht mit Stoppuhr messen .:)

Bild mit angebauten MHSD Flächen:

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Ich hab jetzt auch einen...

Ich hab jetzt auch einen...

Hallo Zusammen,

ich habe mir jetzt auch einen Kobuz von RoWi mit QH 1.5/9 Flächenkernen besorgt. Da ich allerding bis jetzt keine Styroflächen beplankt habe und auch sonst keine wirklichen Erfahrungen mit Faserverbundwerkstoffen habe, bin ich noch ein wenig überfordert mit den Werkstoffen und deren Verarbeitung. Steckung, Holmauslegung, etc ist ebenfalls noch Neuland für mich.

Ich habe gestern mal die Flächenkerne und Flächenschalen mit UHU Por verklebt, was schonmal gut funktioniert hat. Great Success :).

Jetzt müsste ich noch einkaufen gehen...

Was sich bis jetzt in meinem Besitz befindet
- R&G Epoxidharz L
- 100g/m2 Glasfaser (Müsste Leinwand sein)

Welche Bauart bzw. Ausführung würdet Ihr mir raten für:
- Abachifurnier (Dicke?)
- Steckung (CFK,Stahl?)
- Holm?
- Nasenleiste?

Ich würde gerne eine sehr stabile Fläche zum Rumheizen haben.
Bei swiss composite und hier im Forum habe ich gelesen, dass man hierfür von einem Lastvielfachen vom Faktor 20 ausgehen sollte.

Ich denke, dass ich mal mit dem Seitenruder anfangen werde. Daher noch spezifische Fragen dazu:
Zum Aufbau: Kern->Glasfasermatte->Schnellschleifgrund->Abachi oder?
45° Maximalausschlag ?
Vorne würde ich eine Hohlkehle vorsehen. Habt ihr hier noch Tipps zur genauen Ausführung?

Vielen Dank schon mal!
Stefan
 
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