Kokam H5 im Winter?

Jenzig

User
Hallo,
auf der Suche nach einer alternativen Empfängerstromversorgung bin ich im Datenblatt der H5 Zelle (SLPB 3459 series 533459H4) auf den Temperaturbereich von -20..60°C gestoßen.
Hat jemand damit schon Erfahrungen? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass Lipos im Winter zerstört oder wenigstens massiv an Kapazität verlieren.
:confused:

http://http://www.kokam.com/product/product_pdf/rc_070226/SLPB533459H4_740mAh_Grade.pdf[/URL]


Gruss, Thomas
 

eman

User
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass Lipos im Winter zerstört oder wenigstens massiv an Kapazität verlieren.
Warum???
Man sollte sie nicht unter 0 Grad laden, aber sonst wüßte ich nicht warum sie kaputt gehen sollten??
Jedoch in kalter Jahreszeit ist davon abzuraten, einen Lipo als Empfängerstromverorgung einzusetzen....Spannung geht mit der Temp in den Keller !! Wenn du das meinst...
 

Jenzig

User
Hallo Eman,
genau was Du sagst, hatte ich auch so im Gedächtnis, dass man Lipos besser nicht im Winter einsetzt. Wenn ich aber im Datenblatt lese, dass man bis -20 °C entladen kann, mal davon abgesehen dass ich das sowieso nicht mache, halte ich diese Angabe im Sinne der Anwendung für irreführend.
Ich habe irgendwo gelesen, dass jemand seinen Lipo im Winter draussen aus Versehen liegen lies. Dannach war er hin.
Die Frage die ich mir stelle ist einfach die, ob es sich lohnt einen Lipo bei noch einigermassen fliegbaren Temperaturen (0°C??) als Empfängerstromversorgung einzusetzen oder nicht. Die sicherste Variante wären ja NiCd, aber Lipo die Leichtere und Kleinere Variante. Naja, im Zweifelsfall eben NiCd.
Gruss, Thomas
 

Rockys

User
Da ein Lixx Akku bei geringerer Temperatur einen höheren Innenwiderstand hat sinkt damit die kritische Grenzspannung bei der das chemische System stabil ist ändert sich aber nicht mit. Daher ist der Akku viel schneller und bei geringeren Strömen an seiner Lastgrenze.
Setz einfach einen Liposaver davor und stell ihn auf etwa 3,2V, dann bist du auf der sicheren Seite. Als Empfängerakku würde ich den im Winter nicht unbedingt einsetzen.
Wenn du doch einen 2s als Empfängerakku einsetzen willst, dann geh mal morgens wenn es schön kalt ist nach draußen, lass den Akku dort eine Zeit liegen, damit er auf Außentemperatur abkühlt (du kannst ja im Kühlschrank vorkühlen) und dann entlädst du den Akku mit 5A auf 6,6V und schaust was rauskommt (das ganze natürlich draußen, damit sich der Akku nicht wieder im Haus erwärmt). Dann kannst du ja abschätzen, wie lange du mit dem Akku fliegen kannst.
Wird es dann deutlich kälter, test nochmal widerholen. Und am besten im Modell isoliert einbauen als Empfängerakku, damit der Fahrtwind den nicht noch weiter runterkühlt.
 

steve

User
Liposafer....!?

Liposafer....!?

Rockys schrieb:
...Da ein Lixx Akku bei geringerer Temperatur einen höheren Innenwiderstand hat sinkt damit die kritische Grenzspannung bei der das chemische System stabil ist ändert sich aber nicht mit. Daher ist der Akku viel schneller und bei geringeren Strömen an seiner Lastgrenze.
Setz einfach einen Liposaver davor und stell ihn auf etwa 3,2V, dann bist du auf der sicheren Seite. Als Empfängerakku würde ich den im Winter nicht unbedingt einsetzen.

Hallo,
und was passiert, wenn der Safer beim erreichen der kritschen Spannung anfängt zu safen ...also bloß nicht.

Ich verwende seit einiger Zeit und über den letzten Winter ausschließlich Lipos für den Empfänger. Auch in der der dicken TT Rare Bear ist dabei lediglich ein 2s700mAH. Den Lipo packe ich bei den kleinen E-Fliegern an den Flugakku. Beide werden vorgewärmt. Flugakku alleine reicht aber auch, der wärmt dann den Empfänger-Lipo.

Bei Verbrennern würde ich ihn in die Nähe des Schalldämpfers bringen, bzw. in einen wärmen Bereich des Modell - oder wie bei den Seglern:

Bei reinen Seglern wird es kritisch. Einach mal in der Jackentasche vorwärmen und dann schauen, wie lange es braucht, bis die Temp. von 35 auf 5-10 Grad absinkt. Evtl. in einer leichten Schaumhülle isolieren. Bleibt dann ja oft erstaunlich lange warm.

Grüsse
 
Hallo

Das trifft sich gut ich stehe auch vor den problem mit meiner SP 14 im Winter zu fliegen ich wärme die Lipos immer auf ca 35 grad auch im sommer aber wie lange kann mann den Lipo benützen da die einschaltzeiten etwa 2-3 sec. sind und dann der Lipo sicher sehr schnell abkühlt ist das ein,wie groß ist da das Risiko den Lipo zu zerstören ? was ich umbedingt vermeiden möchte, sind nicht gerade billig, vielleicht hat jemand erfahrungen ich fliege die Kokam lipos

Grüße
Sepp
 

Jenzig

User
Gibts nicht irgendeinen Sicherheitspiepser für Lipos, der vor dem Erreichen der Soll-Abschaltspannung Alarm schlägt (piepst), dass man noch ohne Hektik landen kann? Vorraussetzung ist natürlich das grundsätzliche Überleben des Lipos bei kälteren Temperaturen. Es gibt ja aich sehr schöne sonnige, aber kalte Tage im Winter (in der Sonne warm, im Schatten also im Flieger kalt)

Gruss, Thomas
 

eman

User
Es gibt einen Lipo Blitzer der leuchtet superhell....(google)
am anfang blinkt er sinkt die Spannung tiefer dann leuchtet er dauernd.
Oder war es genau umgekehrt...weis ich im Moment nicht..

Aber Jenzig es müßte ein Kurve dabei sein, wo man genau sieht was kalte Temp ausmachen.... Beim Akku geht die Spannung in den Keller und ist nur mehr bedingt Leistungsfähig....

Dann gibs 2 Möglichkeiten:
Im Winter mit NICD fliegen 4/5 Sub C oder was weis ich welche Leistung du benötigst..

Oder Akku vorwärmen in ein mind. 10 mm Styropor Tasche einwickeln und dann ab in das Modell. Danach testen wie schnell er abkühlt...

Wobei mir persönlich Lipos in kalten Temp einzustzen immer ein graus waren...
Die Spannung ist immer gleich im Keller gegangen und Cellshild hat sofort angesprochen...(war aber Motorakku, beim Empfänger wäre das noch blöder ):o

In diesem Sinne
 
Kälte sie Dank hat man ja wenigstens in der kalten Jahreszeit seine Ruhe vor dem
nervigen elektro Gewinsel und Gekreische.

So kann man genüsslich dem 4 Takter zuhören wie er genüsslich durch den sch... Nebel tukkert :(

Sauwetter, greislig´s.


*ironiemodusaus*;)
Gruss Helmut
 

Jenzig

User
an Rainmaker

Im Prinzip hast Du ja Recht, aber fliegst Du mit Benzin-Stromgenerator für Deine Servos? ;)

Spaß beiseite.

Ich dachte eben auch daran, den Lipo als Empfängerakku zu nehmen.
Damit war die Vorstellung verbunden, dass unter der Servolast die Spannung nicht so schnell zusammenbricht, da sie ja über einen Regler sowieso schon runtergeregelt wird (ab 2S). Bricht die Spannung am Lipo ein, macht der Regler weiter auf und hält so die 5V. Selbst beim Erreichen der Abschaltspannung von (2x) 3,2V pro Zelle sind das 6,4V am Lipo und Reglereingang und man braucht eben nur 5V. Hat man dann zusätzlich einen Warnpiepser direkt am Lipo, dürte doch eigentlich nichts passieren, oder?
Bitte korrigiert mich, wenn das falsch ist. Selbstverständlich kann ich mich da auch irren.
Gruss, Thomas
 

steve

User
Hallo,
im Prinzip alles richtig. Lipos nehme ich aber, um Gewicht zu sparen. Sie sind deshalb nicht mit sehr großen Reserven ausgelegt. Der Lipo-Regulatur von LRP schafft z.B. 5A. Die verwendeten 350er Lipos schaffen 15C. Macht max. 5,25A. Zieht man davon die Verluste aus Werbung etc. ab, sollten 10C und 3,5A sicher zur Verfügung sehen. Hier jetzt mit der Kapazität höher zu gehen, macht kaum Sinn, wenn sie 1,2V Zellen gewichtsmässig ersetzen sollen.

Überleg Dir eine Vorwärmung, mach ein Paar Versuche und und Du bist schlauer. Alles andere ist nur "könnte, hätte und ja dann".

Als Trost noch: Auch die klassischen 1,2V Zellen knicken bei den fraglichen Temperturen ein. Ein Vergleich wäre interessant.

Und für Rainmaker und seinem nervigen Gewinsel und Gekreische. Lausch mal hier: http://www.myvideo.de/watch/4994810/...008_Osnabrueck ;)


Grüsse
 
Hi,

*Generator* das wärs ;)
Jenzig schrieb:
an Rainmaker

Im Prinzip hast Du ja Recht, aber fliegst Du mit Benzin-Stromgenerator für Deine Servos? ;)

Spaß beiseite.

Ich dachte eben auch daran, den Lipo als Empfängerakku zu nehmen.
Damit war die Vorstellung verbunden, dass unter der Servolast die Spannung nicht so schnell zusammenbricht, (... )


damit liegst Du sehr wohl richtig.
habe in meiner großen Su ( 2,40m mit KDR 85 ) 2 x 1500er Deutsch Lipos an einer Weiche. Mit "rumdum"-Überwachung. Nur flieg ich das Ding nicht im Winter. ( aber einen Piepser würde man dank der Windgeräusche von dem Vogel nicht hören :D )
Meine anderen Maschienen haben NiCd 4 resp. 5 Zeller, da kann der Winter kommen. ;)

*Stichelmodus an*

E-Antriebe sind für Spielzeuge... :p

*duckundweg* nich so Ernst nehmen ;)
 

Jenzig

User
Hand auf's Herz....letztendlich ist das alles doch mehr oder weniger Spielzeug, oder? (Hoffentlich werde ich jetzt nicht verbal verprügelt!) Ich wette, das sehen die meisten "geschädigten Ehenfrauen" so.;)
Ich gebe aber zu, das der E-Motor das verspieltere Spielzeug ist.
Ich fliege übrigens sehr häufig mit E-Motor, aber, zur Ehrenrettung, nicht immer!
Gruss, Thomas
 
hi,

da wir es hier öfter ziemlich kalt haben, stehen wir vor dem gleichen Problem. Bzw. standen. Ich habe mal LiFePos (A123) im Tiefkühlfach auf -27°C oder so abgekühlt und so entladen, empfängertypisch langsam, damit sie nicht warm werden (was sie ja sowieso nicht tun). Ergebnis: keine Probleme, ca. 75% der Nennkapazität oder so (hab's vergessen).

In jedes Flugmodell, wo das irgend möglich ist, kommen bei mir zwei LiFePo-Zellen als Empfängerversorgung. Auf 5V heruntergeregelt wird mit
- Standalone-BEC von Conrad
- alte Bürstenmotorregler, wobei der Motorteil schlicht ignoriert wird. Geht gut bis 6 Servos, wahrscheinlich auch mehr. (Einbruch bei Butterfly evtl. auf 4,6V, aber kein Problem).
- Selbstbau Low-Drop-Regler bis 4,5A im grösseren Segler (3ICs parallel)

Die Spannungslogs (piccolario) sind deutlich gerader und peakfreier als jeder normale Akku um die 1000 mAh.

Zur Zeit stehen wohl auch die kleineren Zellen (1100mAh oder so ähnlich) kurz vor der Markteinführung.

Also letzten Winter bin ich 3 verschiedene Segler geflogen, die vor dem Flug wirklich lange genug im Schnee gelegen haben. Keine Probleme.

Bertram
 
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