Hallo zusammen,
ich habe bisher nur mit normalen Open-Loop Schrittmotoren gebaut, möchte aber für meine nächste Eigenbaumaschine gerne mal Servos testen.
Vom Prinzip her ist mir alles klar, und mir geht es auch hier garnicht um das Thema Servo vs. Stepper bzw. open vs. closed loop, dazu habe ich mich in den letzten Wochen schon eingehend belesen.
Was mir aber weiterhin nicht ganz klar ist: Welche Servo-Leistung brauche ich, um einen Schrittmotor mit gegebenen Leisungsdaten ungefähr gleichwertig zu ersetzen? Also gleichwertig im Sinne von Leistung während der Zerpsanung, somit eher im unteren Drehzahlbereich bis 1000 U/min.
Nehmen wir mal an, ich habe eine Fräse die gut mit typischen Nema 23 Schrittmotoren läuft, die meinentwegen 2Nm Haltemoment und 0.6Nm bei 1000 U/min bringen. Das wären rechnerisch bei 1000 U/min ca. 63 Watt, also sollte ein 180W Servo vermeintlich dicke reichen.
Wenn ich mir jetzt aber das Datenblatt vom JMC 180W Servo anschaue, bringt der nur 0,6Nm über das ganze Drehzahlband. Also bei kleinen Drehzahlen deutlich weniger als der Schrittmotor, bei 1000 U/min das gleiche Drehmoment, darüber dann deutlich mehr.
Generell ist ja dann die Leisungscharakteristik über der Drehzahl bei Schrittmotoren vs. Serovs eine ganz andere. Der Schrittmotor hat eher eine gleichbleibende Leistung und abnehmendes Drehmoment. Der Servo hat eher ein gleichbleibendes Drehmoment und ansteigende Leistung.
Jedenfalls scheinen die 180W Servos ja laut etlichen Videos und Berichten auf allen möglichen Hobbyfräsen von Holzbastelgestell bis richtig massive Alubauweise völlig auszureichen, um auch Alu mit größeren Vorschüben als mit Nema23 Steppern zu zerspanen. Wird einem das nur weisgemacht, weil man die halt für das Video gesponsert bekommen hat, oder reichen die tatsächlich im Hobbybereich praktisch immer aus? Sind die 400W Servos dann grundsätzlich Overkill für die typische Hobbyportalfräse und Aluzerspanung?
ich habe bisher nur mit normalen Open-Loop Schrittmotoren gebaut, möchte aber für meine nächste Eigenbaumaschine gerne mal Servos testen.
Vom Prinzip her ist mir alles klar, und mir geht es auch hier garnicht um das Thema Servo vs. Stepper bzw. open vs. closed loop, dazu habe ich mich in den letzten Wochen schon eingehend belesen.
Was mir aber weiterhin nicht ganz klar ist: Welche Servo-Leistung brauche ich, um einen Schrittmotor mit gegebenen Leisungsdaten ungefähr gleichwertig zu ersetzen? Also gleichwertig im Sinne von Leistung während der Zerpsanung, somit eher im unteren Drehzahlbereich bis 1000 U/min.
Nehmen wir mal an, ich habe eine Fräse die gut mit typischen Nema 23 Schrittmotoren läuft, die meinentwegen 2Nm Haltemoment und 0.6Nm bei 1000 U/min bringen. Das wären rechnerisch bei 1000 U/min ca. 63 Watt, also sollte ein 180W Servo vermeintlich dicke reichen.
Wenn ich mir jetzt aber das Datenblatt vom JMC 180W Servo anschaue, bringt der nur 0,6Nm über das ganze Drehzahlband. Also bei kleinen Drehzahlen deutlich weniger als der Schrittmotor, bei 1000 U/min das gleiche Drehmoment, darüber dann deutlich mehr.
Generell ist ja dann die Leisungscharakteristik über der Drehzahl bei Schrittmotoren vs. Serovs eine ganz andere. Der Schrittmotor hat eher eine gleichbleibende Leistung und abnehmendes Drehmoment. Der Servo hat eher ein gleichbleibendes Drehmoment und ansteigende Leistung.
Jedenfalls scheinen die 180W Servos ja laut etlichen Videos und Berichten auf allen möglichen Hobbyfräsen von Holzbastelgestell bis richtig massive Alubauweise völlig auszureichen, um auch Alu mit größeren Vorschüben als mit Nema23 Steppern zu zerspanen. Wird einem das nur weisgemacht, weil man die halt für das Video gesponsert bekommen hat, oder reichen die tatsächlich im Hobbybereich praktisch immer aus? Sind die 400W Servos dann grundsätzlich Overkill für die typische Hobbyportalfräse und Aluzerspanung?