Mähroboter für den Flugplatz?

Hallo,
bei allen Mäh-Robis dürfte die Stromversorgung im Kleinspannungsbereich (unter 50V Gleichstrom) angesiedelt sein, um keine besonderen Schutzmaßnahmen bei der Kabelverlegung zu brauchen. Dann braucht es eben einen passenden Wandler, wenn nur Batteriestrom da ist (bei meinem Robi z.B. Step-up 12V - 28V, 2A).
Alle mir bekannten Mähroboter brauchen an der Ladestation 230VAC. Teilweise wird auch geprüft, ob das Original-Netzteil verwendet wird.

LG
Hannes
 
Alle mir bekannten Mähroboter brauchen an der Ladestation 230VAC. Teilweise wird auch geprüft, ob das Original-Netzteil verwendet wird.

LG
Hannes
Also meine Ladestation steht (wie bei allen Mährobetren die ich kenne, sind aber alles Robis in Privatgärten) im Garten und hängt wie gesagt an einem Netzteil mit Kleinspannung an einer läppischen, nicht ummantelten, fei verlegbaren Zweidrahtleitung. Da wären 230V drauf gar nicht zulässig. Den Aufwand einer 230V Gartenleitung wird sich einer Meinung nach kein Hersteller außerhalb des Profibereichs für Sportstätten etc. antun. Ob geprüft wird, ob das Originalnetzteil verwendet wird müsste ich prüfen. Kann man ja vor dem Kauf rausfinden. Wenn müsste man mit entsprechenden Verlusten von Batteriespannung auf 230V hochtransformieren.
 
Ich habe jetzt auch die Auskunft von einem Freund, dessen Segway trotz RTK häufig die GPS Position falsch berechnet und daher um einiges versetzt arbeitet :-(.
Noch einmal konkret meine Frage: gibt es mit Husqvarna EPOS oder Mammotion LUNA 2 mit RTK diesbezügliche Erfahrungen?
 
Also meine Ladestation steht (wie bei allen Mährobetren die ich kenne, sind aber alles Robis in Privatgärten) im Garten und hängt wie gesagt an einem Netzteil mit Kleinspannung an einer läppischen, nicht ummantelten, fei verlegbaren Zweidrahtleitung. Da wären 230V drauf gar nicht zulässig. Den Aufwand einer 230V Gartenleitung wird sich einer Meinung nach kein Hersteller außerhalb des Profibereichs für Sportstätten etc. antun. Ob geprüft wird, ob das Originalnetzteil verwendet wird müsste ich prüfen. Kann man ja vor dem Kauf rausfinden. Wenn müsste man mit entsprechenden Verlusten von Batteriespannung auf 230V hochtransformieren.
Zitat aus dem von mir oben verlinkten Text von Echorobotics zur Solarlösung: "Im Vergleich zu hausüblichen Anlagen setzen wir bei Insel-Photovoltaikanlage für den Mähroboter auf sogenannte DC-DC Konverter, die direkt an den Ladearm vom Mähroboter oder der Signalplatine angeschlossen werden können. Durch den Verzicht der sonst üblichen Umwandlung auf Wechselstrom und von Wechselstrom auf Gleichstrom kann die Effizienz der Gesamtanlage gesteigert werden."
 
Wir haben seit Ende März einen Husqvana Epos 550 mit RTK in Betrieb. Wir haben die Piste (200 m x 60 m) ind 3 Teile geteilt und mähen auf 20 bzw 25 mm. Die Antenne ist auf einem Mast am Sicherheitszaun montiert. Wir haben eine PV-Inselanlage und uns stehen 12 und 24 V DC (primär zum Laden der Flugakkus) sowie 230 V AC (Kühlschrank, Webcam, Kaffeemaschine, etc.) zur Verfügung. Der Roboter wird auch über die 230 V AC versorgt. Bisher hatten wir damit keine Engpässe bei der Stromversorgung. Im Winter ist der Roboter sowieso nicht in Betrieb, sondern beim Händler zur Lagerung und Service.
Ansonsten hat es bis jetzt auch nur ein mal ein Problem gegeben, als sich der Roboter in einer Zeltleine, die sich gelöst hat, verfangen hat. Messersätze haben wir schon 2-3 gebraucht. Zusätzlich haben wir Bürsten installiert, die das Schnittgut von den Rädern entfernen.
Die Genauigkeit ist gut. Etwas Überlappung braucht man jedoch schon. Ich schätze wir kommen auch ca. auf die, in der Landwirtschaft möglichen (üblichen), 2-3cm.

Wichtig bei der ganze Sache: Es braucht jemanden (besser 2, aber auch nicht zu viele), der sich mit dem Roboter befasst, auskennt und etwas mit den Einstellungen spielt, bis alles richtig läuft.
 
Ich habe jetzt auch die Auskunft von einem Freund, dessen Segway trotz RTK häufig die GPS Position falsch berechnet und daher um einiges versetzt arbeitet :-(.
Noch einmal konkret meine Frage: gibt es mit Husqvarna EPOS oder Mammotion LUNA 2 mit RTK diesbezügliche Erfahrungen?
Obwohl ich einen Segway im Garten laufen lasse, muss ich gestehen daß Mammotion mit dem Luba 1 & 2 das bessere RTK in Verbindung mit ihrem AWD System haben.
So ein fehlerfreien Randschnitt bekommt mein Segway selten gebacken.
 
Habe einen Luba 3000 bei mir zu Hause im Einsatz, der funktioniert recht gut. Der größte Vorteil gegenüber „drahtgebundenen“ Systemen ist aus meiner Sicht die Mähdauer, da ja systematisch und nicht zufällig gemäht wird. Bei mir war das eine Verkürzung um den Faktor 3-4.

Da der Luba (wie Husquarna) auf das „Rasierklingen“-System setzt, ist hier eine gewisse Wartung erforderlich, dafür ist der Schnitt besser und das Gras wird (bei mir) dichter.

Die RTK-Station sollte zentral angebracht werden, da aber Bäume und ähnliche Hindernisse am Platz eher selten sind, dürfte der Empfang im Mäher kein Problem sein.

MlG,
Parkflyer
 
Zitat aus dem von mir oben verlinkten Text von Echorobotics zur Solarlösung: "Im Vergleich zu hausüblichen Anlagen setzen wir bei Insel-Photovoltaikanlage für den Mähroboter auf sogenannte DC-DC Konverter, die direkt an den Ladearm vom Mähroboter oder der Signalplatine angeschlossen werden können. Durch den Verzicht der sonst üblichen Umwandlung auf Wechselstrom und von Wechselstrom auf Gleichstrom kann die Effizienz der Gesamtanlage gesteigert werden."
Hallo Christian,
ich weiß nicht, ob andere ohne Erläuterung verstehen, dass dein Zitat meine Meinung für Echorobotics bestätigt. Was hier angesprochen wird ist die Umwandlung zwischen den PV-Modulen und der Batterie zum laden und dann wieder zurück. D.h. Echorobotics verzichtet ganz auf einen Wechselstromteil, es gibt gar keine 230V AC in der Kette zum Mähroboter. Wie man hier im Schaubild sieht, ist die Ladestation mit 48V (Gleichvoltkleinspannung) angebunden.

Bei Husquarna habe ich auch nur Ladestionen mit Gleichvoltkleinspannung gefunden, aber nicht alles abgesucht. Mag sein dass es auch Lösungen mit 230V DC Aussenleitung gibt, aber das halte ich wegen dem Aufwand der Leitungsverlegung im Aussenbereich für die Ausnahme und auf Großanwendungen beschränkt. Und als Vorstand eines Vereins würde ich aus Haftungsgründen Anlagen, die für Aussenletungen Kleinspannung verwenden vorziehen.

Weil Raphael schreibt, das ihr Der Husqvarna Epos 550 mit 230V versorgt wird, das betrifft das Netzteil. Das hat 28V und 7A IP44, also nur spritzwassergeschützt und sollte daher geschützt angeschlossen sein. Das Anschlusskabel vom Netzteil zur zur Ladestation wird mit 28V betrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkt 230VAC an den Ladekontakten zum Roboter hätte ich auch noch nicht gesehen.

Würde ich es jetzt umsetzen müssen, würde ich vermutlich einen passenden Victron Solarladeregler und entsprechende Akkus verbauen. Danach kann man nach belieben DC-DC-Wandler verwenden (eben z.B. mit 28VDC Ausgang wie der hier)
 
Das Netzteil ist bei uns in einem entsprechend zertifizierten Schaltschrank draußen bei der Ladestation untergebracht.

Zum Thema RTK: Maschendrahtzaun, wie er bei uns als Sicherheitsabgrenzung zum Vorbereitungsraum dient, wirkt wie eine Mauer. Da kommt das Signal fast nicht durch. Daher ist der Mast, auf dem die RTK-Station befestigt ist, noch einmal ein paar Meter höher. Der Mast für den Windsack würde sich hier anbieten, jedoch wäre bei uns dann die Stromversorgung mit mehr Aufwand verbunden worden.
Die RTK-Station ist in unserem Fall eher an einem Ende der Piste platziert. In der Theorie nicht optimal, in der Praxis funktionert es.

Interessant wäre, ob es auch Mäher gibt, die in ein RTK-Netz eingebunden werden können. Sowas gibt es von machen Landmaschinenhändler (Lagerhaus) oder Lohnunternehmern. Bei uns in Österreich bietet sowas sogar der Staat, zum Teil (Landwirte) kostenlos, an. Nennt sich APOS.
 
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Interessant wäre, ob es auch Mäher gibt, die in ein RTK-Netz eingebunden werden können. Sowas gibt es von machen Landmaschinenhändler (Lagerhaus) oder Lohnunternehmern. Bei uns in Österreich bietet sowas sogar der Staat, zum Teil (Landwirte) kostenlos, an. Nennt sich APOS.
Ja, die KRESS RTK-Mäher haben sowas, da steht die RTK-Antenne beim Händler.

Wg. 230VAC und so: Da gibt es wohl ein Missverständnis. Die Ladestation wird über ein zum Gerät gehörendes 230VAC-Netzteil mit Niederspannung versorgt. Ladestation und Netzteil werden über ein mehr oder weniger langes Kabel miteinander verbunden. Ausnahem: ECHO. Bei einigen Herstellern wird wohl auch geprüft, ob das Original Netzteil verwendet wird. Soweit ich weiß ist das bei Mammotion und KRESS der Fall; Ein Betrieb an einem DC-DC-Wandler ist dann nicht möglich.

Unser LUBA 5000 ist gestern eingetroffen, ich werde in den nächsten Wochen berichten.

LG
Hannes
 
Luba 5000 erste Erfahrungen

Seit Mitte Juli ist unser Robbi im Dauereinsatz. Er braucht für das Mähen unserer Piste (90 x 33m²) incl. aller Ladepausen etwa 07:30h. Dazu kommt noch der Vorbereitungsraum mit etwa 1000m². Die Piste wird 5 x wöchentlich auf 25mm gemäht, der Parkplatz 1 x wöchentlich auf 35mm. In unserer Gemeinde dürfen Robbis nur von 08:00 bis 18:00 laufen. Ein Mähvorgang kann über Funktionstasten am Gerät jederzeit unterbrochen und wieder neu gestartet werden; er macht dann genau dort weiter, wo zuvor der Mähvorgang unterbrochen wurde.

Der Stromverbrauch liegt täglich grob geschätzt bei etwa 1kWh Strom aus unserer PV-Anlage.

Man muss sich anfangs auf jeden Fall intensiv mit der Programmierung beschäftigen. Es gibt unglaublich viele Rädchen, an denen man drehen kann:
  • Mähen: nur Fläche, nur Rand oder Fläche mit Rand
  • Mähwinkel
  • Überlappungsbreite
  • Mähgeschwindigkeit
  • Vier Stufen der Hindernisvermeidung
  • Mähhöhe
  • Einteilung der Mäh- und No Go-Zonen
  • Zeitplan
Grundsätzlich geht die Ersteinrichtung aber schnell und unkompliziert von der Hand.

Der Luba ist sehr wertig und solide aufgebaut, feiner Maschinenbau, feine Hardware der Elektronik und Sensorik. Er wiegt immerhin 18kg. Die Mähsoftware ist sehr gut, die Handy-App zur Programmierung ist nicht schlecht, hat aber noch einige Luft nach oben.

Die Navigationsgenauigkeit und die Hinderniserkennung funktionieren erstaunlich gut.

Der Luba hat zwei Mähteller. Das führt dann je nach Schnittmenge und Nässegrad des Grases manchmal zu einem deutlich sichtbaren etwa 5cm breiten Streifen in der Mitte der Mähspur mit Schnittgut. Deshalb wird die Piste auch 5 x wöchentlich gemäht.

25mm Schnittlänge sind etwas zu lang, der Echorobotics kann deutlich kürzer mähen. Vielleicht kann man ja in der kommenden Saison den Mähteller etwas tiefer setzen... Dann erledigt sich vielleicht dann auch das o.a. Problem mit dem Schnittgut.

Nach den Anlaufproblemen arbeitet der Luba inzwischen recht zuverlässig. Einzige Pflege: 1 bis 2 x wöchentlich das Mähwerk von Grasschnitt befreien und alle Sensorflächen (Ultraschall, Kamera, Infrarot) sowie die Ladekontake reinigen. Es ist noch immer der erste Satz Klingen im Einsatz.

LG
Hannes

PS:
Leider gibt er seit Angang dieser Woche aus unerfindlichen Gründen keinen Piep mehr von sich. Nächste Woche wird er zur Reparatur eingschickt. Hoffentlich dauert die Raparatur nicht so lange.
 
Hi Hannes!

Vielen Dank! Sehr interessant.
Ich hoffe mal für euch, dass es schnell geht mit der Reparatur. Musste gestern feststellen, dass das Gras noch sehr gut wächst.

Du sagst, dass 25mm Schnitthöhe noch zu hoch sind!? Da muss ich glatt mal messen wie tief wir am Platz im Normalfall mähen.

Wir machen uns im Verein auch gerade schlau was wir für Möglichkeiten hätten.
Es gibt bei uns einen Mähdienst der auf alle Mitglieder verteilt ist und das funktioniert auch sehr gut.
Aber: Es kommt leider öfter vor, dass bei uns sehr viel Schnittgut auf der Bahn liegt. Alle kleineren Jets saugen das zwar brav auf kommen dann aber nicht mehr in die Luft.
Von daher gefällt mir jetzt die Grasschnittspur nicht so recht. Das könnte man vielleicht durch noch häufigeres Mähen = kurzes Schnittgut wegbekommen!?

Ich würde mich freuen wenn du noch was vom Ergebnis der Reparatur hier reinstellen könntest.

Schöne Grüße
Roland
 
Thema Schnittgut:
Idealerweise mäht ein Roboter so kurze Schnippsel, dass diese praktisch nicht sichtbar sind und auch nicht stören.
ABER: Dazu muss täglich gemäht werden und es sollte trocken sein. Dieses Jahr waren bei uns im Westen diese Bedingungen nur sehr selten gegeben mit dem Ergebnis, dass nicht nur Spuren mit Mähgut liegen blieben sondern sogar dickere Klumpen, die der Robi (ECHO), nachdem sich feuchtes Mähgut im Gehäuse gesammelt hatte, ab und zu hinter sich ließ. Das war manchmal so viel, dass wir mit mehreren Mitgliedern den Platz mit Hake und Schubkarre abgehen mussten, um das Zeugs einzusammeln. Stieß auf große Begeisterung bei den Betreffenden! Dazu kam, dass der Robi mehrmals in der Woche gereinigt werden musste, der feuchte Grasschnitt bleibt einfach überall und hartnäckig kleben. Es macht in dem Zusammenhang auch keinen Sinn, den Robi über die so "verunreinigte" Fläche fahren zu lassen.

Was ich damit sagen will: Die Werbung verspricht gerne eine "fire and forget"-Lösung mit ihren Robis, in der Praxis muss aber immer noch und teils auch ziemlich aufwendig nachgearbeitet werden. Wenn die Sommer tendenziell immer feuchter werden, besteht auch wenig Hoffnung auf Besserung. Unterm Strich ist der Aufwand aber trotzdem immer noch wesentlich geringer als beim konventionellen Mähen.

Grüße
Michael
 
Um diese Problem zu lösen fahren wir ca alle 10 Tage mit dem Aufsitzmäher für ne halbe Stunde über die Bahn. Der saugt das ganze Zeug weg.

Torsten
 
Bei uns stand der Mähroboter kürzlich auch auf der Agenda.
Da unser Aufsitzmäher nach gut 25 Jahren in den letzten Zügen liegt (finale Notreparatur wurde durchgeführt), wird hier Ersatz beschafft (mutmaßlich ein John Deere X350R), zu Lasten eines Mähroboters.
Den Robi sehe ich lediglich als Ergänzung zu einem Aufsitzmäher, was die Erfahrungen hier ja belegen. Und da dieser bei uns zur Ersatzbeschaffung ansteht, wird das die nächsten Jahre nix mit einem Robi mangels finanzieller Mittel.
Unser aktueller John Deere hat keinen Grasfang, weshalb mehrmals im Jahr mit einem Grasfangmäher das Schnittgut abgenommen wird. Das tut der Platzbeschaffenheit merklich gut.
Oder gibt es schon Robis mit KI (ist ja hip) der erkennt wenn das Gras zu nass zum mähen ist?
 
Kurzes Zwischenfazit zu unserem Husqvana-Roboter: Wir sind eigentlich rundum zufrieden. Die Qualität der Rasenpiste hat sich stark verbessert. Wir haben Bürsten für die Räder (gibt es als Ersatzteil) installiert. Jetzt aind auch die Schnittguthaufen weniger. Die abgeschnitteten Halme sind durch das häufige Mähen sehr kurz und bleiben selten am Modell kleben.
Warum nur eigentlich zufrieden? Unser Roboter ist vor kurzem kaputt geworden. Eine Platine gehört getauscht, Lieferzeit 4 Wochen.
 
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