Lufteinlass Größe =?

Hallo Impellerkollegen. Meine Jungs haben um einen Impeller von meinem EX Shark einen sehr schönen Draken in Scale Abmessungen gebaut. SPW 56 cm, Rumpflänge 85 cm. Leider kam der Draken aus Luftmangel nie zum Fliegen. Spanten vor dem Impeller und zu kleine Lufteinlässe (keine Ducts) waren vermutlich die Ursache. Um die schöne Arbeit der Jungs nicht einfach einzustampfen wollen wir einen zweiten Anlauf wagen. Wir nehmen das Holzmodell und machen eine Urform draus, um eine leichte GFK Version fertigen zu können. Vergrößerte und zusätzliche Lufteinlässe, dann mit Ducts, müssen nun der Scale Optik weichen. Nun meine Frage, bei den Turbinen sprechen wir davon den doppelten Querschnitt der Turbinenansaugfläche als Ansaugquerschnitt zu dimensionieren. Wie ist das mit dem Impeller? Der Brushless Impeller hat einen InnenDM von 6,5 cm / Impellerfläche daher 33,2 cm². Mit den derzeitigen vorderen Lufteinlässen bekomme ich ca. 30 cm², mit zusätzlichen Einlässen am Rumpfrücken direkt vor dem Impeller gesamt 42 cm². Reicht das ??? Zusätzlich könnten wir den Rumpfboden nochmals für ca. 12 cm² öffnen. Dann sind wir aber am Ende. Was meint Ihr ??

Michi
 

WeMoTec

User
Die genannte Quelle ist gut, hier deshalb nur ein paar Anmerkungen.
Der genante Impeller verträgt so gut wie keine Einengungen.

Als erstes solltest Du also die Ringfläche ausrechnen, das ist die Impellerfläche minus Kern.
Der Einlauf sollte 120% haben, größer ist kein Problem.
Die Düse solltest Du bei diesem Impeller auf 100% Ringfläche einstellen.
Andere Impeller reagieren etwas anders, insofern sind die Schübelerchen Angaben hier bezüglich der Düse nicht übertragbar.
Demnach müßten 30 qcm am Einlauf eigentlich völlig ausreichen.

Und bitte, Finger weg von Cheaterholes auf Rumpfrücken und Unterseite!
Das mag für den Laien erst einmal genial wirken, wenn durch solche Cheaterholes der Standschub steigt und eine Verbesserung vortäuscht.
Man erkauft sich das allerdings immer und ausnahmslos durch erhebliche Verluste bei der Endgeschwindigkeit!
Da sind dann gerne schonmal 30% und mehr, die man da verliert.
Übrigens ein Grund, warum Chinaschaumwafeln meist gut vom Boden wegkommen oder handstartfähig sind aber dann nicht wirklich schnell werden. Sie sind einfach auf den Standfall ausgelegt.
Man kann eigentlich bei jedem Cheaterholemodell alleine durch Einbau eines gescheiten Kanals 20-30% bei der Endgeschwindigkeit rausholen.

Wenn die Draken beim Start träge wirkt, Bungee dran und ab damit.
Hadstartfähigkeit ist kein Qualitätsmerkmal für ein schnelles oder agiles Modell.

Ich glaube übrigens persönlich nicht, daß Ihr ein Querschnittsproblem habt. Der fehlende Duct, die Spanten und die Verwirbelungen im Rumpf sind das Übel!

Der Unterschied zwischen keinem Kanal und einem guten Kanal ist genausogroß wir zwischen Bürstenmotor und Brushless oder NiCd und Lipo.

Gibts auch Photos? :)

Und wenn Ihr euch schon die Mühe des Formenbaus macht, dann macht es Sinn, auch die Aufnahmemöglichkeit für einen modernen 66er Impeller (HW 505, DS 24, Vasa) oder einen modernen 69 mm Impeller zumindest einzuplanen.
Denn der Impeller aus der Shark ist wirklich nicht prickelnd im Wirkungsgrad und in der Leistungsaufnahme arg begrenzt. Da geht bei modernen Impellern und gleichem Querschnitt gut die 3-4 fache Leistung durch.


Oliver
 

Ost

User
Damit Cheaterholes wirklich was bringen,
müssen sie überproportional groß sein.
Das hab ich zumindest mal in einem sehr bekannten Impellerbuch gelesen.
Wie Oliver schon sagte- Standschub ist nicht alles!
Auch ist es- wenn man keinen Wert auf Standschub sondern auf Speed legt
nicht nötig eine dicke runde Einlauflippe zu bilden.
U.U. könnt ihr da auch noch etwas Querschnitt raus holen!
Der Einlauf-Radius meines schnellsten Jets liegt schätzungsweise bei 0,8mm
und ist recht scharf.
Das kostet natürlich etwas Standschub aber wann steht ein Flieger in der Luft?
Der genannten Jet geht trotzdem senkrecht,
hat er eine bestimmte Grundgeschwindigkeit beschleunigt er senkrecht,
liegt er darunter dann gehts mit gleichbleibender Geschwindigkeit senkrecht und man kann damit sogar tourquen:cool: (wenn auch nur kurz, so max. 5 sec wenn man gut angeflogen ist)

Außerdem gibt es noch eine Möglichkeit dem Fan ohne Leistungsverlust zusätzliche Luft zu gönnen- wie in der Sniper oder der Pyranha,
siehe Bild.
So saugt der Fan zusätzlich Luft aus dem Innern des Fliegers und man braucht ja sowieso Kühlluftöffnungen oder vergleichbares.

Das "Rohr" in der Mitte hat Spinnerdurchmesser und ist zum Fan hin offen.

Und auch ein Foto vom noch unbearbeiteten "scharfen" Einlauf.

Oliver
 

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Hat der Tigershark Cheaterholes??

Hat der Tigershark Cheaterholes??

Hallo, danke mal für Eure Tipps. Also vorerst mal einige Fotos von unserem Draken, bzw. vom Erbauer. Wie aus den Fotos ersichtlich ist haben wir auch ein Einziehfahrwerk dazu selbst gefertigt, welches wir auch wieder verwenden wollen. Dies bedeutet wir wollen einen Bodenstart von einer Asphaltpiste machen können. Der Endspeed ist nicht unbedingt das Thema, da auf Grund der Größe sowieso nur ein begrenzter Flugradius möglich ist. Der Tigershark war mit diesem Antrieb schnell genug. Einige Daten vom Draken/Antrieb kann ich morgen zur Verfügung stellen. Da das Schubrohr zum Ende konisch verläuft können wir je nach dem wo wir das Bürzel abtrennen noch verschiedene Außendurchmesser von Antrieben einbauen. 69 mm ist kein Problem. Übrigens Flitschenstart haben wir versucht, aber der Schub war nicht groß genug um den Draken auf Höhe zu bringen. (Da spielt sicher auch das höhere Gewicht gegenüber den Tigershark eine Rolle - Daten kommen morgen). In jeden Fall war zu erkennen das bei Anstellung des Draken (erhöhter Luftwiederstand) der Schub nicht gereicht hat die Geschwindigkeit zu halten oder den Draken zu beschleunigen. Die Einläufe sind scharfkantig gerechnet und würden wie gesagt eine Fläche von ca. 30 cm² bringen, bei Abrundung etwas weniger. Wir würden diesmal einen schönen Kanal von vorne bis zum Impeller vorsehen und könnten z.B. die oberen Cheaterholes ?? in diesen Kanal zusammenführen. Von der Zusammenführung geht dann nur mehr ein runder ca. 10 cm langer Kanal im Durchmesser des Impellergehäuses direkt zum Antrieb. Die Cheaterholes (sind das nur Öffnungen ??, wir wollen vor der Öffnung einen Kanal/Einbuchtung seitlich im Rumpf machen wie beim Tigershark, der hat seine Luft nur durch zwei seitliche Luftführungen bekommen. Damit habe ich definitiv eine offene Fläche von zusätzlich 12 cm² parallel zur Rotorfläche des Impellers bzw. parallel zu den vorderen Einlässen. Ach Oliver was meinst Du mit Spinnerduchmesser. Mein Spinner ist aus Alu und hat ca. 8 mm! Das mit der angesaugten Luft aus dem Rumpf wiederspricht eigentlich der Kanaltheorie ??

Gruß Michi
 
Ach ja die Fotos

Ach ja die Fotos

War zu tief in Gedanken, sorry
 

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WeMoTec

User
Bei 30 qcm brauchts keine Cheaterholes, und wenn ihr denn unbedingt welche wollt, dann bitte nicht unten.
In seligen Verbrennerzeiten als Cheaterholes noch üblich waren, wurde mit cheaterholes auf der Unterseite gerne wie folgt gestartet:

Vollgas und Beschleunigen bis zur Abhebegeschwindigkeit. Dann ruckartig Leerlauf, das Modell "sprang" in die Luft und dann konnte man wieder Gas geben.
Ein cheaterhole suagt nämlich ein Movell zu Boden wie einen Staubsauger.

Schicker Flieger übrigens, mit einem normalen 69er Impeller (Mini Fan, HET 6904 oä.) und 3-4s Lipos und passendem Motor müßte das gut gehen.

Schau zum Vergleich mal hier: http://members.aol.com/offshoreel/modelle4.htm

Oliver

PS.: Die Bemerkung mit dem Spinner vom anderen Oliver war etwas verwirrend, meist ist der Spinner genauso groß wie das Innenrohr des Impellers. Das ist bei Dir nicht so. Streiche also Spinner, setzte Innenrohr, dann paßt die Aussage.
 
soll ich wegmachen??

soll ich wegmachen??

Hallo Oliver, die Öffungen (Cheaterholes) sind oben. Von unten kommt sonst der Schmutz in den Impeller, vor allen bei Bauchlandungen im Gras. Jetzt sind die Öffnungen schon gemacht. Natürlich könnte ich die Cheaterholes wieder schließen, noch ist nichts abgeformt. Die Frage ist, mit welcher Version bin ich auf der sicheren Seite. Wie gesagt wollen wir sicher vom Asphalt wegkommen, der Endspeed ist nicht so entscheidend. In jeden Fall wollen wir den Draken zum Fliegen bringen. Könnte die Fläche der Cheaterholes auch noch etwas verkleinern.

Gruß - Michi
 
Letzt endlich wirst du um einen schönen kompletten Kanal durch das ganze Modell nicht drum rum kommen.
Sicher fliegt das Teil auch mit den Löchern, aber später wirst du mehr V-Max wollen. Das kommt sicher oder du lässt das Modell im Hangar.
Also 2 Styrokerne schneiden und mit Tape abkleben wachsen und laminieren.
Styro kannst du dann mit Lösungsmittel raus waschen, oder einfach so rausziehen.
Bemüh mal die Suche es gibt schon mehrere Anleitungen drüber.
 

Ost

User
Ich dachte ihr baut gleich einen gscheiten Fan ein:confused:
Minifan rein, sauberen Kanal bauen, das Rohr in der Mitte meines ersten Bilds hat den gleichen Außendurchmesser wie der Spinnerdurchmesser des Minifans ist.
Die Spinnerkappe wird bei dieser Lösung weggelassen.
Ob das irgendwelcher Theorie widerspricht ist völlig egal,
eines der bislang schnellsten Minifanmodelle- die Pyranha- hat genau diese Lösung auch und die Sniper wurde wohl "etwas" an die Pyranha "angelehnt"
So wie ich das Teil optisch ansehe passen die Einläufe.
Aber ihr braucht Kraft für den Bodenstart.
Die Draken produziert sehr viel Widerstand beim Anstellen und angestellt werden muß sie beim Bodenstart/Langsamflug.
Auch ich hab schon erlebt wie eine vergleichbare Skyray trotz Vollgas und nicht schlechtem Schub durch zuviel Anstellung einfach sauber landete.
Also die Draken nicht ans Ruder hängen.
Minifan rein, guten Motor und leichte Zellen,
dann wird das ein super Flieger.
Vergesst den Shark Impeller;)
Sowas ist für extrem leichte Modelle ausgelegt!

Oliver
 
Kanäle kommen in jeden Fall

Kanäle kommen in jeden Fall

Hallo Elektroralf, die Kanäle machen wir in jeden Fall. Die Frage ist, sollen wir die Cheaterholes in die Kanäle miteinleiten oder sollen wir die ganz vergessen. Wir werden die zwei Kanäle zu einem großen ganzen runden zusammenführen. Ich gehe davon aus das der Innendurchmesser des Kanals dann genau den Innendurchmesser des Impellers entsprechen muss und der Kanal spaltfrei an den Impeller anstehen soll. Hier ein Bild der vorgesehenen Cheaterholes und ein Bild der derzeitigen Sünde (vorderer Einlauf). War halt gut gemeint von meinen Jungs.
Hier noch einige Daten des derzeitigen Draken: 780g, gemessener Schub 480g, Leistungsaufnahme 220W, Strahlgeschwindigkeit ca. 160 km/h, schon klar das ist kein High Power Konzept, aber es geht hier um den Experimentiergeist der Jungs. Neues Zielgewicht beträgt 600 bis 650g.
Michi
 

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Wie genau??

Wie genau??

Hallo Ralf, wie sollen nun schöne Einläufe von vorn aussehen. Einlaufradius der Einlässe kann recht klein sein, 0,8 mm laut Oliver. Von den zwei vorderen Einlässen geht es weiter mit zwei ovalen Rohren in Form der Einlässe welche ich dann zu einen runden großen Rohr im Durchmessser des Impellers möglichst strömungsgünstig zusammenführe. Das große Rohr geht dann nahtlos und spaltfrei in den Impeller über. Is das so in Ordung ?? Und dann brauch ich sicher keine Cheatertholes mehr ??

Michi
 
Hallo Jetmichel

ich steh auf schöne einlaufradien mein tip mach nen ordentlichen kanal (wie schon oben gesagt) ordentlichen einlaufradius und nen ordentlichen impeller
um Gewicht und luftwiderstand zusparen lass das fahrwerk weg und jag das gute stück mit der flitsche in sein element:) ....... ich denke die 30 qcm lufteinlass reichen aus du brauchst keine cheaterholes:rolleyes:

gruß jörg
www.meine-impeller-jets.de
 
Jetmichl schrieb:
Und dann brauch ich sicher keine Cheatertholes mehr ??

Michi
Nein dann nicht mehr.
Natürlich kommt nur ca 80% des Standschubs hinten raus
Aber mit den heutigen Motoren und Akkus hannst du selbst bei den Kanälen ein Schubverhältnis 1:1 erreichen.
@ Einlaufradius
Im Flug ist die Anströmung genau von vorne. Es reichtein kleiner Radius.
Einlaufradius ist für den Standschub gut.
Ich hab so ein Rammjäger, der hat nur ein Radius von 0,5mm. Standschub mies, aber in der Luft geht das Teil richtig gut.
 
Hallo Georg, grundsätzlich machbar. Brauchen aber noch Zeit. Müssen so wie es aussieht die Cheaterholes wieder schließen, dann überlegen wie wir das Urmodell abformen, das dann auch tun, und dann können wir mal den ersten Draken harzen. Da wieder Schulzeit ist, wird vor 2009 kein Draken fertig werden. Aber Du kannst mir gerne Deine Kontaktadresse und Tel. Nr.: hinterlasse, damit wir Dich kontaktieren können wenn wir in Produktion gehen. Dann kann ich Dir auch die Kosten sagen.
 
Hallo Ralf, zu der Antriebsauslegung hätte ich noch eine Frage. Die Ursprungsidee war mit vorhandenen Komponenten einen Jet rundherum zu bauen. Wenn wir nun zumindest den Impeller zu Gunsten eines besseren Schubverhältnisses tauschen, wollen wir doch zumindest die Akkus und die entnommene elektrische Leistung beibehalten. Wir haben 3s LIPO mit 2200 mAh im Einsatz und wollen nicht mehr wie 20A entnehmen - Flugzeit ca. 6 Minuten. Also müßte der neue Impeller unter Beibehaltung der angeführten elektrischen Daten ( ca. 200 bis 220W) in erster Linie mehr Wirkugsgrad zum bisherigen Tiger Shark Impeller bringen. Wieviel Schub ist bei dieser Leistung aus einem besseren Antrieb da wirklich zu erwarten??

Michi
 
Schub kannst du in etwa überschlagen -Doppelte Eingangsleistung.
Bei wenig Eingangsleistung kommt mehr raus, bei grenzwertiger Auslegung weniger.
Wenn du 1000W in einen Minifan drückst kommt ca "nur"1600g Schub raus,
bei 200W kannst du mit ca 450g rechnen.
Ist aber immer von den Kanälen, Luftdruck und sehr stark von der Temperatur abhängig.
Gugg mal bei eflight.ch da gibt es einen Antriebsrechner für EDF´s
Für den entsprechenden Teilen frag mal Wemotec - Oliver nach.
Leicht und funktionierend ist ein 3S Antrieb mit ca 40A da bekommst du ca 800g Schub raus.
Der Motor sollte dann ca 3600 U/Volt machen z.b. ein FUN 400-36 oder ein entsprechender Kira ich glaub der hat jetzt 3700U/Volt
 
Stimmt genau, wir haben bei 200W 460g Standschub gemessen. Also ist der Tigershark Impeller scheinbar zumindest bei 200W gar nicht so schlecht?! Die Frage ist ob es etwas bringt z.B. beim Tigershark Impeller einem schnelleren / stärkeren Motor einzubauen. Hat ein Impeller bei einer bestimmten Drehzahl (Drehzahlbereich) seinen optimalen Wirkungsgrad ?? oder bewegen wir uns bei den Impellern in den derzeitigen Drehzahlbereichen der Motoren immer im grünen Bereich?? Wäre mal interessant zu wissen.

Michi
 
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