Oh je, jetzt wird hier aber viel durcheinandergebracht.
ALSO:
Es gibt
LV-Regler
HV-Regler
Das bezieht sich im Allgemeinen darauf ob man bis max. <=6S anschließen kann = LV
oder mehr als 6S = HV ( da gibt es solche die bis 7, 8, 12 oder gar 14S vertragen usw. )
Wenn ein HV-Regler ein BEC hat, was nicht die Regel ist, welche aber durch Ausnahmen bestätigt wird,
dann ist das meist sogar einstellbar in der Spannung. 5V-6V,7,4V,8,4V, das ist recht unterschiedlich.
Wenn man jetzt nur das BEC verwendet, alles gut, solange die Elektronik verträgt, was am BEC eingestellt ist.
Wenn man parallel Akkus anschließt, wirds ggf. eng, denn es gibt Regler, die das vertragen, und ganz viele derer, die es nicht vertragen.
Wenn sie es nicht vertragen, kann man mit Dioden......., laßt es sein, solange ihr nicht genau wisst, was ihr da tut.
Noch schlimmer, die die es nicht vertragen, vertragen es solang, wie die Akkuspannung kleiner ist, als die BEC-Spannung, nur wehedem, die Akkuspannung ist direkt nach dem Laden mal höher, oder man nimmt den Motorakku ab, ohne vorher den Empfängerakku abgenommen zu haben. ( genau das soll man aber nie tun. Deshalb, Finger weg bei Halbwissen.
Ob der Regler es verträgt oder nicht, darüber gibt entweder das Datenblatt oder der Hersteller Auskunft.
Die nächste Gattung derer, die sich Opto-Regler schimpfen.
Da haben wir nun keine Plusleitung am Regler, sondern nur Minus und Impuls, das am Empfänger angeschlossen wird.
Die Impulsleitung versorgt nun eine winzig kleine Leuchtdiode, die sich in einem sog. Optokoppler in der Reglerelektronik befindet.
Diese leuchtet solange, wie der Impuls ansteht.
Man überträgt hier das Signal optisch, daher galvanisch getrennt vom Motorakku.
Das ist grundsätzlich mal ne ganz feine Sache. Brennt der regler an der falschen stelle durch ( Längstransistor des BEC z.B. ), dann grillt der fette 6S Motorakku nämlich den kompletten Rest, also Empfänger, Kreisel, Servos und so weiter.
Das passiert bei den Opto-Reglern nicht.
Opto-Regler haben kein BEC, wie auch, Power über Licht zu übertragen geht zwar prinzipiell, aber sooooooooooooooo viel Licht ist das nicht.
Das geht entweder nur für microskopisch kleine Leistungen, oder wir behelfen uns mit einer schwarzen großen Kiste, und bauen einen Optokoppler aus Sonne und Solarmodul. Gut, das wird den Platz in der Schaumwaffel sprengen, aber man kann eben nicht alles haben.
Da hat vorhin jemand gesagt, sein Opto-Regler vertrage kein HV. Ich gehe mal davon aus, er meinte den Motor-Akku damit.
DENN:
ich habe noch keinen Empfänger gesehen, der bei Betrieb mit 8,4V ( also HV ), auch Impulse mit 8,4V rausgibt.
Da ist bei 3,3 bzw 5V schluß mit lustig.
Auch bei Anschluß von 8,4V arbeitet die Empfängerelektronik immer noch mit Pegeln um 3,3V, da sitzt im Empfänger ein einfacher Stabi oder ein stepdown ( meist Stabi ) drin, der das macht.
Lediglich die Pluspole für die Servos führen 8,4V, der Prozessor, bzw. der Demux gibt aber Impulse von max. seiner eigenen Betriebsspannung raus, und die liegt eben bei meist 3,3 V .
Knapp drüber macht der Prozessor übrigens die Grätsche, und zwar ziemlich flott, und nun darf man mal raten, warum ein 4-Zellen NiMh vollgeladen bis 6V den Empfänger nicht zerstört?
Rat, rat,.... richtig, der interne Spannungsregler sorgt dafür.
Von daher ist das völlig wurscht, ob ich den Optoregler an einen Empfänger mit 5V Betriebsspannung anschliesse, oder an einen solchen mit 8,4V Betriebsspannung. Wenn der Eingangsseitig kaputt geht, ist das ein blöder Zufall und wäre genau in der Sekunde bei 5V wohl auch passiert.
Was fangen nun die mit 8,4V betriebenen Servos mit so kleinen 3,3V Impulsen an?
Ganz einfach, auch da ist wieder die gleiche Situation, wie beim Empfänger. Ein interner Regler versorggt auch da den Prozessor mit einer solch kleinen spannung, so dass das Servo die Impulse ganz leicht zwischen High und Low erkennen kann.
Die 8,4V versorgen hier lediglich den Leistungsteil ( Brushlessregler oder brushed Regler und Servomotor ).
Lach, Servos für Flugzeuge haben intern auch Schiffsregler, weil die Motoren vor- und rückwärts laufen müssen.
Die 8,4V dienen auch hier der höheren entnehmbaren Leistung bei geringerem Verlust.
Also ne klassische Überlandleitung des Stromversorgers ( Akku ).
Ach so ja, noch was:
Wann immer möglich, Kabel auf ganzer länge einsetzen. Nicht 4 oder 5 kurze Servoverlängerungskabel hintereinander stecken.
Jede Lötstelle, jede Krimpstelle und jeder Steckkontakt hat einen kleinen sog. Übergangswiderstand. Diese Widerstände addieren sich zum dem eigentlichen Kabelwiderstand noch auf, machen also die Effizienz schlechter, abgesehen vom risiko des Versagens, was mit jeder Verbindung steigt.
Es macht also Sinn, Verbindungsstellen wo immer möglich, zu vermeiden.
Mal so aus Erfahrung:
Ein Kollege flog ein Impellermodell. 76A Stromaufnahme. Er fliegt sehr gerne Digitalgas, also Vollgas, zwei Minuten fliegen, Standgas, landen.
Eines Tages im Sinkflug war das Modell besonders stabil in der Luft. Es sank stocksteif weiter, .... bis zum Einschlag.
Die Fehlersuche gestaltete sich hier sehr einfach.
Kennt ihr das, wenn man noch so einen fetten Tropfen Lötzinn am Kolben hat, und den so in der Luft abschlägt auf den Tisch, das gibt so nette Lötzinnflecken. Und ganau so sah nach dem Aufschlag das Innere des Cockpits aus. Die fette Lötstelle am 4mm Goldstecker pappte wohl nur einseitig gut, am Kabel wohl eher schlecht. Die Stecker, solche mit diesen Körbchen, sind nun für hohe Ströme auch nicht der ultimative Hit, und so entstand ein Übergangswiderstand, der das Steckerle, und damit die Lötstelle so heiß werden ließ, das sie sich verflüssigte. Da war das Kabel dann ab, und der Einschlag die Folge. ( Wir erinnern uns, die Verluste, ich schrieb es heute morgen, heizen das Kabel auf, dies besonders stark, wo die Übergangswiderstände groß werden. )
Auch hier mit hoher wahrscheinlichkeit wieder eine sogenannte Fehlerkette. Steck nicht so gut geeignet, das wäre allein für sich vielleicht noch gerade gut gegangen. Die Lötung nicht besonders gut, na, das hätte vielleicht auch noch so gerade hingehauen, aber nach einiger Zeit und vielfachem An- und Abstecken der Akkustecker, hatte sich hier wohl der Übergangswiderstand so weit erhöht, das in Summe die entstehende Wärme einfach zu groß wurde.
Alles gar nicht so schwer.