Kompressor auf Schall isolieren

Hallo

wäre es nicht möglich den Druckbehälter Komplett vom Kompressor zu Trennen?
also den Kompressor auf Gummi Lagern, und dann einpacken.

Gruß Rolf
 
Toll. 60€ versenkt und nichts gewonnen. Machen wir nie wieder :rolleyes: Die Software/Smartphone scheint auch nichts weiter als ein sehr grobes Schätzeisen zu sein. Gelinde gesagt. Jetzt ist es Zeit fürn großen Pott Eiscreme.

Nächstes Update:
Irgendwie die SBR Platte fräsen um den Verdichter zu entkoppeln und auf die flexible Druckleitung warten

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Wenigsten das aktuelle Update hatte Erfolg. Etwa 7-15db unterhalb 2khz hats gebracht. Man hört es nun auch deutlich.
Was jetzt davon der Schlauch macht, was jetzt davon die Gummipuffer unter dem Verdichter macht, kann ich nicht sagen.
Das Ergebnis ist aber ok und ich muss den Trümmer nicht komplett in Bauschaum einschäumen lol.

Als Gummipuffer habe ich billige Antirutschmatte ausm Baumarkt verwendet. Die NBR60 Matte habe ich nicht angepasst. Hatte kein Bock die zu fräsen. Ich habe nur Unmengen an Doppelseitigen Klebeband und Pyramidenschaum und frag mal Bernd wo am Kompressor ich davon noch was anbringen kann. Vielleicht nehme ich mir dafür mal nochn Nachmittag Zeit. Mit den neuen Lüfter hat der Verdichter nur noch etwa 80°C. Vorher etwa 110°C.

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Anbei mal ein Vergleich von vorher zu nachher. Alles unter ca 100-150hz ist zu vernachlässigen und stört eigentlich nicht. Ab ca 5khz ist es ähnlich.
Somit haben wir nochn Peak bei rund 3khz und im Bereich 600-900hz. Letzteres sind genau die Frequenzen des Verdichters die sich durch den Kessel auch nach außen schlagen.

Ich muss das erstmal eine Produktionsrunde austesten ob mir das Ergebnis schon reicht. Es ist ok, aber obs reicht werden wir sehen wenn ich nächstes Jahr während der Arbeit auf der Terasse sitze. Bernd meint den Kessel mit Bauschaum einschalen bringt nix. Ich bin da anderer Meinung kanns aber nur insoweit begründen dass jede Schicht Zeug über die Lärmquelle hilft.

Ich habe nochn paar Quadratmeter Noppenschaum da den ich außen ans Gehäuse anbringen könnte. Jedoch denke ich dass der Schall innerhalb der Kabine genug gebrochen und absorbiert wird sodass nicht mehr viel aus dem Gehäuse herausgelangt außer aus den Belüftungsschlitzen selbst wo man nichts tun kann.

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Hi, ich wäre mir da auch nicht so sicher mit dem Bauschau,- Für meien Absaugung habe ich 2 Saugturbinenm in Gehäuse gebaut. Ein Gehäuse hatte ich mit Bitumen und schwerem Schaumstoff gedämmmt und das ander mit so Akustikschaumstoff.
Beide Boxen sind identisch aufgebaut.
Der Unterschied ist stark hörbar. Beide sind leiser, aber wo das Bitumen mit dem Schaumstoff drin ist kannst du dich ohne Probleme neben dran unterhalten. Der Akustikschaumstoff nimmt zwar etwas die hohen Töne raus, aber dämpf nicht so gut wie die Masse der Bitumenvariante.
Wenn ich den versuchen würde ein zu hausen würde ich eher versuchen Masse an die Wände zu bekommen was den Schall schluckt.

Grüße
Stefan
 

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Die ganze Konstruktion hat meines Erachtens zwei fatale Grundfehler:

1.) Kompresser an sich zu laut. Abhilfe: STAHLWERK Kompressor kaufen, dann geht die ganze Chose von einem viel niedrigerem Schallpegel aus los.
Die Dinger haben BL-Motoren und verteilen ihre Leistung auf viele kleine Kompressoreinheiten. Schnurrt wie ein Sechszylinder.

2.) Es macht ganz wenig Sinn, nur den Kompressor einzuhausen. Der ganze Kessel muss mit ins Schalldämmgehäuse, sonst dämmt man sich einen Wolf und kämpft doch nur gegen Windmühlen.

Ich stelle meinen Kompressor beim Lackieren z.B. einfach in einen VW-Bus. Da ist die Maschine
- entkoppelt vom Boden (Gummireifen, Fahrwerksfedern)
- komplett eingehaust (alle Türen zu, Kabel und Druckschlauch durch irgendein weiche Türdichtung durchgezogen
- ordenlich bedämpft (Campingbetten, Sitze, Teppiche, Vorhänge, Chaos-Labyrint)
- gut belüftet durch die serienmäßigen Einlassöffnungen, teils sogar mit Filtern

Allein das macht den Stahlwerk für Nachbarn unhörbar.
Wenn man das ganze im Haus braucht, würde ich alle diese Punkte mit einer Kiste nachbauen, in der der gesamte Kompressor verschwindet.
Man könnte ja das ganze bisherige Gebilde mit all seinen Mühen jetzt nochmal komplett einhausen und auf weiche Puffer stellen.
 
Eine gute Schalldämmung erhält man am einfachsten durch hohes Gewicht der Wände. Vgl. Panzerglas in Tonstudiokabinen. Je dicker/schwerer die Scheibe, umso höher die Dämmung. Je schwerer sich eine Wand zum mitschwingen "überreden" lässt, desto weniger kommt auf der anderen Seite an ;-).
s. Beitrag #15
Der Akustikschaumstoff nimmt zwar etwas die hohen Töne raus, aber dämpf nicht so gut wie die Masse der Bitumenvariante.
Wenn ich den versuchen würde ein zu hausen würde ich eher versuchen Masse an die Wände zu bekommen was den Schall schluckt.
... das stimmt zwar nach meiner Kenntnis, wurde aber von Marc leider angezweifelt / abgelehnt .....
 
Ganz so is das nicht. Zunächst mal steht das Ding auf weichen Gummipuffern. Siehe Post 23.
Schwere Bitumenmatten machen kaum Sinn bei 30mm OSB platten. Die sind schon recht schwingungssteif und haben auch Masse.
Am Kessel gehe ich mit. Über 1khz passiert mit Bitumen aber nicht mehr viel.

Hinzukommt das Bitumen 0 gegen Luftschall wirkt. Da ist Schaumstoff das Mittel der Wahl. Der Krach ist nicht nur außen am Kessel, sondern auch im Gehäuse. Wenn der Schall ungedämmt gegen die "harte" Osb Wand ballert, kriecht der Schall nahezu ungebrochen aus die Lüftsschlitze. Genau das braucht man nicht. Deswegen Schaumstoff.

Die Stahlwerkkompressoren gibt es erst seit 2020. Zu Zeiten wo ich mein Kompressor gekauft hatte gab es sowas noch nicht. Das Ding ist nun da, funktioniert und ist bezahlt. Wegen 5-10db da jetzt nochmal 600€ für Verdichter auszugeben schaff ich finanziell nicht mehr.

Bitumen selbst schluckt kein Schall. Es vermeidet Resonanzen die sich in Schall wiedergeben. Das man am Aggregat selbst nich mehr viel tun kann weis ich. Am Kessel is aber noch was möglich. Bitumen hat nun auch nicht gerade die Eigenart günstig zu sein.
 
Was bislang noch nicht hinreichend berücksichtigt wurde: Die schalldämmende Wirkung entkoppelter Schalen.
Also um das bisherige Gehäuse nochmals ein Gehäuse bauen, welches

- keinen direkten Kontakt zum inneren Gehäuse hat (maximal über 3 Gummifüße)
- aus anderem Material/ anderen Schichtdicken als das innere Gehäuse ist, um verschiedene
Resonanzfrequenzen zu erreichen
- endlich den unsäglichen Kessel mit einpackt.

Die ganzen Verdichtungsstöße knallen voll in den Kessel und der gibt sie nach außen als Lärm ab. Selbst wenn er aus Stahl ist und auf Puffern steht.
Erst wenn eine entkoppelte Schale den Kessel umhüllt, kann man diesen Schall wirkungsvoll einfangen.

Das ganze bisherige Gehäuse ist schon im Ansatz nicht wirklich sinnvoll, da es mit dem Kompressor direkt gekoppelt ist, also durchaus als verstärkender Resonanzkörper wirkt. Da bringt es halt nicht allzuviel, den Luftschall im Inneren des Resonanzköpers einzufangen. Schon gar nicht, wenn die Hälfte vom Kompressor weiterhin offen liegt.

Einmal eine wirkungsvoll entkoppelte Schale um alles, von mir aus mit labyrintischen und Armaflex-bekleideten Lufteinlässen, und dann kann man weiterdiskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin

Ich habe bei meinem alten, lauten Kompressor nur den Motor ausgetauscht, den Kessel habe ich behalten.

Ein Flüsterkompressor-Motor mit 1500W, 220V gibt es beim Chinamann

für ca. 110€.
 
Mit den Kessel gebe ich dir Recht. Gehäuse als Resonanzkörper ist Unsinn.
Umso größer das Gehäuse, desto niedriger die Frequenzen.
Entsprechend ist der Resonator irgendwo im Bereich 150hz vermutlich jedoch deutlich darunter.
Das hieße es würde akustisch dröhnen. Das tut es nicht.

Das Gedengel geht mir nur aufn Sack. Und das ist wie du richtig erkannt hast der Verdichter in Verbindung mit den Kessel. -> 600-900hz.
Das schafft ein Resonator in dieser Größe nicht.

Können günstige Chinakompressoren S1 @ 350l/min? @ 8bar?
 
Steht weder was von S1 noch S3 70% . Beides wäre möglich aber nicht das was in der BA steht.

Benutzen Sie das Gerät möglichst nicht im Dauerbetrieb. Es funktioniert sicherer,wenn es für den Ihm bestimmten Einsatzbereich genutzt wird. Beachten Sie hierzudie Wartungsanleitung.
Seite4:

Ich hatte mal kleine billige Chinakompressoren. 8Stk. mit 2x 30l. Die Kessel sind noch gut. Die Kompressoren waren nach ein Jahr durch.
Leise waren Sie und wenn man 8Stk. hat liefern die auch Volumen. Das bringt mir aber nichts wenn die Dinger verschleißen. Das Ding musste nur 2h am Stück laufen.

Die Frässpindel will 10-14h ununterbrochen Luft haben. Das Ding muss Dauerbetrieb aushalten.
Den Kompressor hatte ich damals zusammengehekelt für Teile reinigen.

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