Landeklappen, Beriev-200, 90mm Wasser EDF Jet

mjg

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Liebe RC-Network Gemeinde

Meine 2,2m Be-200 habe ich hier schon kurz vorgestellt (Im Nachbaruniversum gibts im "Wasserflug" Topic einen Baubericht dazu)
Die ersten Flüge habe ich erfolgreich absolviert. Ich bin nun am Feintuning der Flaps (Hab 2 x Landeklappen und 1 x Querruder).
Das Wingtip-Stall Verhalten ist nicht ganz harmlos darum möchte ich sie so gutmütig wie möglich zur Landung austrimmen.

Die Flaps sind als Spaltklappen ausgeführt. Für den Start habe stelle ich sie derzeit auf 10°, für die Landung habe ich mal 16° gewählt.

Wer hat Erfahrung mit Landeklappenstellung an gepfeilten Flügeln, Profil ist Clark Y. Danke für Tipps.

Gruss aus der Schweiz

Martin
 

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Sieht toll aus, deine Beriev :-)
Zum Bremsen brauchts normalerweise mehr als 16 Grad Landeklappen, testen wie üblich aber in Sicherheitshöhe.
Aber mal eine andere Frage, hat der Flügel eine Schränkung? Ohne wäre nicht gut. Vielleicht hilft es die Querruder leicht nach oben zu stellen.
Wie hoch ist deine Flächenbelastung? Für Trapezflächen sind andere Profile besser geeignet als Clark Y, vor allem wenn das Gewicht höher ist.
Was auch helfen kann um langsamer fliegen zu können, ist den Schwerpunkt weiter zurückzusetzen, vorausgesetzt man hat da Spielraum.

Viele Grüße, Timo
 

mjg

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Danke für deine Antwort.

Ja Schränkung ist eingebaut. Clark Y ist weil ich das Modell (inkl. Flügelprofil) von bestehendem Bauplan vergrössert habe. Kenne mich zwar nicht wirklich damit aus, aber da gibt es sicher besseres.
Den Tipp mit den QR etwas hochstellen werde ich machen... habe ich mehrfach gehört. Das Gewicht ist mit ca. 5.5kg moderat... Flächenbelastung muss ich nochmals rechnen. Den Schwerpunkt werde ich mal so stehen lassen... er hat auch einen Einfluss auf die Wasserlage und die ist recht gut. Habe ich auch vom vergrösserten Bauplan übernommen... hat an der kleineren Beriev m.E. recht gut gepasst.

Die Geometrie werde ich noch ausmessen und dann Flächenbelastung bestimmen und ev. online (gibt ja so ein Tool) den Schwerpunkt nachrechnen.

Gruss Martin

PS: Ein Fachmann der RC-Airliner Szene hat mir Flaps 15° aussen und Flaps 25° innen für die Landung empfohlen... QR bis 3-5° hochstellen.

Sieht toll aus, deine Beriev :-)
Zum Bremsen brauchts normalerweise mehr als 16 Grad Landeklappen, testen wie üblich aber in Sicherheitshöhe.
Aber mal eine andere Frage, hat der Flügel eine Schränkung? Ohne wäre nicht gut. Vielleicht hilft es die Querruder leicht nach oben zu stellen.
Wie hoch ist deine Flächenbelastung? Für Trapezflächen sind andere Profile besser geeignet als Clark Y, vor allem wenn das Gewicht höher ist.
Was auch helfen kann um langsamer fliegen zu können, ist den Schwerpunkt weiter zurückzusetzen, vorausgesetzt man hat da Spielraum.

Viele Grüße, Timo
 

MIGFritz

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Hallo Martin

Hast da wirklich einen toller Flieger gebaut!
Hatte mit meiner Beriev auch so meine Problemchen. Die 200 ist ja die zivile Variante der Albatros. Die ganze Auslegung mit den Antrieben auf dem Rücken ist alles andere als ideal.
Meine ist etwas kleiner und hat keine Landeklappen. Das Flugbild ist wirklich cool. Nur das Landen war nicht wirklich entspannt. Bei mir war das Hochstellen der Querruder in Verbindung mit etwas mehr Höhenrudertrimm die Lösung die eine Verbesserung für die Landung und Langsamflug gebracht hat.

Schau mal unter
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/517401-Beriev-42-Albatros

Gruß
Andreas
 

mjg

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Hallo Andreas

Vorweg, auch Du hast ein tolles Modell gebaut. Sehr schön deine Albatros ich hoffe sie fliegt noch. Danke für den Link. Deinen Tread habe ich nie bemerkt. Obwohl ich ja viel recherchiert habe, und mein Baubericht darin sogar zitiert wird, ist er mir nie aufgefallen. Die Themen kommen mir sehr bekannt vor. Ich hab ja zwei Be-200, die kleine 1.5m war extremer was die unschönen Macken betrifft. Zum Glück flieg ich auf dem Wasser, auf dem Land wäre mir das schon längst zum Verhängnis geworden... zu oft ist sie unkontrolliert gesprungen, dann abgeschmiert und eingesteckt. QR hoch probiere ich nun bei beiden aus. Danke.

Gruß Martin

PS: Ich flieg die kleine noch immer... aber nur noch bei Flachwasser.

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MIGFritz

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Hallo Martin
Oh ha, das hört sich ja "Leidensgenossenschaft" an :-). Aber du kannst ja schon etwas Statistik betreiben. Denkt man gar nicht, das die Kiste so eine Zicke sein kann. Vielleicht wurde das Original ja deshalb so wenig verkauft???
Also ich denk, daß das Profil wenig Einfluß auf das Verhalten hat. Schränkung könnte echt was bringen, hatte ich aber nicht eingebaut.
Anfangs hatte ich noch ein Fahrwerk drin. Das mußte recht früh rausfliegen. Bis ich dann die Schubvektoren der Antriebe richtig eingestellt hatte sind auch einige Flüge notwendig gewesen. Aber damit habt ihr EDF'ler ja scheinbar gar keine Probleme. Meine hat sich glücklicher Weise als sehr robust dargestellt und hat bisher auch die ruppigen Landungen recht gut überstanden.

Also fliegen tut meine kleine noch, aber selten ;-).
Hoffe du kriegst das ganze noch etwas optimiert.

Gruß aus Kiel
Andreas
 

mjg

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Flächenbelastung

Flächenbelastung

Nachtrag zur Fächenbelastung: Hab nur die Tragfläche konservativ gerechnet (siehe Bild) im Rumpfbereich habe ich nur die Wurzeltiefe der Flügel angerechnet.
Hie könnte man einen Teil der Tragfächenanformungen sicher auch noch dazu rechnen.

Wie auch immer, so ergibt sich 53.7dm2/5500g = 102g/dm2 oder etwas weniger. Ist kein Segler, aber ich denke für diese Art Modell OK.

Gruss aus der Schweiz

Martin

Bildschirmfoto 2019-08-13 um 16.00.41.png
 
Mal eine andere Idee, wie wäre es mit einem Grenzschichtzaun am Außenflügel zur Verbesserung der Langsamflugeigenschaften? Zwar nicht scale, bei der Art von Flugzeug aber nicht unüblich (bspw Twin Otter, Canadair).

Grüße, Timo
 

mjg

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Mit etwas Feintuning habe ich die grosse Beriev diesen Sommer gut eingeflogen.

Die Flaps Ausschläge (oben genannt) und das hochfahren der QR für die Landung wirken. Die Telemetrie (Pitot Sensor) habe ich so eingestellt, dass ich unter 15m/s eine kontinuierliche akkustische Geschwindigkeitsangabe erhalte. So kann ich ohne "Angstzuschlag" auf eine vernünftige Anfluggeschwindigkeit reduzieren und das Risiko von unkontrollierbaren Hüpfern verringern... der Rest ist einfach nur Gewöhnung ans Modell. Ich bin zufrieden und hoffe die Russin bleibt mir lange erhalten...

Herzliche Grüsse aus der Schweiz

Martin

PS: Wasserflug-Treffen waren in diesem Jahr spärlich gesät, darum hier als Thread-Abschluss noch ein paar aktuelle Fotos und ein Videoclip von 2019...
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