Bei den Kollegen der elektrofliegenden Zunft wurde in diversen Foren ja schon öfters thematisiert in wie weit die günstigen Ebay-Lipo-Handyakkus zum fliegen geeignet sind. Die Ergebnisse diverser Versuche schwankten zwischen "halbwegs brauchbar" und "untauglich" da diese Akkus bei höherer Belastung (> 1c) total einbrechen. Klar, ein solcher Handyakku muß nun mal keine hohen Ströme liefern sondern ist eher auf möglichst langen Dauerbetrieb bei kleiner Belastung ausgelegt.
Im Betrieb eines Segelbootes mit Winde gibt es jedoch keine hohen Dauerströme, daher kam ich auf die Idee es mal mit diesen Handyakkus zu versuchen. Bei Ebay bestellte ich zwei Exemplare mit einer nominellen Leistung von 1400 mAh und einem Preis von 4,95 €. Auffällig ist schon der Größenvergleich mit einem 1500er Kokam-LiPoly-Pack (im Bild links). Das Gewicht der Handyzelle: 29,8 Gramm.
Nun war ich natürlich gespannt was die Zelle wirklich leisten kann. Ich habe sie erst mal voll geladen und dann mit 2,5 A Dauerstrom belastet.
Das Negative gleich vorweg: für solche Ströme ist die Zelle wirklich völlig ungeeignet. Nach ca. 750 mA war bereits Ende. So habe ich bei weiteren Versuchen die Strombelastung schrittweise reduziert, aber an die angegebenen 1400 mAh war selbst bei kleinen Dauerströmen nicht zu denken. Bei einer Belastung im Bereich von 250 - 500 mA wie sie im Betrieb eines Segelboots mit Winde typisch ist waren dem Akku zwischen 960 und 1070 mAh zu entnehmen.
Dennoch fällt der Vergleich mit einem 6-zelligen NiMh-Pack sehr gut aus:
6x KAN 1050
nominelle Spannung: 7,2 V
Gewicht: 126 Gramm
Preis: 15 €
2x LiPo Handyakku
nominelle Spannung: 7,4 V
Gewicht: 60 Gramm
Preis: 9,90 €
Daneben sei noch erwähnt daß LiPo-Zellen im Gegensatz zu NiCd oder NiMh kein Überdruckventil haben und somit komplett versiegelt werden können. Daher kann auch Feuchtigkeit diesen Zellen nicht viel anhaben.
Viele Grüße
Rainer
Im Betrieb eines Segelbootes mit Winde gibt es jedoch keine hohen Dauerströme, daher kam ich auf die Idee es mal mit diesen Handyakkus zu versuchen. Bei Ebay bestellte ich zwei Exemplare mit einer nominellen Leistung von 1400 mAh und einem Preis von 4,95 €. Auffällig ist schon der Größenvergleich mit einem 1500er Kokam-LiPoly-Pack (im Bild links). Das Gewicht der Handyzelle: 29,8 Gramm.

Nun war ich natürlich gespannt was die Zelle wirklich leisten kann. Ich habe sie erst mal voll geladen und dann mit 2,5 A Dauerstrom belastet.
Das Negative gleich vorweg: für solche Ströme ist die Zelle wirklich völlig ungeeignet. Nach ca. 750 mA war bereits Ende. So habe ich bei weiteren Versuchen die Strombelastung schrittweise reduziert, aber an die angegebenen 1400 mAh war selbst bei kleinen Dauerströmen nicht zu denken. Bei einer Belastung im Bereich von 250 - 500 mA wie sie im Betrieb eines Segelboots mit Winde typisch ist waren dem Akku zwischen 960 und 1070 mAh zu entnehmen.
Dennoch fällt der Vergleich mit einem 6-zelligen NiMh-Pack sehr gut aus:
6x KAN 1050
nominelle Spannung: 7,2 V
Gewicht: 126 Gramm
Preis: 15 €
2x LiPo Handyakku
nominelle Spannung: 7,4 V
Gewicht: 60 Gramm
Preis: 9,90 €
Daneben sei noch erwähnt daß LiPo-Zellen im Gegensatz zu NiCd oder NiMh kein Überdruckventil haben und somit komplett versiegelt werden können. Daher kann auch Feuchtigkeit diesen Zellen nicht viel anhaben.
Viele Grüße
Rainer