Leistungsaufnahme der Servos im Segler

Hallo,

Im Picares Langohr Thread hab ich es auch schon geschrieben aber dort meldet sich keiner.
Ich habe in dem Flieger 2x EMAX ES08MD, 2x KST DS113MG und ein kleine Analog 5g Servo, der BEC im Regler kann max. 2A. Beim testen im Keller hatte ich 1,3A wenn ich alle Servos bewegt habe, dort habe ich auch die KST Servos dauerhaft mit etwas Gewicht belastet damit sie arbeiten, wieder ca. 1,3A. OK die Servos sind für den Flieger total überdimensionier, aber sie waren halt vorhanden.

Wird das mit der Zeit gutgehen? Nicht das der BEC überlastet wird.
Kennt einer einen SEHR kleinen Strommesser den ich in die 5V Leitung hängen kann um das im Flug zu messen und über meinen Telemetrie loggen kann? Der Rumpf ist gerade kein Raumwunder.

Schon mal vielen Dank
Thomas
 

UweHD

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Wenn dein Regler-BEC wirklich 2A Dauerstrom verträgt, dann musst du dir keine Sorgen machen. Der Dauerstrom (also die durchschnittliche Stromaufnahme über die Zeit gemittelt) wird bei RC Anlagen im Regelfall hoffnungslos überschätzt.

Falls du den Strom wirklich per Telemetrie loggen möchtest, gibt es sehr nette und handliche Lösungen von SM-Modellbau (Unisens, etc.)
 

Gast_74695

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Einen guten Näherungswert kann man bekommen, wenn man die nachgeladene Kapazität unter Abzug des Empfängerverbrauchs mit der Flugzeit verrechnet. Da das ein Angstthema ist und deswegen maßlos übertrieben wird, sollte man sich wirklich selbst ein Bild machen.
 

UweHD

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Einen guten Näherungswert kann man bekommen, wenn man die nachgeladene Kapazität unter Abzug des Empfängerverbrauchs mit der Flugzeit verrechnet.
Genau. Ich habe das mal bei einer 2,3m 3D-Kunstflugkiste gemacht, die über eine Akkuweiche mit 2x2.200mAh Lipos versorgt wurde. Gemessen am Stromverbrauch lag da der Schnitt bei deutlich unter 2A, und das trotz relativ stromhungriger Servos mit >300 Newtonmeter Stellkraft.

Der Spitzenstrom lag bei so einem 3D Flieger naturgemäß aber deutlich höher, weshalb in in so einem Fall natürlich niemals auf ein 2A BEC vertrauen würde, selbst wenn das in der Spitze kurzzeitig mindestens den doppelten Strom verträgt. Bei einem Segler mit den genannten, relativ kleinen Servos sollte da aber nichts anbrennen.

Ansonsten, wenn man sich 2A Dauerstrom mal veranschaulichen möchte: Die gebräuchlichen Eneloop AA-Zellen haben, je nach Hersteller, rund 2.000mAH Kapazität. Wenn man jetzt von einer DoD von max. 70% ausgeht, wäre der Akkupack bei einer mittleren Belastung von 2A also nach rund 40 Minuten bereits leer. In der Praxis wohl sogar schon früher.
 

Börny

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...nicht rätseln, sondern messen oder rechnen (wie oben bereits geschrieben)! Messen ist mit den heutigen Möglichkeiten doch nicht mehr wirklich das Problem. Es gab und gibt auch Stromversorgungen, die diese Werte ohne Telemetrie anzeigen können. Zur Not eine solche mal "trocken" auf dem Arbeitstisch dazwischen schalten, alle Ruder bewegen, mal eins mehr oder weniger dabei belasten und ablesen.

Was bleibt ist, dass ein 2A-BEC bei 2A Dauerstrom immer am oberen Anschlag arbeiten muss und ggf. entsprechend warm dabei wird. Ein 5A-BEC welches 2A Dauerstrom verarbeiten muss, steckt das locker Weg. Was nicht heißt, dass man mit Kanonen auf Spatzen schießen muss und in ein RES-Modell eine Doppelrstronversorgung mit 20A Dauerlast einbauen muss ;).

Bei meiner ASW27 M1:3 ( 11 Servos, 8 davon digital plus Vario & GPS, sowie mit einem Einziehfahrwerk mit Bremse ) mit DPSI-BIC laufen, wie ich der integrierten Anzeige entnehmen kann, im Mittel um 2A. Der von mir bisher erreichte Spitzenwert im normalen Flugbetrieb (Kein Kurzschluss!) liegt bei 4,7A.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Infos.

Mach doch nen Unisens mit rein ...
Die Unisens sind leider größer wie der Platz der noch im Rumpf ist das ist ein E RES Motorsegler innen hätte ich noch 20x30x5mm Platz, wie es aussieht werde ich mit einem Open Sensor bastel müssen, er ist dann Flach genug.

Einen guten Näherungswert kann man bekommen, wenn man die nachgeladene Kapazität unter Abzug des Empfängerverbrauchs mit der Flugzeit verrechnet.
So bekomme ich nur den Mittelwert, wenn ich 20min 0,8A verbrauche sind die 5s über 2A nicht zu erkennen. Zu dem ist da noch der Motor dran also ist der Weg eh ausgeschieden.

Als Lösung hab ich aus Angst einen 18A Sunrise mit 4A BEC bestellt.

Aus purer Neugier werde ich mir einen Open Sensor Bauen, die Teile hab ich mir angesehen sollte nicht das Problem werden. Die Platine passt noch zum Empfänger und der Sensor kommt nach vorne an den Regler. Und wenn ich ganz verrückt werde kommt noch ein Beitan B180 GPS hinter den Flügel in den Rumpf. Dann weiß ich wenigstens wo ich geflogen bin.

Vielen Dank
Thomas
 

Gast_74695

User gesperrt
Aus purer Neugier werde ich mir einen Open Sensor Bauen, die Teile hab ich mir angesehen sollte nicht das Problem werden. Die Platine passt noch zum Empfänger und der Sensor kommt nach vorne an den Regler. Und wenn ich ganz verrückt werde kommt noch ein Beitan B180 GPS hinter den Flügel in den Rumpf. Dann weiß ich wenigstens wo ich geflogen bin.
Been there done that ;) Je nach System ist es nicht ganz einfach, den Strom mit einer hohen Genauigkeit in die Telemetrie zu bringen. FrSky hat zum Beispiel nur eine Nachkommastelle im Protokoll vorgesehen. Mit dem OpenXsensor kann man aber den Stromwert verzehnfachen und im Sender wieder herunterteilen und kommt so auf 10mA Auflösung.
 
So in der Art hab ich mir das gedacht. Ich hab beim Eckstein einen Arduino nano zum testen und als Bord im Flieger einen Pro mini geholt. Für meinen GPS Tracker brauchte ich eh zwei neue HC05 und noch Kleinteile, da passte das gut rein. Ich werde mal schreiben was raus gekommen ist.
 

Papa14

User
Im Picares Langohr Thread hab ich es auch schon geschrieben aber dort meldet sich keiner.
Ich habe in dem Flieger 2x EMAX ES08MD, 2x KST DS113MG und ein kleine Analog 5g Servo, der BEC im Regler kann max. 2A. Beim testen im Keller hatte ich 1,3A wenn ich alle Servos bewegt habe, dort habe ich auch die KST Servos dauerhaft mit etwas Gewicht belastet damit sie arbeiten, wieder ca. 1,3A.
Wenn du eine Stromaufnahme von 1,3A bei vier Servos hast, dann sind da Stromfresser drin oder die Ruder sind schwergängig.

Zum Vergleich meine Messungen (Knüppel umrühren, inkl. Butterfly, SK rein-raus):
- ASW 22 mit 10 Servos (6Klappen + SK + HR + SR), alles KST (außer SK): 1Ampere
- L213A mit 10 Servos, alles DES und ein Savöx: 2 Ampere

Bei beiden Modellen sind die Ruder leichtgängig, aber wenn sie auf Vollausschlag (Butterfly) gehen, brummen sie schon. Die Messung wurde in der Verbindung BEC zum Empfänger genommen.
 
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