Lunak (Reichard): Erfahrungen?

Knut

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Hallo Peter,.

ich würde an Deiner Stelle noch mal über die Variante des ein Stück rausziehbaren Fahrwerkskasten für den Start nachdenken. Die Lunak gibt das doch Platzmäßig her. Bei mir geht das nicht mehr, ist alles fest verklebt.
Ich hatte das hier im Forum, glaube ich im K8 Thread von Phönix, gesehen. Mechanisch könnte man das auch realativ einfach lösen. Das muss nichts hochpräzises sein.

Tschüß
Knut
 

Papa14

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Hallo, das von Valenta ist keine Lunak sondern eine L213 und hat fünf Meter Spannweite,da siehts schon woder ganz anders aus.
Ähm, ja, ich habe "ähnlich" geschrieben - und die L213 hat 4,4m und nicht 5m ... "woder" kenn ich nicht :cool: ... aber ganz anders schaut das auch nicht aus, Bodenfreiheit ist Bodenfreiheit, oder nicht?
BTW: Gestartet wird auf einer Hartpiste!

ich würde an Deiner Stelle noch mal über die Variante des ein Stück rausziehbaren Fahrwerkskasten für den Start nachdenken.
Nein, ich will keine Doktorarbeit draus machen, da könnte ich ja gleich ein EZFW einbauen. Ich hab mich schon gefragt, ob ich mit der Doppelstromversorgung, einem Optoregler und zwei separaten HR Servos nicht übers Ziel hinausschieße. :eek:
 

Knut

User
Hallo Peter,

nee, EZFW und Lunak passt nicht. Aber das Händisch rausziebare ist kein mech. Hexenwerk. Das ist recht simpel. Ein Servo dient nur im rausgezogen Zustand zum verriegeln. Nach dem Start zum entriegeln und das Fahrwerk wird über eine darüberliegende Feder wieder reingezogen. Stell Dir das im Prinzip wie zwei ineinander geschobene Schachteln vor. Teleskopartig. Das läßt sich im sogar am Küchentisch bauen. Naja, fast.
Glaub mir, das hätte was.
Leider muss ich mir einen neuen Schlepper bauen, ansonsten wäre es eine große Ka6 mit eben dieser Konstruktion für den Bodenstart geworden.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Tschüß
Knut
 

Papa14

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Sodala, Rohbau fertig, jetzt fehlen nur mehr Dekore, bemalter Kabinenrahmen, Tragetaschen und so Kleinigkeiten.

Nachdem ich endlich den passenden Propellermitnehmer bekommen habe, konnte ich einen ersten Testlauf machen, hier noch einmal die Eckdaten vom Antrieb:
  • Die Rumpfnase hat vorne ein Loch mit ca. 18mm DM bekommen, die Nase ist so dick, dass ein Motor ohne langer Welle Platz hat.
  • Motor Leopard 430Kv, Befestigungskreuz hinten, vorne der normale 8mm Propellermitnehmer, darauf ein paar Unterlegscheiben, damit der Mitnehmer ca. 10mm weiter nach vorne kommt.
  • Reisenauer Mitnehmer 41/8/8 mit Versatz
  • RFM CFK Prop 14x10
  • 6S 4200mAh

Der Schwerpunkt ist mit dem Antrieb und Akkus auf den Punkt genau bei 130mm - ohne ein Gramm Ballast. Ich habe beim Aufbau gewiss nicht auf's Gewicht geachtet, habe nur die Stahlverbinder vom HLW gegen Kohle getauscht. Trotzdem hat die Kiste jetzt nur 7,3kg - sind wir zu leicht? :eek:

Der Prop hat eine Bodenfreiheit von 4cm ... mal sehen, ob das reicht. Der Leo zieht mit einem vollen 6S und der 14x10er knapp über 60 Ampere, das sind 1350W und somit rund 180W / kg. Ich bin recht optimistisch, das sollte reichen.
 

Papa14

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Wir haben gefliegt! :cool:

Zweimal hat das Wetter nicht mitgespielt und ich musste unverrichteter Dinge wieder heimfahren, heute hat's so halbwegs gepasst - bei 8° und kaum Wind, nur der Nebel hat die Flughöhe auf 80m beschränkt.

Der FES Antrieb hat sich bestens bewährt! Trotz nur 4cm Bodenfreiheit und einem Fahrwerk nahe dem Schwerpunkt bestand auf der Hartpiste keine Gefahr für den Propeller. Ich muss nur auf den ersten 3 - 5 Metern leicht ziehen, dann auslassen und nach dem Abheben ganz sanft nachdrücken. Die Startstrecke ist kurz, der Aufstieg zufriedenstellend, die 1350W reichen hinlänglich.

Die Flugeigenschaft lässt sich mit einem Wort beschreiben: satt!

Der Lunak fliegt sich absolut stressfrei, die Ruder kommen ausreichend stark aber nicht giftig, er kurvt so eng wie ein Thermiksegler und ist absolut unkritisch in allen Fluglagen. Wenn man ihn aushungert, dann beutelt er sich kurz vorm Strömungsabriss, nimmt dann die Nase runter und holt kurz Fahrt auf, dann geht's wieder weiter. Die Rollrate ist recht gut, die Loopings wirken (mangels Masse) noch nicht so gleichmäßig, weil sie am OT viel Fahrt verliert, aber wenn man in Rückenlage das HR nachlässt und damit den Abschwung hinauszögert, dann sieht das schon goil aus.
Auf Bremsklappen habe ich verzichtet, Butterfly (WK nach unten und QR2 nach oben, QR neutral) wirken gut aber nicht brachial. Das Ausgleiten mit gesetzten Klappen klappt ausgezeichnet.

Verbessern werde ich noch:
- Hinten kommt ein Spornrad rein, das Kratzen am Asphalt ist grauslich.
- Der Schwerpunkt kommt noch etwas weiter nach hinten
- Vielleicht mische ich die QR noch zum Butterfly dazu, um die Wirkung etwas zu verstärken
- QR zu HR (Snapflap) möchte ich auch noch ausprobieren

Sonst ist die Kiste genial - genial einfach. Ich freue mich schon auf das Frühjahr. ;)
 

Knut

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Hallo Peter,

Glückwunsch zum Erstflug. Ja, so ein Eisvogel hat schon was. Als ich vor 17 Jahren zum ersten mal unseren Platz betrat, hatte ein Kollege so einen Vogel im Auto. Seitdem stand er auf meiner Wunschliste. Ich fliege meinen auch sehr gern. Er sieht eben auch aus wie ein richtiger Flieger. Durch den bulligen Rumpf wirkt er größer als er eigentlich ist. Scale geflogen eine Augenweite.
Bei uns auf dem Platz fliegt noch eine 5,33 m Lunak, auch elektrisch. Das ist dann schon ein ganz schöner Koffer.
Schön das das mit dem FES gut klappt. Eine Hartpiste hat schon was.

Tschüß
Knut
 

Papa14

User
Danke Knut :-)

Notiz am Rande: Der Lunak ist weniger als ein Eisvogel, als ein Milan.

Ich weiß nicht, woher der Übersetzungsfehler kommt, auch Google Translate übersetzt hier Quatsch. Irgendwo fand ich auch den Verweis, dass der Milan in Tschechien auch oft "Drachen" genannt wird, deswegen taucht "Drache" auch öfters in Übersetzungen ins Slowakische oder vom Tschechischen ins Englische ("Kite") auf. :rolleyes:
 

Knut

User
Hallo Peter,

von der Farbgebung passt der Milan auch irgendwie besser. Eisvogel hat mehr was weiß/blaues.

Tschüß
Knut
 

Papa14

User
Nachlese - noch ein paar Telemetrie-Daten:

Motor ist wie gesagt ein Leopard 5065-430 KV an 6S, mit einer RF 14x10 CFK und einem Reisenauer 41mm Mittelstück.
Stromaufnahme am Boden ca. 60A, mittlere Stromaufnahme im Flug ca. 56A. Ein Steigflug von Bodennähe bis ca. 100m dauerte um die 10 Sekunden.

Als Empfängerakku dienen zwei Life 2S/2100mAh mit einem Jeti MaxBec2. Ich hatte drei Erstflüge mit insgesamt 40 Minuten Flugdauer, in die Akkus wurden insgesamt ca. 670mA nachgeladen. Wenn man 20% Restkapazität berücksichtigt, ergibt das eine Reichweite von 200 Minuten, also 3:20.

Da kann man nicht meckern :cool:.
 
Klappenscharniere am Reichard Lunak

Klappenscharniere am Reichard Lunak

Kann mir einer der Lunak Besitzer (Reichard) sagen wie und ob die Klappen anscharniert sind?
QR 1/QR 2 oben angeschlagen, WK unten, sowiel hab ich mitbekommen.
Mir geht es um die Art des Scharniers. Stift, Flach, Vlies -Scharnier oder Elastic-Flap?
Es wäre mir wichtig, das zu wissen, bevor ich mir einen Reichard, neu oder gebraucht besorge, denn ich würde ggf. gerne die Originalfolie entfernen und durch Gewebe ersetzen.

Danke, Gruß Werner
 
Tesa??Im Ernst? Ab Hersteller? Kann ich bei einem ca 7-8 Kg Kunstflugsegler,der mit Folie bebügelt ist eigentlich gar nicht glauben....Nun ja, Vorteil, ich könnte problemlos alles wegreissen und "gscheit" machen:D....falls mir ein Reichard ins Haus kommt.
Ich suche gerade so ein Teil...Gewalt, Reichard, Airworld oder Zedek.
Mich würde mal ein Vergleich der Lunaks interessieren.
8 kg am Hang ohne steile Kante alleine zu werfen ist auch nicht immer so ideal.Zum Flitschen ist bei uns wegen umliegender Zäunein Windrichtung auch nicht so gut.

Hat jemand schon persänlich einen Verleich der Hersteller machen können?
Di o.g. FES Variante fände ich zumindest beim Reichard Lunak interessant.

Gruß Werner
 

Papa14

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Tesa??Im Ernst? Ab Hersteller? Kann ich bei einem ca 7-8 Kg Kunstflugsegler,der mit Folie bebügelt ist eigentlich gar nicht glauben....Nun ja, Vorteil, ich könnte problemlos alles wegreissen und "gscheit" machen
Steigerungsformen von "gscheit": Gescheit, gescheiter, gescheitert! :cool:

Das Tesa ist in Wahrheit kein Tesa, sondern eine durchsichtige Klebefolie ähnlich D-C-Fix, beidseitig beklebt. Bis jetzt hat noch niemand ein Problem mit dieser Scharnierart gehabt. Wenn man bedenkt, dass es in früheren Jahren üblich war, die Ruder mit der Bügelfolien mit zu bügeln, ist die Klebestreifen-Variante ja schon Luxus.

Der Lunak ist ja auch mit ca. 60 g/dm ein ziemliches Leichtgewicht unter den Kunstflugseglern. Vergleich das mal z.B. mit der 4,4m L213 von Valenta, die hat i.d.R. um die 12kg Abfluggewicht, das sind ca. 100 g/dm - das ist schon ein ganz anderer Brummer! Ich glaube nicht, dass die Scharniere beim Lunak die Schwachstelle sind.
 

chris64

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Lunak

Lunak

Hallo,ich kann dir die lunak bedenkenlos empfehlen,verwölbt kannst sie am Hang mit bissel Wind gut werden oder besser noch werfen lassen.Auch Störklappen braucht sie nicht mit fast 90 Grad gesetzten Wölbklappen landet es sich wunderbar.
 
@ chris:

ich danke Dir, ich finde den schon seit Jahren gut.

Die Frage der Scharniere, deshalb, weil ich gerne von ARF Modellen alles abreisse und mein eigenes Finish mache:D
Gescheitert bin ich daran bisher auch noch nie...im Gegenteil.

Ich mag halt nicht gerne Tesaband o.ä, das auf Folie verklebt ist. bei Gfk sowie an der Orfa ASW 24, wo sogar noch ein Absatz in Schichtstärke des Scharnierbandes in der Oberfläche des Laminats ist, find ich das ok.

Geh mal auf Seite 1 dieses Threads und schau Dir die Folie vom gecu an. Er hat auch ein Bild eingestellt. Post #5

Zitat"......Auf dem Bild mit der Fläche ist der Zustand nach dem "abwerfen der Folie" zu sehen. Man sieht das die Folie eigentlich gar nicht richtig verklebt war, wurde einfach nur vorne und hinten angebügelt , der Rest gefönt. Sieht super aus, hält aber leider nicht. " Zitat Ende


Da grausts mir gleich....

Schau ma moi.....

Gruß Werner
 

Papa14

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Ich mag halt nicht gerne Tesaband o.ä, das auf Folie verklebt ist.
...
Geh mal auf Seite 1 dieses Threads und schau Dir die Folie vom gecu an. Er hat auch ein Bild eingestellt. Post #5

..
Man sieht das die Folie eigentlich gar nicht richtig verklebt war, wurde einfach nur vorne und hinten angebügelt , der Rest gefönt.
Das Tesaband o.ä. hält auf Folie genauso gut wie auf anderem Untergrund, wenn nicht besser.

Wenn natürlich die Folien nicht heiß genug angebügelt wurde, dann kann sie sich lösen. Oracover ist ziemlich fest, nicht so wie ältere Folien wie von Humbrol o.ä., da flattert so schnell nichts weg - wenn richtig gearbeitet wurde. Die Behandlung der großen Flächen mit Föhn ist eigentlich üblich. Beim Ausschneiden der Servokästen habe ich auch nicht bemerkt, dass sich die Folie allzuleicht anheben ließe, ich nehme also an, dass beim Föhnen mit einem BW Tuch nachgedrückt wurde.

Der "Filmriss" am Anfang des Threads war aus 2007, man kann ruhig annehmen, dass sich die Qualtität der Bügelarbeiten seitdem gebessert haben. ;)

Aber wie immer ist es eine Geschmackssache, wie man mit seinen Fliegern vorgeht. Aber wenn du ohnehin vorhast, bei einem möglich Neukauf gleich alles runterzureißen, dann könntest du gleich bei Reichhard nachfragen, ob du eine Bestellung ohne Folie machen kannst ... zu einem günstigeren Preis.
Oder du forschst hier im Biete Bereich, da wurde mal eine Lunak angeboten, die mit GFK überzogen und lackiert wurde. Ist halt mit 12kg etwas schwerer als üblich, aber sicher sehr stabil.
 

Papa14

User
Cooles Video - ein paar Male hätte dir die Drohne fast ein Zackenband in den Flügel gefräst! :D
 
Haha, zum Glück ist dass die kleine 5 inch Klasse ... Der Lunak musste dass schon Űberleben .. glaub ich :rolleyes::):D
 
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