Kreisflugunterstützung mit einem programmierbaren Kreiselempfänger bei Segelflugmodellen. Kurvenautomatik

Hallo Gerhard,
ja, ist mir bekannt und steht ebenfalls auf der Variantenliste zum testen. Da das Seitenruder hier jedoch permanent an die Schräglage des Modells gekoppelt ist dürfte das u.U. nur mit kleinen Seitenruderausschlägen funktionieren sonst taucht der Flieger über den Innenflügel zu sehr weg.
Oder wie sind hierzu deine Erfahrungen?

Grüße Hans
Hallo Hans
Das ist nur eine Idee, die andere Kollegen mit Begeisterung umsetzen. Ich habe dazu keine Erfahrung.
 
Ausser dem nicht zum Thema passenden „Faden“ sind hier nun doch ein paar kreiselunterstützte Kreisflugunterstützungen für das Thermikkreisen vorgestellt worden:
1.Ohne Kreisel: Mischer Seite auf Quer gegensinnig, Seite steuert die Kurve, Gegenquerruder stützt. Mischer Seite auf Höhe.
2.Mit Assistempfänger: Mischer Roll auf Quer gegensinnig, Seite steuert die Kurve, Gegenquerruder stützt. Mischer Roll auf Höhe. Mein Favorit.
3.Mit Assistempfänger: intelligenter Combiswitch, Mischer Roll auf Seite in die Kurve.
4.Mit GPS Querbeschleunigung ay, (die senkrechte Projektion von ay auf die Horizontalebene ist die Zentrifugalbeschleunigung): Mischer ay auf Seite in die Kurve, Höhe wird gesteuert und stützt und Quer steuert die Schräglage.

Die Kollegen, welche die Rollkreisflugunterstützung verwenden, schwärmen davon und es funktioniert.
 
Das mit der Libelle und Wasserwaage ist mir klar. Mir geht es nur darum: Kann man mit einem Beschleunigungssensor die Querbeschleunigung messen und somit auf das Schieben des Modell schließen?
Wenn eine Libelle das kann, kann ein Beschleunigungssensor das genauso. Siehe auch elektronische Wasserwaagen.

Die Kollegen, welche die Rollkreisflugunterstützung verwenden, schwärmen davon und es funktioniert.
Hmm, naja. Von Kombiswitch schwärmen auch einige ;-)
 
Servus Dieter,
umgesetzt ja, in einer ASH25E von SG-Composite. Die Funktion (Groundtest) ist grundsätzlich gegeben, wenn auch etwas stark zeitverzögert. Die Mischerkurve habe ich um die Mittellage deutlich versteilt weil die Reaktion um den Nullpunkt subjektiv etwas "schwach" ist. Flugversuche stehen noch aus werde aber berichten wenn ich Daten dazu vorliegen habe.

Grüße Hans
 
Zum Thema Faden, da gibt es noch ein weniger gebräuchliches "Konkurenzprodukt", die Libelle, ist eine Wasserwage, wenn die in der Mitte ist, passt der Kurvenflug/ der Faden (wäre) in der Mitte. Man kann also die seitlichen G-Kräfte als Fadenersatz nehmen.
Hallo Georg,

Jaaa, ist aber nur bedingt richtig. Die Libelle zeigt Abweichungen vom Scheinlot an und das muss nicht unbedingt mit der "Anblasrichtung" korrelieren. Ein schiebendes Flugzeug im Horizontalflug zeigt keinen Ausschlag der Libelle, jedoch einen eindeutig ausgewehten Faden !!
Die heute kaum mehr verwendete Libelle wurde früher für den heute nicht mehr zugelassenen Wolkenflug benutzt. (Quasi als Ersatz eines künstlichen Horizontes)

Grüße Hans
 
Ein schiebendes Flugzeug im Horizontalflug zeigt keinen Ausschlag der Libelle, jedoch einen eindeutig ausgewehten Faden !!
das stimmt nicht. Wenn der Faden ausgeweht ist, macht der Rumpf seitlichen Auftrieb und das ergibt eine ausgelenktes Scheinlot.

Die heute kaum mehr verwendete Libelle
_jedes_ Motorflugzeug hat eine Libelle.

für den heute nicht mehr zugelassenen Wolkenflug benutzt.
der ist natürlich noch zugelassen, nur nicht mehr "mal einfach so" wie es früher gemacht wurde.
Das braucht Verkehrsfreigaben und wird durchaus noch praktiziert.
 
Hallo Hans,
mit der Weite von +-0,2g ergibt sich ja der Maximalwert vom Telemetriegeber ab ca. 11 Grad Abweichung vom korrekten Scheinlot. Bei 100 % Mischung ist ab diesem Fehler also Maximalausschlag vom Seitenruder erreicht. Bei linearer Kurve gibt es also bei 1,1 Grad schon 10% Ausschlag. Das sollte für eine gute Neutralisierung ausreichen. Wichtig ist wohl, dass das Servolimit den Ausschlag begrenzt, damit die manuellen und automatischen Aufschläge sich nicht darüber hinaus addieren können.
Ich hatte die Glättung vom Telemetriewert auf Max (10) gestellt, nachdem das Servo ohne Glättung ruckelnd lief. Vielleicht reicht auch weniger Glättung und damit weniger Verzögerung.
Gruß Dieter
 
Meine Fresse!
Es ging hier um das elektrische Signal und warum das Signal von einem Absolut-Drehwinkelsensor besser sein soll als das vom Beschleunigungssensor.
Hallo Dieter,
Weil der Drehwinkelgeber (=Faden) immer d.h. auch im schiebenden Horizontalflug funktioniert und die Messung der Querbeschleunigung nur im Kurven und / oder Kreisflug. Das ist u.A. auch der Grund warum sich die Libelle nicht durchgesetzt hat.

Grüße Hans
 
Das ist eine Frage der Trägheit. Wenn Du horizontal gleitest, dann voll ins Seitenruder trittst rollt sie erst mal nicht, besonders wenn Du das auch noch mit Querruder aktiv unterdrücktst.
Wenn Du aber diese Ausschläge bei behältst, hängst Du sofort an der Seitenwand der Kabine.
Weil das Flugzeug durch Schieben abbremst ist auch sofort eine kleine Wirkung auf die Querbeschleunigung da.
 
Das ist eine Frage der Trägheit. Wenn Du horizontal gleitest, dann voll ins Seitenruder trittst rollt sie erst mal nicht, besonders wenn Du das auch noch mit Querruder aktiv unterdrücktst.
Wenn der Faden zur Seite zeigt, macht der Rumpf instantan Seitenkraft und damit hat man eine Seitenbeschleunigung und damit hat man ein ausgelenktes Scheinlot.

Es ist dabei völlig egal, ob ich gerade einen hängenden Flügel habe oder nicht.

Das ist u.A. auch der Grund warum sich die Libelle nicht durchgesetzt hat.
Die Libelle wird nur wenig in Segelflugzeugen eingesetzt, weil ein Faden biliger und schneller in der Anzeige ist. Die schnellere anzeige liegt aber nur an der Dämpfung durhc die Flüssigkeit, das Scheinlot ist flott.
Eine Libelle hat beim Wolkenflug den Vorteil, das sie nicht wie der Faden von Feuchtigkeit verklebt wird und im Falle von Motorflugzeugen nicht im Propellerstrahl steckt.
 
Außerdem versucht das Flugzeug, nur mit Seitenruder dazu gezwungen, eine Kurve ohne Schräglage zu fliegen. Das heißt aber, dass eine Beschleunigung auf den Kurvenmittelpunkt stattfindet -> Querbeschleunigung.
 
das stimmt nicht. Wenn der Faden ausgeweht ist, macht der Rumpf seitlichen Auftrieb und das ergibt eine ausgelenktes Scheinlot.


_jedes_ Motorflugzeug hat eine Libelle.


der ist natürlich noch zugelassen, nur nicht mehr "mal einfach so" wie es früher gemacht wurde.
Das braucht Verkehrsfreigaben und wird durchaus noch praktiziert.
Hallo Steffen,

zu 1) nicht wenn der Flugzustand stationär ist d.h. der Schiebeflug mit dem Seitenruder kompensiert wird.
zu 2) weil es im Motorflug Pflicht ist (Grundausrüstung) und ein Faden natürlich keinen Sinn macht. (Wir reden vom Segelflug)
zu 3) - Mit der früher gebräuchlichen Ausrüstung (nämlich der Libelle) ist das heute nicht mehr zulässig.
- Segelfliegen erfolgt unter Sichtflugregeln und erlaubt kein Einfliegen in Wolken (Abstand 1000 Fuß)
- seit Inkrafttreten der Standardised European Rules of the Air (SERA.5000) ist Wolkenflug in Europa für Segelflieger unzulässig dh. Anfragen zur Freigabe an die FS werden abgelehnt!
- derzeit meines Wissens seit der Klage des DAEC rechtlich nicht geklärt !

Grüße Hans
 
Hallo Hans,
mit der Weite von +-0,2g ergibt sich ja der Maximalwert vom Telemetriegeber ab ca. 11 Grad Abweichung vom korrekten Scheinlot. Bei 100 % Mischung ist ab diesem Fehler also Maximalausschlag vom Seitenruder erreicht. Bei linearer Kurve gibt es also bei 1,1 Grad schon 10% Ausschlag. Das sollte für eine gute Neutralisierung ausreichen. Wichtig ist wohl, dass das Servolimit den Ausschlag begrenzt, damit die manuellen und automatischen Aufschläge sich nicht darüber hinaus addieren können.
Ich hatte die Glättung vom Telemetriewert auf Max (10) gestellt, nachdem das Servo ohne Glättung ruckelnd lief. Vielleicht reicht auch weniger Glättung und damit weniger Verzögerung.
Gruß Dieter
Hallo Dieter,
Danke dir für die weiteren Erläuterungen! werde selbstverständlich mit den möglichen Parametern noch "spielen" um das Ergebnis soweit als möglich zu optimieren. Es erscheint mir der derzeit beste praktikable Ansatz zu sein und hoffe sehr auf eine Verbesserung des Thermikfliegens, insbesonders an der Sichtgrenze. Wenn ich Ergebnisse habe können wir gern weiter dikutieren. (kann leider etwas dauern)

Grüße Hans
 
zu 1) nicht wenn der Flugzustand stationär ist d.h. der Schiebeflug mit dem Seitenruder kompensiert wird.
Wenn der Faden ausgeht ist, ist das Scheinlot/Libelle auch ausgelenkt. Auch bei einem stationären Schiebeflug ohne Querneigung, der dann halt eine Schiebekurve ist.

zu 2) weil es im Motorflug Pflicht ist (Grundausrüstung) und ein Faden natürlich keinen Sinn macht. (Wir reden vom Segelflug)
wo ist das Pflicht? Das wirst Du in der CS23 nicht finden, das steht höchstens in einem Gerätekennblatt. Und unabhängig davon ob man Segelflugzeuge oder Motorflugzeuge hat, die Libelle zeigt EXAKT das gleiche an wie der Faden: einen Schiebezustand.

zu 3) - Mit der früher gebräuchlichen Ausrüstung (nämlich der Libelle) ist das heute nicht mehr zulässig.
- Segelfliegen erfolgt unter Sichtflugregeln und erlaubt kein Einfliegen in Wolken (Abstand 1000 Fuß)
- seit Inkrafttreten der Standardised European Rules of the Air (SERA.5000) ist Wolkenflug in Europa für Segelflieger unzulässig dh. Anfragen zur Freigabe an die FS werden abgelehnt!
Das ist mehrfach falsch. Segelflugausrüstung für Wolkenflug ist Kompass, Libelle, Variometer.
SERA.5000 verbiuetet kein bischen dne Wolkenfug, er ist nur Special VFR. Das wird aber so von einigen deutschen Stellen intepretiert und gibt daher keine Verkehrsfreigaben. Man kann aber sehen, dass SERA das nicht verbietet, da in anderen SERA-Ländenr Wolkenflug mit entsprechenden Freigaben praktiziert wird.

Aber das führt jetzt zu weit, Fakt ist jedenfalls, dass Libelle/Scheinlot und Faden exakt das gleiche anzeigen, bis auf dne Fehler durch die Vrolage des Faden, die damit Kreisradiusbeaufschlagt ist.

Kann sich jeder im Segelflugzeug überzeugen, das eine Libelle hat (zB eine Stemme, die immer beides hat)

hat inzwischen jemand das Setup aus Posting #111 ausprobiert?
Wenn ich die Einstellunge richtig verstehe, ist das ein Seitenrudersteller in abhängigkeit der Sietnbeshcleunigung. Das regelt dann aber nicht die Seitenbeschleunigung auf null = Faden gerade.
 
Hallo Steffen,
fühlst dich wohl sehr angegriffen wenn dir jemand widerspricht!
Ich denke dieses Forum ist zum Gedankenaustausch da. Die Inputs kann jeder für sich werten und, falls er sie anwendet sollte er sie auch für sich prüfen. Dazu bedarf es hier keiner Rechtfertigung.

gerade deshalb
MIt freundlichen Grüßen
Hans
 
Wenn ich die Einstellunge richtig verstehe, ist das ein Seitenrudersteller in abhängigkeit der Sietnbeshcleunigung. Das regelt dann aber nicht die Seitenbeschleunigung auf null = Faden gerade.
Das ist halt ein P-Regler kein PI-Regler.
D.h., es bleibt theoretisch ein Restfehler. Der ist aber wegen der hohen Verstärkung nahe Null. Das macht jeder Spannungsregler in der Elektronik genauso.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten