Lear Fan 2100

FamZim

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Hi

Ich bin wild endschlossen den Lear Fan 2100 zu bauen, und zwar in M 1:5. Die Form und Ausstrahlung dieses Typs mit Heckantrieb finde ich wirklich geil. Seit 1982 bin ich schon im Besitz eines Bauplanes aus USA und einiger anderer Unterlagen von Lear.Leider sind keine genauen Daten über das Fahrwerk dabei, nur Modellbauräder!?!. Ein bischen mehr Scale soll es schon werden. Auch ist die Rumpfwand dann nur 1 cm dick jedenfals bei korektem Innenausbau!
Hier schon mal ein Bild zum Infizieren :D

1116176243.jpg


Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys

Ich habe fieleicht noch ein Video vom LEAR FAN da ich als das ding gebaut werden sollte um eien kauf verhandlt habe muss mahl suchen ob ich es find das sind glaube ich auch Fahrwerksaufnahmen drauf

Grüsse Günter
 

FamZim

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Hallo Günter

Ein bischen was "genaues" kann ich wirklich gut gebrauchen. Auf meiner nur 100mm großen 3 D Ansicht ist zwar der Radstand angegeben aber die Räder sind nur 3 mm große Kreise!
Auf den anderen Bildern sieht es auch nicht besser aus.
Ist dieses Modell eigendlich in Serie gegangen oder nicht, Du machtest da so eine Andeutung?
Nach meinen Unterlagen waren bis zu 10 Sitzige Versionen geplant, und die berechneten Leistungsdaten waren allen anderen Maschienen überlegen.
Fürs Modell muß ich noch eine menge Daten klären oder gar ändern. Ein paar Rumpfrippen habe ich aber schon mal gezeichnet. Das gibt wieder ne menge Papier :D .

Gruß Aloys.
 
Hi
Gibt scheinbar nicht viel über den Vogel.
Erstflug war am 1.-Januar 1981
Das Original und damit die einzige dies gibt hängt im King County International.
Seattle-Boeing Field
Usa Washington
Und das Fahrwerk ist natürlich drin.
Hier ein paar Bilder von
www.carnut.com
1116245540.jpg

1116246373.jpg

1116246438.jpg

Und eins von
www.aerofiles.com
1116246509.jpg

Für den Microsoft Flugsimulator könnte man den Vogel auch runterladen.Aber wie vorbildgetreu die Sache ist weiß ich nicht.
Gruss Franz

[ 16. Mai 2005, 14:31: Beitrag editiert von: Franz Schmid ]
 

MTT

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Ist dieses Modell eigendlich in Serie gegangen oder nicht,
Nee, ist leider nie in Serie gegangen. Mir gefiel die Auslegung auch gut, und die Leistungsdaten waren wohl auch ganz gut.
Aber Learfan ist ist an der FAA-Zulassungshuerde gescheitert...
Wegen Problemen mit der Zelle, damals hatte man einfach noch nicht genug Erfahrung im Bau von kompletten Zellen im Faserverbundbau.
Das zweite grosse Problem war das Getriebe, welche die Leistung der 2 Pratt&Whitney PT6 Wellenturbinen aud die eine Propellerwelle bringen sollte, damit haben sie von Anfang an Probleme gehabt, die sie trotz mehrfachen Aenderungen nicht in den Griff bekommen haben, und irgendwann war dann das Geld alle....
 

FamZim

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Hallo zusammen
Schade das es mit der Zulassung nicht geklappt hat. Probleme mit Zelle und Getriebe dürfte es beim Modell keine gravierenden geben,einfach wird es trozdem nicht.
Von Lear habe ich seinerzeit eine Mappe mit Datenblättern bekommen, die hervorragende Leistungen in Sachen Treibstofferbrauch und Unkosten beim Betieb bescheinigen. Schade um die schöne Maschine.
Danke für die Bilder und Informationen,die muß ich noch runterladen.
Nachfolgend schon mal die 3 Seitenansicht und der Rumpfquerschnitt aus der Mappe von Lear.
Da alle Daten und Fakten in englisch sind kann ich nicht genau beurteilen welchen Datenschatz ich hier habe!

1116283142.JPG


Das Bild ist etwas groß geraten, aber soll ja auch ein großer Flieger werden :D

1116283250.JPG


Gruß Aloys.
 

FamZim

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Hallo Scalefans

Der PC ist nicht mein Freund, er hat das ganze
Bild hier versaut! :mad:
Geht das wieder weg??oder nicht?
Na egal, habe mal die Winkel auf dem Plan aus USA berechnet. Hier das Ergebnis!
Der Rumpf steht auf dem Fahrwerk und ist 139cm lang.
An der Rumpfspitze 14,2 cm hoch
mitte Spinner 26,8 cm hoch
Anstellwinkel zum Boden ist minus 5,15 Grad!
Die Tragfläche ist 31 cm tief und
an der Nasenleiste 16,6 cm hoch
an der Endleiste 15,8 cm hoch
sind zum Boden dann plus 1,5 Grad,
macht zusammen dann + 6,65 Grad.
Ich finde das schon sehr bedenklich!
Unter dem Rumpf befindet sich hinten ein Seitenruder 9,5 cm über dem Boden und etwa 45,5 cm hiner dem Hauptfahrwerk. Das ermöglicht eine anstellung der Fläche um zusätzliche 11,8 Grad!
Ein sicheres Abheben müßte ohne Bodenberührung damit gewährleistet sein.
Da der Rumpf ein gutes Profiel abgibt möchte ich nicht mit 6,65 Grad Anstellwinkel fliegen und damit ein unterschneiden im Schnellflug zu Provozieren. Das V Leitwerk ist zwar sehr groß, aber Kräfte die nicht auftreten braucht man auch nicht zu kompensieren!!
Viele halbsymetrische Profiele haben bei -2 Grad ja null auftrieb und bei +2 Grad ausreichend zum Fliegen.
Ich glaube das ist ein guter Kompromiss.
Also von 6,65 auf 4 Grad runter, dafür das Bugrad etwas höher(um das Starten zu erleichtern), dann wird es schon gehen!
Die EWD zum V Leitwerk so 1 Grad und fertig.
Schwerpunkt wird das gröste Problem da fast alles hinten (herum) liegt :(
Weiß jemand wie groß bei den Lear Jets die Räder sind?? Bildlich hochgerechnet komme ich auf 475 mm beim Hauptfahrwerk!
Es gibt noch fiele Fragen, warten wier es ab. :D

Gruß Aloys.
 
Servus Aloys
Mir schaut das aus als hätte Das Hlw auf den Fotos auch 1-2°+ dann würde auch der Anstellwinkel der Fläche passen.
Könnte leicht sein um den Auftrieb des "kleinen"
Rumpfes zu kompensieren.
Das Leitwerk wird sicher das eine oder andere mal Bodenberührung haben.
Meinen Ameisenbär hab ich fast immer mit dem gewissen "Tock"gestartet.
Mit dem Schwerpunkt sehe ich kein Problem.
Bei 2,62m Spannweite und 2,7m Rumpflänge brauchts ja auch ein bisschen mehr als einen Speed 400 hinten drin.Und ein "dicker"Motor mag auch "dicke" Akkus.Oder einfach 5kg Lipos vorne reinlegen :))).
Dann brauchst den ganzen Flugtag nicht laden.
Gruss Franz
 

FamZim

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Hi Scaler

Als Turbine wird von P+W die PT6-B 35F angegeben mit normal 850 Wellen PS =645 KW
aber auf 650 Wellen PS gedrosselt =495 KW.
Das Gewicht von 7,400 Lbs sind wohl 3360 kg
und 4 mal durch den Maßstab geteilt nur 5,4 kg.
Für ein Modell mit 239,8cm Spannweite
und 247,4 cm Länge wirklich nicht viel.
Ich schreib hier mal meine "Leistungsträume" nieder.
Als da währen 990 KW für 3360 kg sind 0,3 kw pro kg.
Noch einmal durch 5 geteilt bleiben lediglich 60 Watt pro kg.
Bitte noch nicht lachen es kommt noch eine kleine Gegenrechnung.
Ein Modell mit Schub- Gewichtsverhältnis von 1:3 hat ausreichend Leistung um zügig zu steigen.
Bei dem Leichtgewicht reicht sicher eine Geschwindigkeit von 12 m pro sek zum Fliegen!
Der Schub ist 5,4 kg :3 also 1,8 kg, mal 12 m Weg sind 21,6 m/kg oder 216 Watt.
Diese Leistung muß der Prop an das Modell übertragen. Da lieg ich mit 5,4 kg mal 60 Watt
gleich 324 W Wellenleistung garnicht so daneben, ich will schließlich "Scale" fliegen und kein Spaceshuttle!
Für Propellerschnitzer noch eine Rechnung!
Durchmesser =58 cm
Blattbreite etwa 8 cm beim 4 Blattprop.
Ergibt eine Fläche von eta 9 dm/2.
Umfang bei 70% Durchmesser = 1,27 m.
1 dm trägt bei 10 m/sek etwa 30 g (Flächenbelastung).
Macht bei 9 dm dann 270 g und 10 m/sek.
Benötigt werden aber 1800 g, das ist das 6,7 fache.
Wegen der Quadratischen Auftriebserhöhung müssen wir die Geschwindigkeit des Blattes
um die Wurzel aus 6,7 erhöhen auf 25,9 m/sek.
Beim Umfang von 1,27 m haben wir die geforderte Drehzahl mit 20,5 U/sek oder 1250 U/min erreicht.
Eine Steigung von 60 bis 70 cm ist da schon gefordert.
Wer ein Program dafür hat kann ja mal seinen PC bemühen. Bei 1250 U/min und 300 Watt gibt es schon mächtig Drehmoment!
Im Moment fällt mir nichts schlimmes mehr ein :D

Gruß Aloys.
 
Das Original hängt jetzt im Museum unter der Decke, hab ich im April fotografiert. Die Dias sind noch nicht eingescannt, werd ich aber nachholen und sie hier reinstellen.
 

FamZim

User
Hi

Danke für die Bilder von unten, die Detais hatte ich noch nie gesehen!
Habt Ihr den Prop gesehen? kein Modellprop, so einen bau ich mir!!

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Hi
Gestern war ich auf dem Flugplatz Essen-Mülheim zum 80 Jährigen.
Da stand auch ein Lear Jet. Aufgefallen ist mir das die gesammte Passagierkabiene vor der Fläche ist, da gibt es kein Problem mit dem Flächenverbinder wie bei mir. Da müsste er mitten durch oder ganz flach unten drunter, da hilft wohl nur CFK!!
Dann fiel noch auf das im äusseren drittel der Fläche "keine" Klappen sind. Das Querruder ist in der Flächenmitte und der Rest bis am Rumf hat wohl die Landeklappe.
Weis jemand warum das so ist. Winglets hatte sie übrigens auch.
Das Fahrwerk war mit Zwillingsreifen und hilft mir dadurch auch nicht weiter.

Um das Fahrwerk unterzubringen ist der Rumfbereich ab Fahrwerksklappen flach gehalten wie aus den Bildern im Museum zu sehen ist und läuft nach hinten wie eine Flächenanformung aus.
Für die beiden weiteren hervorstehenden Anformungen finde ich keine Bezeichnungen.
Da muss ich die Maße vom Bild abnehmen.
Überlegen muss ich noch wie die Fläche befestigt wird, entweder eine Steckung oder eine Verschraubung wie bei der P 61. Diese ist bestimmt die leichtere möglichkeit aber mehr arbeit.
Hoffe immer noch auf mehr Infos.

Gruß Aloys.
 
Lear Fan 2100

Hallo liebe Scaler,

ich habe eine Schwäche für unkonventionelle Flugzeuge mit interessanter Historie. Dieses mal bin ich dem Lear Fan 2100 erlegen von dem nur einige Prototypen gebaut wurden und der aufgrund seiner innovativen Bauweise in Voll-CFK und Doppelturbine auf Single-Pusher-Antrieb 1981 seiner Zeit weit voraus war. Im folgenden ein Link für Interessierte und ein paar Bilder vom Original und Modell im Anhang:

http://williamplear.com/learfan_1.html

Der Bausatz wird von topnotch kits in den USA hergestellt. Folgende Daten hat das Modell:

Spannweite: 1980mm
Länge: ca. 1800mm
Gewicht: ca. 4.8 kg als Verbrenner mit EZFW


Motorisierung: Verbrenner oder Elektro (ich werde einen Elektroantrieb wählen)

Falls Interesse besteht, kann ich hier einen kleinen Baubericht schreiben, der sich aber sicher über viele Monate hinziehen wird, da es ein Holzbausatz ist und ich nur am Wochenende zum Bauen komme.

Gruss

Armin

Die Abb. liegen dem Bausatz Lear Fan Kit bei. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von John Valentine,
Top Notch Products Company.
 

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Hallo Aloys,

danke, deinen Beitrag habe ich gesehen....dachte nicht, dass Du da noch aktiv dran bist, da der letzte Eintrag von 2005 ist.

Die Leitwerke habe ich schon begonnen..aber schön der Reihe nach, es soll ein Baubericht werden. Vielleicht komme ich am Wochenende dazu den Bausatz und die ersten Bauschritte kurz vorzustellen.

Gruss

Armin
 
ok, es geht los

ok, es geht los

Der Bausatz wird in zwei Kartons geliefert und besteht aus ca. 350 lasergeschnittenen Einzelteilen von hervorragender Schnittqualität, wie man am Beispiel der HLW-Halbrippen sieht. Sowohl die Balsa- als auch die Sperrholzqualität ist gut bis sehr gut. Obwohl es als Short-Kit bezeichnet wird liegen, liegen alle Leisten und Beplankungsteile bei. Für mich ist das ein kompletter Bausatz, natürlich ohne Anlenkungsteile, Fahrwerke, etc.

Es liegen zwei 1:1 Pläne bei. welche alle Komponenten im Massstab 1:1 zeigen. Desweitern gibt es eine Locator-Liste, die auflistet, welches Teil auf welcher Holzplatte zu finden ist. Jedes Teil und jede Platte sind vorbildlich laserbeschriftet. Darüber hinaus ist eine CD enthalten, welche die Anleitung in zwei Dateien und eine Unmenge von Photographien des Originals enthält. John Valentine, der Hersteller des Bausatzes, konnte in den 80er Jahren sowohl das Werk der Lear Fan Company besuchen als auch an einigen Testflügen teilnehmen. Eine Fundgrube für Scale Fans! Das Modell selbst hat 2009 den "Best Civilan Scale Award" anlässlich der NEAT (North East Electric Aircraft Technology) erhalten.
 

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Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

Am Beispiel des Seitenleitwerks kann man das Bauprinzip dieses Bausatzes sehr schön aufzeigen. Alle Leitwerke und Ruderflächen werden nach diesem Prinzip gebaut.

Es werden auf einem "Core" (Kern) aus 1.5 mm Balsa in die bereits eingebrachten Nuten die Halbrippen aufgeklebt. Ebenso wird mit der Nasen und Endleiste verfahren. Man baut also auf dem Core erst eine Seite komplett auf bevor man die andere Seite beginnt. Das erlaubt einen verzugsfreien Aufbau. Im Core selbst sind noch Aussparungen für Robart Stiftscharniere eingebracht, die noch mit dünnem Sperrholz überklebt werden. Bild SLW3 zeigt das Prinzip nochmal in der Seitenansicht.

SLW1.JPG

SLW2.JPG

SLW3.JPG

Das Ruder besteht ebenfalls aus einem Kern, welcher aber aus zwei Teilen besteht. Dem bereits erwähnten Core und eine Endfahne aus 0.9mm Sperrholz, welche über Nasen exakt zusammenzufügen sind. Die Endfahne erlaubt später eine dünn ausgeschliffene und verzugsfreie Endleiste.

SLW4.JPG

Das Prinzip ist nochmal in Bild SLW5 gezeigt. In Bild SLW6 sieht man das SLW vor der Beplankung.

SLW5.JPGSLW6.JPG


 

FamZim

User
Hallo Armin

Der Aufbau gefällt mir sehr gut, besonders der Ausschnitt für die Stiftschaniere !
Aber das ist doch das "nur" Seitenruder unter dem Rumpf, welches schon mal Bodenberürung bekommen kann oder ?
Sind da noch Verstärkungen zum nachrüsten ?

Gruß Aloys.
 
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