Ladegerät für Autobatterie?

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knitz

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Hallo Ulrich,
tut mir ja leid,das mit der Kennlinie. :D Aber in der Ladetechnik spricht man halt von Kennlinie und meint Regelkennlinie,weil damit die Geräte charakterisiert werden.Eine W-Kennlinie hat ein Gerät in der simplen Form eines Einkreisgerätes,das nur widerstandsbezogen lädt.Hierunter fallen praktisch alle Baumarkt Geräte.Sofern die dazu benutzt werden, einen schwach gewordenen Autoakku nach zu laden,ist auch alles o.k.
Ein Gerät mit U,I-Kenlinie hingegen ist wesentlich aufwendiger,da es über 2 Regelkreise Spannung und Strom beim Laden regelt.
Hoffe,dass die Verwirrung nun nicht komplett ist. :D ;) :D
 
Hallo Norbert!

@Norbert: Stimmt, bei 1A ist Ende. Allerdings gehe ich nicht davon aus, daß ich den Akku vollständig am Flugplatz entlade. Und 24h hat der Akku dann meistens, um wieder fit zu werden. Also über Nacht dranhängen wird wahrscheinlich gehen. Und warum ist die Schaltung "Perlen vor die..." wenn's ums Puffern geht?

Gruß
Heiko
 
Hallo,

@ Werner: Am besten hat mir das Wort" Einkreisgerät" gefallen :D Prinzipiell hast Du recht, aber U/I geregelt ist, und da komm ich auf Heiko zurück, bei einem Pb (Säure)Autoakku halt "Perlen vor die Säue geworfen" :D
Was ich ev.noch als sinnvoll erachte, ist eine Spannungsbegrenzung.Ansonsten Trafo, Gleichrichtung(Zweiweg reicht) bums, fertig, aus.Achso....Sicherung nicht vergessen:D
 

knitz

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Hallo,
@Norbert:Ich hab mir den U/I-Lader zugelegt,als ich auf den Dryfit umgestiegen bin.
@Alle:Ein U/I-Lader ist für einen Autoakku Perlen vor die Säue :rolleyes: geworfen,weil ein U/I-Lader den grundsätzlichen Mangel des Autoakkus,und zwar das Sulfatieren bei unseren geringen Stromentnahmen, nicht verhindern kann.Hier hilft nur, den Autoakku seinem Verwendungszweck,Autobetrieb wieder zu zu führen.Nur durch diese hohen Ströme wird er wieder auf Vordermann gebracht. :D Im übrigen hab ich gesehen,dass es ja auch noch den praktisch gleichen Fred Autoakku leer mit ganz viel netten Beiträgen gibt. ;)

[ 25. Mai 2002, 19:52: Beitrag editiert von: knitz ]
 
Hallo Werner,

bei Bleigel sieht die Sache schon anders aus. Da ist U/I kein "Perlen...." :) sondern sinnvoll.

Vielleicht sollte man erwähnen, daß Bleigelakkus nicht für hohe Entladeströme ausgelegt sind.Die werden gerne genommen für z.B. Notstrombeleuchtungen, wo lange Zeit, unter ständiger Pufferung, nix passiert und wenn doch,ganz moderate, gleichmäßige Ströme fließen.

Ein Bleigelakku ausreichender Kapazität würde im Auto mit diesen Anlassströmen in ganz kurzer Zeit im Akkuhimmel sein. :D

Nochmal zu U/I: Ich glaube, daß die in manchen Computerladern vorhandenen Bleiprogramme auf Gelakkus zugeschnitten sind. Weniger auf das laden von "Autobatterien".
 

knitz

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Hallo Norbert,
was Du über den Bleigel/Dryfitakku sagst, stimmt genau.Er wäre natürlich auch ideal für den Windenstart geeignet.Seine Stärke ist aber die grosse Kapazitätsvorhaltung bei mittleren bis kleinen Strömen.Ich glaube auch,dass unsere Computerlader mit ihren PB-Programmen bezüglich Autoakkuladen überfordert sind.Das bezieht sich wohl nur auf die kleinen Dryfit zum Anlassen unserer Flugmotore. ;)
Gruss Werner
 

heinzi

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hallo zusammen
hab etwas in meiner beruflichen vergangenheit und in der damals aufgebauten literatursammlung gestöbert. da gab es interessante artikel zu finden. also dann mal los: (zitate aus "der bleiakkumulator" und "wissenswertes über autobatterien" von Oerlikon Batterie (war mal jedem schweizerautofahrer ein begriff))

-ungenügende aufladung führt zu einer sulfatierung der Platten. darunter versteht mann die umwandlung des in den platten zurückgebliebenen bleisulfats in eine kristallinische , schwer abbaubare form.
bemerkung: bei der entladung wandelt sich Bleidioxid und blei in bleisulfat um. beim laden erfolgt der umgekehrte vorgang. bei ungenügender ladung bleiben reste von bleisulfat übrig, die sich dann kristallinisch umwandeln.)

- muss eine batterie im labor nachgeladen werden so wird sie meist mit 0.1A/Ah geladen (zb: eine 55Ah batterie wird mit 5.5A gealaden). kleinere ströme schaden der batterie nicht.

- hingegen gibt es eine begrenzung nach oben......der obere grenzstrom liegt bei etwa 0.3-0.4A/Ah. (dh. für eine 55Ah batterie sollte der ladestrom also nicht grösser sein als 22A.)

- bei etwa 2.4v pro element (für eien 12v akku also 14.4v) wird die sog. gasungsspannung erreicht. ......... es entsteht knallgas das durch einen funken gezündet werden kann.

- es wird ein diagram gezeigt (kann ich leider hier nicht einfügen weil ich nicht weiss wie das geht). es wird eine bleibatterei mit konstantem strom geladen (was man ja nicht machen sollte) daraus ist ersichtlich dass die ladeschlussspannung eigentlich 2.75 v/zelle (also 16.6v) beträgt.
bemerkung leider lässt der artikel die frage offen ob denn eine ladng mit konstanter spannung von 2.4v/zelle (also 14.4v) die batterie jemals richtig voll kriegt.?? (geschweige denn eine ladung mit 13.8v)

- übereinstimmend mit anderen lieferanten wird die dauerladespannung für stationärbatterien (notstrombatterien) mit 2.23v/zelle definiert. dies entspricht also 13.38v.
bemerkung: wird nun eine autobaterie überwintert und dauernd (monatelang) ans speisegerät gehängt entspricht dies eher der betriebsart der stationärbatterie!!!

- zur lebensdauer finden sich folgende aussagen:
-sachgemässe ladung ist von grosser bedeutung für die lebensdauer.
-die lebensdauer ist von der betriebsweise abhängig. ursachen von lebensdauer begrenzung von autobaterien sind vor allem überladung und unterladung.
-zu hohe ladeströme schaden der batterie genauso wi zu geringe. Diese führen bei kurzstreckenbetrieb des fahrzeuges zu verhungerten baterien, jene bei langstreckenbetrieb zu überladenen baterien.
in der praxis haben sich folgende reglereinstellunge bewährt: 14.0 bis 14.2volt. (bemerkung: diese angaben beziehen sich ausschliesslich auf den betrieb im auto als starterbatterie!!!!)
- lebensdauer von starterbatterien (im auto eingesetzt) = 3 jahre. ??????

-zur selbstentladung finden sich folgende Aussagen:
der eine artikel sagt: kleiner 0.5%/tag der andere (autobatterie) kleiner 0.3%/tag. d.h, über 2 wochen ein verlust von bis zu 7%)
 
Ahh, mein elektroschweizer Freund Heinzi :D ,

gut zusammengetragen! Respekt! :)

Ich kann da sogar noch einen draufsetzen:

Beim Laden eines Pb(Säure)akkus laufen die folgenden chemischen Reaktionen ab:

Kathode: PbSO4 + 2 H+ + 2 e - Pb + H2SO4
Anode: PbSO4 + SO42-+ 2 H2O PbO2 + 2 H2SO4 + 2e-

Beim Entladen umgedreht.

Was hälst Du davon, Heinz, darüber, (also Funktionsweise,Besonderheiten der beiden unterschiedlichen Typen[Säure und Gel],das Laden,Lagern und Entladen und mehr...)mal einen Beitrag für unser Magazin zu schreiben? Daß da offne Fragen sind, zeigt ja dieser (u.a.) Fred....

[ 07. Juni 2002, 15:19: Beitrag editiert von: Norbert Eisert ]
 

heinzi

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hallo norbert (alter rco kämpfer)
zu schnell geändert!!!!!!! wär nicht nötig gewesen

(((nur für insider: wie viele kinder warens doch gleich???? ;) )))

übrigens: wie geht es deiner frau und meinen kindern ;) ;)
 
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