Kompletter Sender von Jeti - warum und was soll er können?

Hi!

Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen und Beiträge durch den Kopf gehen läßt, drängt sich der Schluss auf, das es in absehbarer Zeit von keinem Hersteller mehr Modulsender geben wird.
Das würde in meinen Augen das Aus für Nachrüstlösungen, wie z.B. Jeti, bedeuten.

Grund:
Jeder will sein eigenes System verkaufen und Nachrüstlösungen von Drittanbietern erschweren. Deshalb keine HF-Module mehr. Da kaum einer einen neuen Sender verbasteln will, um einen 2,4 Ghz Lösung eines anderen Herstellern einzubauen, und irgendwannn die alten Sender alle umgerüstet sind, werden die Nachrüstlösungen wieder verschwinden.

Ich fände diese Entwicklung schade, da Jeti sehr innovativ und leistungsfähig zu sein scheint.

Die einzige Lösung wäre wohl, das Jeti einen eigenen Sender auf den Markt bringt.



Folgende Features würde ich mir neben den üblichen wünschen:

- Verzicht auf die Jetibox
- volle Integration der Telemetrieanzeige in ein großes Sendereigenes Display
- Sprachausgabe der Telemetriedaten
- Speicherung der Modelldaten auf eine SD Karte
- Programmierung der Modelle auch auf dem PC über SD Karte
- Programmierung der Empfänger, Regler... über den Sender
- User-Updatefähigkeit
- offene Architektur und genügend Speicher für künftige Erweiterungen

Vielleicht können wir Jeti mit diesem Beitrag etwas motivieren über die Sache nachzudenken.
 

smaug

User
Grund:
Jeder will sein eigenes System verkaufen und Nachrüstlösungen von Drittanbietern erschweren. Deshalb keine HF-Module mehr. Da kaum einer einen neuen Sender verbasteln will, um einen 2,4 Ghz Lösung eines anderen Herstellern einzubauen, und irgendwannn die alten Sender alle umgerüstet sind, werden die Nachrüstlösungen wieder verschwinden.

Hallo,
Warum sollten die Modulanschlüsse verschwinden? Nicht in jedem Land ist so viel Begeisterung und Erneuerungswille wie in D, A oder CH für 2.4 Ghz vorhanden. Schliesslich möchten die Hersteller ihre Systeme Weltweit verbreiten, da gibt es oft andere Frequenzbestimmungen wie im mittleren Europa. Zudem verbaut ein Hersteller die Möglichkeit Wechselmodule für beispielsweise das 5 Ghz Band für ihre Sender anzubieten. Ich denke, dass Systeme welche zukunftsorientiert, ausbaufähig und upatebar sind vom Kunden hoch geschätzt werden (siehe MPX MC 30XX, 40XX, und EvoXX).
Ich weiss zwar nicht genau wie das bei Spectrum und FASST aussieht, jedoch scheinen diese Beiden keinen Updatepfad vorgesehen zu haben; bin gespannt wie deren Kunden regieren wenn ein allfälliges Nachfolgesystem den Vorgänger nicht mehr unterstützt.

Jeti traue ich durchaus zu, einen Eigensender zu entwickeln. Innovationswille habe die bereits bewiesen. Durch den Verkauf des DUPLEX Systems kommen evtl. auch genug finanzielle MIttel zusammen um ein Eigensenderprojekt zu realisieren, wer weiss.

Gruss
Smaug
 
Hallo,

und Kaffee müsste er auch noch kochen können.:D

Immer diese Nintendo-Spieler. Irgendwann will man ja auch noch fliegen und nicht nur mit dem Sender spielen. Dann stellt sich die Frage, einen Pultsender oder Handsender oder beides?
 
Nintendo soll es keiner werden, aber wenn man eine Neukonzeption vornimmt, dann sollten schon die aktuellen Möglichkeiten sinnvoll integriert sein.

Die Frage Hand- oder Pultsender ist bei der Royal Evo meines Erachtens sehr gut gelöst. Sie läßt sich prima als Handsender verwenden, im Pult kommt man aber ebenfalls an alle Bedienelemente. Die verschiedenen Knüppel sind dabei.

Prinzipiell geht es mir nicht darum einen weiteren Senderhersteller am Markt zu haben, sondern um darum Jeti Duplex langfristig zukunftssicher zu sehen.
 

sidigonzales

User gesperrt
Wenn überhaupt dann Handsender mit ordentlichen Griffmulden auf der Rückseite, rotierbaren Sticks und natürlich ganz wichtig 2 Displays. Eines für die laufende Statusanzeige oben da wo die Antenne mal war und eines etwas grösser zum einstellen unten direkt vorm Bauch. :D

sanfte Grüße
 
Microtino schrieb:
Die Frage Hand- oder Pultsender ist bei der Royal Evo meines Erachtens sehr gut gelöst. Sie läßt sich prima als Handsender verwenden, im Pult kommt man aber ebenfalls an alle Bedienelemente. Die verschiedenen Knüppel sind dabei.

Prinzipiell geht es mir nicht darum einen weiteren Senderhersteller am Markt zu haben, sondern um darum Jeti Duplex langfristig zukunftssicher zu sehen.

Tja, so unterschiedlich und damit problematisch für die Hersteller sind die Geschmäcker.

Für mich als Heliflieger kann die Royal beides nicht, sie ist kein ergonomischer Handsender und auch kein ergonomischer Pultsender.

Gruß Meinrad
 
Neben der Softwareseite (z.B. Flugphasenprogrammierung, freie Mischer, verständliche Menü-Führung, Vorlagen (z.b. 6-Klappenflügel, etc.)) wären aus meiner Sicht auch Hardware- und Ergonomie-Aspekte zu berücksichtigen:
  • Stromversorgung mit Lipo inkl. Balancer
  • integriertes Servo-Programmiersystem
  • hochwertige Kreuzknüppel
  • frei zuordenbare Schalter (reichlich und gut zu erreichen, auch Knüppelschalter)
  • von außen umschaltbarer Modus (Raste/Rückstellung)
  • Schnittstelle (L/S, PC,...)
  • uswuswusw
Vieles ist auf der Hardwareseite heute nicht (mehr) Stand der Technik. Da haben wir redundante Systeme und am Knüppel ist ein Poti im Wert von ein paar Cent.....
 

Julez

User
Warum muss der Sender von Jeti sein?

Ich denke, dass zukünftig eine Marktlücke "Modulsender" entstehen wird.
Es spricht nix dagegen, einen Sender zu produzieren, der mit allen bekannten HF- Modulen funktionieren und kommunizieren kann.
Dieser Sender müsste natürlich updatebar sein, um auch zu neu entwickelten Modulen und deren Telemetrieausgängen bzw. Programmiereingängen kompatibel zu sein.
 
Hallo Julian,

interessanter Gedanke, damit könnte ich mich gut anfreunden. Müsste halt sehr gut durchdacht sein, am besten ohne Beteiligung von "Fans".

Gruß Meinrad
 

hans5-6

User
Sprachausgabe poder wenigstens Piepser über Ohrstöpsel, das wär der Hit. Wer kann schon fliegen und gleichzeitig die yetiBox ablesen?L. G. Hans
 

Sushi

User
Das, was ich mir außer einer sicheren Übertragung für einen neuen Sender am meisten Wünschen würde, was aber noch relativ selten anzutreffen ist:
- Stromversorgung über Lipo. Aus meinen Modellen habe ich auch alles andere verbannt weil es nervig war.
- Entweder vollkommen überdimensionierter oder aber erweiterbarer/tauschbarer Modellspeicher. Ich hatte mal eine FC18, und die Campacs waren zwar teuer, aber dafür hatte ich nie Probleme mit zu wenig Modellspeichern. Nachdem sie kaputtgegangen ist, habe ich mir eine MX12 gekauft, da mir die Funktionalität vollkommen ausreicht. Nun hab ich alle 10 modellspeicher voll, und immer noch Modell "über". Auch wenn ich bei weitem nicht alle gleichzeitig einsatzbereit habe, nervt es doch, wenn man dauernd was umprogrammieren muss.
Den Ansatz mit der SD-Karte finde ich sehr gut. Die Speicher sind riesig und kosten fast nichts mehr. Außerdem sind sie mit jedem halbwegs modernen Microcontroller per SPI sehr einfach zu lesen und zu schreiben. Hardwareaufwand geht gegen null. Von daher frage ich mich ernsthaft, warum das keiner macht.

LG, Björn
 

K0811

User
Alle Module von Fremdherstellern sind derzeit Zwischenlösungen. Auf kurz oder lang wird man in neuen Sendern nur noch fest eingebaute Module haben, die keinen wechsel mehr zulassen - alleine wegen der Übergabe der Telemetriedaten so wie es Hitec mit der Aurora derzeit vormacht macht das auch Sinn und natürlich wollen die Senderhersteller Ihre Kunden an die gewinnträchtigeren Empfänger binden.
Genauso scheinen mittlerweile nahezu alle 2.4Ghz System ausgereift zu sein, es macht also kaum mehr Sinn Senderhersteller A zu kaufen und dann von B das 2.4Ghz Modul zu nehmen und sind wir doch mal ehrlich, die ganzen "wilden" Basteleien machen ein paar wenige Freaks aber nicht die große Masse an Kunden.

Leider traue ich das Jeti mit einem eigenem Sender aber nicht zu. Empfänger und HF-Module zu konstruieren ist nicht der große Aufwand und in Zeiten von 2.4Ghz auch noch vereinfacht worden, dort konnte man zudem viel an Erfahrung von den Reglern profitieren. Ein kompletter Sender ist da eine ganz andere Baustelle. Wenn dort kein anderer Hersteller was rausrückt und man alles alleine konstruieren muss kann man es vergessen - bis die ersten komplett selbst konstruierten Sender kommen sind Jahre vergangen und der 2.4Ghz Markt wieder auf die drei Großen aufgeteilt. Genauso muss dann eine Anlage kommen die HighEnd als auch Normaluser befriedrigt und am Schluß darf das ganze dann nicht die Welt kosten, da niemand für eine NoName Sendermarke mit komplett neuer Bedienung mehr wie 400€ ausgeben würde und das ganze dann wohlgemerkt nur des 2.4Ghz System wegens.
Andersrum schwindet der einzige Vorsprung Jetis im Telemetrie Bereich und man muss sich was einfallen lassen. Hitec und Multiplex sind sobald sie liefern können mindestens gleich auf, haben dann aber Telemetriedaten im Sender! ACT kommt auch langsam und bei Futaba hört man, dass bald geplant ist die Data Buchse an den 608 und 6014 zu aktivieren. Somit scheint der derzeitige Telemetrievorsprung in einem halben Jahr futsch zu sein und nur sicherer Funktion können die meisten anderen Hersteller Lösungen auch.

Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ansatz mit dem Modulsender finde ich ebenfalls interessant.

Das Problem das ich sehe ist, das die HF-Modulhersteller Ihre Schnittstellen offen legen müssten, damit die Telemetriedaten auf das interne Display kommen, bzw. die HF-Seite vom Sende aus programmiert werden kann.

Das werden sie kaum machen...


Statt der Potis könnte man auch mal über optische Sensorik (vgl. Computermaus) nachdenken - das wäre praktisch wartungsfrei.
 

bram

User
Ich bin auch der Meinung, das die grosse Hersteller (Futaba, JR/Spektrum und Hi-tec/MPX) in die Zukunft nur integrierte Systeme anbieten werden.

Der nächste Schritt nachdem wird sein, eine digitale Schnittstelle vom Empfänger zu Servo, ebenso Hersteller-gebunden wie das 2.4GHz Übertragungsprotokol.

Dann wird's auch keine universelle Servo's mehr geben, und das PPM Protokol wird auslaufen, oder es wird eine 'low-end' Lösung.
 

Viktor

User
Wenn man sich sowohl die Konzeptionelle Qualität des Jeti Systems anscheut - dabei meine ich sowohl das 2,4GHz System wie auch deren Spin Reglersystem und die dazugehörige Jetibox - wie auch die Geschwindigkeit mit der die Jungs arbeiten, sollte man sie nicht unterschätzen. Das ist ein kleiner Laden, der keine großen Marketingmaschine und Werbeetats hat, dafür aber Leute die selber sehr viel von Modellbau verstehen und die Wünsche der Modellflieger verstehen. Ich denke die haben keine klassischen Produktmanager, keine endlosen Meetings und Protokole keine PR Abteilung - es ist immer noch eine kleine Ingineursfirma mit sehr kurzen Wegen, ohne Überbau und Wasserkopf. Dadurch sind sie extrem schnell in der Umsetzung. schaut man sich deren 2,4GHz Empfängerpalette sind sie sehr wohl imstande bestes Produktmarketing zu betreiben. Es ist das am besten abgestimmte und lückenloseste Empfängerprogramm im 2,4GHz Bereich - wenn man die erweiterte SPIN Regler Familie mit einbezieht ist es ein perfekt vernetztes System. Etwas vergleichbares hat nicht mal Futaba, die größere Entwicklerteams haben und Profesionelles Produktmanagement (ich unterstelle es halt mal) - dabei hatte Futaba in letzter Zeit in der Entwicklung durchaus freie Kapazitäten haben müssen.

Man sollte aber nicht vergessen, dass ein Sender nicht nur das Entwickeln von Schaltungen und deren Programmierung sind, sondern sehr viel konzeptionelle Arbeit verlangt (auch was Benutzerführung und Industriedesign angeht - womit Jeti keinerlei Erfahrung hat). Da wir im Moment eine Umbruchphase haben wäre es für Jeti aber möglich es zu versuchen. So eine Gelegenheit kommt nicht so schnell wieder :-) Ich fiebere aber (als MPX Fan und benutzer eines SX-Duplex Hybrids) mit und drücke denen die Daumen - mir ist der Laden einfach sympatisch.
 

freudi

User
Warum ?

Warum ?

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Modullösungen bei den großen Herstellern bestehenbleiben, 40Mhz 35Mhz im und B Band war gemacht worden um sich an die Länderspezifischen gegebenheiten anzupassen.
Im Ghz Bereich giebt es da auch wieder Unterschiede und sicher nicht nur in der Watt Zahl.
Un so schnell wie in den letzten 2 Jahren, sich der Markt, auf den Bereich der Übertragungstechnik, geändert hat, wären die Hersteller gut beraten sich selbst auch die Option zum Wechsel des Systems offen zu halten.
Graupner hat gelernt, das die erste Entscheidung nicht die richtige war, konnte seine Module zum Glück ändern, es hätte aber auch gut sein können das er für das neue Übertragungssysten auch die Hardware ändern mus, und was dann ohne Module?
Und was sich die Entwickler in zwei Jahren wieder einfallen lassen ????

Freudi
 

Bronx

User
Hallo
Ich hab mal ein bisschen gezeichenet:

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Da fehlen jedoch noch jede Menge Details.

Von welchem Hersteller der Sender ist, wäre eigentlich egal, er sollte
jedoch folgende Features aufweisen:
-großes LCD farb-Display
-Telemetrie direkt auf dem Display
-Updatefähig über USB Anschluss oder SD-Karten
-Open Source
-Kopfhöreranschluss - Sprachausgabe der telemetrischen Daten und Musik,..
-Display klappbar

Ich werde mir keinen Sender mehr kaufen, der mit dem Werbespruch "12 Modellspeicher" gepriesen wird. In einer Zeit wo 1gb 1€ kostet.

Grüße Joachim
 
Sorry, aber was schick aussieht, ist nicht unbedingt auch praktisch. Deinem Design fehlen wirklich VIELE Details, wie diverse Schalter, ggfs. weitere Analoge Geber ( Rädchen und Hebelchen ), wenn schon so riesige Handauflagen, dann bitte entweder als Fach oder als Lautsprecher, das Display steht hoch, d.h. man schaut schräg drauf was nicht den besten Kontrast bringt .. naja .. und noch einiges mehr. Es gehöhrt leider mehr dazu einen Sender zu designen als ein paar Stunden am Rechner eine schicke Kiste zu malen.

Was Modul oder nicht-Modul angeht: Die Hersteller werden nicht drum herum kommen, kompatible Lösungen zu liefern. Irgendjemand wird Monopolstellungen - und nur dazu dient Inkompatibilität - immer unterlaufen. Monopole sind teuer - kompatible Lösungen preiswert und die Leute kaufen nunmal preiswerte Waren.

Die 2,4 GHz Entwicklungskosten die die Hersteller investiert haben, müssen auch erstmal wieder verdient werden. Ganz so schnell können die Hersteller gar nicht alles umstellen. Und wenn es jemand macht, werden die anderen einfach kompatibel um preiswerter zu sein.

Und wenn es dann einen Drittanbieter mit einem schicken Sender gibt, wird man die Lücke nutzen und ein Modul dafür bauen .. siehe Robbe/Futaba: Laut eigenen Aussagen sind die RASST Module für Graupner Sender die ersten Module für Produkte von Fremdanbietern überhaupt. Sie hätten's auch aussitzen können.
 
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