LiFePo Akku als Empfängerakku?

Hallo,
nachdem ich nach nun fast drei Jahren endlich wieder so weit bin mit dem Modellfliegen anzufangen, musste ich feststellen,
das nahezu alle Empfängerakkus tot sind.
Um dem Problem des Akku totliegens entgegen zu wirken habe ich beschlossen die Empfängerakkus auf eine minimale Anzahl zu reduzieren.
Bei meiner Suche nach neuen Akkus bin ich auf die EGOBATT von Pichler gestossen.
Nun wollte ich gerne von euch wissen, was ihr davon haltet?

Gruss aus der Bastelbude
Christian
 
Hallo Christian,

Ich habe mehrere Lifepo Akkus im Einsatz, immer mit Doppelstromversorgung. Vorteil: brennen nicht, günstig, lange Lebensdauer.
Nachteil: Flache Entladekurve, d.h. der Zustand kann anhand der Spannung nicht gut beurteilt werden. Die Spannung bleibt bei Entladung sehr lange konstant und sackt dann steil ab.

Ich würde eher Lipos einsetzen.

Grüsse
Rolf
 

onki

User
Hallo Christian,

LiFePo Akkus sind hervorragend als Empfängerakku geeignet. Die Frage ist nur, ob die RC-Anlage das gleiche denkt.

Es gibt zahlreiche Nutzer, die einfach 1:1 die Akkus getauscht haben und keinerlei Probleme haben. Das sind i.d.R. diejenigen, die früher auch schon 5er NiCd Packs genutzt haben ohne sich einen Kopf zu machen.

Stein des Anstoßes ist die höhere Spannungslage des LiFePo, die mit den meisten genannten 6V als LV-Servo-Spannungsobergrenze konkurriert.
Ein voll geladener LiFePo hat signifikant über 6V.
Ein pragmatischer Ansatz ist das Vorschalten einer geeigneten SI-Diode, die ca. 0,5-0,7V Spannungsabfall generiert.

Bei Modellen mit Antrieben nutze ich das Regler BEC, wenn ich ganz vorsichtig bin, kommt da noch über eine Weiche ein LiFePo als Backup-Akku dran.

Gruß
Onki
 

onki

User
Also ganz so dramatscih ist das mit der Entladekurve nun auch nicht.
Warnschwelle auf etwa 3.1V Zellenspannung einstellen und diese als Warnung jetzt doch unverzüglich zu landen, ist ein pragmatischer Ansatz.
OK man kann nicht von der Spannungslage auf den konkreten Ladezustand rückschließen.
Aber wer braucht das, der bisher NiCds verwendet hat.

Zudem ist von einem LV-System auszugehen und da muss ich zwingend einen Spannungswandler einsetzten und dann hab ich auch keinen Rückschluss auf die Eingangsspannung ohne zusätzliche Sensoren.

Also Lixx sind aus meiner Sicht nur bei HV-Systemen sinnvoll, LiPo erachte ich als Empfängerakku als komplette Fehlbesetztung weil nicht lagerfähig im Modell. Und das Leben ist schon kompliziert genug, da muss ich es mir durch das Hobby nicht noch zusätzlich verkomplizieren.

P.S: Warum heißen die Teile eigentlich EGOBATT? Sind die sehr eigenwillig :rolleyes:?

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus

Bei Modellen die noch keinen Spannungsregler haben setze ich die Ergobatt ein auch bei Seglern ohne Antrieb.
Bis jetzt null Probleme .
Wenn ich einen Spannungsregler habe nehme ich Jeti Power ION sind für mich das Beste was es gibt .
In Verbindung mit dem Jeti Halter der mitgeliefert wird wechsle ich die Accus von Modell zu Modell und laufe nicht die Gefahr
Accus zu fliegen deren Zustand ich nicht genau kenne wenn der Flieger mal länger nicht im Einsatz ist .

LG
 
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