Laderegelung für Hobby-Batterie in Anhänger oder Kofferraum - WIE GEHT DAS?

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Ulrich Horn

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Hallo Nikolaus,

machst Du das nicht komplizierter, als es ist? Der Beschreibung nach handelt es sich ja wohl um einen Bleiakku.

Die aktuellen zyklenfesten Typen kenne ich nicht. Die Prototypen im Rahmen eines autarken Energiehauses, die ich vor vielen Jahren einmal kennen gelernt hatte, waren von der Charakteristik mit Autobatterien vergleichbar. Davon ausgehend:

Für die Pflege zur Standzeit ist die Kombination Schaltnetzteil -> Laderegler reichlich luxuriös. Zum Laden kannst Du das Netzteil direkt an die Batterie anschließen. Es tut aber auch jeder 20€- Billiglader aus dem Autozubehörhandel. Den klemmt man nach dem Laden ab, und bei längerer Standzeit lädt man einmal im Monat nach.
Auf der Fahrt zum Flugplatz kann der Akku am Bordnetz angeschlossen sein. Einzig die Fahrt vom Flugplatz erfordert eine Ladestrombegrenzung, denn mit einer leeren Batterie dürfte das Bordnetz des Anhängers überfordert sein.
Und dafür der Aufwand? Keep it simple ;)

Grundsätzlich bist Du mit Deiner Konfiguration auf der sicheren Seite. Bedenken habe ich nur, einen Akku monatelang einem Laderegler anzuvertrauen. Es ist nicht viel Aufwand, den Akku alle einzwei Monate mal nachzuladen.

Grüße, Ulrich
 
Hallo nikolaus,

Ulrich hat recht. Du willst es zu kompliziert machen. Du brauchst noch nicht einmal einen Laderegler, weil Du keine Ladequelle hast, die über die Ladeschlußspannung des Bleiakkus von ca 14,2 Volt hinaus lädt. Hättest Du einen Solarmodul mit 22 Volt Leerlaufspannung, wäre ein Laderegler notwendig. Ich würde sogar behaupten, dass Du Deinen Bleiakku nie voll bekommst. Das 13,8 Volt Schaltnetzteil schafft es nicht, weil es keine 14,2 Volt kann. Die Verbindung zum KFZ ist über die recht dünne und lange Leitung (1,5 qmm, 5-6 Meter lang) zu hochohmig, als das über längere Zeit ein anständiger Ladestrom fliessen kann. Da mußt Du schon bis Griechenland fahren, um 100 Ah nachzuladen.

Die wirkliche Frage ist, ob eine zyklenfeste Bleibatterie (und die muß es sein) 150 Ampere liefern kann. Stelle diese Frage mal im Forum Segelflug. Dort wird die Problematik bekannt sein.
 

Rüdiger

User
Servus Ulrich,

abr Vorsicht - das geht nicht. Beim Starten des Wagens wird es gewaltig in der Verkabelung vom Anhänger zum Bordnetz hin qualmen.

Hier sollte unbedingt ein Trennrelais eingebaut werden, damit während des Anlassvorgangs die zweite Batterie vom Bordnetz entkoppelt ist.

hth,

Rüdiger
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Die wirkliche Frage ist, ob eine zyklenfeste Bleibatterie (und die muß es sein) 150 Ampere liefern kann. Stelle diese Frage mal im Forum Segelflug. Dort wird die Problematik bekannt sein.
Ich habe mir eine MOLL-Fun 55/70Ah zyklenfeste Batterie beim hiesigen Händler für 105€ geholt.
-> seit zwei Jahren habe ich Ruhe!
(Zyklenfest: >= 400 Zyklen bei 80% Entladetiefe!)
Das macht eine Standardbatterie noch nicht einmal 40mal mit!

http://www.moll-batterien.de/prod_fun_2.html
http://www.moll-batterien.de/downloads/moll_fun.pdf

... allerding steigt der Peis qudratisch im Verhältnis zur Kapazität! :(
 

nikolaus

User
Hallo liebe Modellbauer,

ich brauche Rat bei der technischen Umsetzung einer mobilen (PKW) Stromversorgung (12V). Leider verstehe ich von Ladereglern nix :confused: . Die Idee:

Eine Batterie wird in einem PKW-Anhänger gelagert, geladen, gepflegt (automatisch) und zum Flugplatz bewegt.
Während Standzeiten des Hängers soll die Batterie über einen Solar-Laderegler mit 3A(gibt es auch andere, gute Ladergler?) geladen/gepflegt werden, der mittels externem, hochwertigen 220V -> 13,8V Schaltnetzteil versorgt wird. Etwas Strom wird der Batterie dabei vielleicht zum pflegen der Empfängerakkus in den Modellen entnommen, dafür hat ein Solar-Ladergler ja einen schönen Verbraucher-Ausgang.
Während des Transports zum oder vom Flugplatz wird der Laderegler dann über das Bordnetz des PKW versorgt (Anhänger-Spannungsnetz geht doch, es wird ja nur 3A abgezapft) und lädt/pflegt die Batterie.
Am Einsatzort wird die Batterie dem Hänger entnommen/ abgeklemmt und genutzt (Für Seilwinde, Akkuladegeräte etc.). Anschließend wieder eingebaut und auf der Heimfahrt über den Laderegler vom PKW oder externe Stromversorgung geladen

Die Batterie sollte hochlast- (max. 150A Dauer für max. 1min) und zyklenfest mit 12V Batterie - 100Ah sein.

Soweit meine Idee, hier meine Fragen:

Paßt ein Solar-Laderegler für diesen Anwendungsfall (ist ja keine Solaranlage) und kann ich mit externer 13,8V Dauerversorgung z.B. im Winter das System über Monate stehen lassen?
Kann eine zyklenfeste Gitter-Solarbatterie (z.B. DETA 105) die Last ohne Schaden vertragen? Wie verhält sich bei 30 Sek. 150A Hochstart die Spannung - sie sollte nicht unter 9V sinken.

Habe ich etwas falsch verstande und was würdet Ihr dann vorschlagen?

Über Euren Rat wäre ich echt dankbar. Hat doch bestimmt auch schonmal jemand drüber nachgedacht, oder?

Holm und Rippe,

Nikolaus
 

nikolaus

User
Hallo,

erstmal vielen Dank für die Anregungen :p . Ich habe es jetzt alles anders gemacht.

Das mit der zyklenfesten Batterie ist wichtig, aber ich benötige auch noch immer sehr hohe Ströme - kurzzeitig bis 200A und für 1 Minute bis 150A (Hochstartwinde).
Daher habe ich mich nun für eine Exide (Deta) Maxxima entschieden. Die kann auch mal 900A DAUER (!) :cool: und geht bei Entladezyklen über 80% nicht in die Knie. Dafür leider sehr teuer :eek: - aber halt gut!

Der Ladeprozeß MUSS sehr genau durchgeführt werden, sonst werden diese Batterien nicht voll. Daher wird ein spezieller Lader (leider nur mit 220V Speisung) an einen 12V Wechselrichter im Hänger angeschlossen. Dieser Wechselrichter zieht maximal 5A aus dem Hängernetz und lädt meine Batterie so sehr sicher nach. Nach der Ankunft wird der Lader im Hänger m,it Wechselschalter vom Bordnetz getrennt und direkt an 220V geschaltet.

Daheim kann ich auch mal direkt mit 60A ans Netzteil gehen (den Akku kann man sogar mit 100A laden, habe ich leider kein Netzteil für...)

So geht alles wie ich es gerne hätte, ohne den Aufwand zu groß werden zu lassen (Laden aus dem PKW wäre absurd aufwendig - Sperrdioden zu €150,-, 95mm2 Verkabelung von der Lichtmaschine einmal quer durch den neuen Kombi über die Hängerkupplung - was für einen Stecker...? - usw.)

Ich danke Euch für`s mitdenken!

Gruß, Nikolaus
 
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